Freiheiten in einer festen Beziehung

Weitere Fälle: Frauen die Kinder wollen oder schon haben und Männer, die keine Kinder wollen. Oder umgekehrt, Männer, die umbedingt einen Stammhalter wollen und Frauen, die sich lieber selbstverwirklichen möchten. Geht in den seltensten Fällen gut, weil ihmer EINER der ist, der unzufrieden ist oder wird.
 
weil heute keiner mehr weiß was er wirklich will und nicht einen millimeter von seinen vorstellungen abrücken will....
nur so funktioniert beziehung ned...
Ich glaub wir sind von dem was wir meinen gar nicht so weit auseinander...für mich haben Kompromisse innerhalb der Beziehung allerdings nichts mit Einschränkung meiner "persönlichen Freiheit" zu tun, sondern sie sind einfach eine Entscheidung, die ich in dem Moment mittrage und würde ich mich darin so ganz und gar nicht wiederfinden, könnt ich da vermutlich auch nicht "mitgehen".
 
Beziehung heißt für mich:
100% Egoist sein können, trotzdem 100% Hingabe für den Partner haben.
Meine Sexualität gehört, genau wie mein Körper und meine Interessen mir, und ich teile diese mit wem ich will.
Gerne, und oft mit meinem Partner, aber auch nal nur mit mir, oder anderen.
Wer das nicht akzeptiert, ist bei mir fehl am Platz.
(Das gestehe ich genauso auch meinem Partner ein)

Das macht dich aber ungeeignet für einen Mann, der ein keusches Heimchen am Herd wünscht. ;)
 
Mich würde interessieren , welche " Freiheiten " für Euch in einer festen Beziehung okay sind oder nicht .
Natürlich ist es schon klar , das, was man sich abspricht und vereinbart .

Für mich selber aber ist es des öfteren befremdlich , wenn ich gefragt werde , ob mein Mann mir erlaubt , alleine Tanzen zu gehen .
Da Tanzen nicht zu seinen Hobbies gehört , mache ich es eben alleine.
Welche Freiheiten passen für Euch in einer festen Beziehung ?
Ja, Befremdlich kenne ich zu gut.
Des öfteren werde ich gefragt hinter vorgehaltener Hand, warum fährt deine Frau alleine dorthin, geht alleine ins Theater usw.

Weil auch ich alleinige Aktivitäten ausübe, und zu dieser Zeit gibt es keinen Kontakt zueinander, weder Mail noch Telefonate.

Jeder ist sich seiner Handlung bewusst und gerade diese Distanz lässt mich fühlen wie ich meine Familie Wertschätzen kann.

Und jeder kann dannach sein erlebtes preisgeben, ohne das ein Muss entsteht. Es ist einfach kein Platz für was wäre wen.

Das ist für mich Freiheit.
 
Zu einer guten Beziehung gehört es, den anderen am eigenen Leben in vollem Umfang teilhaben zu lassen und sein Leben mitzugestalten.

teilhaben und mitgestalten LASSEN - das setzt für das "sein Leben mitzugestalten" die einladung dazu voraus. und nicht das "du hast das jetzt so umzugestalten, weil ich das so will". und genau auf diese kleinigkeit kommt es an, ob teilhabe und füreinander da sein geschenkt sind, oder ob es als selbstverständlicher besitzanspruch betrachtet wird.

Damit erledigt sich die Frage nach "Freiheiten in einer festen Beziehung" von selbst.

nein - weil es genau auf den oben beschriebenen unterschied ankommt.

Alle Freiheiten ausdrücklich zugestanden zu bekommen bedeutet für viele bereits eine emotionale Kälte.

"für viele bereits" .... "für alle" überhaupt nicht. so wie eifersucht in wahrheit nichts mit liebe zu tun hat, sondern mit angst und unsicherheit.

Vielmehr macht ein "sich in eine Beziehung ( soziale Gemeinschaft ) eingebunden fühlen" einen Anspruch auf besondere Freiheiten obsolet.

