Berufliche Stellung der Frau

Ich halte mich durchaus für wehrhaft - aber diese Angriffe waren dermaßen beleidigend und kamen für mich auch derart überraschend, dass ich einen Großteil des Abends auf der Toilette des Lokals verbrachte.
Abwechselnd heulend und wütend.
Das waren eigentlich beruflich erfolgreiche Frauen, die mitten im Leben stehen - keine Ahnung, warum sie sich bemüßigt fühlten, mich derart zu beleidigen. Seitdem begleite ich meinen Mann nicht mehr.

Können schon, wenn man sich ein dickes Fell zulegt und mit Untergriffen umzugehen lernt.
Ich würde mir niemals erlauben, eine berufstätige Frau - die ihren Job liebt, als schlechte Mutter zu bezeichnen- was ich allerdings leider schon von Frauen, die den gleichen Lebensweg wie ich gewählt haben, gehört habe.

Eine meiner langjährigsten Freundinnen ist single, beruflich erfolgreich und hatte noch nie den Wunsch verheiratet zu sein und/oder Kinder zu bekommen. Auch sie ist des Öfteren bösartigen Angriffen ausgesetzt - und Überraschung Überraschung - auch diese Angriffe kommen zum Großteil von anderen Frauen.

Und das wahrlich schlimme ist - Frauen setzen sich gegenseitig am allermeisten unter Druck - da wird gemobbt, verurteilt, schubladisiert was das Zeug hält.​

irgendwo logisch. Für die bist ja Konkurrentin, die müssen dich runtermachen um selber besser dazustehen. Einen Mann betrifft das nicht (ausser er sitzt im selben Büro) - für den kannst interessante Gesprächspartnerin sein, begehrtes Lustobjekt, uninteressante Zicke... aber nichts was man angreifen müsste.

- Funktioniert umgekehrt - unter Männern - ähnlich, wenn sie sich wie Gorillas auf die entblösste Brust trommeln und mit Autos, Frauen und Geld prahlen und alle andern als arme Würschtln hinstellen.
 
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Danke dafür! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man als Frau mittlerweile von vielen Personen gering geschätzt wird, wenn man sich für ein Leben als Hausfrau entscheidet.
Seltsamerweise sind es meist Frauen im gleichen Alter (bzw. im gleichen Lebensabschnitt), die sich oft sehr abfällig über diesen Lebensweg äußern.

Die schlimmste Erfahrung, die ich diesbezüglich machte war, als ich meinen Mann bei einer Einladung mit einigen seiner KollegInnen begleitete.

Gleich die erste Frage, als mich die Ladies kennenlernten war die nach meinem Beruf.
Als ich sagte, dass ich zu Hause bei meinen Kindern sei und mich um den Haushalt kümmere, waren arrogant bemitleidende Blicke noch die freundlichste Reaktion. Den ganzen Abend wurden Untergriffe platziert, Gespräche über "diese ach-so-dummen-Hausweiber - ohne Anspruch" geführt, Witze über "desperate housewifes" gebracht etc. etc.
Ich halte mich durchaus für wehrhaft - aber diese Angriffe waren dermaßen beleidigend und kamen für mich auch derart überraschend, dass ich einen Großteil des Abends auf der Toilette des Lokals verbrachte.
Abwechselnd heulend und wütend.
Das waren eigentlich beruflich erfolgreiche Frauen, die mitten im Leben stehen - keine Ahnung, warum sie sich bemüßigt fühlten, mich derart zu beleidigen. Seitdem begleite ich meinen Mann nicht mehr.

Für uns funktioniert die klassische Rollenverteilung optimal - nicht nur, weil wir uns bestmöglich ergänzen können, sondern auch weil wir beide unsere Jobs lieben.


Können schon, wenn man sich ein dickes Fell zulegt und mit Untergriffen umzugehen lernt.
Ich würde mir niemals erlauben, eine berufstätige Frau - die ihren Job liebt, als schlechte Mutter zu bezeichnen- was ich allerdings leider schon von Frauen, die den gleichen Lebensweg wie ich gewählt haben, gehört habe.

Eine meiner langjährigsten Freundinnen ist single, beruflich erfolgreich und hatte noch nie den Wunsch verheiratet zu sein und/oder Kinder zu bekommen. Auch sie ist des Öfteren bösartigen Angriffen ausgesetzt - und Überraschung Überraschung - auch diese Angriffe kommen zum Großteil von anderen Frauen.

