kann mann 2 frauen lieben?

das war auf:
Für MICH bedeutet Liebe - sowohl geistig als auch körperlich - Geborgenheit, Zuneigung, Zärtlichkeit, Vertrauen, Toleranz, Loyalität, ein Sich-einbringen und Sich-fallen-lassen-können... dies alles, ohne irgendwelche Sicherheitsgrenzen ziehen zu müssen... sicher aber lassen sich diese Werte noch beliebig erweitern...
bezogen. mich fallen lassen zB kann ich in einer liebesbeziehung. es auch dann zu tun, wenn nur ich liebe, ist dagegen reichlich riskant und eher nicht anzuraten.

wer zitiert hat ganz klar bessere chancen, verstanden zu werden. ;)

@grancorona: zugrunde gehen kann nur, wer sich zugrunde richten lässt. eigenverantwortlichkeit für die eigenen gefühle und bedürfnisse ist aus genau diesem grund zentral in der polyamorie. anders gesagt: wenn ich merke, dass mir eine beziehung nicht guttut, muss ich etwas unternehmen. und um zu bemerken, ob mir etwas gut tut muss ich eine gewisse selbstkenntnis besitzen und außerdem reflektieren, wie es mir eigentlich geht mit meinem leben.
 
Hallo Bukowski...

..manno ... dafür dass du schon schlaftrunken warst, hast du aber ganz schön versucht, mich verbal auseinander zu nehmen... *lach...

Wenn du den Eindruck hattest, verzeih....

Mag an meinen Seminaren liegen, eher für den kommerziellen Bereich, aber Psychologie ist halt allumgreifend.
Sprich, ich versuche manchmal - durchaus unbewusst eigentlich - durch bestimmte Aussagen/Fragen mein Gegenüber in eine best. Richtung zu lenken, best. Aussagen zu entlocken, die ich selbst vermute und bestätigt haben will - oder eben auch nicht.

Damit wir uns von vornherein nicht missverstehen: meine ursprüngliche Aussage war, dass ich sowohl deine als auch die Ansicht vom steirabua wunderschön finde, geprägt nach uralten Mustern... Und weil dann nachgefragt wurde, was ich unter alten Mustern verstehe, hab ich halt dazu geschrieben, was mir dazu so durch den Kopf geht.

Ja und das ist durchaus gut so...ich hab auch eingangs gesagt, du sollst mein Geschreibsel nicht als Affront verstehen.
Ich habe halt deine Aussagen, dazu benutzt (ungefragterweise, sorry) meine Meinung genauer zu definieren.

Diese meine Äusserungen sind klarerweise subjektiv, gleichzeitig aber ganz bestimmt ohne jeglichen Sarkasmus gemeint.

Kann ja nur subjektiv sein - Sarkasmus bezog ich auf einige wenige Sätze, bei weitem nicht auf alle Aussagen.
Diese Sätze klangen halt für mich, als dass da mehr dahinter steckt, etwas bestimmtes und ich wollte wissen was...darum..siehe oben -1. Absatz ;)

Auch hab ich jetzt nicht vor, jede deiner Bemerkungen und zugrundeliegende Gedanken ins Kreuzverhör zu nehmen, denn ich gehe in vielem mit dir absolut konform... Mehr noch, du hast offensichtlich die Gabe, manches viel tiefgründiger als ich auszudrücken, und ich gestehe, das spornt mich an, an meinem Sprachvermögen weiter zu arbeiten... (..oder sollte ich doch vorher noch an meiner Logik..?...hmm...) *zwinker...

Wenn ich das für möglich hielte, würde ich jetzt erröten.
Ich hab das schon öfter erwähnt, ich habe vor einem Posting oft nur eine Grundidee und während des Schreibens kommen plötzlich 1000 andere Gedanken - keine gerade Linie vielmehr ein Fluß der sich immer mehr verzweigt.
Ehrlich tu ich mir bei sehr alten Postings von mir, tw. selbst schwer zu verstehen, was ich genau gemeint hab. Außerdem benutze ich oft und gern Metaphern - die leider manchmal nicht ganz funktionieren ;)

Aber ich kann das Kompliment wirklich ernsthaft zurückgeben - und ich finde deine Ausdrucksweise bei weitem geradliniger und verständlicher als meine.

Ein oder zwei Dinge möchte ich anmerken... wie z.B. die von mir angesprochene Schuldverteilung am Scheitern meiner Ehe: es war beides... für mich plötzlich - für ihn wohl schleichend... Was ich lange nicht verkraftet hab, war somit der für mich so frappierende Vertrauensbruch. Er hätte mir einfach sagen können... nein MÜSSEN ...


