Emotionale Abhängigkeit

Hi Leute,

hatte von euch schonmal jemand die Erfahrung gemacht emotional von einem Menschen abhängig zu sein?
Ich führe seit 1 Jahr eine sehr toxische Beziehung mit Ihr, aber wir finden uns immer wieder.
Leider geht mir diese Beziehung, aufgrund des damit verbundenen hohen Stresspegels, langsam auf meine Substanz.

Ich bin leider auch nicht gut im Daten und Verführen da ich immer in längeren Beziehungen war, nun bin ich 30 und hab noch immer keinen Partner der zu mir passt (das hört sich an wie eine midlife crysis lol).
Hat jemand einen Tipp was ich tun kann um mich davon loszureissen?

lg chris
Ich persönlich finde das Konzept der, in einer Beziehung tunlichst zu vermeidenden! "emotionalen Abhängigkeit" mehr als eigenartig. Liebe ich von ganzem Herzen, ist mir der Seelenzustand meines Partners wichtig. Geht es ihm nicht gut, beeinträchtigt das auch mich. Es macht mich traurig, lässt mich empfinden was er empfindet und ich werde viel daran setzen, dass es ihm (wieder) gut geht.

Mein Empfinden ist also direkt von seinem Empfinden abhängig. Sollte das einmal nicht mehr so sein, ist es an der Zeit, sich zu trennen. So zumindest meine Überzeugung. In seinen Empfindungen abhängig zu sein vom Wohlbefinden eines geliebten Menschen, sich einlassen können, ohne Angst zu haben, sich dabei zu verlieren oder Angst davor, selbst Schmerz zu leiden, das ist meines Erachtens die eigentliche Kunst. Das Zulassen von Gefühl, das Überwinden von Schmerz - und nicht das sich davor Verstecken. Emotionale Verbundenheit macht in gewisser Weise auch abhängig. Daran erkenn ich per se noch nichts Schlechtes. Wird es destruktiv und zerstörerisch für einen oder gar beide, führt der Weg aus dem Dilemma und in die neue Freiheit wieder nur über das Zulassen von Traurigkeit und Schmerz. Diesmal über die gescheiterte Beziehung.

Wie heißt es so schön im Buddhismus... Leben bedeutet Leid überwinden (sinngemäß).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ps...viele Männer sind erst ab 35 - 40reif für eine Beziehung.
Das würde ich verstehen. Es ist doch alles recht kompliziert und aufwändig geworden für jüngere Leut. Das Rüstzeug fürs Leben war auch schon mal besser und vor allem stabiler.

Mich erschrecken mehr die 50+ und was sie sich antun, wie unsicher oder verunsichert und was sie bereit sind mit sich machen zu lassen nur um in Beziehung zu sein.
Mir gefällt nicht was ich sehe, aber vielleicht ist das der Blase geschuldet in der ich lebe, das muss keine allgemeine Gültigkeit haben und könnte auch auf purem Zufall beruhen.

Momentan (die letzten Jahre) haben wir zwei Männer und eine Frau im Umfeld, die unmögliche Beziehungen führen, getragen von Machtspielchen, Trennungen und Wiedervereinigungen. Soetwas habe ich noch nie erlebt. Heute wird sowas von abgelästert, Rache geschworen, ewige Trennung und Funkstille erklärt - drei Tage später, letzte Aussprache, Übergabe von Dingen - der Tag danach, alles wunderbar, toll essen gewesen - "wie kannst Du schlecht über xy sprechen, er/sie ist mein ein und alles."?????? (Die Bezeichnungen und Schimpfworte, Berichte in der Trennungsphase kann ich gar nicht nennen ohne mir danach den Mund mit Seife auswaschen zu müssen)

Würden andere das nicht ebenso wahr nehmen, tät ich an mir selbst schwer zweifeln.
Sowas hab ich echt noch nicht erlebt. Und wenn sie sich wieder haben, dann gibt es nichts anders als sich raschest wieder böse unter Einbezug des Umfeldes wieder zu entzweien.

Das verstehe ich echt nicht, obwohl ich mich ernsthaft bemühe.
Es ist eine Art Leidenslust, die mir komplett fremd ist und doch zunehmend häufig in einer mir unbekannten Intensität begegnet.
(So weh es mir tut, ich trenne mich von jahrzehntelangen Freunden, nachdem ich mehrere ihrer Trennungen mitgemacht, Beistand geleistet, ebenso wie die Wiedervereinigung und absolut realitätsfremde Glorifizierung der noch vor Tagen verhassten Person miterlebt habe. Diese emotionale Hochschaubahn können sie ohne mich als Publikum und Klagemauer weiter fahren. Das Leid ist ebenso echt wie die Euphorie bei der Wiedervereinigung. Ich kann es beim besten Willen nicht verstehen.)

Das ist echt perverser, als die Gschichtln in der bizarren Abteilung hierforums.
 