Wenn ich dann noch höre, dass wir angeblich in einem emanzipierten Zeitalter leben, könnte ich mich übergeben. Nein - denn die Frauen selbst hindern sich selbst - aus welchem Grund, kann ich mir nicht erklären.
Auf dem Papier können sich Frauen zu allem entschließen - wenn sie gegebenenfalls mit gesellschaftlicher Ignoranz umgehen können.
Schuld ist noch immer ein sehr weibliches Thema (wobei ich hier bitte nicht behaupten möchte, dass Männer nicht ebenso unter Druck gesetzt werden - nur eben meist bei anderen Themen.)

Gerät ein Kind auf die schiefe Bahn wird gefragt, ob sich die Mutter nicht ausreichend um das Kind gekümmert hätte.
Geht ein Ehemann fremd, wird häufig die Ehefrau verantwortlich gemacht...
Hat eine Frau keine Kinder, weil sie eben keine möchte - hat sie wahrscheinlich ein riesen Problem...
etc.
etc.

Und das wahrlich schlimme ist - Frauen setzen sich gegenseitig am allermeisten unter Druck - da wird gemobbt, verurteilt, schubladisiert was das Zeug hält.

Nur - so wird das mit der Emanzipation nichts - nur durch Solidarität könnte man etwas verändern. Wir schießen uns selbst in beide Kniescheiben und wundern uns, weil wir nicht vorwärts kommen.




Das sind sehr wahre Worte. Seit Jahrhunderten besteht die nie ausgesprochene, nie niedergeschriebene, aber in den Hinterköpfen sehr oft präsente Brotherhood of Men, allen Kriegen zum Trotz. Eine Sisterhood of Women hingegen ist nicht in Sicht. Ein sehr feministischer Freund von mir brachte es, als wir über dieses Thema sprachen, resignierend auf den Punkt: Stutenbissigkeit...
 
Letztendlich suchen wir uns die Partner meist nach dem Bild aus, das wir von uns selbst vermitteln wollen. Und scheitern, wenn das, was beim anderen ankommt, sich nicht mit dem Selbstbild deckt. :undweg:

Da kann ich schon mit zustimmen - nur berücksichtigt es entweder nicht oder unzureichend, dass der/die prospektive Partner/in ja auch aussucht.... (erwählt??) ;)
Also, da treffen wohl in der Mehrzahl der Fälle zwei Suchende und ihre Erziehungs- und Lebenserfahrungen in Verbindung mit einem derzeit mehr als volatilen soziokulturellen Umfeld aufeinander.

Vor diesem Hintergrund, ist zB Morathis Schilderung auch mehr als gut illustrierend und verständlich.
 
Letztendlich suchen wir uns die Partner meist nach dem Bild aus, das wir von uns selbst vermitteln wollen.
:up: Puh! Wenn das wirklich so ist, fällt mir ein Stein von Herzen. Denn ich hab gehört, viele Damen suchen sich Männer, die ihren eigenen Vätern ähnlich sind. Darum tat mir meine Tochter immer schon prophylaktisch leid, aber nun bin wieder zuversichtlich, dass sie sich doch einen g'scheiten Mann suchen wird. :D (oder mehrere. oder eine Frau? Obwohl momentan meint sie ja, sie will später nur mit einem Hund zusammenleben. Anmerkung: Sie ist 14)
 
Da kann ich schon mit zustimmen - nur berücksichtigt es entweder nicht oder unzureichend, dass der/die prospektive Partner/in ja auch aussucht.... (erwählt??)
:nono: :lehrer: Es ist immer die Frau, die aussucht! Wir Männer können uns nur präsentieren und werben, aber es entscheidet immer die Dame. Wir Männer können ja meist gar nicht anders als "Ja" sagen, schon Testosteron bestimmt.
 
Das sind sehr wahre Worte. Seit Jahrhunderten besteht die nie ausgesprochene, nie niedergeschriebene, aber in den Hinterköpfen sehr oft präsente Brotherhood of Men, allen Kriegen zum Trotz. Eine Sisterhood of Women hingegen ist nicht in Sicht. Ein sehr feministischer Freund von mir brachte es, als wir über dieses Thema sprachen, resignierend auf den Punkt: Stutenbissigkeit...

