Die Idee eines Schweigedates

@ eaglem: Die Tür, die vorhin fest zugeschlagen wurde, wurde am nächsten Tag einen klitzekleinen Spalt breit wieder aufgemacht. Nicht, dass das genug wäre, um durchgehen zu können, und ich bin nach wie vor sehr, sehr skeptisch und denke mal, dass die Wahrscheinlichkeit auf ein Fortführen der Annäherung im einstelligen Prozentbereich liegt, aber immerhin. Der kategorische Kontaktabbruch wurde zumindest wieder zurückgenommen. Ein großer Auftritt wäre aber mit Sicherheit im Moment die falsche Option. Das weiß ich.

@ süßes_Luder: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. ;) Genau das ist aber das Problem - sie ist sich zu unsicher und hat zu viel Angst vor Nähe, als dass sie diese einfach zulassen könnte. Gleichzeitig muss ich natürlich versuchen, sie - bzw. uns beide, soweit kenne ich mich selbst auch - von den ganzen Analysen und Definitionen und Theorien wegzubringen. Kein einfaches Unterfangen. Aber im Moment ist eh erst einmal Funkstille. Zeit, in sich hineinzuspüren. Und wer weiß, was diese kleine Pause bewirkt?
 
Soooo 7 Seiten durchgeackert ^^
Mei da hast du dir ja mal ein ordentliches Projekt ausgesucht. Angst vor Nähe ist wirklich keine gute Voraussetzung. Aber es ist machbar!
Nur wenn du das wirklich willst heissts einerseits dranbleiben und andererseits jegliche Romantik erstmal ganz hinten anstellen.
Wirklich über diesen Punkt helfen kann man ihr wohl nur wenn man erstmal bereit ist für sie in jeder Hinsicht eine Stütze zu sein. Aber ich wollte mich auch garnicht näher in dem Thema verlieren. Ich hab das nun 3 Jahre durchgezogen und im Endeffekt auch nicht mehr davon.

Ich will aber noch anmerken dass ich die Idee vom Schweigedate toll fand. Und das OBWOHL ichs sonst keine 2 Minuten schaffe den Schnabel zu halten. Ich persönlich bevorzuge bei solchen Aktionen allerdings die Gelegenheit zu kreativen Tätigkeiten. Aber da bin ich wohl ein wenig der Freak :lol:
 
Genau das ist aber das Problem - sie ist sich zu unsicher und hat zu viel Angst vor Nähe, als dass sie diese einfach zulassen könnte.


Ohne sie zu kennen: in den Zeiten, in denen ich noch sehr ängstlich war, hätte ich so ein Schweigedate nicht ertragen. Gerade das Reden war dann eher entlastendes Ventil - Schweigen bietet viel zu viel Raum für beängstigende Vorstellungen.

Damals waren für mich die Leute, die ganz klar gesagt haben, was sie wollen - ohne auf mich zu achten - am erträglichsten, an denen konnte ich mich orientieren.
 
@ SirinaMay: Das Gefühl habe ich auch. Nach dem, was die letzten Tage passiert ist, diese Nähe gefolgt von ihrem totalen Rückzug, dann doch wieder die Relativierung des Rückzugs, ohne aber jetzt wirklich die Tür aufzumachen, kann ich nur behutsam und geduldig sein, ganz vorsichtige Zeichen setzen (beständig dran bleiben, ohne sie einzuengen) und auf die Zeit hoffen.

@ Oxi und Münchner: Verflucht, ich bin weder für Sudoku zu begeistern noch trinke ich Alkohol. Verdammtes Dilemma! :mrgreen:

@ fritzie: Erst einmal schön, dass du wieder da bist. :) Ich glaube, dass die Sache in dieser einen Situation etwas anders gelagert ist als bei dir. Alles, was in Richtung Forderung geht, würde sie - meiner Meinung nach (und ich kann selbstverständlich nicht in sie hineinschauen, sondern nur das beurteilen, was ich anhand ihres Verhaltens gesehen habe) - überfordern und damit von mir wegdrängen, da dann wahrscheinlich ihre Angst vor Nähe wieder zuschlagen würde. Ich glaube eher, dass ich mich da einfach ein bisschen zurücknehmen muss. Ja, sie wissen lassen, was ich will, aber ihr das nicht aufdrängen. Sondern ihr das Gefühl geben, dass sie zu jedem Zeitpunkt unseres Kontakts die Kontrolle über die zugelassene Nähe (oder auch Distanz) hat.
 
