Inwieweit in "Vertrauen" ein wichtiger Faktor in intimen Beziehungen?

Ich glaube, eine Beziehung ohne Vertrauen funktioniert auch ganz gut, weil man sich auch darauf verlassen kann.

dann magst du so ein zwischenmenschliches irgendwas "beziehung" nennen. ich nicht.

Das Problem mit Vertrauen ist ja nur, dass es enttäuscht werden kann. Also nicht das Vertrauen an sich sondern die Enttäuschung ist relevant ....

ja klar, wenn nix da ist kann man nix verlieren. null risiko. aber auch kein gewinn - meiner ansicht nach halt. weil es ein gefühlsmäßiges nebeneinander, nicht miteinander ist.
 
Ach so meinst du das - natürlich.
Bauchgefühl ist selten rational begründbar - es ist eben einfach so ein Gefühl...
Naja, Bauchgefühl entsteht eben nicht im Großhirn... ;)

Ich habe heute Einiges über Gefühle und Bedürfnisse gehört und versuche, dieses anzuwenden.
Und meine auch, dass ich doch etwas weiter daneben gelegen haben könnte, mit meinem Verständnis von "Vertrauen" und "Befürfnis nach Vertrauen".
Nun - es gibt Menschen, die offenbar dieses Bedürfnis nicht oder nur schwach ausgeprägt haben - wie etwa @Mitglied #73260 .
Andere wiederum haben es sehr stark - und auch sehr stark nach Bedürfnisbefriedigung. Beides ist richtig. Der Umgang damit unterschiedlich, und wohl im Sinne von @Mitglied #411667 - wird es sich in Beziehungen (ob lange, kurze, intensive , beiläufige) unterschiedlich ausdrücken.

So wie ich nun deutlich Hinweise bekommen habe, dass Manches, das in meiner Partnerschaft vor sich geht, ein Ruf nach "Vertrauen und Sicherheit" sein müsste...
 
Naja, Bauchgefühl entsteht eben nicht im Großhirn... ;)

Ich habe heute Einiges über Gefühle und Bedürfnisse gehört und versuche, dieses anzuwenden.
Und meine auch, dass ich doch etwas weiter daneben gelegen haben könnte, mit meinem Verständnis von "Vertrauen" und "Befürfnis nach Vertrauen".
Nun - es gibt Menschen, die offenbar dieses Bedürfnis nicht oder nur schwach ausgeprägt haben - wie etwa @Mitglied #73260 .
Andere wiederum haben es sehr stark - und auch sehr stark nach Bedürfnisbefriedigung. Beides ist richtig. Der Umgang damit unterschiedlich, und wohl im Sinne von @Mitglied #411667 - wird es sich in Beziehungen (ob lange, kurze, intensive , beiläufige) unterschiedlich ausdrücken.

So wie ich nun deutlich Hinweise bekommen habe, dass Manches, das in meiner Partnerschaft vor sich geht, ein Ruf nach "Vertrauen und Sicherheit" sein müsste...
:up::);)
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@Mitglied #469517
Enttäuschungen vorzubeugen durch Nicht-Vertrauen, zeigt ja auch WIE verletzlich wir sind.
Denn die Sorge vor Enttäuschung blockiert ja unseren Zugang zum Anderen.
Dass wir uns verletzlich machen, wenn wir uns jemandem anderen annähern, ist eine Grundthematik.

Und das Wissen um unsere Verletzlichkeit ermöglicht es, einen bewussteren Umgang damit zu wählen;).
 
Alle schreiben hier davon wie wichtig vertrauen ist und trotzdem gehen über 50% der leute fremd...
 
Also ich finde das Vertrauen schon ein sehr wichtiges Gut ist. Find einfach das sich auch beim Sex die Beteiligten eher fallen lassen können und hemmungslos ihre Lust ausleben können wenn ein gewisses Vertrauen da ist. Einfach zu wissen das das Gegenüber nicht ungewollt Grenzen überschreitet und auch zu wissen das da wer ist der auch eine gewisse Affinität gegenüber denn wünschen des anderen hat hat schon mit vertrauen zu tun. Sex egal ob mf oder mmf ist meiner meinung einfach viel schöner wenn ein Basis vertrauen da ist.
 
Alle schreiben hier davon wie wichtig vertrauen ist und trotzdem gehen über 50% der leute fremd...
Das Vertrauen in intimen Beziehungen lässt völlig offen, welche Art von Beziehungen dies sind.