Hi,

Ich persönlich finde das Konzept der, in einer Beziehung tunlichst zu vermeidenden! "emotionalen Abhängigkeit" mehr als eigenartig. Liebe ich von ganzem Herzen, ist mir der Seelenzustand meines Partners wichtig. Geht es ihm nicht gut, beeinträchtigt das auch mich. Es macht mich traurig, lässt mich empfinden was er empfindet und ich werde viel daran setzen, dass es ihm (wieder) gut geht.

Mein Empfinden ist also direkt von seinem Empfinden abhängig. Sollte das einmal nicht mehr so sein, ist es an der Zeit, sich zu trennen. So zumindest meine Überzeugung.

schau, wenn einer traurig ist, oder am Boden, oder ein Burnout hat, oder Depressionen, oder .... dann ist es wichtig, dass der andere da ist, Stütze ist, und nicht den selben Mist durchmacht.


LG Tom
 
Hi,

Mich erschrecken mehr die 50+ und was sie sich antun, wie unsicher oder verunsichert und was sie bereit sind mit sich machen zu lassen nur um in Beziehung zu sein.
Mir gefällt nicht was ich sehe, aber vielleicht ist das der Blase geschuldet in der ich lebe, das muss keine allgemeine Gültigkeit haben und könnte auch auf purem Zufall beruhen.

Momentan (die letzten Jahre) haben wir zwei Männer und eine Frau im Umfeld, die unmögliche Beziehungen führen, getragen von Machtspielchen, Trennungen und Wiedervereinigungen. Soetwas habe ich noch nie erlebt. Heute wird sowas von abgelästert, Rache geschworen, ewige Trennung und Funkstille erklärt - drei Tage später, letzte Aussprache, Übergabe von Dingen - der Tag danach, alles wunderbar, toll essen gewesen - "wie kannst Du schlecht über xy sprechen, er/sie ist mein ein und alles."?????? (Die Bezeichnungen und Schimpfworte, Berichte in der Trennungsphase kann ich gar nicht nennen ohne mir danach den Mund mit Seife auswaschen zu müssen)

Würden andere das nicht ebenso wahr nehmen, tät ich an mir selbst schwer zweifeln.
Sowas hab ich echt noch nicht erlebt. Und wenn sie sich wieder haben, dann gibt es nichts anders als sich raschest wieder böse unter Einbezug des Umfeldes wieder zu entzweien.

Das verstehe ich echt nicht, obwohl ich mich ernsthaft bemühe.
Es ist eine Art Leidenslust, die mir komplett fremd ist und doch zunehmend häufig in einer mir unbekannten Intensität begegnet.
(So weh es mir tut, ich trenne mich von jahrzehntelangen Freunden, nachdem ich mehrere ihrer Trennungen mitgemacht, Beistand geleistet, ebenso wie die Wiedervereinigung und absolut realitätsfremde Glorifizierung der noch vor Tagen verhassten Person miterlebt habe. Diese emotionale Hochschaubahn können sie ohne mich als Publikum und Klagemauer weiter fahren. Das Leid ist ebenso echt wie die Euphorie bei der Wiedervereinigung. Ich kann es beim besten Willen nicht verstehen.)

naja, als Teenager hab ich das schon öfter mitbekommen. Auch in diversen Seifenopern im Fernsehen gesehen.

Also ich glaub, das sind die selben wie damals, nur sind sie halt alt geworden.

Ich halte mich von denen fern, so gut es geht.

LG Tom
 
Das würde ich verstehen. Es ist doch alles recht kompliziert und aufwändig geworden für jüngere Leut. Das Rüstzeug fürs Leben war auch schon mal besser und vor allem stabiler.



Momentan (die letzten Jahre) haben wir zwei Männer und eine Frau im Umfeld, die unmögliche Beziehungen führen, getragen von Machtspielchen, Trennungen und Wiedervereinigungen. Soetwas habe ich noch nie erlebt. Heute wird sowas von abgelästert, Rache geschworen, ewige Trennung und Funkstille erklärt - drei Tage später, letzte Aussprache, Übergabe von Dingen - der Tag danach, alles wunderbar, toll essen gewesen - "wie kannst Du schlecht über xy sprechen, er/sie ist mein ein und alles."?????? (Die Bezeichnungen und Schimpfworte, Berichte in der Trennungsphase kann ich gar nicht nennen ohne mir danach den Mund mit Seife auswaschen zu müssen)

Würden andere das nicht ebenso wahr nehmen, tät ich an mir selbst schwer zweifeln.
Sowas hab ich echt noch nicht erlebt. Und wenn sie sich wieder haben, dann gibt es nichts anders als sich raschest wieder böse unter Einbezug des Umfeldes wieder zu entzweien.
Hello :winke:
Wir haben in unserem Umfeld auch 2 Paare, die unmögliche Beziehungen führen.

