Altersunterschied

Also ich habe zu meinem Angebeteten 10 Jahre Unterschied und wir sind total Glücklich....
Wir ergänzen uns und es ist die beste Beziehung die ich bisher hatte und das obwohl er um 10 Jahre Älter ist als ich....
Ich kam weder mit gleichaltrigen Frauen noch mit Männern in meinem Alter klar da ich finde diese sind noch zu unreif... Und... ich konnte mich mit denen nie unterhalten... oder Austauschen... Geschweige denn wirkliches Vertrauen fassen....

So wie es jetzt ist... ist es einfach Perfekt...

Aber Allgemein sollte es Hauptsächlich auf die Gefühle ankommen und das Alter keine Rolle spielen. :D
 
Aber Allgemein sollte es Hauptsächlich auf die Gefühle ankommen und das Alter keine Rolle spielen. :D

Ja, sollte! Aber wenn einem dann 20 Jahre trennen und man oder frau kann dann den Partner pflegen, obwohl man selbst noch in der Mitte des Lebens steht. Pfff, da möcht ich schaun, ob Alter dann (noch immer) keine Rolle spielt. :confused:
 
Ja, sollte! Aber wenn einem dann 20 Jahre trennen und man oder frau kann dann den Partner pflegen, obwohl man selbst noch in der Mitte des Lebens steht. Pfff, da möcht ich schaun, ob Alter dann (noch immer) keine Rolle spielt. :confused:

Selbst da gibt es sogar Paare die das wirklich gemacht haben, wo der Jüngere Partner sich um den Pflegebedürftigen Partner gekümmert hat.
So etwas kann aber auch passieren wenn man Gleich Alt ist.
Es muss nur einer einen Unfall haben und so zum Pflegefall werden....
 
Ja, sollte! Aber wenn einem dann 20 Jahre trennen und man oder frau kann dann den Partner pflegen, obwohl man selbst noch in der Mitte des Lebens steht. Pfff, da möcht ich schaun, ob Alter dann (noch immer) keine Rolle spielt. :confused:

Und du bist dir sicher, dass du alle Aspekte einer solchen Beziehung dabei schon miteinbezogen hast?
 
Ja, sollte! Aber wenn einem dann 20 Jahre trennen und man oder frau kann dann den Partner pflegen, obwohl man selbst noch in der Mitte des Lebens steht. Pfff, da möcht ich schaun, ob Alter dann (noch immer) keine Rolle spielt. :confused:



Das ist nun gerade der Aspekt, den ich nicht unbedingt als erstes in dem Zusammenhang sehen würde. Es macht immer Sinn, sich mit dem Partner für den Fall der Fälle auszutauschen, wie man sich den hoffentlich nicht eintretenden Pflegefall wünschen würde.

Ich selbst bin nicht gerade "Fan" von großen Altersunterschieden, aber wenn sich's halt ergibt - je nun, dann macht's halt Sinn, sich ein paar Fragen zu stellen. Dazu gehört(e) für mich:

Kurze Beziehung mit 10 Jahren Unterschied (sie 24, ich 34): nach wenigen Monaten aus Langeweile auf meiner Seite abgebrochen. Sie war weder unreif noch kindisch, sie hatte nur wenig, was sie mit mir hätte teilen können.

Längere Beziehung mit 20 Jahren Unterschied (sie 58, ich 38): die empfundene Altersdistanz war da weniger groß (wurde schon erwähnt, das relativiert sich mit zunehmendem Alter). Die einzige Beziehung, die ich mir gezielt gesucht habe, auch mit dem Wunsch, eine gefestigte, im Leben stehende Partnerin zu haben. Sie war weder gefestigt noch stand sie sehr fest im Leben. Missen möchte ich diese Beziehung rückblickend nicht, obwohl sie objektiv die gesamten 3 Jahre eher katastrophal war. Problematisch im Zusammenhang mit dem Alter empfand ich vor allem den Freundeskreis, der überwiegend auch in ihrem Alter war, d.h. ich fand dort wenig Austausch über gemeinsame Erlebnisse, sei's in Sachen Musik, Erlebtes, Freizeitgestaltung usw. - aber ich denke, das kann einem auch so gehen, wenn man sich einen Partner aus anderem kulturellem Hintergrund, Beruf oder was auch immer sucht.

