Berufliche Stellung der Frau

Da fällt mir ein RA ein mit dem ich ein Date hatte... er hat es geschafft fast zwei Stunden nur über sich und seine Arbeit zu sprechen... aus Langeweile und weil mich dieses Imponiergehabe dermaßen abgeturnt hat, hab ich auf die Nachspeise verzichtet und bin nach Hause gegangen. :)

Ja so was turnt total ab ! Hatte auch schon solche Begegnung ,war nicht so taff wie du , aber im Nachhinein wäre es besser gewesen ich wäre beim ersten Treffen schon aufgestanden und hätte ihm sitzen lassen . Aber ich hoffte auf Besserung - falsch gehofft :) und es endete im Desaster ....
Aber das ist meine Schwachstelle beruflich dominant ( dort ist es für mich auch förderlich ) und privat dann zu weich :)

Aber ich möchte es nicht ändern , dass ich beruflich gut mit beiden Beinen im Leben stehe und der Weg an die Spitze gut voran geht und gebe meine Unabhängigkeit für nichts und niemanden mehr auf ;)
 
Ich verstehe das Problem nicht wirklich.

Es ist doch schön und ich freue mich da wirklich, wenn meine Partnerin erfolgreich ist. Männer, die da ein Problem damit haben, dürften nach meiner bescheidenen Meinung nicht gerade über Unmengen an Selbtbewusstsein verfügen.
 
Nun stellt sich mir die Frage, ob sich Männer auch in der heutigen Zeit noch tendenziell durch beruflich erfolgreiche (wird wohl jeder anders definieren) und gut verdienende Frauen "eingeschüchtert" fühlen und dies das Verhalten aus den eben genannten Punkten erklären könnte.

Mich haben immer schon kluge Frauen interessiert und die sind in der Regel auch erfolgreich. Gespräche auf Augenhöhe ermöglichen auch emotionale Nähe. Frauen, die Du hier erwähnst, bekommen meinen Respekt, meine Achtung und mein Ansehen.

Ist der intellektuelle und finanzielle Background sehr unterschiedlich, gibt es jedoch auch im sozialen Bereich selten die freundschaftliche Nähe, die man pflegen möchte.

Möglicherweise vergessen manche Männer auch, dass Frau nicht nur zum Konto und/oder Titel aufblicken will und einen Mann wegen seiner Persönlichkeit achten möchte. Bei gesunder Selbsteinschätzung sollte man auch sehr früh erkennen können, wenn die Kirschen zu hoch hängen....
 
Unweibliches Verhalten hat doch mit Emanzipation nichts zu tun? Vor allem - was ist per se WEIBLICHES VERHALTEN?
Wenn wir über klassisches Mann/Frau Verhalten sprechen wollen, dann hier ein Beispiel:
Bevor mein Mann z. Bsp. eine Bohrmaschine in die Hand nimmt, muss viel passieren- weil er handwerkliche Tätigkeiten einfach hasst. Ich bin bei uns daheim diejenige, die ausmalt, Parkettböden abschleift und Dinge repariert.
Verhalte ich mich deswegen unweiblich?
Wenn ich dann abends das Essen richte und meine Kinder ins Bett bringe, bin ich dann wieder weiblich?
War ich damals, vor der Beziehung mit meinem Mann unweiblich, weil ich meine Kinder allein ernährt habe, einen Vollzeitjob hatte und mich um den Haushalt kümmern musste?
Bin ich unweiblich, weil ich meinen Job geliebt habe und stolz auf meinen Erfolg war?

Es wird dir bei allen und besten Bemühungen nicht gelingen (können), unweiblich zu wirken..... :cool::lalala:
 
Nun stellt sich mir die Frage, ob sich Männer auch in der heutigen Zeit noch tendenziell durch beruflich erfolgreiche (wird wohl jeder anders definieren) und gut verdienende Frauen "eingeschüchtert" fühlen und dies das Verhalten aus den eben genannten Punkten erklären könnte.
Ganz unter uns: Ich würde sehr viel dafür geben dass es meiner Frau möglich wäre die Budget-Lücke, welche entstehen würde wenn ich etwas vom Gas runter gehen würde, zu füllen. Fast egal wie sie das macht, ich würde hinter ihr stehen und sie unterstützen wo es nur geht. Das ist allerdings auch nicht ganz uneigennützig, denn je mehr sie verdient umso leichter ist mein Leben :schulterzuck:

