Heiraten - Liebe u. Treue bis der Tod uns scheidet, oder doch nur Streit u.Trennung

Gentlemaster: Kann es sein dass du noch Jungfrau bist??? Mit deiner Einstellung kann ich mir nicht vorstellen dass du jemals eine Frau ins Bett bekommen hast! Wenn du etwas gegen selbständige Frauen hast

Wie? Ich bin für Gleichberechtigung, aus dem einfachen Grund, weil es heute gar nicht mehr anders ginge.
 
Selbst für das Aufwachsen der Kinder sehe ich in der Ehe nicht wirklich einen Vorteil. Meine Freundin sieht das leider anders, was wahrscheinlich über kurz oder lang zur Trennung führen wird. Nur frage ich mich wiederum, was soll ich von einer Frau halten die mich verlässt nur weil ich nicht heiraten möchte? Ist sie das überhaupt wert? Wir leben in einer Mietwohnung und haben einen Sohn dem es an nichts fehlt. Sie geht arbeiten und verdient selbst ihr Geld. Warum soll ich heiraten? Ich brauche keinen Gottes Segen oder staatliche Anerkennung für meine Beziehung. Da fühle ich mich so viel freier.

Ich kann nicht mal sagen ob ich mit dem Wissen von heute meinen Sohn gezeugt hätte. Aber es ist halt so wie es ist, und alleine dem Sohn zuliebe sollte man um die Beziehung kämpfen.
Meine Freundin empfindet es selbst auch, dass es eben nicht optimal läuft, beharrt aber darauf ein zweites Kind zu bekommen und unbedingt vor dem Altar zu schreiten, was mir völlig naiv und unverständlich vorkommt.
Sie begründet es aber damit, weil in ihrem unmittelbaren Umfeld und Verwandtenkreis jeder verheiratet ist und mindestens zwei Kinder hat. Und tatsächlich gilt man hier in der Provinz als Aussenseiter wenn man dem Trend nicht folgt. Ich finde das schon irgenwie krank, aber es ist wohl der Traum jedes Mädchens einmal im Leben Prinzessin sein zu wollen....wie romantisch. In unserer Beziehung ist es halt leider so, dass hier offensichtlich zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen, welch mir erst seit Geburt meines Sohnes richtig bewusst geworden ist.

Hallo @Mitglied #392808, ich wollte fragen, wie es mit dieser Thematik dann bei dir weitergegangen ist?
 
Ich war immer Ehe-Gegnerin, weil ich die Ehe als veraltetes, nicht mehr zeitgemäßes Modell sehe. Letztlich ist Ehe ein Gesamtpaket aus Einzelvereinbarungen rechtlicher Natur.

Daß ich trotzdem geheiratet habe war für mich ein Vertrauensbeweis dahingehend, daß mein Mann mich nie zu irgendwas zwingen würde. Und auch um zu zeigen, daß ich meine Entscheidung für eine verbindliche Beziehung sehr ernst nehme, das hatte ich bis dahin noch für keinen anderen Menschen je gewollt.

Ich hab‘s nicht bereut. Selbst wenn diese Ehe nicht halten sollte und ich irgendwann mit leeren Händen dastünde: die gemeinsamen Jahre sind so wertvoll, haben mir so viel an persönlicher Entwicklung gebracht, daß sie in jeder Hinsicht ein Gewinn ist. Ohne Trauschein hätte ich das nicht erlebt, einfach weil ich mich „getraut“ habe, diesem Ausmaß an Verbindlichkeit standzuhalten.

Was wirtschaftliche Erwägungen angeht: ich habe private Renten-Zusatzversicherungen, die ich als Single nicht abgeschlossen hätte. Für mich allein waren mir solche Dinge nie wichtig.
 
Mich würde mal zu diesem Thema eure Meinung interessieren. Eine Hochzeit ist nämlich bei mir auch Thema, jedoch alleine schon bei diesem Gedanken fühle ich mich unwohl, und ich habe dies meine Freundin auch mitgeteilt, was nicht unbedingt zur Harmonie in unserer Beziehung beiträgt. Die Gründe warum ich als Mann nicht Heiraten möchte sind vielfältig. Jede zweite Ehe wird geschieden und so gut wie alle Männer werden dabei finanziell ruiniert. Ich kenne viele Ehen, bei welchen es nicht mehr funktioniert, weil aber Hausbau, Kinder und Schulden zu tilgen sind, lebt man so eine Art Zweck gemeinschaft. Nun frage ich mich, will man sowas wirklich? Kann man da glücklich sein?
Kurz und bündig: Wenn Du mit Deiner Freundin eine Familie gründen möchtest, ist die Ehe eine zweckmässige Einrichtung, ohne dieses Ziel ist die Ehe aber eher eine Belastung.
 