Für mich bezieht sich nun das Vertrauen nicht explizit auf sexuelle Treue, sondern vielmehr darauf, welche Rolle Vertrauen in neuen, alten, frischen, ungewöhnlichen, originellen, unkonventionellen und konventionellen Beziehungen spielt und welche Erfahrungen man mit Vertrauen verbindet ...
 
Für mich gibt es da noch den Unterschied dass Sex mit einem Grundvertrauen dass einem der Sexualpartner nicht absichtlich verletzt durchaus mal mit jemandem zu dem ich ein gutes Gefühl habe möglich ist...…..das kann durchaus ein geiler Sex sein.
Mit meiner Partnerin mit der mich viele andere Aspekte von Liebe; Nähe und wirkliche emotionale Intimität verbindet schafft Vertrauen gerade diese Basis sich ganz nah sein zu können das hat dann schon eine spirituelle Dimension includiert
 
Nichts. Ich glaube einfach nur nichts Konkretes. Darum frage ich ja.
Fremdgehen passt nur mit dem Vertrauen auf sexuelke Treue nicht zusammen. Es gibt jedoch so viele Vereiche mehr, wo Vertrauen vedeutend sein kann.
Ich finde wenn man fremdgeht in der beziehung dann missbraucht man das vertrauen des partners.

Ich hab jetzt nur von dem vertrauen in der partnerschaft gesprochen.
 
Tatsächlich bestätigen eure Aussagen auch meine eigene Erfahrung dass ich mich immer wieder in Menschen irre.
Aber gerade das Unerwartete und Unbekannte eines Gegenübers zeugt davon, dass wir kaum die Tiefe eines Partners auslösen können, sofern nicht Situationen auftreten, die eine gewisse Grenzsituation für mich selbst oder/und einen Partner sind, wo Emotionen an die Oberfläche kommen, mit denen keiner der beiden gerechnet hat.
Und dann ist Vertrauen zunichte ?
Ich glaube, das Vertrauen ist nur dann zunichte, wenn man nicht danach darüber redet und versucht, die Situation zu klären. Jeder von uns lebt in seiner eigenen Welt, jeder hat seine eigenen Wahrnehmungen und Gefühle, und niemand kann in den anderen hineinschauen. Aber wenn ich kommunizieren kann, wie es mir in einer ganz bestimmten Situation gegangen ist, was ich gefühlt und gedacht habe, und eine Gegenüber habe, das mir zuhört, nicht abblockt und genauso offen sein kann, dann besteht die Chance, verlorenes Vertrauen wieder auf zu bauen. Im Endeffekt kann aus so einer "Nachbearbeitung" nur jeder lernen. Ich erfahre etwas über den anderen und erzähle etwas über mich, und im Endeffekt kann jeder der Beteiligten auch etwas über sich selbst erfahren. Das macht uns klüger und gibt uns die Möglichkeit, mit zukünftigen ähnlichen Situationen anders umzugehen.
 
Für mich bezieht sich nun das Vertrauen nicht explizit auf sexuelle Treue, sondern vielmehr darauf, welche Rolle Vertrauen in neuen, alten, frischen, ungewöhnlichen, originellen, unkonventionellen und konventionellen Beziehungen spielt und welche Erfahrungen man mit Vertrauen verbindet ...
Ich vertraue darauf, dass meine Partnerin - die mich sehr gut kennt - nicht hinter meinem Rücken irgendwelche Aktionen, die gegen mich gerichtet sind, unternimmt. Und ich vertraue darauf, dass sie - sollte das unabsichtlicherweise doch einmal passieren - einem klärenden Gespräch nicht ausweichen wird. Ich vertraue darauf, dass es möglich ist, Verletzungen zu verarbeiten und zu verzeihen und danach weiterhin auf Augenhöhe miteinander um zu gehen.
Wohlgemerkt, bezogen auf meine Partnerschaft.
 
Ganz generell: Vertrauen ist die Grundlage sozialer Systeme und Handlungen....
Also, offenbar sehr wichtig.
Auf Misstrauen lässt sich mittel- und langfristig nichts aufbauen. Da können wir nun Beziehungen unterschiedlicher Natur locker einbeziehen.
Oder wie (ich glaube es war) Luhmann sagte - man kann nicht keine Beziehung(en) haben ....

Kommen wir doch endlich einmal zum Verletzen von Vertrauen. Nein, nicht wodurch - denn das ist nicht das Wichtige. Sondern - wie fühlt(e) es sich an, wie seid ihr dann damit doch wieder ins Reine gekommen?
 
Vertrauen/sich öffnen können halte ich auch für wichtig in intimen Bezahlbeziehungen. Ist doch gleich etwas ganz Anderes, als wenn man nur zum Schnackseln hinginge.
 
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