Somit schüchtert mich überhaupt nichts ein, im Gegenteil, ich zolle jeder/m (unabhängig des Geschlechts) Respekt die sich in ihrem Job verwirklicht und was "draus macht". Von dem einmal abgesehen finde ich Frauen im Business-Dress scharf :lalala:

Hintergrund ist der, dass es bei meinem Job zwar leicht ist einen anständigen Gehalt zu bekommen, aber wenn'st in die Kategorie "richtig gut" vorstoßen willst muss du "bluten": Das fängt bei den Überstunden an und hört bei der Reisetätigkeit auf. Und was meine Frau betrifft, eine Umschulung will sie leider ned und in ihrem Job wird sie (leider!) nie wirklich was verdienen :roll:
 
Fast niemand hat hier die Meinung (auch ich nicht) vertreten @Mitglied #427072 soll ein wenig im Job zurücktreten und mehr zu Ihren Partner stehen ....

Da ich dieses Thema interessant finde würde ich es gerne um die provokante Frage erweitern.
Warum ist es überhaupt wichtig sein Selbstwertgefühl, Anerkennung, ... im Job zu finden. Ist es so wichtig das dicker Auto zu fahren, noch teureren Urlaub zu machen, das größere Haus zu besitzen,... eine partnerschaftliche Hackordnung über den Verdienst einzuführen?

Bzw. wenn das oben erfragt nicht notwendig ist, warum trotzdem das dicke Auto vor der Türe steht?

LG :zensiert:
 
Für mich ist Beruf Berufung und ich tue gerne, was ich tue.... warum sollte ich zH bleiben?

Und wenn Frau einen Job gut macht, dann verdient sie auch Geld dafür - warum sollte sie darauf verzichten?
 
Meine stärkste Motivation war immer zu zeigen und umzusetzen, was ich kann. Vielleicht vergleichbar mit dem Hochgefühl, das Sportler empfinden... Das ist ein starkes Gefühl mehr noch für mich selbst als die Bestätigung von außen.
 
Fast niemand hat hier die Meinung (auch ich nicht) vertreten @Mitglied #427072 soll ein wenig im Job zurücktreten und mehr zu Ihren Partner stehen ....

Da ich dieses Thema interessant finde würde ich es gerne um die provokante Frage erweitern.
Warum ist es überhaupt wichtig sein Selbstwertgefühl, Anerkennung, ... im Job zu finden. Ist es so wichtig das dicker Auto zu fahren, noch teureren Urlaub zu machen, das größere Haus zu besitzen,... eine partnerschaftliche Hackordnung über den Verdienst einzuführen?

Bzw. wenn das oben erfragt nicht notwendig ist, warum trotzdem das dicke Auto vor der Türe steht?

LG :zensiert:

Dann nehme ich dazu einmal Stellung:

Ich habe studiert, weil das in meinen Augen der beste Weg war, um jenes Wissen zu generieren, welches ich haben wollte und nicht wegen einem Titel.
Ich arbeite, weil ich meinen Job interessant finde, die Herausforderung liebe, ich mich gefordert fühle und mich stetig weiterentwickle und neues Wissen generiere.
Anstelle eines Autos fahre ich mit der U-Bahn.
Ich lebe in keinem Haus, sondern in einer 45m2 kleinen Wohnung.
etc....

Ja, ich gebe einiges von meinem Geld für meine Lebensführung aus - liebe es gut Essen zu gehen, in Bars ein gutes Glas Whiskey oder Wein zu trinken und ab und an darf es mal ein Täschchen sein.

Mit Status hat das für mich alles nicht wirklich etwas zu tun.

Natürlich könnte ich wesentlich opulenter Leben, ein tolles Auto fahren und in einer großen Wohnung leben... am Verdienst scheitert es nicht... aber ich genieße es einfach mir Dinge nicht zu leisten, weil ich sie im Moment nicht brauche und nicht, weil ich es nicht kann...
 
Für mich ist Beruf Berufung und ich tue gerne, was ich tue.... warum sollte ich zH bleiben?

Und wenn Frau einen Job gut macht, dann verdient sie auch Geld dafür - warum sollte sie darauf verzichten?
Ich hoffe die Zeiten von "Frau am Herd" sind vorbei und "gleiche Arbeit gleicher Lohn" sollte in unseren Köpfen verankert sein.