Kann mich den allgemeinen Ehe Gejammer nicht anschließen und auch in meinen gleichaltrigen Freundeskreis halten die Ehen seit 20 Jahren.
Allerdings haben wir und unsere Freunde eigenen Regeln für die Ehe aufgestellt und halten uns nicht an iwelche Kirchentexte.
Und Ehe ist notwendig zumindest dafür das dich deine Frau aus den Emiraten und anderen „aufgeklärten“ Ländern wieder heimholen kann wenn Du im lokalen Krankenhaus liegst.
 
..., ohne dieses Ziel ist die Ehe aber eher eine Belastung.
Eine Ehe ist eine Familiengründung, auch wenn man nicht vorhat, noch Nachkommen zu bekommen. Und nein: die, die deswegen trotzdem heiraten, sehen die Ehe nicht als Belastung, sondern als einen Beweis, offiziell zusammen zu gehören, das aller Welt zu zeigen (ich finde es zB schwachsinnig, hinterher so zu heißen, wie man vorher hieß) und damit die Liebe zu besiegeln.

Ich habe in meinem Leben allerdings 1x den Fehler gemacht, aus anderen Gründen als Liebe zu heiraten - und schwer bezahlt.


Bis dass der Tod uns scheidet … :) träum weiter. :D
Kommt drauf an, ob Du es normal verstehst oder so hart, wie es ultrakonservative Katholiken verstehen. Die sagen, dass der Tod erst dann eine Ehe scheidet, wenn beide Menschen, die getraut wurden, verstorben sind, weil die Ehe nicht endet, wenn nur einer stirbt.

Diese Ansicht teilt aber die offiziell katholische Kirche und auch ich nicht. Stirbt einer von 2 Ehepartnern, hat der Tod geschieden. Dazu muss man nur genügend Pech haben und kann es haben auch ohne "pseudolustige" Träume zu haben. Meine 1. Ehefrau ist nach etwas über 8 Jahren Ehe (und etwas über 10jährigem Beinandersein) gestorben. Hab ich nicht von geträumt und danach eher ge-alp-träumt. Erreichen kann das aber jede*! Und je älter man beim Eingehen der Ehe ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Tod scheidet.
 
Heiraten:rofl::rofl::rofl:

Keine Frau der Welt würde es je schaffen das ich sie heirate,wenn die auf die knie gehen würde ,würde ich sagen Mädchen steh auf ,pack dein Koffer und geh.




Mir hat mal ein weiser Mann gesagt wenn dich ein Frau heiraten will gibt es nur ein einziges Wort:LAUF!!!!!
 
Ich hab nur den Eingangspost gelesen...
Heiraten ja/nein...
Ich kann deine Bedenken verstehen und gib dir prinzipiell Recht.
Wenn ich nochmal heiraten sollte, ja ich bin auch schon durch den Scheidungsstress, wären für mich ganz andere Voraussetzungen nötig.
Ehevertrag! (ich hab ein unglaubliches Haus verloren, und mehr..). Es ist trotz aller Romantik und Vorstellungen genau zu überlegen, wer was erhält..
ah ja: Stichwort: "Zugewinnausgleich" unbedingt beachten. - Hat mir das Genik gebrochen.
Gegenseitiger Verzicht auf Unterhalt. Wird zwar bei der Scheidung neu verhandelt, bringt dich aber in eine bessere Position.
Zum Rest beraten dich ohnehin die Anwälte.

Sollte ich nochmal heiraten, wird das ein ganz kleines Fest ohne Gäste. Wir würden es nur für uns machen. Kein Tamtam um Gäste zu bespaßen. Ein Tag, wo wir ganz (bewusst) nur für uns da sind. Auch da gehört einiges organisiert...

