Frage an alle in offenen Beziehungen

Das ist sicher ein berechtigter Hinweis und werde das auch nochmal ansprechen. 👍🏻
 
Ich muss sagen ich finde es toll wieviele Gedanken du dir schon im Vorfeld machst. Bei mir ist das alles eher im Affekt geschehen, das macht die Situation nicht gerade einfacher. Aber nachdem ich mit meinem Partner jetzt soweit als möglich offen spreche verbessert sich die Situation und er kann es hoffentlich auch besser akzeptieren. Daß deine Frau dem Ganzen nicht ablehnend gegenüber steht finde ich toll und ich denke ihr solltet es so versuchen, wenn es für euch beide passt.
 
Ich führe nun seit fast 10 Jahren eine offene Beziehung und es war nicht einfach! Wir starteten mit einer perfekten Beziehung, absolutes Traumpaar, auch im Bett. Und ich glaube nicht, dass unsere Beziehung eine Öffnung verkraftet hätte, wäre sie nicht sogut gewesen.

Der Wunsch ging von mir aus, da ich einfach nicht für monogamie bin, gerne mal mit jemand anderem schlafe und doch deutlich mehr sexdrive habe als mein Mann. Er war froh entlastet zu werden und bis heute sind wir auch ab und zu zu zweit mit anderen am spielen oder er versuchte mal mit anderen etwas.

Den Sex außerhalb als Ersatz zu sehen.....ich weiß nicht. Wäre nichts für mich. Ohne Sex würde bei mir die Liebe eingehen.
 
Ich muss sagen ich finde es toll wieviele Gedanken du dir schon im Vorfeld machst. Bei mir ist das alles eher im Affekt geschehen, das macht die Situation nicht gerade einfacher. Aber nachdem ich mit meinem Partner jetzt soweit als möglich offen spreche verbessert sich die Situation und er kann es hoffentlich auch besser akzeptieren. Daß deine Frau dem Ganzen nicht ablehnend gegenüber steht finde ich toll und ich denke ihr solltet es so versuchen, wenn es für euch beide passt.
Völlig korrekt! :up:

Für viele ist es wichtig sich Gedanken zu machen und für andere ist es eben wie Du hier angeführt hast eine Affekthandlung.
Beides macht es nicht einfacher aber führt am Ende einfach dazu, dass man sich für einen (seinen) weiteren Weg entscheiden muss, was einem nicht erspart bleibt.

Egal wie die Ausgangslage ist die zu solchen Gedanken oder Affekthandlungen führte, so zeigt sie eine Seite die eben im "eigenen" Leben zu kurz kommt. Da hilft es nichts diese Seite zu verstecken oder in sich zu begraben um der gesellschaftlichen Norm von Monogamie oder Etikette zu entsprechen, denn früher oder später holt sie einen ein oder man ist am Ende des Lebens nicht vollends zufrieden.
Es hilft auch nicht wirklich weiter, wenn man dann zwar diese unerfüllte Seite in einem erkennt, diese dann idealerweise mit den betroffenen Personen besprechen kann und sich wieder auf sein bisheriges besinnt ... eine nicht erfüllte Seite erst mal entdeckt kann man nie ganz mehr verleugnen sondern muss vielmehr im offenen Gespräch miteinander darauf eingehen und sich arrangieren.

Ich glaube dass gerade Menschen die über vieles wenn nicht sogar über alles stehen viel besser mit solchen Dingen umgehen können.
Der Mensch ist eben kein Roboter, gefüllt mit Befehlen die auf ewig ohne Emotionen ausgeführt werden.
Menschen sind individuell, sind eigenständig und das Leben ist nie ein vorgeschriebenes Drehbuch.

Menschen haben die Gabe sich an Begebenheiten anpassen zu können und wenn Menschen diese Gabe nutzen, dann kann man aus allem das Beste für alle Beteiligten herausnehmen. Offene Beziehungen werden oftmals fälschlich als verwerflich betrachtet, weil sie trotz der großen Toleranz die man unserer Gesellschaft zuschreibt, unsere Gesellschaft damit einfach nicht umgehen kann.
Eine offene Beziehung darf man nicht gleichstellen damit, dass die Beziehung deshalb weniger wertgeschätzt wird oder keine Bedeutung mehr hat, sondern finde ich, dass diese in vielen Dingen sogar noch wertvoller wird, weil um so etwas überhaupt leben zu können, es einer ganz besonderern Verbindung bedarf.

