Inexistentes Sexleben

Irgendwann erreicht man einen Punkt an dem man erkennen muss, dass es keinen Sinn mehr macht. Und man sich entscheiden muss, ob man so weiterleben kann / möchte, oder nicht. Wenn die Beziehung sonst harmonisch läuft und man sie nicht aufgeben möchte, würde ich offen mit dem Partner über Alternativen sprechen (vorallem wenn man bereits ähnliche Erfahrungen wie zb. Swingerclub und Partnertausch gemacht hat)
Den Punkt habe ich jetzt leider auch erreicht. Mitte Mai und bis dato hatten wir heuer 4x Sex miteinander. So will ich nicht mehr weitermachen...
Wenn die Kinder nicht wären, hätte ich schon einen Schlussstrich gezogen.
Aber auf Dauer die eigenen Bedürfnisse zurückstecken ist auch keine Lösung...
 
Eventuell hörten sie als Kinder folgende Sätze:

"Was glaubst du eigentlich wer du bist?"
"Du bist nicht wichtig!"
"Du bist ein jämmerlicher Wurm!"
"Du hast nichts zu melden!"
"Was du denkst, interessiert niemanden!"
"Sei still, du redest nur, wenn man dich fragt!" etc. etc.

Eventuell haben diese Kinder dies irgendwann verinnerlicht und daran geglaubt. Die Fähigkeit ihre inneren Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen, haben sie nicht üben dürfen/können.
Warum sollten sie es dann, nur weil sie körperlich erwachsen erscheinen, dies dann beherrschen,
wo doch Übung bekanntlich den Meister hervorbringt...

Als Ausrede sollte dies nicht dienen, einzig zum Verstehen.


Nun gut..
An sich und seiner Persönlichkeit muss man doch selber arbeiten.

Und ja ich weiß wovon ich spreche schwierige Kindheit betreffend.
 
Eventuell hörten sie als Kinder folgende Sätze:

"Was glaubst du eigentlich wer du bist?"
"Du bist nicht wichtig!"
"Du bist ein jämmerlicher Wurm!"
"Du hast nichts zu melden!"
"Was du denkst, interessiert niemanden!"
"Sei still, du redest nur, wenn man dich fragt!" etc. etc.

Eventuell haben diese Kinder dies irgendwann verinnerlicht und daran geglaubt. Die Fähigkeit ihre inneren Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen, haben sie nicht üben dürfen/können.
Warum sollten sie es dann, nur weil sie körperlich erwachsen erscheinen, dies dann beherrschen,
wo doch Übung bekanntlich den Meister hervorbringt...

Als Ausrede sollte dies nicht dienen, einzig zum Verstehen.
..donk für's verständliche vergleichen...ich..übe auch fleißig...und der dritten generation...hab ich auch gewaltfrei...radeln gelernt...mit ohren im Helm...
 
Soviele tolle Dinge wurden schon gesagt :
Erwartungshaltung, festgefahrene Muster, Druck ausüben, Gespräch erzwingen,.... Letztlich alles kontraproduktiv.
Letztlich muss der zurückgewiesene Part auch über seine eigene Sexualität nachdenken.
Es könnte ja auch sein, dass dem passiven Part diese Art nicht oder nicht mehr gefällt :
Zu eintönig, immer gleich, zu fest, zu weich, zu schnell, zu hektisch, zu lang dauernd, zu fad, zu funktionell.... :D

Und es könnte sein, dass der passive Part nicht darüber reden will, weil es vielleicht verletzend sein könnte.

Über Sexualität zu reden will gekonnt sein, denn es trifft uns im tiefsten Inneren und kann sehr weh tun.
Und es entscheidet sich dann eben sehr viel für das Selbstbewusstsein.
 
Ich glaub, es wäre gut nach der Ursache der Lustlosigkeit zu forschen.

ich hatte auch so eine Zeit. Die Ursache war die Pille. Solang ich Hormone genommen hab, war ich an Sex nicht interessiert.

auch das nicht drüber reden wollen hab ich erlebt. Das ist dadurch entstanden, dass er meine Wünsche und Hinweise, was mir gefällt, immer als Kritik aufgefasst hat. (Dir kann man es nie recht machen) dann hab ich halt nix mehr gesagt und es geschehen lassen, um die Stimmung zu retten.

zum Glück ist das lang her und ich hab mich weiterentwickelt.

ich halte auch reden, auch mit Hilfe von einem Therapeuten für sehr sinnvoll.
 
