Besitzt ihr noch die Fähigkeit, euch zu verlieben?

"Liebe immer, wenn nicht jemand, so doch etwas." - Karl Heinrich Waggerl

Waggerl zu zitieren ist eine Gratwanderung. Seine Weihnachtsgeschichten übertönen gottseidank andere Texte wie z.B. „die hinreißende, die befreiende Kraft einer wahrhaft großen Menschlichkeit“ als sein Kommentar zum „Anschluss“ Österreichs.
 
Eine für mich immer spannende Frage!! Inwieweit darf/kann man den Künstler und seine Einstellung von seinen Werken trennen?!
Unfassbar spannend. Aber falsches Forum dafür hier...
 
Waggerl zu zitieren ist eine Gratwanderung. Seine Weihnachtsgeschichten übertönen gottseidank andere Texte wie z.B. „die hinreißende, die befreiende Kraft einer wahrhaft großen Menschlichkeit“ als sein Kommentar zum „Anschluss“ Österreichs.
Im Prinzip ist jedes Zitat immer gewagt. Ich denke hier ist klar was ich persönlich damit meine.
 
Eine für mich immer spannende Frage!! Inwieweit darf/kann man den Künstler und seine Einstellung von seinen Werken trennen?!
Unfassbar spannend. Aber falsches Forum dafür hier...

Nicht nur für dich. Mich beschäftigt das ebenfalls sehr, spätestens seit auf bayrischer Seite mit dem Ludwig Thoma ein ähnlicher, aber anders verlaufender Fall bekannt geworden ist.

Im Prinzip ist jedes Zitat immer gewagt. Ich denke hier ist klar was ich persönlich damit meine.

Ich finde nicht, dass jedes Zitat immer gewagt ist. Warum auch? :unsure:
Zu zitieren kann allerdings gewagt sein.
 
Ich meine mit "Verlieben" hier nicht das Aufbauen einer innigen Vertrautheit zu einer anderen Person, sondern ich meine dieses regelrechte "Verknalltsein", quasi wie früher auf dem Schulhof. Diese eine Person, die einem ständig im Kopf herumgeht, das Kribbeln im Bauch, die Nervosität, das Herzklopfen, wenn man diese Person trifft.

Nun werden wir alle älter und haben schon so einiges durchgemacht, und ich kenne Leute, die von sich sagen: ach, "verlieben", das geht bei mir gar nicht mehr.

Wie ist das bei euch, könnt ihr das noch, insbesondere wenn ihr schon etwas älter und nicht mehr jung und ungebunden seid - also trotz Kinder, Ehe / Partner, Alltagsstress, dass ihr euch noch verlieben könnt? Und wenn ja, ist euch das schon mal passiert, dass ihr euch verknallt habt in eine andere Person, obwohl ihr in einer festen Partnerschaft seid oder wart?
Sicher kann man sich verlieben, jederzeit aber warum sollte ich?
 
Wie ist das bei euch, könnt ihr das noch, insbesondere wenn ihr schon etwas älter und nicht mehr jung und ungebunden seid - also trotz Kinder, Ehe / Partner, Alltagsstress, dass ihr euch noch verlieben könnt?

heute nicht mehr so wie früher - weil man ganz einfach weniger hormongetrieben ist und daher auch in der richtung "kopfiger" und realitätsbezogen.

Und wenn ja, ist euch das schon mal passiert, dass ihr euch verknallt habt in eine andere Person, obwohl ihr in einer festen Partnerschaft seid oder wart?

früher: ja!
 
In meine erste große Liebe und meinen ExMann war ich tatsächlich richtig verliebt mit allem drum und dran.

Seither - meiner Trennung vom ExMann 2018... Hm, wie soll ich es beschreiben - fand ich maximal jemanden anziehend zum Ausziehen, für mehr hat's nicht gereicht. So richtig verlieben tu ich mich sehr schwer oder das aus einer Anbahnung zum näheren Kennenlernen etwas entsteht.
Ich hab's versucht, aber nach 3 Monaten bzw 5 Monaten beendet mit der Einsicht, es ist zwar nett - reizvoll miteinander - schlägt aber keine Wurzeln in etwas verbindendes, es war einfach oberflächlich.

Oke, in den letzten Wochen hab ich mich blitzartig ⚡ in jemanden verliebt, ich kannte so ein Gefühl gar nicht mehr. 🥰
Es war sehr heftig eine Zeit lang und von einem Moment auf den anderen vorbei - es ist/war leider gerade der falsche Zeitpunkt für mehr. 💖
Trotzdem bin ich dankbar für das geweckte Gefühl und die gemeinsamen Momente.
 
Ich hoffe inständig, das es mir nach wie vor möglich ist, mich wieder richtig verlieben zu können!

Da mein letztes "verliebt Sein" jedoch inzwischen über ein Jahrzehnt in der Vergangenheit liegt, und sich seither bislang lediglich gewisse Faszination einstellen konnte, kommt es mir so vor, als hätte ich mich (im Vergleich zu heute) früher weitaus leichter bzw. schneller "verknallt".
 
War nie die große Romantikerin (oder hab es mir zumindest so eingeredet) und verliebt sein eher so kurze Momente, flaute recht schnell wieder ab.
Jetzt durfte ich es anders, intensiver Erleben und es ist unglaublich schön und gleichzeitig schmerzhaft wenn es in dem Fall wirklich nicht angebracht ist.

Aber so spielt das Leben......
 
Ich verliebe mich sehr selten, dann aber anhaltend. Das hat sicherlich auch mit den hohen Ansprüchen zu tun, die ich an einen Menschen stelle. Dessen bin ich mir bewusst. (Und nein, damit mein ich keine ans Aussehen.) Wenn dann aber wirklich einmal einer mein Herz berührt, dann flasht das schon ziemlich. :liebe: Es schafft aber auch ein Bewusstsein dafür, dass, sollte diese Beziehung einmal ein Ende finden, eine weitere eher unwahrscheinlich ist. Beruhigend ist daher, dass ich auch alleine sehr glücklich sein kann.
 
eine Weihnachtsgeschichten übertönen gottseidank andere Texte wie z.B. „die hinreißende, die befreiende Kraft einer wahrhaft großen Menschlichkeit“ als sein Kommentar zum „Anschluss“ Österreichs.

was man aber schon im kontext zu den damaligen verhältnissen sehen sollte. ein treffliches beispiel für den normalität thread!
 
"Liebe immer, wenn nicht jemand, so doch etwas." - Karl Heinrich Waggerl

Nicht zu lieben macht hart und bitter.
Ob es eine Person ist, die dein Herz höher schlagen lässt, oder der Anblick der Sterne, der Geruch von Sommerregen, Meeresrauschen oder der Geschmack deiner Lieblingsspeise....völlig egal 🌻

es gilt umgekehrt genauso gut fürs kämpfen: kämpfe nicht GEGEN jemanden oder etwas, sondern FÜR jemanden und etwas!
 
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