Ein Hinweis: Auch wenn du durch das Eheversprechen einiges an Verantwortung bekommst, heißt das noch lange nicht, dass du den Partner besitzt!
Und du kannst an ev. Fehlern beim Partner nichts ändern, im Gegenteil, rechne eher damit, dass sie dich langfristig noch mehr stören werden.
Gut, Gründe für's nicht Heiraten hast sicher hier schon genügend gelesen.

Warum doch heiraten..
Unsere Gesetzte sind leider noch immer so altmodisch, dass du in einer Lebensgemeinschaft noch immer Nachteile hast.
zB. Im Notfall (im Spital) hast nur als verheirateter was zu melden, als "Freund" zählen andere Verwandte mehr. Dann wäre die Altersvorsorge (Rente). Oder du kannst mit deinem Partner mitversichert werden.
Finanzielle Vorteile bei gemeinsamen Verträgen. Gemeinsame Kredite, Erbfolge..
Wenn Kinder da sind, automatische Vormundschaft (wenn dein Partner aus irgend einem Grund nicht verfügbar ist).
Aussage-Verweigerungstecht, falls dein Partner aus irgend einem Grund in der Sch... steckt.
Dir sollte bewußt sein, dass es kein Versprechen gibt, dass mehr wiegt als dieses. Nicht nur gesellschaftlich sondern auch zwischen euch.
Soll heißen, wenn du dir schon jetzt nicht sicher bist, es zu halten dann lass es!
Denn bei einer Scheidung hast dann den größten Feind in deiner Familie, dem du nicht aus dem Weg gehen kannst.

Ich weiss, klingt so als würde ich das bestimmt nicht mehr machen. Dennoch, würde es meine Süsse wollen, würde ich den Schritt wagen. Warum?
Ich habe mit meinen fortgeschritten Alter noch nie so für einen Menschen empfunden.
Wie haben ein ausgewogenes Verhältnis an Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten. Wir können, wie niemand sonst, miteinander streiten, wir haben den selben Geschmack und Humor. Wir haben dieselben Ziele und Träume. Der Sex ist auch nach 3 Jahren perfekt und wird laufend besser, Es gibt für mich keinen schöneren Menschen, wir können uns nicht nur riechen sondern ziehen uns (geruchsbedingt) wie Magneten an, wir ergänzen uns in alltäglichen Aufgaben, unsere Liebe wird jeden Tag stärker.
 
Ich hab nur den Eingangspost gelesen...
Heiraten ja/nein...
Ich kann deine Bedenken verstehen und gib dir prinzipiell Recht.
Wenn ich nochmal heiraten sollte, ja ich bin auch schon durch den Scheidungsstress, wären für mich ganz andere Voraussetzungen nötig.
Ehevertrag! (ich hab ein unglaubliches Haus verloren, und mehr..). Es ist trotz aller Romantik und Vorstellungen genau zu überlegen, wer was erhält..
ah ja: Stichwort: "Zugewinnausgleich" unbedingt beachten. - Hat mir das Genik gebrochen.
Gegenseitiger Verzicht auf Unterhalt. Wird zwar bei der Scheidung neu verhandelt, bringt dich aber in eine bessere Position.
Zum Rest beraten dich ohnehin die Anwälte.

Sollte ich nochmal heiraten, wird das ein ganz kleines Fest ohne Gäste. Wir würden es nur für uns machen. Kein Tamtam um Gäste zu bespaßen. Ein Tag, wo wir ganz (bewusst) nur für uns da sind. Auch da gehört einiges organisiert...

Ein Hinweis: Auch wenn du durch das Eheversprechen einiges an Verantwortung bekommst, heißt das noch lange nicht, dass du den Partner besitzt!
Und du kannst an ev. Fehlern beim Partner nichts ändern, im Gegenteil, rechne eher damit, dass sie dich langfristig noch mehr stören werden.
Gut, Gründe für's nicht Heiraten hast sicher hier schon genügend gelesen.