Erwartungshaltung, festgefahrene Muster, Druck ausüben, Gespräch erzwingen,.... Letztlich alles kontraproduktiv.

das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen

Letztlich muss der zurückgewiesene Part auch über seine eigene Sexualität nachdenken.
Es könnte ja auch sein, dass dem passiven Part diese Art nicht oder nicht mehr gefällt :

:up:

Und es könnte sein, dass der passive Part nicht darüber reden will, weil es vielleicht verletzend sein könnte.
Über Sexualität zu reden will gekonnt sein, denn es trifft uns im tiefsten Inneren und kann sehr weh tun.

so ist es :)


zum Glück ist das lang her und ich hab mich weiterentwickelt.

das ist der entscheidende Punkt :up:
 
ich hatte auch so eine Zeit. Die Ursache war die Pille. Solang ich Hormone genommen hab, war ich an Sex nicht interessiert.

Ich empfand die Pille ebenfalls als Karotte vor der Nase.
Da soll ich´s schlucken, damit ich nicht schwanger werde und die Tätigkeit die ansich das Risiko schwanger zu werden bergen würde, interessiert mich dann nimmer.
 
Ich denke, dass der Effekt der Pille auf die Libido sehr lange unterschätzt wurde.
Allerdings gab es eben sehr lange keine andere sichere Alternative.
In der Zwischenzeit suchen Frauen immer mehr nach hormonfreien Lösungen zum Zweck der Verhütung.
 
Ich denke, dass der Effekt der Pille auf die Libido sehr lange unterschätzt wurde.
er wird nicht unterschätzt, er ist einfach keine konstante ;)
nicht jede frau reagiert auf jedes preparat gleich, die "verträglichkeit" kann sogar jeweils ganz gegensetzlich sein ...
damit ist es dann schwer da eine "allgemeingültige" schlussfolgerung zu ziehen ...
wenn also eine (hausnummer) gruppe von fünf frauen über das thema spricht, kann es eben sein, dass ein oder zwei das so gar nicht nachvollziehen können ... :)
 
er wird nicht unterschätzt, er ist einfach keine konstante ;)
nicht jede frau reagiert auf jedes preparat gleich, die "verträglichkeit" kann sogar jeweils ganz gegensetzlich sein ...
damit ist es dann schwer da eine "allgemeingültige" schlussfolgerung zu ziehen ...
damit der Einfluss der Pille in die Überlegungen über Lustlosigkeit der Frau einbezogen werden kann, muss er ja nicht konstant sein. es haben ja auch Job, Partner, alter, Kinder ... nicht bei allen den gleichen einfluss.
wenn also eine (hausnummer) gruppe von fünf frauen über das thema spricht, kann es eben sein, dass ein oder zwei das so gar nicht nachvollziehen können ...
nicht nur nicht nachvollziehen, uU kann die Wirkung geradezu gegenteilig sein.
 
er wird nicht unterschätzt, er ist einfach keine konstante ;)
nicht jede frau reagiert auf jedes preparat gleich, die "verträglichkeit" kann sogar jeweils ganz gegensetzlich sein ...
damit ist es dann schwer da eine "allgemeingültige" schlussfolgerung zu ziehen ...
wenn also eine (hausnummer) gruppe von fünf frauen über das thema spricht, kann es eben sein, dass ein oder zwei das so gar nicht nachvollziehen können ... :)
Wenn es möglicherweise 2 Frauen von 5 wären, dann wären dies ca 40 %, und DAS müßte als gravierende Nebenwirkung sehr klar im Beipack deklariert werden. Und natürlich heißt das nicht, dass dies "allgemeingültig" wäre.
Wenn wir nun von dieser " Hausnummer 40%" ausgehen, dann wäre diese Angabe im Beipacktext sehr wohl eine massive Sache.
Aber egal, ich plädiere daher für eine Übernahme der Verhütung durch die Männer :p:D:lol:
 
Ich denke, dass der Effekt der Pille auf die Libido sehr lange unterschätzt wurde.
Allerdings gab es eben sehr lange keine andere sichere Alternative.
In der Zwischenzeit suchen Frauen immer mehr nach hormonfreien Lösungen zum Zweck der Verhütung.