Seit über 10 Jahren Beziehung mit 10 Jahren Unterschied: beim Kennenlernen er 28, ich 39. In jeder Hinsicht eigentlich das, was ich nicht gesucht hätte. :mrgreen: Hier habe ich den Altersunterschied v.a. in den Anfangsjahren als gravierend empfunden, obwohl er in vielem weitaus gefestigter und klüger ist als ich. Dennoch: kaum Lebenserfahrung, gerade mal Studium und 3 Jahre Berufsleben hinter sich, zwar kein "Muttersöhnchen", aber die Loslösung vom Elternhaus inkl. Entwicklung eigener Wertvorstellungen hatte er noch gar nicht hinter sich, d.h. in gewisser Weise hab ich ihn durch seine verspätete Pubertät begleitet - inkl. dem Wissen, daß das auch bedeuten kann, daß er sich irgendwann von mir weg orientiert. War nicht immer so einfach, besonders auch weil zwar Akzeptanz und echte Offenheit durch seinen Freundeskreis, aber auch echte Ablehnung von seiner Mutter da war (ich zu alt, keine Enkel zu erwarten - so'n Zeug halt). Alles Dinge, die ich eigentlich nicht besonders erstrebenswert finde, als "Entwicklungshelfer" wollte ich in einer Beziehung nie wirken.

Aber wie's halt so kommt: es war letzten Endes genau richtig so und es wird immer besser. Befürchtungen in Sachen mögliche Pflege-Abhängigkeit hatte ich oft (bin gesundheitlich nicht so ganz auf der Höhe, letztes Jahr fragte ich mich ziemlich oft, wie lange ich wohl noch die Treppe in unsere Wohnung schaffen würde. Die Vorstellung, irgendwann abhängiges Anhängsel zu sein, fand ich nicht prickelnd). Wir haben darüber gesprochen, er würde mich in dem Fall nicht im Stich lassen, aber ich hoffe sehr, daß er sich dann eine andere Partnerin suchen würde.


Mit den Jahren wird unser Altersunterschied immer bedeutungsloser, aber wir witzeln gerne darüber. Zu meinem 50. hat er mir gesagt: "Jetzt kannste wenigstens berechtigt so alt sein, wie du immer tust" :mrgreen: - so jung wie jetzt hat er mich allerdings bisher auch nie erlebt.

Ich glaub, es ist nicht so wichtig, mit welchen Gegebenheiten man in eine Beziehung startet, sondern eher, was man aus den Gegebenheiten macht.
 
die Aussage welche einen Preis verdient:
Mit den Jahren wird unser Altersunterschied immer bedeutungsloser, aber wir witzeln gerne darüber. Zu meinem 50. hat er mir gesagt: "Jetzt kannste wenigstens berechtigt so alt sein, wie du immer tust" - so jung wie jetzt hat er mich allerdings bisher auch nie erlebt.
 
Ja, sollte! Aber wenn einem dann 20 Jahre trennen und man oder frau kann dann den Partner pflegen, obwohl man selbst noch in der Mitte des Lebens steht. Pfff, da möcht ich schaun, ob Alter dann (noch immer) keine Rolle spielt. :confused:

also das ist eine sehr kurzsichtige aussage. pflegefall kannst du in jedem alter werden. eine kollegin von mir ist um 10 jahre jünger als ihr partner. sie hatte einen schlaganfall (38). ist glimpflich ausgegangen, aber das muss nicht so sein. ihr partner muss sehr viel rücksicht auf sie nehmen seit sie das hatte.
die chemie muss stimmen.
 
Selbst da gibt es sogar Paare die das wirklich gemacht haben, wo der Jüngere Partner sich um den Pflegebedürftigen Partner gekümmert hat.

:daumen:

Macht irgendwie die Liebe doch auch aus und meine Meinung ist, wer schon so argumentiert, das es ihm lästig werden könnte, im Alter den älteren Partner pflegen "zu müssen" sollte sich beim magisch-mystischen Satz wie "ich liebe Dich" besondere Gedanken um die Ernsthaftigkeit dieser Aussage machen...
WIE kann es lästig sein, seine Partnerin oder Partner, die/den man:down: Jahrzehnte im Leben begleitet hat, im Alter, wenn man physisch dazu in der Lage ist, zu pflegen?! Ich lasse physisch/seelisch - zweifellos (!) - als Entschuldigung gelten: Manche Seele mag es nicht aushalten, die Partnerin/Partner leiden zu sehen... Aber "KEIN BOCK" - nur weil man weniger Freizeit dann hätte... Das ist härter als ein Fausthieb mitten ins Gesicht!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du schon mal jemanden gepflegt?