Warum doch heiraten..
Unsere Gesetzte sind leider noch immer so altmodisch, dass du in einer Lebensgemeinschaft noch immer Nachteile hast.
zB. Im Notfall (im Spital) hast nur als verheirateter was zu melden, als "Freund" zählen andere Verwandte mehr. Dann wäre die Altersvorsorge (Rente). Oder du kannst mit deinem Partner mitversichert werden.
Finanzielle Vorteile bei gemeinsamen Verträgen. Gemeinsame Kredite, Erbfolge..
Wenn Kinder da sind, automatische Vormundschaft (wenn dein Partner aus irgend einem Grund nicht verfügbar ist).
Aussage-Verweigerungstecht, falls dein Partner aus irgend einem Grund in der Sch... steckt.
Dir sollte bewußt sein, dass es kein Versprechen gibt, dass mehr wiegt als dieses. Nicht nur gesellschaftlich sondern auch zwischen euch.
Soll heißen, wenn du dir schon jetzt nicht sicher bist, es zu halten dann lass es!
Denn bei einer Scheidung hast dann den größten Feind in deiner Familie, dem du nicht aus dem Weg gehen kannst.

Ich weiss, klingt so als würde ich das bestimmt nicht mehr machen. Dennoch, würde es meine Süsse wollen, würde ich den Schritt wagen. Warum?
Ich habe mit meinen fortgeschritten Alter noch nie so für einen Menschen empfunden.
Wie haben ein ausgewogenes Verhältnis an Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten. Wir können, wie niemand sonst, miteinander streiten, wir haben den selben Geschmack und Humor. Wir haben dieselben Ziele und Träume. Der Sex ist auch nach 3 Jahren perfekt und wird laufend besser, Es gibt für mich keinen schöneren Menschen, wir können uns nicht nur riechen sondern ziehen uns (geruchsbedingt) wie Magneten an, wir ergänzen uns in alltäglichen Aufgaben, unsere Liebe wird jeden Tag stärker.

Wowww, Kompliment für diesen tollen Beitrag!

Ob eine Ehe bis zum Tod gut läuft oder nicht, ist auch eine Frage, wie grundsätzlich akzeptabel unsere eigene Veränderlichkeit für uns selber und den Partner ist.

Wir haben auch das Recht, "Andere" zu werden und auch die Verantwortung, uns durch die Veränderung des anderen neue Fragen stellen zu dürfen oder uns herausfordern zu lassen.

Das Prinzip der Langzeitigkeit ist ja nur ein Hinweis darauf, dass wir auch schon "vorzeitig" getrennt werden könnten, ohne dass wir dieses zum entsprechenden Zeitpunkt auch wollten.

Aufgrund der steigenden Lebenserwartung ist es auch eine besondere Herausforderung, einen anderen Menschen auch so lange zu ertragen.....

Trotzdem glaube ich, dass die stressigste Zeit in einer Ehe die der Existenz und Familiengründung ist, bzw tatsächlich am Lebensende, wenn einer von beiden krank, dement oder pflegebedürftig wird.

Für mich hat sich meine Ehe kontinuierlich geändert, und war sehr oft der Impuls für einen weiteren Reifungsprozess durch entsprechende Herausforderungen und Krisen.
 
Ja, sehr richtig...
Da heute Scheidungen fast modern sind und fast an der Tagesordnung liegen, ist es heute eigentlich kein Problem mehr. Allein die Aussicht auf die Möglichkeit KANN es erleichtern, wenn man die Scheidung nicht so negativ belegt.
Wichtig ist meiner Meinung, noch vor der Ehe, in einem liebenden Verhältnis die eventuellen Trennungsszenarien gemeinschaftlich zu planen (Ehevertrag).
Wenn die Ehe dann bis zum Lebensende hält, hat man halt ein paar Stunden vergäudet. Wenn nicht, kann man sich VIEL Stress in einer ohnehin explosiven Zeit sparen.
Wenn eine mögliche Scheidung organisiert ist, nimmt das auch den Druck des "Lebenslänglich".
Ja, ich gebe dir auch recht, dass sich Paare unterschiedlich entwickeln können. Gegen einen drohenden Kollaps kann nur die permanente Kommunikation helfen. Hätte ich mit meiner EX mehr gesprochen, hätte ich mir vieles erspart...
Ein weiteres Gift sind Lügen, vorallem wenn man lügt, weil man der Meinung ist, dass einem der Partner nicht versteht. Enfach dem Partner mehr zutrauen, und REDEN.
Ein aufkeimendes Problem im Ansatz besprochen, auch wenn man angst hat den Partner zu enttäuschen oder zu kränken, ist viel leichter behoben, wenn man es bereits am Beginn lösen kann. Auch ein "Auseinanderleben" kannst so viel früher erkannt werden. Keine Frage, mit Kindern wird es ungleich schwieriger.
Und Krisen kommen. Auch solche die man sich nie hätte träumen lassen und öfter als man denkt.

