Einfluss der Vergangenheit auf die Zukunft

Ich selbst habe zwar bisher aus den gemachten Erfahrungen gelernt - unabhängig davon ob diese positiv oder negativ waren - konnte für mich jedoch immer die Abgrenzung zwischen vergangenem und zukünftigem schaffen und projizierte Erlebtes nicht auf andere Personen (zB nur weil einer gelogen hat, muss es nicht auch der Nächste). Ob das so bleibt, sei dahingestellt...

Ich frage mich, wie Du das machst, wenn Deine Aussage in dieser Absolutheit wahr ist. Denn hier geht es ja überwiegend um unterbewusst ablaufende Prozesse, auf die wir keinen direkten Zugriff haben.

Manche sind in der Lage , einen Schutz Panzer um sich zu bauen.
Aber ich kann dies nicht, und ich weiß dass ich weiterhin immer mit zuviel Vorschussvertrauen in menschliche Begegnungen gehe und gehen werd.
Und immer in Gefahr bin , verletzt zu werden;)

Der Schutzpanzer schützt uns zwar vor zukünftigen Verletzungen, nimmt uns aber auch, je nach der Stärke seiner Ausprägung, die Möglichkeit, mit Offenheit und Neugierde neue Erfahrungen zu erleben, was denke ich zu einer Einschränkung der eigenen Gefühlswelt und vermutlich auch der persönlichen Lebensqualität führen wird.

Also scheint der Schlüssel zum Ganzen zu sein, sich dieses Urvertrauen zu bewahren. Und ich würde gerne wissen, wie das geht. Oder ob man es letztlich gar nicht steuern kann, ob die Menschen eingeteilt sind in die, die sich in ihrem Vertrauen erschüttern lassen, und die, die sich ihre Offenheit bewahren.
 
Harte Enttäuschungen, nicht nur aus Beziehungen sind beidseitig da und es ist äußerst schwer da nicht wieder in das emotionale gebrodel von damals zu verfallen, wenn eine Situation gerade stark daran erinnert.

Die Frage ist, wie wirkt sich das auf dein Verhalten gegenüber deinem neuen Partner aus?
 
Abgesehen davon, dass es nicht fair ist, würdest du dir selber damit nichts gutes tun ;)
 
Ich frage mich, wie Du das machst, wenn Deine Aussage in dieser Absolutheit wahr ist. Denn hier geht es ja überwiegend um unterbewusst ablaufende Prozesse, auf die wir keinen direkten Zugriff haben.

Also scheint der Schlüssel zum Ganzen zu sein, sich dieses Urvertrauen zu bewahren. Und ich würde gerne wissen, wie das geht. Oder ob man es letztlich gar nicht steuern kann, ob die Menschen eingeteilt sind in die, die sich in ihrem Vertrauen erschüttern lassen, und die, die sich ihre Offenheit bewahren.

Vielleicht ist es wirklich - wie du es nennst - Urvertrauen...
Aber vielleicht auch wie oben beschrieben das akzeptieren und bewusste aufarbeiten...
Ich möchte keinen neuen Partner für alte Verletzungen "verantwortlich" machen noch, dass diese Neues mit ihrem Schatten überlagern...
Es ist schwer zu beschreiben...
 
Die Frage ist, wie wirkt sich das auf dein Verhalten gegenüber deinem neuen Partner aus?
Ich möchte da nicht zu sehr ins Detail gehen, immerhin sind das private Informationen, auch über sie und hier sind leute im forum, die uns persönlich kennen.

aber wir tragen immer wieder Konflikte aus, die eigentlich gar nichtzu diesem partner gehören und die ih deswegen auch recht fassungslos und ohne Möglichkeit einer lösung zurücklassen, bzw. selber wieder neu verletzen.

Eventuell sind wir da auch einfach anfällig.
 
Also scheint der Schlüssel zum Ganzen zu sein, sich dieses Urvertrauen zu bewahren. Und ich würde gerne wissen, wie das geht. Oder ob man es letztlich gar nicht steuern kann, ob die Menschen eingeteilt sind in die, die sich in ihrem Vertrauen erschüttern lassen, und die, die sich ihre Offenheit bewahren.

ich glaube, das ist sehr von person zu person / typus zu typus verschieden - eben auch auf veranlagung, früheste prägung und erziehung aufbauend. von denen, die sich nie öffnen konnten über die leicht zu enttäuschenden bis hin zu denen, die das x-te mal in dieselbe scheisse rennen, ohne auch nur irgendwas draus zu lernen oder an eigenem verhalten zu ändern.
 
Das mit dem Urvertrauen hat schon was Wahres, aber man hat es , oder hat es nicht oder ein bisschen oder zu wenig....
Aber ist vor langer Zeit angelegt worden oder auch nicht.
Was starke Gefühle betrifft, so können wir damit intensiv lieben und andere Menschen gut empathisch begleiten .
Und wir können damit auch intensiv und heftig leiden, in den unterschiedlichsten Ausprägungen.
Wir erleben das positive Intensiv und das Leiden ebenso.
Und diese Erkenntnis hat mir immer sehr geholfen.
 
Menschen gut empathisch begleiten .
Und wir können damit auch intensiv und heftig leiden, in den unterschiedlichsten Ausprägungen.
Wir erleben das positive Intensiv und das Leiden ebenso.
Da stimme ich dir voll zu. :up: Menschen, die sehr empathisch sind, erleben Freud und Leid sehr intensiv.
 
