Haben es die kinderlosen in der Gesellschaft schwerer??

Ich frag mich gerade, was so ein Problem daran ist, wenn Eltern in den Ferien Urlaub nehmen - schon mal daran gedacht, dass es da nicht um fehlende Betreuung geht sondern darum, Zeit mit den Kindern zu verbringen? :rolleyes:
 
Ich frag mich gerade, was so ein Problem daran ist, wenn Eltern in den Ferien Urlaub nehmen - schon mal daran gedacht, dass es da nicht um fehlende Betreuung geht sondern darum, Zeit mit den Kindern zu verbringen? :rolleyes:
und dieselben Leute beschweren sich dann über den Lärm am Pool oder Meer, wenn sie in der Ferienzeit am Hausmeisterstrand urlauben. Übrigens wenn als AN 6 Monate vor den Urlaubsantritt eintragt, sollte es keine Schwierigkeiten geben. Da müsste streng genommen der AG vorm Arbeitsgericht nachweisen, dass man unabkömmlich ist bzw. keine Person diese Tätigkeit vertretungsweise machen kann. War zumindest vor der jetzigen Regierung so...wie es jetzt genau ist, is mir wurscht, weil ich selbstständig bin.
 
Naja, es gibt schon Firmen, da dürfen die kinderlosen Angestellten ihren Urlaub erst eintragen, wenn die mit Kindern ihren eingetragen haben. Aber ich finde das nicht verkehrt, Eltern (von Kindern ab dem Schulalter vor allem) sind nun mal nicht so flexibel wie kinderlose Menschen. Als ich noch kein Kind hatte (als einzige in der Firma) war ich immer die letzte beim Urlaub eintragen - war voll okay für mich, eben weil ich flexibler war.
 
Naja, es gibt schon Firmen, da dürfen die kinderlosen Angestellten ihren Urlaub erst eintragen, wenn die mit Kindern ihren eingetragen haben.

ja aber das ist in der regel in solchen abteilungen, wo der urlaubsantrag der "arbeitsnehmer mit kindern", am stichtag sofort eintrudeln ... sprich da gehts um stunden, ned um tage :)

ich glaub' aber, hier ging's um prioritäten (sprich, wenn beide gleichzeitig einreichen, wirds fast ausschliesslich immer auf den AN mit kindern fallen, ned den single..).
 
Naja, es gibt schon Firmen, da dürfen die kinderlosen Angestellten ihren Urlaub erst eintragen, wenn die mit Kindern ihren eingetragen haben. Aber ich finde das nicht verkehrt, Eltern (von Kindern ab dem Schulalter vor allem) sind nun mal nicht so flexibel wie kinderlose Menschen. Als ich noch kein Kind hatte (als einzige in der Firma) war ich immer die letzte beim Urlaub eintragen - war voll okay für mich, eben weil ich flexibler war.


Das kann ich locker toppen. Es gibt Firmen, die Kinderlosen bereits genehmigten Urlaub strichen, weil Papas oder Mamas unbedingt Urlaub wollten. Persönlich mache ich nie während Schulferien Urlaub, da ich die Urlaubstage für die Drückjagdsaison brauche und mir das Kinderchaos in den Schulferien erspare.
 
kinder sind das spiegelbild der eltern bzw. ihrer engsten umgebung (großeltern, kindergartentante, ...) in der wichtigsten zeit ihrer entwicklung. wenn von den kindern dann retour kommt, dass die eltern lediglich als versorger und servicepersonal gesehen und behandelt werden, dann ist es das was die eltern selber in diese zeit und diese wesen "investiert" haben.

Gar nicht selten zuviel.
 
ich glaub' aber, hier ging's um prioritäten (sprich, wenn beide gleichzeitig einreichen, wirds fast ausschliesslich immer auf den AN mit kindern fallen, ned den single..).
Ich finde das ein sehr heikles Thema. Ich versuche es einmal vorsichtig auszudrücken: ich mag Kinder sehr und habe vollstes Verständnis dafür, dass Familien mit Kindern weniger flexibel sind und die Betreuung der Kinder sichergestellt werden muss.
Ich arbeite in einer Branche in der es bekannt ist, dass diese mit viel Reisetätigkeit verbunden ist. Natürlich: jeder ist seines Glückes Schmied und das soll nun keine Beschwerde sein, ABER: muss ich es zwingend fair finden, dass immer die kinderlosen monatelang ins Ausland geschickt werden, weil jene die bereits Eltern sind nicht mehr reisen können? Ich habe auch Freunde und Familie mit denen ich gerne meine Zeit verbringen würde. Mein Leben und meine Zeit ist nicht weniger wert als die von jenen, die Kinder haben.
Jeder weiß worauf er sich in gewissen Jobs einlässt, fair und gerecht verteilt sollte es meiner Meinung nach dennoch bzw. trotzdem sein. Aber aus Rücksicht steckt man zurück, weil man das Gefühl hat man wäre das Monster höchstpersönlich, wenn man sich diesbezüglich zu einer Äußerung hinreißen lässt.
 