Ich habe vor meiner Schwangerschaft durchgehend die Pille genommen. Danach ca 8 Jahre nicht ... beide Phasen waren aber mit Lustlosigkeit und beide waren mit extrem viel Sex.
Da ist einfach auch mehr dran als nur das die Pille daran schuld ist oder ihren Beitrag leistet.
Ich kann ehrlich sagen das 8 jahrelang jeden Monat das ich PMS hatte war die Hölle.
Für das ich sonst immer lustig nett und lieb bin... PMS hat mich fertig gemacht... Ich war nicht nur ein bisschen ungut nein wenn was schief gelaufen ist war ich richtig richtig wütend.
Ich habe mit meinem Arzt darüber geredet und seid 2-3 Jahren nehme ich wieder durchgehend die Pille.
Und da geht es mir nicht Mal um die Verhütung alleine sondern einfach das ich meine Gefühlswelt steuern kann, ohne davon 1x im Monat ausser Gefecht gesetzt zu werden und so viel Energie daran zu setzen, die innere Balance die mein System bei PMS nicht hergibt, zu kompensieren.

Als Frau sollte man sich aber eigentlich viel mehr um das sexuelle wohl sein kümmern. Und auch ein Auge drauf behalten, das wenn extreme Lustlosigkeit eintritt, dagegen auch wirken will.
Wir alle können Mal kein Bock haben. Und das ist ok. Aber wenn man selbst von sehr aktiv auf passiv geschaltet hat, naja da wäre die Frage warum wirklich bedeutend.
Und wenn das mit der Pille Zusammenhänge hat dann muss man das auch im Einzelfall abklären.
Ich sehe leider aber sehr oft das Frauen es auf die lange Bank schieben und irgendwie immer was anderes wichtiger finden. Obwohl eine gesunde sexuelle Aktivität einfach zu unserem wohl sein und Gefühlswelt dazu gehört.

Ausnahme natürlich alle die aufgrund von Krankheit und Medikamente eh schon im Bilde sind über ihre Lustlosigkeit oder Probleme ;)
 
DAS müßte als gravierende Nebenwirkung sehr klar im Beipack deklariert werden
bei meiner steht als gelegentliche Nebenwirkung verminderter Geschlechtstrieb, als seltene Nebenwirkung vermehrter Geschlechtstrieb.
Und wenn das mit der Pille Zusammenhänge hat dann muss man das auch im Einzelfall abklären.
ich glaube nicht, dass das so einfach möglich ist, das ist eher try and Error. ich hatte eine gestagenpille, die mich aggressiv gemacht hat. könnte aber auch das schreibaby gewesen sein. ;)
 
bei meiner steht als gelegentliche Nebenwirkung verminderter Geschlechtstrieb, als seltene Nebenwirkung vermehrter Geschlechtstrieb.

ich glaube nicht, dass das so einfach möglich ist, das ist eher try and Error. ich hatte eine gestagenpille, die mich aggressiv gemacht hat. könnte aber auch das schreibaby gewesen sein. ;)


Könnte auch beides sein. Also Pille war auch verantwortlich aber auch ohne wäre durch das schreibaby Aggressionen aufgetaucht.

Beides ist Shit und ist für die mentale Welt einfach ein Horror, zusammen Stelle ich mir das noch schlimmer vor.
Es tut mir leid daß du da so schlechte Erfahrungen hattest und das durchmachen musstest :(

Ich habe nach Rücksprache auch eine Östrogen freie Pille also pures Gestagen und kann von meiner Wirkung sagen das es mir gut hilft. Es hilft aber nur gut, gegen die Hormon ausgelöste PMS Situation, nicht aber gegen meine normale Stimmung ;) also wenn ich aggressiv werde hat's nichts mehr mit der Pille zu tun sondern meiner eigenen Verstimmung ;)
Aber ich kann jetzt sehr gut Unterschiede erkennen (im Nachhinein) wie es bei PMS ist und wie ich mich da fühle und wie ich mich Standard im Alltag fühle.

Sorry das ist bissi offtopic
 
Ich habe vor meiner Schwangerschaft durchgehend die Pille genommen. Danach ca 8 Jahre nicht ... beide Phasen waren aber mit Lustlosigkeit und beide waren mit extrem viel Sex.
Da ist einfach auch mehr dran als nur das die Pille daran schuld ist oder ihren Beitrag leistet.
Ich kann ehrlich sagen das 8 jahrelang jeden Monat das ich PMS hatte war die Hölle.
Für das ich sonst immer lustig nett und lieb bin... PMS hat mich fertig gemacht... Ich war nicht nur ein bisschen ungut nein wenn was schief gelaufen ist war ich richtig richtig wütend.
Ich habe mit meinem Arzt darüber geredet und seid 2-3 Jahren nehme ich wieder durchgehend die Pille.
Und da geht es mir nicht Mal um die Verhütung alleine sondern einfach das ich meine Gefühlswelt steuern kann, ohne davon 1x im Monat ausser Gefecht gesetzt zu werden und so viel Energie daran zu setzen, die innere Balance die mein System bei PMS nicht hergibt, zu kompensieren.