Was mich betrifft, wäre eine lebenslange Bindung nicht mehr so schlimm. Eine eventuelle Silberhochzeit würde ich wahrscheinlich nicht mehr erleben...
Und, keine Frage - für junge Leute, weniger Erfahrungen, anderen Ansprüchen (Karriere...) eine größere Herausforderung.
Aber auch für die Ehe gilt, wie für fast alles im Leben:
Etwas nicht gemacht zu haben, heisst es nie zu erfahren...

Ah ja, eines ist in der Frage pro/kontra noch offen:
Kannst du ihr vertrauen?
Kann sie dir vertrauen?
WÜRDEST DU DIR VERTRAUEN?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der größte Lernprozess ist tiefes Vertrauen.
Das heißt im Umkehrschluss :
Kann man mir trauen?
Oder :
Wie werde ich selber ver"trau"bar / glaubwürdig?
Dazu ist eine gewisse Persönlichkeitsentwicklung erforderlich.
Und daher ist er in jüngeren Jahren oft so schwer, genau diese Qualitäten mitzubringen.
Und so wie @Mitglied #41667 das auch so prägnant formuliert hat: Reden, oder die Kunst des Redens zu erlernen, ist eine dringliche Form des Gemeinsamen.
Und als Nächstes wäre noch Streitkultur.
Streiten darf/soll/muss auch sein dürfen.
Faule Kompromisse bringen nicht weiter.
Konflikte unter den Teppich zu kehren sind explosives Material für konstanten inneren Stress.

...... Naja..... ,
And so on and so on :oops::D:lol:
 
Ich hab nur den Eingangspost gelesen...
Heiraten ja/nein...
Ich kann deine Bedenken verstehen und gib dir prinzipiell Recht.
Wenn ich nochmal heiraten sollte, ja ich bin auch schon durch den Scheidungsstress, wären für mich ganz andere Voraussetzungen nötig.
Ehevertrag! (ich hab ein unglaubliches Haus verloren, und mehr..). Es ist trotz aller Romantik und Vorstellungen genau zu überlegen, wer was erhält..
ah ja: Stichwort: "Zugewinnausgleich" unbedingt beachten. - Hat mir das Genik gebrochen.
Gegenseitiger Verzicht auf Unterhalt. Wird zwar bei der Scheidung neu verhandelt, bringt dich aber in eine bessere Position.
Zum Rest beraten dich ohnehin die Anwälte.

Sollte ich nochmal heiraten, wird das ein ganz kleines Fest ohne Gäste. Wir würden es nur für uns machen. Kein Tamtam um Gäste zu bespaßen. Ein Tag, wo wir ganz (bewusst) nur für uns da sind. Auch da gehört einiges organisiert...

Ein Hinweis: Auch wenn du durch das Eheversprechen einiges an Verantwortung bekommst, heißt das noch lange nicht, dass du den Partner besitzt!
Und du kannst an ev. Fehlern beim Partner nichts ändern, im Gegenteil, rechne eher damit, dass sie dich langfristig noch mehr stören werden.
Gut, Gründe für's nicht Heiraten hast sicher hier schon genügend gelesen.

Warum doch heiraten..
Unsere Gesetzte sind leider noch immer so altmodisch, dass du in einer Lebensgemeinschaft noch immer Nachteile hast.
zB. Im Notfall (im Spital) hast nur als verheirateter was zu melden, als "Freund" zählen andere Verwandte mehr. Dann wäre die Altersvorsorge (Rente). Oder du kannst mit deinem Partner mitversichert werden.
Finanzielle Vorteile bei gemeinsamen Verträgen. Gemeinsame Kredite, Erbfolge..
Wenn Kinder da sind, automatische Vormundschaft (wenn dein Partner aus irgend einem Grund nicht verfügbar ist).
Aussage-Verweigerungstecht, falls dein Partner aus irgend einem Grund in der Sch... steckt.
Dir sollte bewußt sein, dass es kein Versprechen gibt, dass mehr wiegt als dieses. Nicht nur gesellschaftlich sondern auch zwischen euch.
Soll heißen, wenn du dir schon jetzt nicht sicher bist, es zu halten dann lass es!
Denn bei einer Scheidung hast dann den größten Feind in deiner Familie, dem du nicht aus dem Weg gehen kannst.