Ich kann mich da nur @Mitglied #615650 anschließen und auch empfehlen, wenn die Frau da nicht ablehnend dem gegenübersteht, genaue Spielregen aufzustellen mit denen jeder von euch sich arrangieren kann und es auf einen Versuch ankommen zu lassen, in dem man meist sehr rasch erkennt ob es das ist, was man sich vorstellt oder doch eher nicht.
 
Das erste was meine Frau gesagt hat war "Was definitiv nicht in Frage kommt, ist ein Bordellbesuch!".
Für mich war das eh sonnenklar und wurde nie in Frage kommen für mich. Ich hab mich ehrlich gewundert, dass sie das überhaupt erwähnenswert fand... 🤪

Eben. Was mir mit Abstand am meisten fehlt, ist die Lust an der Lust. Sowohl an ihrer als auch an meiner.
Ehrlich gesagt finde ich es komisch.....was hat der 2., der nicht Sex will, für ein Recht, dir vorzuschreiben was du dann tust...
Ich weiss, dass in unserer Gesellschaft es das "Normalste" der Welt ist, dass der Partner die Alleinherrschaft über den Sex des anderen hat.. aber ich halte das für sehr überdenkenswert.
 
Ich führe nun seit fast 10 Jahren eine offene Beziehung und es war nicht einfach! Wir starteten mit einer perfekten Beziehung, absolutes Traumpaar, auch im Bett. Und ich glaube nicht, dass unsere Beziehung eine Öffnung verkraftet hätte, wäre sie nicht sogut gewesen.

Der Wunsch ging von mir aus, da ich einfach nicht für monogamie bin, gerne mal mit jemand anderem schlafe und doch deutlich mehr sexdrive habe als mein Mann. Er war froh entlastet zu werden und bis heute sind wir auch ab und zu zu zweit mit anderen am spielen oder er versuchte mal mit anderen etwas.

Den Sex außerhalb als Ersatz zu sehen.....ich weiß nicht. Wäre nichts für mich. Ohne Sex würde bei mir die Liebe eingehen.
Wie immer ein wertvoller Beitrag von Dir! :up:

Wenn man aus der Norm ausbricht ist das denke ich mal nur für wenige einfach.
Meist sind es perfekte Beziehungen, sogar Traumpaare wo man das nie für möglich halten würde und man denkt, dass es das war. Die Erkenntnis, die Frage oder der Wunsch ob es da doch noch mehr gibt im Leben, ist dann wohl der erste Schock für den betroffenen selbst, als auch sicher für das Gegenüber.
Die Gedanken ob etwas falsch gelaufen ist, ob es doch nicht so perfekt ist wie man bislang dachte, ob das ein Ende auf Raten bedeutet ... all das und noch viel mehr schlittert einem durch den Kopf und das Gespräch zu suchen ist wohl eine der größten Herausforderungen des Lebens.

Der Mensch an sich ist nicht für Monogamie geboren, sonst würde wohl jeder Mensch nach einer gescheiterten Beziehung oder Begegnung wohl nichts anderes mehr zulassen. Aber es ist von der Natur so gewollt, dass Menschen eben auch nach einem Ende wieder zu sich finden, etwas was für Liebe und wie ich finde auch Sexualität passt.

Weil es eben immer noch ein kleines Tabuthema ist, machen nur wenige sich Gedanken über offene Beziehungen oder eben erst dann wenn es einen Anlass dazu gibt. Ich denke, dass auch das mitunter ein Grund ist, dass viele Beziehungen so toll sie auch sind einzig deshalb vorzeitig weggeworfen werden, weil man eben sollte es um die Offenheit in einer Beziehung gehen, nicht den Mut hat darüber zu sprechen. Würden mehr Paare diesen Mut aufbringen dann würde so manche sonst wertvolle Beziehung noch bestehen, weil ich doch der Meinung bin, dass eine Beziehung wegen sexueller Offenheit wegzuwerfen doch weit unter dem Wert einer solchen ist.