Als Frau sollte man sich aber eigentlich viel mehr um das sexuelle wohl sein kümmern. Und auch ein Auge drauf behalten, das wenn extreme Lustlosigkeit eintritt, dagegen auch wirken will.
Wir alle können Mal kein Bock haben. Und das ist ok. Aber wenn man selbst von sehr aktiv auf passiv geschaltet hat, naja da wäre die Frage warum wirklich bedeutend.
Und wenn das mit der Pille Zusammenhänge hat dann muss man das auch im Einzelfall abklären.
Ich sehe leider aber sehr oft das Frauen es auf die lange Bank schieben und irgendwie immer was anderes wichtiger finden. Obwohl eine gesunde sexuelle Aktivität einfach zu unserem wohl sein und Gefühlswelt dazu gehört.

Ausnahme natürlich alle die aufgrund von Krankheit und Medikamente eh schon im Bilde sind über ihre Lustlosigkeit oder Probleme ;)
Das kann ich total unterstützen, dass Frau sich um ihre Sexualität kümmert.
Und natürlich ist diese von sehr vielen Faktoren abhängig.
Und ein Schreibaby ( wer, wenn nicht ich selber wüßte davon ein Lied zu singen) kann einem wirklich den allerletzten Nerv ziehen und wahrscheinlich auch die "Energie" oder den "sexuellen Drive" rauben.
Komischerweise habe ich selber die Pille bis zur 1. Schwangerschaft genommen und dabei keine Probleme gehabt, danach hab ich sie einfach nicht mehr "vertragen".
Allergings ist eben das Leben VOR Kindern anders als MIT Kindern.
 
Update:

Vor rund 10 Tagen haben wir das zweite Gespräch gehabt, WIEDER von mir initiiert. Von ihr gab es wieder keinerlei Input, mit dem man arbeiten kann. Also wirklich keinen.

Was von ihr kam:

1. Du hast ja auch mal über Jahre nicht mit mir geschlafen. Stimmt. Wir hatten mal ne Zeit, wo ich persönlich recht lustlos war - allgemein. Aber das waren nicht Jahre, sondern rund 9 Monate. Und ich hab das von mir aus selber bemerkt und geändert. Im Endeffekt wars schlechte Ernährung in Verbindung mit neuem, stressigen Job.

Dass sie nicht mal genau sagen konnte wann diese Phase war, hat mich dann aber irritiert.

2. Sie habe jegliches Interesse verloren (mit 32) und verstehe nicht, dass mir das so wichtig wäre, wo ich doch auch nicht reagiert habe - und ich hätte ja auch nichts unternommen, als sie vor lauter Frust in der Nacht stundenlang spazieren gegangen sei (hörte ich zum ersten Mal, man merkt extrem viel Frust, den sie in sich rein gefressen hat, mir aber NIE!!! kund getan)

Auch hier hab ich mal graderaus gefragt, wie sinnvoll es sein kann, mein Verhalten zu verdammen (ohne es mir zu sagen), gleichzeitig (unter-)bewusst das selbe Verhalten zu zeigen und es mit meinem Verhalten zu rechtfertigen. Darauf kam dann:

3. Ich habe schon lange keinen Orgasmus mehr gehabt. Das kam dann so trotzig, angriffig, dass egal was ich gesagt hätte, es sowieso nur zu Streit gekommen wäre.

Ich bin ja kein Unmensch. Und wenn ich merke, dass meine Partnerin genau 0!!! Lust empfindet bei den Versuchen die wir starten, werd ich nicht wie ein Bulle über sie drübersteigen, frei nach dem Motto: Hauptsache ich komme und hab Spaß. Nein, mir gehts sogar so, dass ich gar nicht mehr in der Lage bin, weiterzumachen, weil ich ihr weder weh tun möchte noch sie für meine Begriffe fast schon zu mißbrauchen, weil sie so keinen Spaß an der Sache hat - was man ja merkt.

Aber dass sie keinen Orgasmus hatte, war mir offen gesagt neu und das hat mich echt gefrustet.

Seitdem wieder komplette Funktstille. NICHTS. Kein Wort zum Thema. Sogar wenn im Fernsehen das Thema irgendwie aufpoppt wird abgelenkt. Nur ja nicht darauf zu sprechen kommen.
 
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