Zeitalter der Emanzipation - Gleichberechtigung beim Fremdgehen?

Wenn einer von uns Sex mit Anderen hat, dann nur im Beisein des Partners.
Viele Paare machen das so.

Mir ist nur ein ehrlicher Umgang damit wichtig. Gerade auch weil es ein gesellschaftliches Tabuthema ist, wird umso mehr gelogen. Für mich ist das ja kein Thema, sollte ich wieder in einer frischen Beziehung sein und gleich am Anfang Lust nach "fremder Haut" haben, müsste ich eigentlich die Beziehung hinterfragen. Nach vielen Jahren kann das schon mal vorkommen, das ist so unmenschlich nun auch wieder nicht. Nur warum schaffen es dann so viele nicht vernünftig miteinander zu reden?

Du fragst warum Beziehungen gescheitert sind, sehr häufige Antwort: "Er/Sie hat mich betrogen". Das ist auch eine schiefe Optik, weil nur sehr wenige eine gute und glückliche Beziehung wegen eines einmaligen Seitensprungs beenden. Manchmal ist es einfach der Auslöser und viele Gründe liegen schon im Vorfeld.
 
Weil hier nach dem erstmaligen Überfliegen von einigen Sätzen anscheinend von Recht die Rede ist: Ich unterscheide gerne zwischen moralischem Recht und gesetzlichem Recht. Steht natürlich in Unvereinbarkeit miteinander.

Moralisch gesehen hat die Frau genauso das Recht zum Fremdgehen. Entweder als Retourkutsche oder aus Berechtigung, es ihrem Mann gleichzutun.

Persönlich gesehen hinterlässt es jedoch irgendwie einen bitteren Beigeschmack, wenn sich Fremdgehen sozusagen einschleicht. Liebe oder tiefes Vertrauen bleiben da meiner Meinung nach hierbei auf der Strecke.

Andererseits... Warum nicht in beiderseitigem Einverständnis das Schöne am Leben genießen?
 
Ich denke nicht, dass jemand das Recht im gesetzlichen Sinne im Auge hatte. Was das moralische Recht betrifft wurde das zu Anfangs vielleicht etwas falsch formuliert vom TE. Denn das Recht nimmt keiner in Anspruch, weil es nicht existent ist, wie Molli-Engerl schon so schön bemerkt hat. Das Recht nimmt man sich allenfalls heraus, und da sind Frauen denk ich mal auch nicht anders als Männer.

Was deinen Einwurf mit dem beiderseitigen Einverständnis betrifft, würd ich das nicht mehr als Fremdgehen bezeichnen.
 
Beiderseitiges Einverständnis = Offene Beziehung, jedoch kein Fremdgehen
 
Ich denke nicht, dass jemand das Recht im gesetzlichen Sinne im Auge hatte.
Das wäre aber einfach, weil "dürfen" tut man auch in der Ehe, im Sinne von sich nicht strafbar machen. Möglich sind nur zivilrechtliche Konsequenzen.
Auch hier gleichermaßen, ob Frau oder Mann...

Beiderseitiges Einverständnis = Offene Beziehung, jedoch kein Fremdgehen
Alles eine Frage der Definition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub halt,dass gerade das Verbotene,Geheime den Reiz für viele ausmacht! Die totgeglaubten Jäger(innen) kommen dadurch wieder zum Vorschein ;)
 
Ich glaub halt,dass gerade das Verbotene,Geheime den Reiz für viele ausmacht! Die totgeglaubten Jäger(innen) kommen dadurch wieder zum Vorschein ;)

Mitunter.

Es wäre ja fad, jeden Tag Schnitzel zu erlegen. ;) Da darf ruhig einmal etwas Exotisches wie eine Drachenfrucht drunter sein.
 
Die Frage ist, ob der Mann eifersüchtig seiner Frau hinterher schnüffelt, ihr bei dem geringsten Verdacht eine Szene macht, aber selbst nach Herzenslust begattet, was ihm über den Weg läuft.

gleichberechtigung im sinne von?: he schatz, macht nix das du fremdgegangen bist, ich hab dich schließlich auch schon oft nach strich und faden beschissen! :bussal:

ich denke von gleichberechtigung kann man im bezug aufs fremdgehen wohl nicht sprechen. ;)
das is eher: was "erlaube" ich mir und was gestehe ich meinem partner zu, wenn ich ihn dabei ertappe sich das gleiche zu "erlauben" wie ich mir.

ignoriere ich es oder mache ich ihm eine szene?
gebe ich den enttäuschten und lasse den partner ein weilchen schmoren?
oder gebe ich mich gönnerhaft und verzeihe großzügig seine vergehen auf dass er reumütig zu kreuze kriecht?
wie auch immer ich mich da entscheide, es ist und bleibt scheinheilig.

ich möchte gar nicht wissen wie viele leute lustig in der gegend rumvögeln und dem partner eine bühnenreife szene machen wenn sie ihn dann auch mal dabei erwischen, oder wenn er es beichtet.
das ist wohl wie immer ansichtssache ... oder schlicht eine frage des gewissens meinem partner gegenüber. :schulterzuck:
 
Mal einfach die Frage zur Gleichberechtigung beim Fremdgehen

Jetzt denke ich mir gerade: Ich mag gar keine Gleichberechtigung, selbst wenn er fremd geht.

Wie komme ich dazu, dass ich mit einem fremden Mann in die Hapfen solltert nur weil er fremdpudert? :D
Ich würde dieses Recht nicht wollen.
Und schon gar net um den Preis. ;)
 
Natürlich wäre es besser man nimmt sich nicht irgendein Recht heraus, überhaupt beim Fremdgehen. Klar wenn beide Partner eine offene Beziehung führt wird es wohl kein Thema sein. Aber Fremdgehen hat auch immer was mit Betrug zu tun, man lässt ja im Normalfall den Partner dann im Glauben man wäre treu.