Ich weiss, klingt so als würde ich das bestimmt nicht mehr machen. Dennoch, würde es meine Süsse wollen, würde ich den Schritt wagen. Warum?
Ich habe mit meinen fortgeschritten Alter noch nie so für einen Menschen empfunden.
Wie haben ein ausgewogenes Verhältnis an Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten. Wir können, wie niemand sonst, miteinander streiten, wir haben den selben Geschmack und Humor. Wir haben dieselben Ziele und Träume. Der Sex ist auch nach 3 Jahren perfekt und wird laufend besser, Es gibt für mich keinen schöneren Menschen, wir können uns nicht nur riechen sondern ziehen uns (geruchsbedingt) wie Magneten an, wir ergänzen uns in alltäglichen Aufgaben, unsere Liebe wird jeden Tag stärker.
Ich wollte schon anfangen einen eigenen Post zu schreiben und habe dann doch diesen Beitrag gelesen. Damit ist eigentlich alles gesagt, dass ich sagen wollte mit dem Unterschied: die Art des bewussten Feierns im kleinen Kreis haben wir damals auch schon bewusst gewählt :) nach meinem Empfinden ist eine Ehe dann erforderlich wenn man Kinder hat, es schafft Sicherheit vor allem für jenen Ehepartner der zu Hause ist und das empfand ich schon, dass ich ihr schuldig bin. Mein Vater hat mir geraten einen Ehevertrag aufzusetzen, weil ich ja doch deutlich mehr verdienen werde. Ich habe es unserem Fall streng abgelehnt, weil wir beide ungefähr gleich viel eingebracht haben und mein beruflicher Erfolg auch nur möglich ist, weil meine Frau Teilzeit zu Hause ist und sich zeitlich mehr um unser gemeinsames Projekt kümmert: Familie. Da steht ihr auch der entsprechende Anteil meines Erfolgs zu, auch im Falle einer Trennung.
 
Und als Nächstes wäre noch Streitkultur.
Streiten darf/soll/muss auch sein dürfen.
Faule Kompromisse bringen nicht weiter.
Konflikte unter den Teppich zu kehren sind explosives Material für konstanten inneren Stress.
Was verstehst du unter "Streiten"? Im klassischen Sinne würde ich darin etwas emotional aufgeladenes sehen und das ist mE in einer guten Gesprächskultur fehl am Platze. Einen klassischen "Streit" wo die Fetzen fliegen hatte ich eigentlich noch nie in über 10 Jahren mit meiner Frau und ist uns das nie abgegangen (was nicht bedeutet nicht mal etwas beherzter diskutiert zu haben). Es liegt aber vll auch an meiner rationalen Art an Probleme heran zu gehen: wenn sich ein Problem auftut, dann gehört halt bewusst zu erst die Situation (Sachverhalt) erörtert, dann muss derjenige sein Unbehagen und/oder Wünsche ausdrücken, dann werden die gegebenen Möglichkeiten besprochen und schlussendlich wird dann gemeinsam anhand der gegebenen Möglichkeiten jene ausgewählt die insgesamt die beste ist. Wenn man das rational und objektiv angeht bleibt für "Streit" wenig Raum mE. Aber vll bin ich berufsbedingt auch einfach merkwürdig :rofl:
 
Bis der Tod uns scheidet? Ein ganz klares Ja. :down: Hat jedenfalls keinen religiösen Hintergrund oder sowas. Ich war für sie der erste und sie für mich die erste. So einfach kann das manchmal sein. Ob wir uns in all den Jahren auch mal gezofft und an Trennung gedacht haben? Selbstverständlich. Ist es eine andere Liebe wie am ersten Tag? Aber Hallo. Es ist heute eine Mischung aus allem. Liebe, Vertrautheit und Alltag. Fällt mir gerade ein. Einmal hatten wir einen riesen Streit. Wichtig ist nicht der Auslöser, sonder das, was meine Frau zum Schluss sagte. Glaubste, ich erzähl` dir alles? Diese Aussage und der Fakt, dass wir unser Sexleben beerdigt haben, lassen Gewissensbisse, dass ich hier im Forum bin, erst gar nicht aufkommen. Ich find`s hier toll und es macht Spaß, geile Bilder zu kommentieren. :cool: Ist für mich hier wie`n Buchclub für Erwachsene. :D
 
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