Ich dachte Eifersucht bestünde zum Hauptteil aus der Kränkung sich zurück gesetzt zu fühlen.
Aus einem Unwohlsein hervorgerufen durch hintan gestellt zu werden, einen Platz zugewiesen zu bekommen, an dem man sich nicht sieht.
Hätte mein Partner das Gefühl eifersüchtig sein zu müssen, würde mich das gleichfalls kränken und ich würde zu ergründen suchen, wo in meinem Verhalten ich den Anlass gab.
Wenn ich mich unwohl fühle, warum auch immer, gebe ich sofort laut um das Gefühl nicht auch noch zu nähren. Da frag ich gleich nach.
Ich fühle mich kein bisschen geliebter oder wohler, wenn er in Sorge ist oder gar an meinen Gefühlen ihm gegenüber zweifelt.
Ich kann solchen Gefühlen wirklich nichts abgewinnen.
Da freue ich mich doch, wenn er gut ankommt, beliebt ist, gerne gesehen, die Welt in schätzt und er bei mir daheim ist.
Daheim giftiggrüne Gedanken machen, nachts grübeln, absurde Szenen ausmalen, das ist für keinen gesund, für eine Beziehung wohl als Allerletztes. Eifersuchtsszenen, gegenseitige Vorwürfe und Verdächtigungen, nein danke, so spektakulär brauch ich es nicht.
Diese Eifersucht betrifft ja tatsächlich das (fiktive) Gspusi, wenn wir mal bei der deutschen Sprache bleiben wollen.
Man ist ja nicht auf den Partner eifersüchtig, sondern auf den Menschen der sich an ihn ran machen könnte, oder eh schon hat.
Oder man ist generell als Eigenschaft eifersüchtig, wurst ob da was ist oder nicht. Aber mal ehrlich wer tut sich denn sowas an?
Ich denke es würde mich weniger nerven als viel mehr kränken.
Was mich stutzen lässt ist Kommunikationslosigkeit, oder oberflächliche Kommunikation, dieses empfundene loslassen der Verbindung.
Da denk ich nicht an Seitensprünge, sondern: "Hallo, was ist los?"
...meist nur Gedankenlosigkeit, oder Stress wie eh auch bei mir selbst.....es ist gut es anzusprechen und zu wissen was es ist...
Das Gefühl, dass etwas im Argen liegt, er sich mit etwas quält, macht mich einfach unglaublich traurig und ich will bereinigen/verstehen.
Yep. Das habe ich gesucht.
Würde er nicht mit mir drüber reden, wäre ich verletzt, aber nicht eifersüchtig, kein aggressiv feindliches Gefühl.
Vielleicht bin ich zu blöde es bis zur Eifersucht zu schaffen, oder zu schiach und zu fade, dass er Grund fände zu befürchten....hach was weiß ich....ich lass das mal einfach aus.....danke für den Thread
@Mitglied #565828
Eifersucht und F+ bleiben mir weiterhin ein Rätsel.
Geschmeichelt würde ich mich sicher nicht fühlen, wäre er eifersüchtig. Eher beleidigt und verwirrt, wenn er es nicht erklären könnte.
Ist es nicht der bedauernswerte Mensch mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, der sich dann geliebt fühlt, wenn der andere leidet, um seine Aufmerksamkeit buhlt, bereit ist seinetwegen Tränen zu vergießen, an sich selbst zu zweifeln?
Was in Hollywood, zwischen Buchseiten oder in der Oper wildromantisch wirken mag, hat real gar nix Erstrebenswertes für mich.
Misstrauen, Tränen, Ungewissheit, Belauern, Argwohn, Gefahren wähnen, Sprachlosigkeit.
Das ertrage ich nicht, das kann ich nicht, das steh ich nicht durch, das frisst mich auf. Da hau ich vorher hin, dafür bin ich untauglich.
Wenn wir uns so loslassen, sodass das geschieht, dann ist es vorbei.
Könnte es nicht sein, dass es eher die Menschen sind die eifersüchtig sind, die selbst auch Grund dazu geben.
@Mitglied #564350 : Ich hätte so Angst vor Deinem Urteil gehabt, wenn Du nicht auch so lange gepostet hättest, jetzt trau ich mich auch.