Man verbringt so viel Zeit mit unnötigem- warum nimmt Frau sich nicht
ein wenig Zeit und erzieht die Männer?
Meine Mutter hat meinen 55 jährigen Vater, der nach der 2. Herz OP in Frühpension war,
dazu gebracht, dass er gekocht und eingekauft hat, und natürlich war die Küche sein Reich
in die niemand durfte, auch nicht den Geschirrspüler ein oder ausräumen.
Meine Mutter hasste das Kochen
Und das ging so:
Eines Samstags fand mein Vater, dass er Gulaschsuppe essen wollte. Aus der Dose.
Da meine Mutter arbeitete, öffnete er die Dose, erhitzte den Inhalt und servierte
ihn uns als meine Mutter von der Arbeit kam.
Meine Mutter strahlte ihn an, lobte ihn überschwenglich.
Am nächsten Samstag öffnete mein Vater 2 Dosen, ich glaube Bohnen und Linsensuppe-
vermischte den Inhalt, etc.
Meine Mutter fand ihn überaus kreativ und er könnte ja sooo gut kochen...
Am Samstag darauf gab es Bohnensuppe mit Kräutern aus dem Garten. Leider
war es Bohnenkraut- die Suppe war nicht essbar, da viel zu scharf.
Meine Mutter lies sich nichts anmerken, leerte den Teller und lobte wieder.
So ging das eine Weile. Zum Schluss hat er wirklich sehr gut gekocht
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Klar, man kann Emanzipation fordern. Und meine Mutter hätte auch sagen können-
du hast viel Zeit, ich arbeite, also mach die Küche. Blos- gewirkt hätte das nicht,
es waren die 80er.
Wenn ich mir meine Kolleginnen so anschaue, die alles allein machen, nicht
einmal ihren Kindern (ü15) kleine Haushaltspflichten übergeben- dann frage ich mich,
aus welchem Grund sie denn alles allein macht. Denn so macht man seine Umgebung ja
auch abhängig.
Übrigens- mein Mann kocht, kauft ein, und natürlich ist die Küche sein Reich, dh
er putzt auch, und den Geschirrspüler kann ich ohnehin nicht richtig einräumen