Viele kommen im Nachhinein drauf, dass es eine sehr gute Entscheidung war einer Beziehung diesen Spielraum einzuräumen, ob nun wie bei @Mitglied #407465 die Entlastung des eigenen Partners oder eben weil Mann / Frau eben auch mal Verlangen nach fremder Haut hat.

Sexuelle Offenheit kann einer Beziehung viel weniger gefährlich werden als heimliches drumherum wie ich finde, und bei vielen Beziehungen kann sich das sogar positiv auswirken. Ob nun auf die Beziehung selbst oder auch in sexueller Hinsicht die eigene Beziehung betreffend.
Wenn es so wie bei @Mitglied #407465 der Fall ist, dann ist das natürlich die perfekte Mischung.

Was Sex als Ersatz angeht, dann erachte ich das nur als dann sinnvoll, wenn es dafür die entsprechenden Gründe gibt. Liebe und Sex gehören zwar nicht ausschließlich zusammen aber sind natürlich zwei wichtige Faktoren. Es gibt aber durchaus Gründe wo man sich dadurch eben das ausgleicht auf was man sonst verzichten müsste und wenn es sonst so passt, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass es auch passen könnte, jedoch ist das sicher von Person zu Person unterschiedlich.
 
Ehrlich gesagt finde ich es komisch.....was hat der 2., der nicht Sex will, für ein Recht, dir vorzuschreiben was du dann tust...
Ich weiss, dass in unserer Gesellschaft es das "Normalste" der Welt ist, dass der Partner die Alleinherrschaft über den Sex des anderen hat.. aber ich halte das für sehr überdenkenswert.
Wahre Worte!!! 👏

Für eine offene Beziehung sicher gut und angebracht wenn man gewisse Spielregeln aufstellt, die beide dann für sich als vertretbar ansehen.
Wenn es aber darum geht, dass sich ein Part der keinen Sex will und dadurch den anderen Part quasi dazu bringt, auf dieses Verlangen nicht verzichten zu wollen und deshalb außerhalb der Beziehung sich das gönnt ... dann muss man sich auch der Konsequenzen im Vorfeld bewusst sein.

Es ist von meiner Sicht aus ein Unterschied, ob es einfach das Verlangen nach "mehr" oder sonstiges ist, als wenn jemand quasi vor der Wahl steht, sich fehlendes auswärts zu holen oder gänzlich darauf verzichten zu müssen.
In diesem Fall hat der sich verwehrende kein Recht über die sexuelle Bestimmung des anderen und schon gar nicht ein Anrecht darauf, große Ansprüche zu stellen wie, wann und wo der andere sich fehlendes holen darf.
Sorry, aber das geht gar nicht!

Leider ist es wirklich so, dass Partnerschaft scheinbar mit Alleinherrschaft über die Sexualität des anderen einhergeht.
Irgendwie spricht man immer davon wie tolerant und weltoffen unsere Gesellschaft ist, aber in diesem Bereich ist ein Großteil scheinbar irgendwo in der Steinzeit stehengeblieben.

Eine Beziehung bedeutet Verantwortung, Vertrauen und auch gemeinsam daran zu arbeiten. Und wenn dann eben gewisse manchmal auch unbequeme Tatsachen an der Tagesordnung stehen, finde ich es als größtes Gut einer wirklich guten Beziehung, wenn man darüber sprechen und gemeinsam konstruktiv an einer Lösung arbeiten kann.
Ob und wie weit diese Lösung dann geht kann keiner salopp sagen.
Es sollte aber nie soweit kommen, dass dann unmögliche Bedingungen oder gar Anzeichen der Alleinherrschaft im Raum stehen.
 
Leider ist es wirklich so, dass Partnerschaft scheinbar mit Alleinherrschaft über die Sexualität des anderen einhergeht.
Irgendwie spricht man immer davon wie tolerant und weltoffen unsere Gesellschaft ist, aber in diesem Bereich ist ein Großteil scheinbar irgendwo in der Steinzeit
Genau. Und der Böse ist immer der Fremdgeher! Der andere das arme arme Opfer.