Wenn der Prozess des Umdenkens und des Zusammenhalts bzw. des gegenseitigen Verständnisses nicht einsetzt, machen wir es uns nur gegenseitig schwer.
Und ich beobachte immer wieder, dass sich jede Seite versucht über die andere zu stellen, oder das Leben der anderen abzuwerten.
Wozu wird sich mir nie erschließen...
Immer wieder werden Supperlative verwendet... einige wollen immer fleißiger, besser, ärmer etc. sein als die anderen...
Ich mach bei diesem Schei* nicht mehr mit. :)
 
Wenn der Prozess des Umdenkens und des Zusammenhalts bzw. des gegenseitigen Verständnisses nicht einsetzt, machen wir es uns nur gegenseitig schwer.
Und ich beobachte immer wieder, dass sich jede Seite versucht über die andere zu stellen, oder das Leben der anderen abzuwerten.
Wozu wird sich mir nie erschließen...
Immer wieder werden Supperlative verwendet... einige wollen immer fleißiger, besser, ärmer etc. sein als die anderen...
Ich mach bei diesem Schei* nicht mehr mit. :)

Daran tust Du gut. Sei, wie Du bist, Du bist perfekt so... :zweisam::bussal::herzen:
 
Könnte es sein, dass du das zwar so meinst, es aber einfach nicht (ganz) stimmt?
Das ich daran Zweifel habe zeigt denke ich mein Ausdruck, den ich in den Klammern getätigt habe.
Natürlich hinterfrage ich... aber Ausgangspunkt meiner Überlegungen werden zuerst die tatsächlich mir gegenüber getroffenen Aussagen sein.

Und ob man es nun glauben mag oder nicht, aber die letztendliche "Trennung" wurde zumeist von mir herbeigeführt - ich bin auch keine Maschine an der andauernde Unterstellungen einfach so abprallen...

Nur ein Beispiel:
"Partner" hatte einen klassischen "nine to five"-Job... Arbeitszeiten bis weit nach Mitternacht waren daher sehr weit weg für ihn... Ich war unter der Woche zumeist auf Dienstreise und wenn so lange gearbeitet wurde, wurde mir vorgeworfen, dass ich mich ohnehin nur mit den männlichen Kollegen in der Hotelbar amüsieren würde - so lange würde doch niemand arbeiten...
Bin ich dann Freitags nach Hause gekommen war die erste Frage, mit welchem Kollegen ich es denn dieses Mal getrieben hätte - denn wenn man so viel Zeit miteinander verbringt, muss doch was laufen...
Und sich dann noch dafür, dass man NUR gearbeitet hat, erklären und rechtfertigen zu müssen, ist einfach irgendwann zu viel des Guten...
 
Das ich daran Zweifel habe zeigt denke ich mein Ausdruck, den ich in den Klammern getätigt habe.
Natürlich hinterfrage ich... aber Ausgangspunkt meiner Überlegungen werden zuerst die tatsächlich mir gegenüber getroffenen Aussagen sein.

Und ob man es nun glauben mag oder nicht, aber die letztendliche "Trennung" wurde zumeist von mir herbeigeführt - ich bin auch keine Maschine an der andauernde Unterstellungen einfach so abprallen...

Nur ein Beispiel:
"Partner" hatte einen klassischen "nine to five"-Job... Arbeitszeiten bis weit nach Mitternacht waren daher sehr weit weg für ihn... Ich war unter der Woche zumeist auf Dienstreise und wenn so lange gearbeitet wurde, wurde mir vorgeworfen, dass ich mich ohnehin nur mit den männlichen Kollegen in der Hotelbar amüsieren würde - so lange würde doch niemand arbeiten...
Bin ich dann Freitags nach Hause gekommen war die erste Frage, mit welchem Kollegen ich es denn dieses Mal getrieben hätte - denn wenn man so viel Zeit miteinander verbringt, muss doch was laufen...
Und sich dann noch dafür, dass man NUR gearbeitet hat, erklären und rechtfertigen zu müssen, ist einfach irgendwann zu viel des Guten...
Meine jetzige Frau war bis zu ihrem Jobwechsel alle 2 Jahre(Wm,Olympia)bis zu einem halben Jahr im Ausland.
Mir als ehemaligen Gastronom mit unmöglichen Arbeitszeiten hat das nie gestört.
Denn,wenn man Ansprüche stellt und das tun wir,geht der Job vor und in einer gefestigten Beziehung sollte das kein Thema sein.
Im Gegenteil,dadurch wird die gemeinsame Zeit wertvoll und ich z.B.konnte meine Hobby,s ohne schlechtes Gewissen ausüben.
 
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