Einfach schrecklich. Was ein Rumgeeier. Und alles wird mehr oder weniger öffentlich ausgetragen.
Und irgendwann, getreu dem Motto : was interessiert mich mein Geschwätz von gestern
hockt man für kurze Zeit wieder im selben Boot... Eine Neverending Story
Dann wundert man sich, wieso sich Bekannte abwenden und man nur noch belächelt wird.

Wenn Neid, Missgunst und Misstrauen die Beziehung beherrschen, macht es doch auch keinen Sinn :schulterzuck:
Ich könnte mir deine angesprochene Leidenslust niemals vorstellen, meine Partnerin und ich wollen ja dass wir glücklich sind.

Allerdings kenne ich das auch meiner vergangenen Ehe. Man fühlt sich irgendwann immer benachteiligt

Nach Zeiten des Singleseins bin ich also wieder eine Beziehung eingegangen, allerdings mit dem klaren Wissen :
"Man weiss ja, was man nicht mehr will "

LG Ole
 
Hi Leute,

hatte von euch schonmal jemand die Erfahrung gemacht emotional von einem Menschen abhängig zu sein?
Ich führe seit 1 Jahr eine sehr toxische Beziehung mit Ihr, aber wir finden uns immer wieder.
Leider geht mir diese Beziehung, aufgrund des damit verbundenen hohen Stresspegels, langsam auf meine Substanz.

Ich bin leider auch nicht gut im Daten und Verführen da ich immer in längeren Beziehungen war, nun bin ich 30 und hab noch immer keinen Partner der zu mir passt (das hört sich an wie eine midlife crysis lol).
Hat jemand einen Tipp was ich tun kann um mich davon loszureissen?

lg chris
Wieso musst du daten/verführen wenn du es beendest ? bleib doch einfach mal allein
 
Hi Leute,

hatte von euch schonmal jemand die Erfahrung gemacht emotional von einem Menschen abhängig zu sein?
Ich führe seit 1 Jahr eine sehr toxische Beziehung mit Ihr, aber wir finden uns immer wieder.
Leider geht mir diese Beziehung, aufgrund des damit verbundenen hohen Stresspegels, langsam auf meine Substanz.

Ich bin leider auch nicht gut im Daten und Verführen da ich immer in längeren Beziehungen war, nun bin ich 30 und hab noch immer keinen Partner der zu mir passt (das hört sich an wie eine midlife crysis lol).
Hat jemand einen Tipp was ich tun kann um mich davon loszureissen?

lg chris
Einen Schlussstrich ziehen und das Kapitel zu machen, selbst wenn es dir schwer fällt eine neue Frau zu finden.
Sei dir selbst doch das bisschen wert und scheiss die alte in den Wind.
Schau auf dich oder lass dich bis an dein lebenaende unterdrücken...
Es gibt genügend großartige, wundervolle Frauen da draussen. 🙂

Die nur darauf warten, einen großartigen Mann kennzulernen.
 
Ich halte mich von denen fern, so gut es geht.

Wir haben in unserem Umfeld auch 2 Paare, die unmögliche Beziehungen führen.
Na, dann bin ich froh, dass ich das nicht als einzige so sehe. Scheinbar gibt es das öfters.
Ich habe das bewusst noch nie derart wahr genommen, wie die letzten paar Jahre.
"Man weiss ja, was man nicht mehr will "
Das ist für mich sowieso die einfachste Herangehensweise, in allen Lebenslagen.
Mal das wissen, dann läuft der Rest der Entscheidung wie von selbst. :)
 
Nicht der schlechteste Tipp, man braucht nach solchen Geschichten auch einfach die Zeit um zu sich selbst zu finden.
ja, und es gibt viele toxische arten. entweder es passt nicht (zitronenwasser und milch vermischt -> graulsich). oder einer von beiden ist einfach in sich toxisch.
spielt im endeffekt keine rolle. solange kein alzugroßer schaden entstanden ist einfach gehen.
 
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Danke, tolles Video!
Es war auch mein erster Gedanke das natürlich nicht die Beziehung toxisch ist, sondern er!
Denn wenn die Beziehung toxisch wäre, er aber nicht, würde das ja bedeuten das die Frau toxisch ist und die Beziehung vergiftet!?

Aber das kann ja gar nicht sein.
Es ist U N M Ö G L I C H.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Ja, das ist es tatsächlich. Und wenn du es bis zum Ende angesehen hättest, dann hättest du es auch inhaltlich verstanden. ;)

Das habe ich.
Summa summarum: Er muss sich ändern :mrgreen:

(Man kann das Wort 'toxisch' natürlich durch jedes beliebige neue ersetzen...:roll: )

Und natürlich sind 'toxische Beziehungen' ein MÄRCHEN. 'Toxische Frauen' gibts allerdings auch nicht.
Also was bleibt am Ende wieder??? :hahaha:
 
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