Lass mich vorher zwei Achterl trinken, und ich schaffe nicht mal das mehr! :mrgreen:
 
Wie auch immer: sieh zu, daß du dich nicht zum Erfüllungsgehilfen ihrer Ängste machst. Will sagen: Ängste haben immer auch eine Funktion, und sie sind überaus wirkungsvoll.

Ich bin zwar skeptisch, ob du als emotional involvierter Mensch da überhaupt etwas positives bewirken kannst, aber ich wünsch dir, daß du am Ende nicht derjenige sein wirst, der mit den Folgen fremder Ängste klarkommen muß.
 
Ja, ich weiß, dass ich vorsichtig sein muss - auch gegen mich selbst.
 
Ja da bleibt nur dich in den "sicheren" Bereich der Nähe zu bewegen und dort immer nur knapp an der Grenze zu streifen... aber niemals von allein darüberwandern. Es empfehlen sich Unternehmungen und Aktivitäten in denen eine Handlung und weniger das Zwischenmenschliche im Mittelpunkt stehen. Dann kommt der Rest so nebenbei von alleine ;-)

Ich wünsch dir jedenfalls ganz viel Geduld, Ausdauer und vorallem Kraft. Denn die wirst du brauchen und davon ausreichend für euch beide!
 
Danke! Zuerst muss ich mal schauen, ob es überhaupt noch eine Chance gibt, weiterzumachen. Falls ja, wird's an Geduld, Ausdauer und Kraft nicht so schnell mangeln.
 
Danke! Zuerst muss ich mal schauen, ob es überhaupt noch eine Chance gibt, weiterzumachen. Falls ja, wird's an Geduld, Ausdauer und Kraft nicht so schnell mangeln.
Sag, bist auf einer einsamen Insel gestrandet und sie ist die Einzige weit und breit? :mrgreen:
 
@ einer_von_denen:
die Kopflastigkeit gehört zu unserer Gesellschaft , und keiner will/ darf/kann sich davon ausnehmen.....
zu einem Problem werden kann dieses dann, wenn Deine ganze Energie fast ausschließlich im Kopf liegt und dieses damit ein Ankommen im eigenen Körper , sprich auch in der Sexualität verhindert oder zumindest behindert ...
dann nämlich wäre diese Kopflastigkeit ja nur ein Schutzschild und eine Panzerung , um dich nicht in die" Niederungen " der Körperlichkeit einlassen zu müssen ...
aber jedes Wachstum geschieht genau dort , wo wir unser Komfortzone, sprich unsere Sicherheiten , unser eigenen vertrauten Gewohnheiten verlassen , und eigene selbstgesetzte Grenzen überschreiten....
Ob Ihr das mit einem Schweigedate probiert oder mit gemeinsamen Unternehmungen oder mit Tanzen ist wahrscheinlich egal!
Euer gemeinsames Ziel sollte es sein, aus den gewohnten Mustern des Diskutierens auszubrechen und neue Formen des Kommunizierens zu probieren....." versagen " mit eingeschlossen!
 
Ich bin zwar skeptisch, ob du als emotional involvierter Mensch da überhaupt etwas positives bewirken kannst, aber ich wünsch dir, daß du am Ende nicht derjenige sein wirst, der mit den Folgen fremder Ängste klarkommen muß.

Das ist der springender Punkt.
Ich glaube, er fischt in falschen Gewässern.

@einer_von_denen
Wie wäre es damit, sich bisschen anders zu orientieren?
Lass die Nähe verängstigten links liegen und probier mal was Gegensätzliches ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Miraculicia: Falls ich die Möglichkeit dazu noch mal bekommen sollte, diesen Vorschlag zu machen, werde ich ihn machen. Davon gehe ich nach all dem Feedback jetzt aus. Denn so bescheuert die Idee vielleicht am Anfang geklungen hat, ich glaube, es kann funktionieren. Aber nur, wenn beide wirklich bereit sind, sich auf dieses kleine Experiment einzulassen. Und davon sind wir derzeit weit weg.

@ yucca: Etwas Gegensätzliches probieren ... leichter gesagt als getan. Aus meinem eigenen Freundeskreis kamen schon ähnliche Stimmen. Aber noch bin ich nicht bereit, jegliche Hoffnung aufzugeben, so lange es noch diesen einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt. Dazu mag ich sie viel zu gern (ohne genau zu wissen, wie gern tatsächlich, dafür ist es auch noch viel zu früh). Das kann sich alles rasch ändern, dessen bin ich mir bewusst. Aber dieses Risiko bin ich bereit einzugehen. Falls es nicht klappen sollte und der Zug endgültig abgefahren sein sollte, habe ich zumindest wieder etwas daraus gelernt.
 
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