Die Ehe gab es schon in Zeiten, wo es noch kein Geld auf der Erde gab. Im Vordergrund steht deshalb nicht, wie sexy die Frau ist, wie so oft gemeint wird. Soziale Verbindungen entstehen einfach durch gegenseitiges Mögen, was oft wenig mit Sexyness zu tun hat. Allerdings hat man früher mehrere Ehepartner gehabt. Ehe hatte damit zu tun, dass man sich um Freunde anderen Geschlechts kümmert. Der Sex selbst steht bei der Ehe im ursprünglichen Sinn überhaupt nicht im Vordergrund. Diese Idee, dass sich ein Mann durch die Ehe ein Recht auf Sexualleben mit einer Frau erkauft, kommt aus der Zivilisation mit Geld oder Tauschhandel.
Die sog. Beiwohnung (Sexualleben) sollte kein Thema sein bei der Ehe. Aber nachdem wir auf teuren Quadratmetern wohnen und nicht so wie damals in kostenlosen Schilfhütten, wird jeder Bürger automatisch zum kleinadeligen Kleinkönig mit Konkubine-Heimchen-Hausfrau.
Die selbstbestimmten Frau, die machen kann was sie will, wird sich aber zukünftig mit dem Kopftuch befassen müssen. Wegen der Technologie wird Gleichberechtigung sicher bleiben, aber unter sozial ungemütlichen Gegebenheiten in einer Gesellschaft der Aufspaltung. Den typischen Bewohner wird es lange Zeit nicht geben. Ein erhebliches Maß an Toleranz wird verlangt, auch dann, wenn das Geld einmal ausgeht.