Im wesentlichen bin ich ja deiner Meinung, TJ77, aber ich glaube nicht, daß vielen klar ist, was Pflege bedeuten kann. Bisserl weniger Freizeit wäre dabei das kleinste Problem. Da geraten Menschen hart an ihre Grenzen, gerade die, die sich ein Idealbild von Treue und Pflichterfüllung gezimmert haben. Wenn der Liebste dann sabbert, dich mit Aggressionen überhäuft und der gesamte Tagesablauf sich nach der Darmentleerung des Pflegefalls richtet, ist schon so mancher aufgewacht und durfte sich im Anschluß daran als herz- und treulos einstufen lassen, weil er sich nach einem Heimplatz erkundigt hat.
 
ich würd und werd es meinen partner nicht zumuten,mich zu pflegen..das is etwas,was ich absolut nicht möchte..a bissl a würde möcht ich schon behalten...dann lieber fremdes pflegepersonal...
 
Jo, geht mir ähnlich, ich wär eh a biestiges, abhängiges Weib :mrgreen:

Darüber sollten sich aber auch Paare schon Gedanken machen, bei denen kein gravierender Altersunterschied ist, es gibt doch gute Möglichkeiten, sei's durch ambulante Pflegedienste, Wohnprojekte, frühzeitiges Einkaufen in Einrichtungen für gleitende Pflege (unabhängiges Wohnen im eigenen Appartement, Pflege so nach und nach bei Bedarf - darum kann man sich auch mit 40 oder 50 schon kümmern).
 
meine mutter hat immer gesagt: mit der pflege stirbt die liebe.
damit sind die wirklich harten fälle gemeint und sie wird schon recht haben. sie war 50 jahre mit meinem vater verheiratet und das recht glücklich soweit man das als kind beurteilen kann.
 
@Fritzie, mir scheint, Du hast meinen Beitrag offensichtlich unaufmerksam oder nur bis zum Ende des zweiten Drittels gelesen. Dort gehe ich genau auf diese Ausnahmen ein!

Eben, das sich ein Partner aus psychischen (seelischer Verfassung) oder physischen Gründen nicht in der Lage sieht, den Partner oder die Partnerin im Alter zu pflegen. Und ich unterstütze dies vollkommen!

Was ich allerdings NICHT toll finde, (wie es im Verlauf dieses Themas hier laut wurde) zwar kein Problem bei grossen Altersunterschieden in der Partnerschaft gesehen wird solange man:down: oder Frau Jung ist, aber sich dann urplötzlich auf das eigene Leben besinnt, was man ja um keinen Preis aufgeben möchte, auch nicht, wenn der ältere Partner pflegebedürftig wird.
Und die extremen Fälle, wie "sabbernde Partnerin" "mit Aggressionen um sich werfender Alter Mensch" gibt es oft, aber nicht nur!
Mir gefällt einzig und alleine diese "fragwürdige Tendenz" nicht, das sollte es sich NICHT um den sabbernden Partner handeln, die wutschnaubende Giftspritze, man dennoch nicht mal versuchen will, seinen Partner selbst zu pflegen. Selbst, wenn es also nicht von widrigen Umständen begleitet ist.

Wie war das noch "in guten, wie in schlechten Tagen"?
 
Das mit dem selber pflegen ist zwar eine löbliche Geste aber dies kann zu einer, für Beide tragischen Entwicklungen führen.
Ich kenne ein Ehepaar beide inzwischen Mitte 80, haben sich in gesunden Tagen versprochen sich gegenseitig zu pflegen und nicht ins Heim zu geben...heute ist Sie schwer dement...lässt sich teilweise nicht mal waschen und anziehen, wird auch aggressiv weil sie sich gar nicht mehr auskennt, er auch total überfordert mit ihrer Pflege, da ihm auch schon die körperliche Kraft dazu fehlt...in späterer Folge führt Demenz auch zur Eigen- und Fremdgefährdung...aber Sie jetzt in ein Heim zu geben würde wohl ihren Tod in absehbarer Zeit bedeuten...
Auf Grund von aktuellen Gesundheitsstudien wird in den nächsten 30 Jahren, jeder fünfte an Demenz leiden.
 
Tut mir leid, wenn das so bei dir angekommen ist.

Nein, es sind keine Ausnahmefälle. Stell dir doch mal vor, wie du dich fühlen würdest, wenn du weißt: aus dem Rollstuhl oder Bett kommst du nicht mehr raus. Der Mensch, der mal dein geliebter (Sex-)parner war, wechselt jetzt deine Windeln, muß dir das Essen einflößen und merkt nicht, daß die Kanne Tee, die er dir hingestellt hat, bevor er zum Einkaufen geht, einen halben Meter zu weit weg steht, daß du sie erreichen kannst. Will sagen: es entstehen zwangsläufig Aggressionen, das ist vollkommen normal. Problematisch ist's, wenn man - auf beiden Seiten - dann in Schuldgefühlen, Verzweiflung, Ausbrüchen strandet - ebenfalls eher Alltag als Ausnahme.

