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Hi,
genau das steht da:
Einem ist das Ziehen von eigenem Gemüse wichtig, der andere zieht nur mit. Ophi hats halt nicht so mit dem verständlich Schreiben, besser wäre:
Partner 1: "Mir ist eigenes Gemüse ziehen sehr wichtig"
Partner 2: "Ich habe immer im Supermarkt gekauft, aber Dein Gemüse ist viel besser und gschmackiger"
Deshalb ist es eben keine gemeinsame Entscheidung, sondern, wie Du schreibst, ein Kompromiss.
Ophi ist halt noch nicht drauf gekommen, dass es eben nicht eine gemeinsame Entscheidung ist, sondern eigentlich macht der erste seinen Gemüsegarten, weil ihm das wichtig ist, der Zweite hat nur anstandshalber mitgemacht.
Ihr fehlt halt der Blick von außen, der zweite Gödelsche Unvollständigkeitssatz.
Von außen betrachtet ist die Situation klar: Es glaubt der Erste, weil ja auch alle anderen vom Gemüsegarten profitieren (sie essen ja das Gemüse), dass auch alle mit anpacken müssen! Das ist für den Ersten also selbstverständlich, dass alle das wollen, das Mitarbeiten, usw. Tatsächlich ist es so, dass alle anderen lieber den einfachen Weg wollen, um Supermarkt kaufen, und nicht den anstrengenden Gemüsegarten, aber der Erste ist dermaßen nervig, weinerlich oder sonstwas, dass man ihm nicht dreinreden will oder die Konsequenzen nicht tragen möchte. Drum fügen sich alle der Diktatur des Ersten, und der Erste ist so von sich eingenommen, dass er vielleicht gar nicht merkt, dass er alle unterdrückt, für ihn ist ja logisch, dass alle, die das Gemüse essen auch dafür arbeiten.
Und da trifft dann das zu:
Der Erste merkt es oft gar nicht, wie er sich gegen alle anderen durchgesetzt hat. Das da nicht "Der Zeitpunkt nachzujustieren, ist verabsäumt worden" sondern dass sich keiner traut, gegen das Diktat des Ersten aufzubegehren.
LG Tom
PS: Ist auch nur eine Theorie.
Nö. Im Beispiel wurde der Beschluß ja gemeinsam gefaßt. Wenn dann einer doch keine Lust mehr hat, ist Fresse ziehen 'ne ziemlich blöde Sache, weil manipulativ. Hat keinen Bock mehr, kann man sagen, notfalls halt einen Rüffel einkassieren - fertig.
Meiner persönlichen Erfahrung nach bestehen gemeinsam gefaßte Beschlüsse oft schon eher aus Kompromissen statt aus tatsächlich gemeinsamen Interessen. Einer will was, der andere macht gerne mit, würd's aber aus Eigenantrieb nicht machen. Solche Aktivitäten sind dann störanfällig, und da tritt dann die "eigentliche" Intention - nämlich möglichst viel gemeinsam zu machen - in Form von Enttäuschung zutage.
genau das steht da:
(Beispiel: Mir ist eigenes Gemüse ziehen sehr wichtig - ich habe immer im Supermarkt gekauft, aber Dein Gemüse ist viel besser und gschmackiger)
Einem ist das Ziehen von eigenem Gemüse wichtig, der andere zieht nur mit. Ophi hats halt nicht so mit dem verständlich Schreiben, besser wäre:
Partner 1: "Mir ist eigenes Gemüse ziehen sehr wichtig"
Partner 2: "Ich habe immer im Supermarkt gekauft, aber Dein Gemüse ist viel besser und gschmackiger"
Deshalb ist es eben keine gemeinsame Entscheidung, sondern, wie Du schreibst, ein Kompromiss.
Ophi ist halt noch nicht drauf gekommen, dass es eben nicht eine gemeinsame Entscheidung ist, sondern eigentlich macht der erste seinen Gemüsegarten, weil ihm das wichtig ist, der Zweite hat nur anstandshalber mitgemacht.
Ihr fehlt halt der Blick von außen, der zweite Gödelsche Unvollständigkeitssatz.
Von außen betrachtet ist die Situation klar: Es glaubt der Erste, weil ja auch alle anderen vom Gemüsegarten profitieren (sie essen ja das Gemüse), dass auch alle mit anpacken müssen! Das ist für den Ersten also selbstverständlich, dass alle das wollen, das Mitarbeiten, usw. Tatsächlich ist es so, dass alle anderen lieber den einfachen Weg wollen, um Supermarkt kaufen, und nicht den anstrengenden Gemüsegarten, aber der Erste ist dermaßen nervig, weinerlich oder sonstwas, dass man ihm nicht dreinreden will oder die Konsequenzen nicht tragen möchte. Drum fügen sich alle der Diktatur des Ersten, und der Erste ist so von sich eingenommen, dass er vielleicht gar nicht merkt, dass er alle unterdrückt, für ihn ist ja logisch, dass alle, die das Gemüse essen auch dafür arbeiten.
Und da trifft dann das zu:
Hat einer gewonnen und sich gegen den anderen durchgesetzt:
Dann haben zwei verloren.
Der Erste merkt es oft gar nicht, wie er sich gegen alle anderen durchgesetzt hat. Das da nicht "Der Zeitpunkt nachzujustieren, ist verabsäumt worden" sondern dass sich keiner traut, gegen das Diktat des Ersten aufzubegehren.
LG Tom
PS: Ist auch nur eine Theorie.