Ehe hat nix mit Liebe zu tun...

Du kennst dich ja gut aus, offensichtlich besser als Österreich's prominenteste Scheidungsanwältin.

Anwälte_ und _Innen sind käufliches Gewerbe.
Und nicht der juristischen Wahrheitsfindung verpflichtet sondern den Interessen ihrer zahlenden Kunden und _Innen.
 
Es soll ja auch Gründe geben, warum man keine Lust mehr auf Sex mit dem Ehepartner hat, wenn man dann nicht bereit ist gemeinsam daran zu arbeiten, dann wird der Punkt entweder ausgelagert oder die Beziehung kippt sowieso, wenn die Unzufriedenheit zu groß wird.
Ich sehe den Grund dafür auch nicht bei einem, sondern an der Veränderung, die oft einfach nicht mit einem "gemeinsamen" Wachstum einhergeht.
Motiv "Liebe" für eine Heirat finde ich am Schönsten, andere Gründe können verständlich sein.

Ich bin geschieden und war während der Ehe mit Forderungen (auch sexueller Art) tagtäglich konfrontiert, wundern braucht sich Mann dann nicht, wenn man sich vertschüsst. Selbstverständlich ist nichts und niemand.
 
... Das muss wirklich wahnsinnig antörnend und befriedigend für den Mann sein, über eine Frau drüberzurutschen, die eigentlich gar keine Lust hat und die nur wie ein totet Fisch daliegt, und fragt, wie lange das Trauerspiel noch dauert.
:hmm: Besser ein toter Fisch als gar kein Fisch??? :ironie:

Anderseits ist es absolut abtörnend wochenlang neben einer Frau zu liegen, die sich aus irgendwelchen nicht erkennbaren Gründen dem gemeinsamen Liebemachen enthält. ...

Sexpflicht hört sich wirklich verführerisch an. ...
Es ist ja schon inhaltlich vorher gebracht worden: da muss man auch auf die Zeit und die gesellschaftlichen Verhältnisse schauen, aus der dieses Gesetz stammt.
Ehe war und ist ein Vertrag - und Zugang zur Sexualität war elementarer Bestandteil dieses Vertrags. So wie die wirtschaftliche Versorgung der Frau (und der Kinder) Teil der Verpflichtungen, dafür für den Mann, waren bzw sind.
Sex gegen Status und wirtschaftliche Sicherheit. Ehe als Liebesgemeinschaft ist erst lange später das Prinzip geworden.
 
..Und ja, auch wenn es inzwischen Richter gibt, die Sexverweigerung nicht mehr als SCHWERE Eheverfehlung einstufen, so ist es noch immer eine Eheverfehlung und hat damit Einfluss auf den Schuldanteil, der im Streitfall sehr wichtig ist. ... .
:roll: ... die Frage richtet sich nicht nach "Verweigerung der ehelichen Pflichten" sondern nach der Zerrüttung der Ehe. Und es hat sich bis weit in die Justiz herumgesprochen, dass in unserem sozioökonomischen System die Verweigerung der ehelichen Gemeinschaft eher ein Symptom denn ein Grund sind. Und werden, so mein Stand aktueller Information, nicht mehr als Grund zur Zerrüttung anerkannt.

...Mal abgesehen davon, sagen 8 von 10 Geschiedenen (Männer UND Frauen!), dass die Einstellung von Sex der "point of no return" war und wenn sie nur einen Rat geben dürften an Leute die ihre Beziehung retten wollen, wäre es "nicht aufhören Sex zu haben!".
Solche Statistiken kenne ich nicht. Da müsstest du anstelle der Behauptung eine seriöse Quelle angeben.
Die große Mehrheit der mir bekannten Personen haben durchwegs das Beenden der gemeinsamen Sexualität als Ausdruck der Beziehungsprobleme beschrieben. Wobei hier jüngere eher diese Einstellung einnahmen - und ältere (meine Elterngeneration) es genau umgekehrt einschätzten.
 