Das find ich ziemlich verlogen. Da muss man viel genauer hinsehen!
 
Genau. Und der Böse ist immer der Fremdgeher! Der andere das arme arme Opfer.

Das find ich ziemlich verlogen. Da muss man viel genauer hinsehen!
Ohja, da hast Du vollkommen Recht. :up:

Eine fast schon perfide Umkehr der Begebenheiten und Scheinheiligkeit par excellence.

Es gibt immer zwei Seiten und oftmals ist die Ursache eines Handelns nicht ausschließlich Opfer- und Täterrolle zuzuordnen.
Man muss immer genau hinsehen und die Beweggründe gegenüberstellen sowie verstehen, bevor man sich überhaupt eine Festestellung anmutet.

Nur selten ist es ausschließlich bösen Handelns bzw. ohne "nachvollziehbaren" Grund, dass jemand außerhalb zu genießen beginnt.
Und da nehme ich bewusst "nachvollziehbar" in den Mund, weil es natürlich auch die notorischen Fremdgeher gibt, die egal wie erfüllt das gesamte Leben inkl. Sexualität zu Hause ist, einzig der Sammlung von ugs. Trophäen, ein Abenteuer nach dem anderen brauchen, sich dann aber anderen gegenüber stets als "fromm" darstellen wollen. Die will ich hier mal ausnehmen, denn da kann man dann schon von Täter/Opfer sprechen.

Aber sonst sind es immer Beweggründe beiden Ursprungs die dazu führen oder führen können. Da sollte man auch die Fähigkeit des menschlichen Denkens, der Fähigkeit etwas mit Vernunft und Gefühl zu bewerten zu schätzen wissen, weil oftmals konstruktive Lösungen ausreichen damit sich keiner von beiden in eine Rolle von Täter oder Opfer stecken lassen muss.

Viele Menschen machen sie das Leben oft zu unnötig schwer und vergeuden damit wertvolle Lebenszeit, anstatt dass man aus jeder Situation das bestmögliche zu machen versucht. 🤷‍♂️
 
Genau. Und der Böse ist immer der Fremdgeher! Der andere das arme arme Opfer.

Das find ich ziemlich verlogen. Da muss man viel genauer hinsehen!
Moment. Der Ausgangspunkt war "keine Bordellbesuche". Ich kann damit hervorragend leben, weil das für mich eh nicht in Frage kommt und ich gehöre auch zu denen, die dieses Gewerbe sehr kritisch sehen. Vorallem wegen dem, was da vielen Frauen angetan wird. Sieht man gerade wieder im Zusammenhang mit den Ukraineflüchtlingen. 🤢🤮
Über alles andere sind wir im Gespräch. Von Bestimmung meiner Sexualität kann in den Fall jedenfalls nicht die Rede sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moment. Der Ausgangspunkt war "keine Bordellbesuche". Ich kann damit hervorragend leben, weil das für mich eh nicht in Frage kommt und ich gehöre auch zu denen, die dieses Gewerbe sehr kritisch sehen. Vorallem wegen dem, was da vielen Frauen angetan wird. Sind man gerade wieder im zusammenhang mit den Ukraineflüchtlingen. 🤢🤮
Über alles andere sind wir im Gespräch. Von Bestimmung meiner Sexualität kann in den Fall jedenfalls nicht die Rede sein.
Deine Einstellung ehrt Dich und war wie ich das zumindest so lesen konnte, der Bezug zwar auf deinen Fall aber doch eher allgemein festgehalten.

Wenn es für Dich von vornherein nicht in Frage kommt, zusätzlich auch wegen der von Dir genannten Zusammenhänge, dann ist das eh für beide Seiten gut und völlig legitim. :up:

☝️ Es wird aber auch viele andere in einer gleichen Situation geben, wo vielleicht die Einstellung nicht deiner gleich ist und nun mal vielleicht ein Bordellbesuch eine nicht auszuschließende Option ist um sein sexuelles Verlangen zu stillen. In solchen Fällen kann es dann durchaus Menschen geben, die dann zwar ein OK vom Partner bekommen, aber dann auch eine einfache Möglichkeit demjenigen genommen wird. Da es für viele eben wenig bis gar keine andere Möglichkeit geben kann, wäre das dann quasi das gleiche als würde man auf "Verzicht" gesetzt.

