Das Privileg der Attraktivität

Das Problem dabei ist ja auch das Bewusstsein: Nur, weil ich meine Vorteile (etwa eben Vitamin B) nicht ausspiele, wird ja nix besser. Zumal Vitamin B in manchen Jobs zum Anforderungsprofil gehört.





Ungepflegt ist selbstverschuldet. Ausstrahlung, Optik und Sympathie kann man aber kaum trainieren.

Dessen bin ich mir bewusst. Und ich find's in Ordnung, es bei Bedarf auch zu nutzen. Heißt ja nicht, dass man sich nur durch's Leben schwindeln muss.

Gewissermaßen kann man es schon ändern. Wenn ich ein bisserl auf mich schaue und nen angemessenen Umgang pflege, ist da schon viel getan. Ich kann ruhig mit der Einstellung, dass jeder ein Ar...lo.. ist, herumlaufen. Wenn ich dem anderen dann trotzdem ein Lächeln schenke anstatt ihm mein Innerstes zu offenbaren, passt's genauso :D
 
Das ist die Frage. Man könnt ja sagen, das Leben an sich ist eine Abfolge spezieller Situationen.
Ich glaub nicht, dass es da jetzt nur um Sex geht. Dass Attraktivität auch im Beruf weiterhilft ist ja durchaus kein Geheimnis.
Das meinte ich mit speziellen Situationen ;)
Achte mal drauf ob deine tonlage bei dir
sympathischen Kassiererin, anders ist als bei einer unsympathischen.
Oder achte auf die kunden vor dir, bei verschiedenen kassiererinnen.
Das meinte ich damit. In manchen Situationen ist es doch komplett egal, wie man auf andere wirkt
Beim einkaufen ist es mir komplett egal, aber vielleicht auch, weil ich nichts spezielles brauche, wo Vitamin B, oder Attraktivität mir helfen könnten
 
Ich glaub ich hab schon autoreperaturen ( kuplung ect ) und wochenlang leihautos bekommen, nur weil ich sympathisch bin bekommen.. es gab zwar auch andere sinnvolle gründe dafür,aber das hat bestimmt mitgespielt.
 
Das meinte ich mit speziellen Situationen ;)

Das meinte ich damit. In manchen Situationen ist es doch komplett egal, wie man auf andere wirkt
Beim einkaufen ist es mir komplett egal, aber vielleicht auch, weil ich nichts spezielles brauche, wo Vitamin B, oder Attraktivität mir helfen könnten
Natürlich ist es egal wie du wirkst, du wirkst dennoch.
 
Mehr noch, jemand der attraktiv wirkt, wirkt erlicher, und vertrauenswürdiger.

Ein experiment fand ich spannend.
Es ging darum wie probanden, auf grund von äusserlichkeiten beeinflussbar sind.

Man teilte zwei gruppen ein, legte jeder gruppe ein bild hin, einmal n nunja, beschreiben würd ich ihn als rumänisch, 50, grimmiger ausdruck, der anderen Gruppe gab man das bild eines jüngeren westlichen typen 30, gepflegt.
Beides angebliche polizeibilder
Vorgeworfen wurde, waffenbesitz methlabor drogen bargeld.
Es ging darum innerhalb des gesetzlicher haftdauer ein strafmaß festzulegen.

Dass der satz "die waffen hatte er bestimmt zum selbstschutz" und etwaiige rechtfertigungsversuche bekam nur der eine.

Beim nächsten fall war der vorwuf totschlag, ein kleinkind bei 25crad im auto gelassen um etwas trinken zu gehen.

Auch hier zwischen den durchschnittlichen gewünschten strafmaß, welten. Bei den bilder der damen.

Bei dem Experiment fließen halt auch rassistische Vorurteile mit ein. Wenn es in der westlichen Hemisphäre durchgeführt wurde, gilt der westliche Typ als bekannt/zugehörig. Ergo ist schon eine erste Bindung vorhanden und man schöpft gleich mehr Vertrauen. Bei dem vermeintlich "rumänisch" (k.a., ich geh jetzt einfach davon aus dass er dunkle Haare und einen dunkleren Hauteint hat) ausschauenden Herren kommt eine fremde Komponente dazu, welche natürlich die Vertrauensbasis untergräbt.
Wir alle sind zum Teil rassistisch geprägt, soll aber nicht heißen dass wir alle Rassisten sind ;)

Von daher finde ich das Experiment eher unpraktisch. Die beiden Herren müssten bis auf ihre "Attraktivität" alles ziemlich gleich/ähnlich haben (Alter, Statur, Haut-/Haar-/Augenfarbe). Ansonsten kommen viele andere Komponenten dazu, welche nichts zum Verhalten gegenüber attraktiven/ weniger attraktiven Menschen aussagen.
 