Ich finde das ein sehr heikles Thema. Ich versuche es einmal vorsichtig auszudrücken: ich mag Kinder sehr und habe vollstes Verständnis dafür, dass Familien mit Kindern weniger flexibel sind und die Betreuung der Kinder sichergestellt werden muss.
Ich arbeite in einer Branche in der es bekannt ist, dass diese mit viel Reisetätigkeit verbunden ist. Natürlich: jeder ist seines Glückes Schmied und das soll nun keine Beschwerde sein, ABER: muss ich es zwingend fair finden, dass immer die kinderlosen monatelang ins Ausland geschickt werden, weil jene die bereits Eltern sind nicht mehr reisen können? Ich habe auch Freunde und Familie mit denen ich gerne meine Zeit verbringen würde. Mein Leben und meine Zeit ist nicht weniger wert als die von jenen, die Kinder haben.
Jeder weiß worauf er sich in gewissen Jobs einlässt, fair und gerecht verteilt sollte es meiner Meinung nach dennoch bzw. trotzdem sein. Aber aus Rücksicht steckt man zurück, weil man das Gefühl hat man wäre das Monster höchstpersönlich, wenn man sich diesbezüglich zu einer Äußerung hinreißen lässt.

Naja, diese enorme Reisetätigkeit wird wohl mit Kindern sowieso nicht zu stemmen sein. Somit gibts nur zwei Möglichkeiten - Entgegenkommen aufgrund der Betreuungsverpflichtung oder man stellt diese Menschen nicht ein.
Ich hab keine Reisetätigkeit, komm aber schon ins Schwimmen, wenns in Richtung Randzeiten geht. :verwirrt:
 
Jeder weiß worauf er sich in gewissen Jobs einlässt, fair und gerecht verteilt sollte es meiner Meinung nach dennoch bzw. trotzdem sein.

Mal allgemein dazu: In einer Gesellschaft, in der nur noch Leistung und Erfolg zählt, ist es nicht so leicht ein Gleichgewicht zu den ganz gewöhnlichen Bedürfnissen menschlichen Daseins zu finden. Für mich ist letztlich das Kindeswohl das ausschlaggebende Argument. Und da müssen die Kinderlosen schon mal Rücksicht nehmen und sollten nicht jammern, auch wenn es materiell als ungerecht verteilt empfunden wird oder tatsächlich ist. Hier geht die Moral vor. In einer solidarischen Gesellschaftsform sollten auch die Kinderlosen ihren Anteil zum Wohlergehen der Kinder Anderer leisten müssen.
 
ABER: muss ich es zwingend fair finden, dass immer die kinderlosen monatelang ins Ausland geschickt werden, weil jene die bereits Eltern sind nicht mehr reisen können?

jep. musst du. bzw. was heisst, nein musst du nicht, es gibt ja kein gesetz welches dir verbietet, gemein und fies zu sein :p

aber die leidtragenden, wenn man diese dinge eben nicht berücksichtigt usw, sind die kinder ... und die können dafür nix.
deswegen, erwartet man den respekt so "allgemein", ohne gross immer drauf hinzuweisen ... nicht, weil das ein "natürliches prinzip" ist :)
 
Naja, diese enorme Reisetätigkeit wird wohl mit Kindern sowieso nicht zu stemmen sein. Somit gibts nur zwei Möglichkeiten - Entgegenkommen aufgrund der Betreuungsverpflichtung oder man stellt diese Menschen nicht ein.
Ich hab keine Reisetätigkeit, komm aber schon ins Schwimmen, wenns in Richtung Randzeiten geht. :verwirrt:
Bitte verstehe mich nicht falsch… ich finde es gut, dass hier wirklich ein Entgegenkommen herrscht. In der Firma in der ich arbeite gibt es über 150 verschiedene Jobmodelle um allem gerecht zu werden. Ich wollte nur festhalten, dass es die andere Seite eben auch gibt.
Und wenn ein Arbeitnehmer während einem aufrechten Anstellungsverhältnis ein Kind bekommt und wirklich ein wertvoller Arbeitnehmer ist, dann finde ich es durchaus angebracht ihn zu halten indem auf seine familiäre Situation eingegangen und darauf Rücksicht genommen wird.
Es ist halt nur nicht besonders angenehm, wenn immer alles als selbstverständlich angenommen wird. Ein Entgegenkommen auf der einen Seite zieht halt zumeist auch eine nachteilige Änderung auf einer andere Seite nach sich… und auch damit sollte man bewusst umgehen.
 
auch die Kinderlosen ihren Anteil zum Wohlergehen der Kinder Anderer leisten müssen

yep, ich z.b. trink bier statt milch, damit ich den armen bauxerln nix wegtrinke ... :up::D

ansonsten bin ich gerne solidarisch und etc. wenn die begleitumstände passen. normale eltern, die auch mal einsehen dass ihre kinder nicht der nabel der welt sind jederzeit und immer, die sorte, die meint ich habe die suptertollsten aller kinder in die welt gesetzt und rette damit die menschheit vor'm aussterben und nehme daher null rücksicht, können mir in sachen solidarität den schuh aufblasen. ist aber im prinzip egal, entscheide ohnehin nicht ich, sondern der staat der das geld verteilt.
 
normale eltern die auch mal einsehen dass ihre kinder nicht der nabel der welt sind jederzeit und immer. die sorte, die meint ich habe die suptertollsten aller kinder in die welt gesetzt und rette damit die menschheit vor'm aussterben, können mir in sachen solidarität den schuh aufblasen.

wie schon davor mehrfach angemerkt : die solidarität soll den kindern gelten ... nicht deren eltern.
 
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