Das Fremdgehen kann nicht rechtens sein und wenn sich alle beiden das Recht dazu herausehmen ist es noch lange nicht mehr richtig. Mag sein, dass sich Männer das Recht zum Fremdgehen öffter herausnehemn als die Frauen aber ich glaube es gibt genug Frauen die sich auch des Recht dazu herausnehmen.

Ich würde es nicht Aktzeptieren.
 
Insbesondere in der Phase des Verliebtseins geht das Fremdgehen auf keine Kuhhaut.

Wer Anderes behauptet, ist nicht verliebt.
 
Jetzt denke ich mir gerade: Ich mag gar keine Gleichberechtigung, selbst wenn er fremd geht.
Jetzt wird's überhaupt spannend, wenn sich das einer wünscht, der andere aber nicht möchte. Sei es gemeinsam, Swingerclub oder was auch immer. Einfacher macht's das sicher nicht. Manche werden wohl auch mitmachen weil sie darin das geringere Übel sehen (gemeinsam meine ich).

Ich glaub halt,dass gerade das Verbotene,Geheime den Reiz für viele ausmacht! Die totgeglaubten Jäger(innen) kommen dadurch wieder zum Vorschein ;)
Es kann schon ein abchecken sein, wie komme ich beim anderen Geschlecht überhaupt noch an. Wie war das nochmal mit einer anderen Frau / anderen Mann.

Aber der Reiz des Verbotenen? Ist mir neu. Da reizt mich mein Gewissen mehr....
 
Das Fremdgehen kann nicht rechtens sein und wenn sich alle beiden das Recht dazu herausehmen ist es noch lange nicht mehr richtig.

In den Augen der Kirche vielleicht, aber die Natur hat es eben so eingerichtet, dass das menschliche Männchen möglichst viel Samen unter die Weibchen bringt, damit die Fortpflanzung und ein breites Spektrum zum Erhalt des Lebens garantiert wird.

Ehrlich gesagt hab' ich nix gegen die Entscheidung der Natur. :mrgreen:

Klar tut's jedem weh, wenn er den Partner liebt, mit ihm durch dick und dünn geht, und plötzlich sieht man sich mit einem Konkurrenten konfrontiert. Das "Zauberwort" lautet in den meisten Fällen miteinander darüber ehrlich reden und seine Wünsche sagen. Am besten noch, bevor der ganze Schlamassel losgeht.
 
Jetzt wird's überhaupt spannend, wenn sich das einer wünscht, der andere aber nicht möchte.

Geh ist ja net aso, und wenn es so warat, tät ma a a Lösung finden. ;)

Was ich gemeint habe, wenn einer eine Scheiß macht, warum sollte der andere ein Zuckerl geschenkt bekommen, das er nicht will.
Was sollte das für ein Ausgleich sein.

Das kommt irgendwie da so rüber als müsste erlaubtes "fremdgehen" (was ansich eh Schwachsinn ist) etwas Erstrebensweres oder Gewünschtes sein - kann sein, muss aber auch gar nicht.

Ich bin schon froh den einen gefunden zu haben, den Stress noch einen zu finden, der sexuell passen könnte, tät mich fast umbringen. :D
Will ich nicht.
 
aber die Natur hat es eben so eingerichtet

Moi, dann können wir auch sagen, dass die Natur das Buschwachstum auf dem Menschen eingeführt hat und etliches mehr.
....die Natur ist was auf das ich mich nicht berufen würde....
 
Ich war immer treu, ich kann da kaum mitreden. Wurde ich betrogen hab ich die Dame abgeschossen, ohne Theater, weil die Streiterei eh keinen Sinn hat, aber weg waren sie, so oder so.

Ob Mann oder Frau fremdgeht macht keinen Unterschied, denke ich. Beides gleich zu bewerten. Abhängig von den Lebensentwürfen der betroffenen Personen kann das von untragbar bis zu absolut legitim zu bewerten sein.

Wenn meine Freundin mit einem anderen in die Kiste will ist das ihr gutes Recht, aber dann ist sie weg, und ich greife sie nicht mehr an, da ich treu bin und mir Treue erwarte.

Wenn jemand aber anders leben kann und will, ist das vollkommen OK, ich stelle sicher nicht den Maßstab dar, fragwürdig finde ich lediglich, dass nicht das Fremdgehen direkt, sondern vor allem der Spruch "Was er nicht weiß..." so gesellschaftsfähig ist.

Wer mehrere Sexualpartner haben will sollte auch das nötige Rückgrat haben, dazu zu stehen. Mich nervt einfach diese Verlogenheit, die ja am Ende einfach damit zu tun hat, dass Leute die fremdgehen schlichtweg zu feige sind Konsequenzen für das eigene Handeln zu tragen. Sowas - finde ich - ist unter aller Sau.

Vor solchen Menschen habe ich - unabhängig davon ob Mann oder Frau - absolut keinen Respekt.

Cheers
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenns in der Anfangsphase einer Beziehung passiert, ist das schon sehr eigenartig, würd ich mal sagen.
 
Das kommt irgendwie da so rüber als müsste erlaubtes "fremdgehen" (was ansich eh Schwachsinn ist) etwas Erstrebensweres oder Gewünschtes sein - kann sein, muss aber auch gar nicht.
So wars aber glaub ich eh nicht gemeint. Es ging eigentlich darum, dass das die einzige moralisch akzeptable Variante wäre, wenn beide zustimmen. Nicht die Situation, dass der Eine dem Anderen eins auswischen will.
 
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