Ich kann deine Frage sehr gut verstehen... :lol:... es ist immer schwierig wenn eine Beziehung vor allem relativ plötzlich oder mit großen Bums in die Brüche geht... und ich bin diesbezüglich wohl auch eher so eingestellt erstmal wieder eine Mauer um mein Herz ziehen.... bis es heilt... und wohl auch einen Weg für mich zu finden, wie ich einem neuen Mann wieder derart vertrauen kann und nicht im Hinterkopf IMMER dieses Stimmchen zu hören "er meint es nicht ernst. Lügt er? Was will er von mir? Kann ich mich ihm anvertrauen? kann ich vertrauen - das er mich auffängt und nicht einfach in der Schwebe bin.. und all meine "Bälle" selbst balancieren muss..."
Jeder muss wohl einen Weg finden, alte Verletzungen zu verarbeiten... - Auswirkungen haben alle Erfahrungen auf deinen Zukünftigen Lebensweg - die Frage ist nur in wi weit du dich und dein Leben von diesen Erfahrungen bestimmen lässt...
 
ja, klar ist jede neue beziehung nach einer enttäuschung ein neuerliches risiko wieder verletzt zu werden. oder dass es gut klappt und wir durch andere umstände das neue glück ja doch wieder verlieren.

ja .... und? was ist denn die alternative? ist die erstrebenswerter?
 
Die Vergangenheit kann man eh nicht ändern. Also wieso sich damit herum schlagen.
Wichtig finde ich halt wenn was schief gelaufen ist das man daraus lernt und den gleichen Mist nicht zweimal macht.
 
Ich weiß genau welche Problematik dich in Verbindung mit deiner Leidenschaft beschäftigt.
Mir geht es da ganz ähnlich.
Macht man sich auf, spürt man viel, hat die Intensität, den Kick und den Rausch, aber das Erwachen ist dann mitunter gnadenlos.

Ich weiß auch nicht, ob man das zufriedenstellend lösen kann. Ich fürchte nicht. Es kann aber nicht schaden, sich zuerst mal - wenn man an einer Beziehung und Liebe und Verbindlichkeit interessiert ist - vorwiegend auf der freundschaftlichen Ebene zu begegnen. Auf die Weise kann man herausfinden, ob der andere ähnlich tickt, was man abseits der geteilten Leidenschaft noch für Anknüpfungspunkte hat. Die Seriosität des Gegenübers abzuchecken kann auch nie schaden.

Manche versprechen viel und suchen dann doch nur die einige Wochen dauernde intensive Nummer, sie sagen einem die schönsten Sachen, aber eigentlich nur, um noch mehr Intensität zu bekommen. Das ist nur dann okay, wenn es beide so machen, um dasselbe zu bekommen, aber nicht wenn einer von beiden liebt und von mehr träumt, wirklich verschmelzen mag.


Ich würde mich nach einer Verletzung jedenfalls nicht sofort wieder einlassen, egal auf wen, da braucht es Abstand und Ruhe, bis man wieder dazu fähig ist, weil gerade die Leidenschaft die wir teilen, ist nicht etwas, das man beliebig oft in sich abrufen kann, wir sind ja keine Roboter. Da braucht es spezielle Bedingungen, ein vertrauenswürdiges Gegenüber. Darauf lohnt es sich zu warten. Nicht in die Sucht kippen und beliebig das suchen, was einem nur jemand Besonderer geben kann. :)
 
Ich weiß genau welche Problematik dich in Verbindung mit deiner Leidenschaft beschäftigt.
Mir geht es da ganz ähnlich.
Macht man sich auf, spürt man viel, hat die Intensität, den Kick und den Rausch, aber das Erwachen ist dann mitunter gnadenlos.

Ich weiß auch nicht, ob man das zufriedenstellend lösen kann. Ich fürchte nicht. Es kann aber nicht schaden, sich zuerst mal - wenn man an einer Beziehung und Liebe und Verbindlichkeit interessiert ist - vorwiegend auf der freundschaftlichen Ebene zu begegnen. Auf die Weise kann man herausfinden, ob der andere ähnlich tickt, was man abseits der geteilten Leidenschaft noch für Anknüpfungspunkte hat. Die Seriosität des Gegenübers abzuchecken kann auch nie schaden.

Manche versprechen viel und suchen dann doch nur die einige Wochen dauernde intensive Nummer, sie sagen einem die schönsten Sachen, aber eigentlich nur, um noch mehr Intensität zu bekommen. Das ist nur dann okay, wenn es beide so machen, um dasselbe zu bekommen, aber nicht wenn einer von beiden liebt und von mehr träumt, wirklich verschmelzen mag.


Ich würde mich nach einer Verletzung jedenfalls nicht sofort wieder einlassen, egal auf wen, da braucht es Abstand und Ruhe, bis man wieder dazu fähig ist, weil gerade die Leidenschaft die wir teilen, ist nicht etwas, das man beliebig oft in sich abrufen kann, wir sind ja keine Roboter. Da braucht es spezielle Bedingungen, ein vertrauenswürdiges Gegenüber. Darauf lohnt es sich zu warten. Nicht in die Sucht kippen und beliebig das suchen, was einem nur jemand Besonderer geben kann. :)

Du hast mir aus der Seele gesprochen...
 
Ich habe immer aus allem negativen in der Vergangenheit, was positives für die Zukunft gelernt.

Ich habe aus meiner eigenen negativen Erfahrung in meinen Partnerschaften gelernt, wie man seinem Partner vertrauen kann, heute tue ich dieses blind, ohne wenn und aber.

Die Vergangenheit steht für mich, nicht mehr zur Diskussion.
 
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