Es ist kein Zufall, daß die Mißhandlungsquote bei Pflegebedürftigen (besonders auch bei alten Menschen in häuslichem Umfeld) sehr hoch ist. Man spricht wenig darüber, wenige wissen darüber Bescheid und immer häufiger lese/höre ich, daß Eltern ihren Kindern den Besuch im Pflegeheim bei Omma ersparen wollen, damit das Enkerl die liebe Omi so in Erinnerung behalten darf, wie sie sie kannten. Das halte ich für den falschen Weg.

Mein Beitrag ging zwar an dich, aber mir ist's generell ein Anliegen, Leuten klar zu machen, daß früher oder später nahezu jeder gezwungen sein wird, sich mit Alter, Pflege, möglichen Konsequenzen auseinanderzusetzen, und zwar möglichst dann, wenn man selbst noch handlungs- und entscheidungsfähig ist.
 
Kleiner Nachtrag: Ich persönlich würde wahrscheinlich seelisch nicht in der Lage sein: die Erinnerungen an die Vergangenheit und die Realität zu sehen, vor sich, direkt... Nicht zu wissen, ob meine Partnerin mich überhaupt noch erkennt, ein Funkchen von ihr zurückgeblieben ist, von dem wie sie einst war.. (auch der Extremfall jetzt) - Die Hoffnung ins Gute aber das Elend vor Augen würden mich - sehe sehr schnell unter die Erde bringen. Ich kenne mich gut.

Meine Frau sagt bei soetwas immer, das solche Vorstellungen zuviel Kraft kosten - diese würde man brauchen, WENN soetwas eintritt...

@Fritzie,
ich nimms Dir keineswegs übel! :)
Aber um auf Deine Frage zu kommen, - ICH würde nicht so leben wollen. Nicht einmal im Rollstuhl sitzend würde ich leben wollen. Weil es keines ist! Ich würde mich als eine Dauerblockade fühlen. Darum habe ich vor Menschen, DIE trotz Behinderung Leben wollen, ihr Leben, allerhöchsten Respekt. Ich könnte es nicht!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darum habe ich vor Menschen, DIE trotz Behinderung Leben wollen, ihr Leben, allerhöchsten Respekt. Ich könnte es nicht!


Klar könntest du, die meisten können. Es ist eine Frage der Einstellung. Hinfälligkeit ist früher oder später der zu erwartende Normalfall, so wie jede Veränderung mit den Lebensaltern halt auch. Hast du dich gewehrt, als du deine erste Erektion bekommen, deinen ersten Liebeskummer erlebt, deine erste Beziehung absolviert hast? Wirst du dich resignierend hängen lassen, wenn die ersten Verschleißerscheinungen in Knieen, Rücken, Potenz auftauchen?

Leben bedeutet nicht nur das, was wir in der Werbung sehen - das sind bloß bonbonrosa Highlights.
 
hallo liebe User ein sehr interessantes Thema und wie man sieht kann es auch in die Tiefe gehen. Sphärentänzerin, Fritzie, T377 Bravo
wir sind aber sehr weit abgekommen zum Einstieg
Altersunterschied



Hallo EF-Gemeinde.
Welcher Altersunterschied ist für eine gesunde Beziehung noch "NORMAL"?
Ich denke da auch an so Extreme wie Lugner usw.
Noch dazu fühlt sich im Moment eine sehr junge Frau mir hingezogen, also welcher Altersunterschied
wär noch vertretbar ohne dass jemand hinter einem zum Tuscheln beginnt?
 
Wenn der Liebste dann sabbert, dich mit Aggressionen überhäuft und der gesamte Tagesablauf sich nach der Darmentleerung des Pflegefalls richtet, ist schon so mancher aufgewacht und durfte sich im Anschluß daran als herz- und treulos einstufen lassen

Für den Fall hab ich mit meiner letzten Partnerin eine Vereinbarung getroffen ... die auch über die inzwischen beendete Partnerschaft hinausgeht - und ich werd mich auch daran erinnern, falls es bei ihr zuerst sein sollte.

Und ich bin in jedem Fall bereit die Konsequenzen zu tragen - sie im Übrigen auch.
 
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