überhaupt nicht. weil es das "sowohl als auch" gibt. ich kann mich in eine beziehung (soziale gemeinschaft) eingebunden fühlen und trotzdem besondere freiheiten genießen!
 
eine gute beziehung sucht immer das 1 + 1 = mehr als 2. selbst wenn es nicht in allen punkten und immer geht. alles andere führt letztlich zwangsläufig zu einem 1 + 1 = weniger als 2, manchmal sogar weniger als 1.
 
das geht ned...weil wenn 1+1= 2 1/2 is..jo dann hat no wer sei hand im spiel:p

nö - und es sind mit meinem zitat natürlich auch nicht kinder gemeint. mit 1 + 1 = mehr als 2 meine ich, dass es für BEIDE leichter, schöner und besser wird, möglichst ohne dass einer von beiden mehr erleidet als er mehr an glück, genuss etc. dazubekommt. und das geht, durchaus. denk allein an die gegenseitige unterstützung, gemeinsame erlebnisse, erlebte empathie etc.!
 
nö - und es sind mit meinem zitat natürlich auch nicht kinder gemeint. mit 1 + 1 = mehr als 2 meine ich, dass es für BEIDE leichter, schöner und besser wird, möglichst ohne dass einer von beiden mehr erleidet als er mehr an glück, genuss etc. dazubekommt. und das geht, durchaus. denk allein an die gegenseitige unterstützung, gemeinsame erlebnisse, erlebte empathie etc.!
jetzt sog amoi...soll i da is ironi schüdl vor die nase halten.
 
Zu einer guten Beziehung gehört es, den anderen am eigenen Leben in vollem Umfang teilhaben zu lassen und sein Leben mitzugestalten. Damit erledigt sich die Frage nach "Freiheiten in einer festen Beziehung" von selbst.

Alle Freiheiten ausdrücklich zugestanden zu bekommen bedeutet für viele bereits eine emotionale Kälte. Vielmehr macht ein "sich in eine Beziehung ( soziale Gemeinschaft ) eingebunden fühlen" einen Anspruch auf besondere Freiheiten obsolet.

Man muss (und m.E. soll) nicht immer alles gemeinsam machen. Das hast du zwar so nicht geschrieben, dein erster Satz ist jedoch so zu interpretieren.
 
Man muss (und m.E. soll) nicht immer alles gemeinsam machen. Das hast du zwar so nicht geschrieben, dein erster Satz ist jedoch so zu interpretieren.

Siehe mein Post Nr. 25.

Und ""das Leben des anderen mitgestalten"" ist auch das was allgemein und grundsätzlich von einem Partner in einer guten Beziehung erwartet wird, was aber nicht bedeutet alles gemeinsam machen zu müssen oder sich sonstwie absolut gleichzuschalten.
 
"das Leben des anderen mitgestalten"" ist auch das was allgemein und grundsätzlich von einem Partner in einer guten Beziehung erwartet wird

gerade in einer guten beziehung gibt es weder ein "was allgemein" noch "was grundsätzlich" erwartet wird. da machen sich zwei leut miteinander aus, wie es funktioniert. und alle allgemeinplätze und -erwartungen sind makulatur. da gibt es kein "das macht man so".
 
gerade in einer guten beziehung gibt es weder ein "was allgemein" noch "was grundsätzlich" erwartet wird. da machen sich zwei leut miteinander aus, wie es funktioniert. und alle allgemeinplätze und -erwartungen sind makulatur. da gibt es kein "das macht man so".

Das kommt doch wohl aufs gleich raus, Herr Oberlehrer.
 
Jeder Mensch findet den Frieden und die Freicheit nur in sich selbst. Im Außen wird dies immer an Bedingungen, Erwartungen geknüpft sein, das macht das Gefühl der Enge. Auf der anderen Seite dienen Beziehungen zur eigenen Entwicklung in Form voneinander zu lernen. Es ist so einfach, alles wonach wir uns sehnen, wirklich alles ist in uns selbst zu finden. Die Challenge dabei ist zu lernen zuzuhören und zu vertrauen, dass das was man im Herzen und Seele spürt richtig ist, egal ob das in mein derzeitiges Lebenskonzept passt oder nicht.
 
:up: :klatsch: :haha: Damit hat sich die Frage nach Freiheiten eh erübrigt.
Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird... Ich bin ja in Wirklichkeit eine ganz liebe, und wir haben beide (und lassen uns) sämtliche Freiheiten.
Was du liebst, sperr nicht ein sondern lass es los- wenn es wiederkommt, dann gehört es zu dir.
 
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