Aber im Wesentlichen ist die Aussage völlig korrekt, wenn auch in deinem Fall für Dich weniger zutreffend, aber in der Regel durchaus ein NOGO!

NIEMAND hat das Recht egal in welcher Form über den anderen zu bestimmen. Ganz besonders nicht im Bereich der Sexualität!
Und wenn jemand keinen Sex will und der Partner schon, dann muss man früher oder später damit rechnen, dass dieses Verlangen auf anderem Weg gestillt wird. Ob nun mit oder ohne Zustimmung sei dahingestellt.

Obgleich bei letzterem die Person welche sich gegen Sex verwehrt dann auch keine großen Ansprüche stellen darf, schließlich dieses Verwehren überhaupt erst dazu geführt hat, dass es zu solchen Gedanken oder Ausführungen kommt. Man darf schon gewisse Regeln ansprechen die nachvollziehbar sind und welche beide Seiten betreffen, aber die Regel vorzugeben mit wem der andere Sex haben darf und mit wem nicht, erachte auch ich als unangebracht und hat für mich einen sehr bitteren Beigeschmack von Machtausübung.

Wie nochmal betont, sicher bei Dir nicht der Fall aber es wird viele gleiche Fälle geben wo Bordellbesuche für den "unfreiwilligen Verzichter" kein Tabuthema sind.
 
Ich sehe das ein bisschen anders. Es besteht auf beiden Seiten kein Recht auf Sex (jaja, ich weiß, viel und heiss diskutiert vor allem in Ehen). Aber es zwingt auch niemand bei jemandem zu bleiben, der keine Lust auf Sex hat oder bei jemandem, der seine Lust auswärts auslebt/ausleben will.

Aus meiner Sicht eigentlich simpel. Wenn da nicht Gefühle, Sicherheit, Kinder etc. auch noch ne Rolle spielen würden. Soziales Wesen Mensch eben. 😉
 
Ich sehe das ein bisschen anders. Es besteht auf beiden Seiten kein Recht auf Sex (jaja, ich weiß, viel und heiss diskutiert vor allem in Ehen). Aber es zwingt auch niemand bei jemandem zu bleiben, der keine Lust auf Sex hat oder bei jemandem, der seine Lust auswärts auslebt/ausleben will.

Aus meiner Sicht eigentlich simpel. Wenn da nicht Gefühle, Sicherheit, Kinder etc. auch noch ne Rolle spielen würden. Soziales Wesen Mensch eben. 😉
Stimmt, jeder sieht es anders!

ABER ich will nicht als Moralappostel darstehen aber in Bezug Recht auf Sex ist es nicht ganz so, dass es dieses Recht nicht gibt.

Das Gesetz was erst um das Jahr 2000 zuletzt angepasst wurde beinhaltete sogar eine gesetzliche Verpflichtung zum Beischlaf in der Ehe und dass beide Partner das Recht haben, Sex zur Kinderzeugung aber auch zur Befriedigung des Geschlechtstriebs einzufordern.

Dieses alte Gesetz hat man dann zum Glück an die heutige Zeit angepasst und so gibt es zwar keine Pflicht mehr, aber im Gesetzt ist noch immer das Recht auf Sex beider Ehepartner vorhanden, wenn auch eine Unterlassung von einem Partner keine gravierenden Folgen nach sich zieht wie früher oder eben sogar rechtliche Konsequenzen bringt.

Also gibt es sehrwol sogar von Außen gewisse Regeln dafür.
Ob es nun gesetztlich geregelt ist bzw. geregelt sein muss, sei dahingestellt, da ich davon nichts halte wenn Gesetze in alles eingreifen wollen.

Moralisch aber finde ich schon, dass man dem Partner auch das Recht auf Sex zugestehen darf und wenn es eben nicht so ist, egal warum auch immer, dann muss man auch die Konsequenzen in vollen Umfang akzeptieren, ohne große Ansprüche zu stellen.

