Ich bin allein, aber nicht einsam. Wäre auch etwas kompliziert meinem Partner diese Rolle aufzusetzen, der müsste bei mir keine wie auch immer geartete Leere füllen (naja, bis auf die zwischen meinen Schenkeln
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Viele Leute glauben, ein Partner müsste sie ergänzen oder (wieder) ganz machen, frei nach der griechischen Mythologie. Ich bin der Meinung, dass man diese Bürde niemandem aufhalsen sollte. Nur wer alleine glücklich sein kann, kann auch gemeinsam glücklich sein, weil er an die Partnerschaft keine hohe (unerfüllbare) Forderungen stellt. Außerdem wäre eine Trennung auch leichter vollziehbar, wenn man keine Angst vor Alleinsein/Einsamkeit hätte. Darum sind ein funktionierender Freundeskreis und liebende Blutsverwandte wichtig, sowie eigene Interessen/Hobbys. Diese füllen die Leere, wenn man partout sich einsam fühlt.
Ich bin jedoch gerne alleine. Ich habe einen Teenager daheim, der für sich die Privatsphäre noch nicht entdeckt hat und somit auch auf meine pfeift. Bei uns kehrt erst nach 22 Uhr Ruhe ein und die Zeit nur für mich ist immer knapp. Im Sommer behelfe ich mir mit dem Garten. Junior ist dann meist unterwegs und ich kann meine Ruhe genießen.
Ich bin also nie einsam, höchstens unter...fordert
Und um zum eigentlichen Thema etwas beizusteuern: das Gegenteil von einsam ist nicht zweisam. Natürlich genießt man intime Momente mit dem Partner, gemeinsam träumen, gemeinsam leben. Aber es geht auch ohne Partner. Oder vergessen wir nach einer Trennung das Träumen? Vielleicht träumt man dann von einem Leben in glücklicher Einsamkeit und lädt hin und wieder jemanden ein ein Stück des Wegs mitzugehen. Man muss ihn ja nicht gleich einverleiben