G
Gast
(Gelöschter Account)
Wenn mich ein geliebter Mensch mal irgendwie enttäuscht, was ja mal vorkommen kann, dann kann ich ihn weiterhin lieben. Menschen machen Fehler und das kann ich auch akzeptieren.
Ändert sich ein Mensch aber in eine Richtung, mit der ich nichts anfangen kann, dann kann ich maximal noch das lieben, was dieser Mensch einmal war. Aber sicher nicht das, was aus ihm geworden ist. Und meine Liebe zu dem, was mal war, wird auch relativ schnell abflauen. Weil es für mich und meinen zukünftigen Lebensweg nicht mehr relevant ist, was aus diesem Menschen wurde. Ich kann zwar noch positive Gefühle für diese Person haben, aber das hat für mich dann nichts mehr mit Liebe zu tun.
Ich vermute, wenn ich zB an meine Kinder denke - selbst beim größten Fehler, einer unfassbaren Wesensänderung oder Kriminalität würde ich sie lieben, vll nicht, weil ich das will, aber weil es einfach so ist. Ich diese Liebe nicht abschütteln könnte.
Im Grunde soll das Wort bedingungslos oft etwas Positives ausdrücken - für mich passt das nicht, mMn ist spielt es erst dann eine Rolle, wenn man eigentlich emotional wegwill, aber nicht kann.