Wie gesagt ... eher moralische Bedenken - Aber jede/r wie sie/er das selbst so sieht.
 
Ok, damit kenn ich mich nicht aus. Scheint mir aber nach einem riskanten Spiel mit dem Feuer.

Wenn nicht beide sexuelle Lust daraus ziehen, dass der Partner mit anderen schläft, kann ICH mir das nicht vorstellen.
Also einfach akzeptieren oder trennen?
Was würdest du in seiner Situation machen? 🙂
 
Ich sehe das ein bisschen anders. Es besteht auf beiden Seiten kein Recht auf Sex (jaja, ich weiß, viel und heiss diskutiert vor allem in Ehen). Aber es zwingt auch niemand bei jemandem zu bleiben, der keine Lust auf Sex hat oder bei jemandem, der seine Lust auswärts auslebt/ausleben will.

Aus meiner Sicht eigentlich simpel. Wenn da nicht Gefühle, Sicherheit, Kinder etc. auch noch ne Rolle spielen würden. Soziales Wesen Mensch eben. 😉
Sehr gut zusammengefasst!
 
Bordellbesuche wären für mich auch ein absolutes NO GO und sind so auch kommuniziert. Hat für mich aber eher finanzielle Grüne. Wir haben Geld nicht im Überfluss, bauen gerade Haus und wollen da jeden Cent rein fließen lassen. Sprich wir leben beide extrem sparsam, fahren nicht auf Urlaub usw. Und Bordellbesuche sind ja nicht gerade günstig. Das würde ich ihm wirklich übel nehmen. Genau so teure Hotelbesuche, große Ausgaben für eine andere Person und dergleichen. Und er mir auch ;-).
Ist bestimmt etwas anderes, wenn Geld im Überfluss da ist, dann wäre es mir auch recht egal.
 
Bordellbesuche wären für mich auch ein absolutes NO GO und sind so auch kommuniziert. Hat für mich aber eher finanzielle Grüne. Wir haben Geld nicht im Überfluss, bauen gerade Haus und wollen da jeden Cent rein fließen lassen. Sprich wir leben beide extrem sparsam, fahren nicht auf Urlaub usw. Und Bordellbesuche sind ja nicht gerade günstig. Das würde ich ihm wirklich übel nehmen. Genau so teure Hotelbesuche, große Ausgaben für eine andere Person und dergleichen. Und er mir auch ;-).
Ist bestimmt etwas anderes, wenn Geld im Überfluss da ist, dann wäre es mir auch recht egal.
Das finanzielle Gründe da durchaus angebracht sind ist auf alle Fälle ein berechtigter Einwand, aber auch weil es eben offen so kommuniziert wird und auch gut so. Viele unterschätzen das sehr wohl und man muss schon wirklich abwegen ob es das ist was man möchte, besonders als langfristigen Ersatz oder zusätzliche Option gewisse Dinge auszuleben.

Ich kann da aber nur von Erfahrungen durch andere die ich so mitbekomme sprechen, selbst war ich noch nie so besonders neugierig auf das Etablissement aber auch vorallem zu geizig.
 
Also einfach akzeptieren oder trennen?
Was würdest du in seiner Situation machen? 🙂
So einfach ist das nicht. Akzeptieren ist eine Möglichkeit, wobei dies für viele wohl eher mit dem Wort hinnehmen zu beschreiben wäre.

Trennung ist auch eine Option, natürlich.

Oder eben das was ich als Spiel mit dem Feuer beschrieben habe. Da muss man sich vorher aller möglichen Konsequenzen bewusst sein. Wenn man eine Beziehung öffnet und nicht beide geil werden wenn der jeweils andere Sex außerhalb hat, dann kann das ganze eben auch fürchterlich schief gehen. Was einmal passiert ist, kann man nicht mehr ungeschehen machen.


Ich bin nicht in seiner Situation und darüber bin ich froh. Ehrlich gesagt würde ich mich auch niemals mehr in eine Situation bringen, in der ich sexuell unzufrieden wäre. Aber dieses Kind ist ja beim TE schon in den Brunnen gefallen.