Mir ging es bei dieser Frage nicht ob es Frau oder Mann betrifft. Die Frage sollte in die Richtung gehen warum brauchen wir diesen kick des beruflichen Erfolgs...
 
Warum ist es überhaupt wichtig sein Selbstwertgefühl, Anerkennung, ... im Job zu finden. Ist es so wichtig das dicker Auto zu fahren, noch teureren Urlaub zu machen, das größere Haus zu besitzen,... eine partnerschaftliche Hackordnung über den Verdienst einzuführen?
wenn es gemütlich von der hand geht... und es keine partnerschaftliche hackordnung gibt...
Bzw. wenn das oben erfragt nicht notwendig ist, warum trotzdem das dicke Auto vor der Türe steht?
...finde ich es nicht schlimm, wenn das dicke auto vor der tür steht oder teuren urlaub zu machen, warum auch? :schulterzuck:
 
Warum ist es überhaupt wichtig sein Selbstwertgefühl, Anerkennung, ... im Job zu finden.
Weil man dort ziemlich viel Zeit verbringt :schulterzuck:
Ist es so wichtig das dicker Auto zu fahren, noch teureren Urlaub zu machen, das größere Haus zu besitzen,...
Wirklich wichtig ist all das natürlich nicht, allerdings wenn's einem Freude macht warum nicht? Ich zB will keine Kompromisse machen wenn wir in Urlaub fliegen. Das bedeutet dass ich mir das Hotel so aussuche dass es ein toller Urlaub wird und da spielt der Preis erstmal keine Rolle. Und entweder buchen wir dann oder nicht. Aber es interessiert mich eigentlich wenig hier irgendwie was halbes zu machen nur um sagen zu können ich war in Urlaub...
... eine partnerschaftliche Hackordnung über den Verdienst einzuführen?
Eine Hackordnung braucht's ned, aber wenn man was will braucht man dafür ein Budget. Und die Frage ist halt, wie man zu dem kommt und daraus ergibt sich dann idR der Rest. Wie geschrieben: Ich zB würde mir das lieber 50:50 teilen, was aber leider nicht geht... andere sehen das vielleicht anders.
 
Ich hoffe die Zeiten von "Frau am Herd" sind vorbei und "gleiche Arbeit gleicher Lohn" sollte in unseren Köpfen verankert sein.

Mir ging es bei dieser Frage nicht ob es Frau oder Mann betrifft. Die Frage sollte in die Richtung gehen warum brauchen wir diesen kick des beruflichen Erfolgs...
Ich arbeite in eine flachhierarchischen Bereich, kann in dem Sinne keine Karriere machen und finanziell hat es auch keine Auswirkung ob ich gute oder sehr gute Arbeit mache oder ob ich einfach irgendwie meine Arbeit erledige....

Trotzdem freut es mich wenn es mir gelingt meine Arbeit gut zu machen,komplexe Situationen gut auf- und vorzubereiten.. ich mache sie gerne und mit Herz, viel know how etc.

Und obwohl es sich finanziell nicht auswirkt mache ich Fortbildungen, Lehrgänge etc.

Ich bin kein lauer Mensch, möchte ich auch nicht sein und ich könnte auch mit potentiellen Partnern nix anfangen denen " die Hackn wurscht " ist.

Ich mag intelligente Menschen mit Lebensfreude, mit Tatkraft und Lust am Verwirklichen von Ideen, die sehen was zu tun ist und es ohne zu zögern erledigen, die Freude am lernen, am Neuen haben...

Oft geht sowas mit beruflichem Erfolg einher....
 
Natürlich könnte ich wesentlich opulenter Leben, ein tolles Auto fahren und in einer großen Wohnung leben... am Verdienst scheitert es nicht... aber ich genieße es einfach mir Dinge nicht zu leisten, weil ich sie im Moment nicht brauche und nicht, weil ich es nicht kann...
Das ist aber der springende Punkt: Können und nicht wollen ist super :up:
 
schon mal überlegt, ob es eigentlich um den job, die berufung, das sich was nicht leisten zu wollen (obwohl man es leicht könnte)geht.......oder infach um das gefühl der macht?:schulterzuck:
und nicht jetzt gleich alle über mich herfallen, weil das ja eurer meinung nach sowieso blödsinn ist,.......sondern nur mal jeder für sich darüber nachdenken;)
 
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