Wenn du Gleitcreme nimmst und deinen Penis zwischen den Beinen der Dame reibst, sieht es zwar so aus wie Sex, ist aber keiner :hahaha:
 
Es soll ja auch Gründe geben, warum man keine Lust mehr auf Sex mit dem Ehepartner hat,

Das war früher mal überhaupt kein Thema. Heute hat sich das alles verändert, aber große Teile des Eherechts sind noch immer veraltet. Das verwirrt früher oder später. Außer man hat Glück oder es ist eine Geldheirat auf 400qm. Aber Leute die Geld haben und vielleicht noch dazu eine attraktive Frau müssen das Liebesleben sowieso anders regeln. Da gab's mal ein Lied darüber, dass man eine schöne Frau nicht alleine haben kann.
 
Vor allem die Frauen sollten sich klar sein, dass eine Ehe eine SEXPFLICHT beinhaltet.

Das ist eine dumme Aussage, ich habe in meinen Ehejahren niemals einen Ehelichen Sex einfordern müssen, wenn das mal der Fall sein hätte sollen, dann ist die Beziehung sowieso am Sand. Sex unter Eheleuten muss immer eine freiwillige Sache sein, auch wenn das Gesetz das anders sieht. Wenn der Sex mal Ehe Erfüllung wird, was soll das dann für ein Sex sein?
 
Wenn der Sex mal Ehe Erfüllung wird, was soll das dann für ein Sex sein?

Und du glaubst alle bekommen das so hin wie du? Du glaubst jede Frau ist so wie deine? Das Gesetz ist für die breite Masse ausgelegt, nicht für vereinzelte Glückspilze oder jene wenigen, die den Kopf dazu haben offen zu sein und sich gut zu organisieren.

Abgesehen davon kommt das Gesetz aus einer Zeit, wo es keine Gleichberechtigung gab. Wir haben daher widersprüchliche Legislatur, die zusammen mit kulturellen Differenzen zu Chaos führt. Wenn man niedrige Geburtenraten will, ohne 1-Kind Politik, dann sind Chaosgesetze wahrscheinlich alternativlos.
 
Und du glaubst alle bekommen das so hin wie du? Du glaubst jede Frau ist so wie deine.

Jeder ist seines Glückes Schmied, wozu heiraten wenn die Partnerschaft ohnehin nicht passt? Jeder hat die Möglichkeit seinen Partner in Ruhe kennen zu lernen vor der Eheschließung.
 
Jetzt habe ich mir länger überlegt, ob ich hier ernsthaft mitschreiben soll, weil ich alleine den Titel für kompletten Schwachsinn halte. Womit hat es dann etwas zu tun? Sich zu vermehren sollte rein biologisch auch ganz ohne Eheschließung funktionieren.
Und dazu, dass sich Frauen über die Sexpflicht bewusst sein sollten: Wer sagt denn, dass Frauen seltener wollen? Rein statistisch haben lesbische Paare öfter Sex als heterosexuelle. Daraus schließe ich doch eher, dass Männer seltener wollen. In Wahrheit denke ich aber, dass beide Geschlechter für Sex geschaffen sind, es müssen sich eben nur die richtigen finden. Wie bereits schon mal erwähnt, würde auch ich meine Partnerin verlassen, wenn Sex zur Pflichtübung wird.
Bei der Einstellung des Startposters würde es mich auch nicht wundern, wenn ihn keine mehr drüber läst... ^^
 
seine " Sexpflicht " hat tatsächlich mit Liebe nix zu tun .

Dabei ist es doch die Errungenschaft des 20 jahrhunderts , dass die Liebesehe möglich wurde ......

die natürlich auch scheitern kann .

und auch wenn das Leben und der Alltag der Liebe ganz schön zusetzen können, so würde ich trotz alledem wieder dieses Wagnis eingehen .
und letztlich habe ich nicht nur gegeben , sondern v.a. auch sehr viel bekommen, etwas, das ich erst mit zunehmendem Alter immer mehr erkennen konnte .
und der Spiegel , der mir vorgehalten wurde , hat es mir ermöglicht mich selber besser zu erkennen und auch zu akzeptieren , so wie ich bin mit all meinen Fehlern und Schwächen , aber auch meinen Stärken .
und auch wenn wir vom Leben heftig und heftigst gebeutelt wurden und wir auch unsere Narben davon getragen haben , so habe ich es nie bereut , den Schritt in diese Partnerschaft als sehr junge Frau gemacht zu haben ......
und in der Zwischenzeit sind fast 40 Jahre vergangen und 5 Kinder haben den Weg ins ( Erwachsenen ) Leben gefunden ....
 
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