Ich halte es so, dass ich meinem Mann alles sage was ich mir wünsche oder vorstelle und erwarte das auch umgekehrt. Keine Ahnung, ob wir der Definition einer offenen Ehe entsprechen. Ich würd uns einfach als aufgeschlossen beschreiben. Es gibt bei uns keine anderen Männer und ausgemacht sind keine Alleingänge. Also nix wo der andere nicht zumindest anwesend ist. Der erste Versuch war natürlich auch mit dem Risiko verbunden, dass es sich in echt anders anfühlt als in der gesponnenen Fantasie. Wichtig finde ich halt, dass es klar ist, wenn einer "halt" sagt, aufzuhören und drüber zu reden.
Wir befinden uns aber in einer ganz anderen Ausgangssituation. Wir haben unglaublichen Sex und mich macht es geil, wenn mein Mann andere Frauen fickt. Es fehlt also niemandem etwas, sondern das ist schlicht eine nette Erweiterung dessen was wir zu zweit ohnehin haben.

Ich würde es so halten an seiner Stelle, wirklich ausführlich darüber reden und auch gemeinsam alle möglichen Ausgänge durchspielen und dann einfach ausprobieren.

Ich habe Fremdgehen in so ziemlich allen Konstellationen und "Rollen" durch und egal ob ich fremdgegangen bin, betrogen wurde, oder die Geliebte war, alles war scheiße und hat neben Tränen bloß einen faden Geschmack hinterlassen.
 
So einfach ist das nicht. Akzeptieren ist eine Möglichkeit, wobei dies für viele wohl eher mit dem Wort hinnehmen zu beschreiben wäre.

Trennung ist auch eine Option, natürlich.

Oder eben das was ich als Spiel mit dem Feuer beschrieben habe. Da muss man sich vorher aller möglichen Konsequenzen bewusst sein. Wenn man eine Beziehung öffnet und nicht beide geil werden wenn der jeweils andere Sex außerhalb hat, dann kann das ganze eben auch fürchterlich schief gehen. Was einmal passiert ist, kann man nicht mehr ungeschehen machen.


Ich bin nicht in seiner Situation und darüber bin ich froh. Ehrlich gesagt würde ich mich auch niemals mehr in eine Situation bringen, in der ich sexuell unzufrieden wäre. Aber dieses Kind ist ja beim TE schon in den Brunnen gefallen.

Ich halte es so, dass ich meinem Mann alles sage was ich mir wünsche oder vorstelle und erwarte das auch umgekehrt. Keine Ahnung, ob wir der Definition einer offenen Ehe entsprechen. Ich würd uns einfach als aufgeschlossen beschreiben. Es gibt bei uns keine anderen Männer und ausgemacht sind keine Alleingänge. Also nix wo der andere nicht zumindest anwesend ist. Der erste Versuch war natürlich auch mit dem Risiko verbunden, dass es sich in echt anders anfühlt als in der gesponnenen Fantasie. Wichtig finde ich halt, dass es klar ist, wenn einer "halt" sagt, aufzuhören und drüber zu reden.
Wir befinden uns aber in einer ganz anderen Ausgangssituation. Wir haben unglaublichen Sex und mich macht es geil, wenn mein Mann andere Frauen fickt. Es fehlt also niemandem etwas, sondern das ist schlicht eine nette Erweiterung dessen was wir zu zweit ohnehin haben.

Ich würde es so halten an seiner Stelle, wirklich ausführlich darüber reden und auch gemeinsam alle möglichen Ausgänge durchspielen und dann einfach ausprobieren.

Ich habe Fremdgehen in so ziemlich allen Konstellationen und "Rollen" durch und egal ob ich fremdgegangen bin, betrogen wurde, oder die Geliebte war, alles war scheiße und hat neben Tränen bloß einen faden Geschmack hinterlassen.
Sehr aussagekräftig.
Joa.
Am Ende muss eh jeder erfühlen was das richtige für einen ist.

Kommunikation is das wichtigste... Keiner wird spüren was der andere will.

Zum Thema Fremdgehen und betrügen hast du es ziemlich auf den Punkt gebracht.

👌
 
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