Bei dem Experiment fließen halt auch rassistische Vorurteile mit ein. Wenn es in der westlichen Hemisphäre durchgeführt wurde, gilt der westliche Typ als bekannt/zugehörig. Ergo ist schon eine erste Bindung vorhanden und man schöpft gleich mehr Vertrauen. Bei dem vermeintlich "rumänisch" (k.a., ich geh jetzt einfach davon aus dass er dunkle Haare und einen dunkleren Hauteint hat) ausschauenden Herren kommt eine fremde Komponente dazu, welche natürlich die Vertrauensbasis untergräbt.
Wir alle sind zum Teil rassistisch geprägt, soll aber nicht heißen dass wir alle Rassisten sind ;)

Von daher finde ich das Experiment eher unpraktisch. Die beiden Herren müssten bis auf ihre "Attraktivität" alles ziemlich gleich/ähnlich haben (Alter, Statur, Haut-/Haar-/Augenfarbe). Ansonsten kommen viele andere Komponenten dazu, welche nichts zum Verhalten gegenüber attraktiven/ weniger attraktiven Menschen aussagen.
Aber auch das fällt individuell unter sympathisch. Aber klar, experimente nicht studien. Wenn man allerdings haftstrafendauer, und attraktivität der verurteilten so ansieht, vor allem bei wenig komplexen fällen.
 
Für mich hat Sympathie nicht unbedingt etwas mit Attraktivität zu tun - Anziehungskraft schon.

Ich würd mich auch nicht trauen zu behaupten, alle Menschen ungeachtet ihrer Attraktivität gleich zu behandeln - das wäre doch ein sehr subjektiver Zugang und kann vom Gegenüber ganz anders wahrgenommen werden.
 
Ich bin sowas von oberflächlich, dass ich sogar hier nur die Postings von Usern mit attraktivem Ava lese ;)
 
Jede fette Kuh wird in social media und co noch mit Komplimenten überhäuft...

Das empfinde ich als unfair. Frauen müssen netmal besonders hübsch sein, weil viele Männer alles besteigen würden. Hauptsache Loch.
 
Für mich hat Sympathie nicht unbedingt etwas mit Attraktivität zu tun - Anziehungskraft schon.

Je nachdem, was Attraktivität ist. Vorsichtig gesagt: Ich fühle mich zu Menschen, die ich unsympathisch finde, nicht hingezogen.

Ich würd mich auch nicht trauen zu behaupten, alle Menschen ungeachtet ihrer Attraktivität gleich zu behandeln - das wäre doch ein sehr subjektiver Zugang und kann vom Gegenüber ganz anders wahrgenommen werden.

Word.

Es kann übrigens auch ein Nachteil sein. Wie schon erwähnt, gerade hübsche bzw. körperlich attraktive Frauen klagen oft, dass ihre Qualifikationen zu wenig Beachtung finden.
Und die unhübsche Personalerin hat möglicherweise schon einmal eine zu hübsche Bewerberin aussortiert, wegen klischeehaften Neides.
 
Jede fette Kuh wird in social media und co noch mit Komplimenten überhäuft...

Das empfinde ich als unfair. Frauen müssen netmal besonders hübsch sein, weil viele Männer alles besteigen würden. Hauptsache Loch.

Es gibt halt auch Frauen, die Standards haben, daher suchen sie sich dann Typen aus, die nicht solche blöden Kommentare schreiben.
 
Das Privileg der Attraktivität -

Ich glaube nicht, dass Attraktivität immer ein Privileg ist. In manchen Situationen mit Sicherheit, in Anderen wieder nicht. Das hängt sicher stark vom Gegenüber ab, wie dieses darauf reagiert + damit umgeht, aufgrund seiner Vorerfahrungen und seiner eigenen Persönlichkeit. Wenn jemand mir gegenüber die Attraktivität einsetzen würde, um sich Vorteile verschaffen zu wollen, dann hätte er bei mir Pech gehabt. Außerdem bin ich mir sicher, dass jedeR Attraktivität für sich anders definiert.
 
Man teilte zwei gruppen ein, legte jeder gruppe ein bild hin, einmal n nunja, beschreiben würd ich ihn als rumänisch, 50, grimmiger ausdruck, der anderen Gruppe gab man das bild eines jüngeren westlichen typen 30, gepflegt.
Beides angebliche polizeibilder
Vorgeworfen wurde, waffenbesitz methlabor drogen bargeld.
Es ging darum innerhalb des gesetzlicher haftdauer ein strafmaß festzulegen.
Das habe ich mir auch angesehen und war stark verwundert, dass es solche Unterschiede ausmacht.
 
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