Siehst du, genau darauf wollt ich hinaus, weil ich es vermutet hab - du wurdest offensichtlich verletzt - tief verletzt.
Ich weiß nicht ob es dir jetzt so geht - aber so einige haben dann ein Problem wieder richtig zu lieben - zu vertrauen - Gefühle zu zu lassen.
Bzw. überhaupt an "funktionierende" Liebe zu glauben

Und dann: du sprichst wiederholt von einer "Investition der Gefühle"... wir sind weder an der Börse - noch kann man Liebe in kleinen Stückchen abbrechen wie eine Schoki... und wer sie verschenkt in der Hoffnung oder Berechnung, dafür zurückzubekommen, hat eh in den meisten Fällen schon verloren...

:daumen: gefällt mir.
Das zB war dann falshc ausgedrückt, dann nennen wir die Investition die Bereitschaft Gefühle zu zu lassen, zu verschenken - uneingeschränkt ohne Gegenleistung.
Eines der schönsten Dinge an Liebe ist, die eigene Liebe zu jemand anderen, diese Intensität viell. nie gekannter Gefühle zu zu lassen und vielmehr zu geniessen.

Und diese Fähigkeit - gerade das nicht erwarten von Gegenleistung in welcher Form auch immer, da haperts bei vielen.
Dein Vergleich mit dem Appetit und dem unsäglichen Hunger auf was Bestimmtes bringt mich zum Schmunzeln. Ja, ich denke, ich weiss wie du es meinst. Und trotzdem halte ich dagegen: ich kann mich sehr wohl am Montag auf Spaghetti carbonara freuen, am Dienstag auf ein deftiges Schnitzel, und am Samstag auf sushi - und dies alles nicht nur als oberflächliches Begehren.... Weisst du, was ICH damit meine...?

Ja ich weiß...eine nicht funktionierende Metapher :confused:

was ich ausdrücken wollte:
Wenn ich etwas habe, was mich 100% glücklich macht - interessiert mich nichts anderes und auf der Suche bin ich schon gar nicht.
Ich weiß was ich an dem habe und das auschlaggebende ist die Gewissheit: für MICH ist das ALLES was ich will und brauche.

Viell. wäre der Vergleich mit einem guten Restaurant besser.
Wenn ich eines gefunden hab, in dem mir wirklich alles schmeckt, ich mich wohl fühle, gern bin und und und.
Dann gibt es eigentlich keinen Grund mich nach einem anderen umzuschauen - zu probieren ob´s dort ev. besser ist.
Wenn ich alles habe, warum dann was anderes suchen?

Und zum Essen gibts in dem Lieblingsrestaurant alles was das Herz begehrt ;) - wenn man Lust hat, jeden Tag etwas anderes, neues.
Wenn man Lust hat, aber auch "einfach" nur seine Lieblingsspeise, exakt so wie sie einem am besten schmeckt.
Weil es immer der gleiche Koch ist, der die Wünsche und Bedürfnisse eben am besten kennt - der ev. neue Rezepte ausprobiert, vorschlägt - aber immer im Hinblick auf den Geschmack des Gastes ;)


Und ja, natürlich hab ich Angst vor Verletzung - welcher Mensch von sich behauptet, dass er diese nie hat, lügt sich m.E. ganz einfach an. Trotzdem denke ich, die erforderliche Stärke zu haben, mich immer wieder einzulassen - nicht zuletzt, weil ich glaube, dass nur die Auseinandersetzung mit allen Höhen und Tiefen des Lebens uns elastisch und jung hält.

Und das ist auch gut so :daumen:

Ich habe mich nur gewundert, weil du das gleich anschliessen dzu dieser Aussage gebracht hast:
In den letzten Jahren habe ich gelernt, dass man Liebe und Sex sehr wohl trennen kann - mehr noch - dass man die Liebe in dem von mir umrissenen Sinn sehr wohl auf mehrere Menschen streuen kann.

und wie im letzten Posting geschrieben, habe ich mich gefragt, was das jetzt mit Liebe zu 2 oder mehreren Personen gleichzeitig zu tun hat? Wobei ich mir auch nicht sicher bin, was du mit "streuen" meinst.

Jedenfalls ist das der Knackpunkt, warum manche Liebe als Märchen,Illusion,althergebracht, nicht lebbar,nichteinmal nötig,etc abstempeln.

Angst vorm Verletztwerden.

Das denke halt ich.

Soweit, so gut... im übrigen wollte ich nicht ankreiden, abwerten oder ähnliches, sondern ich tat MEINE Meinung kund, so wie es ja alle tun....

Wie gesagt, war auch nicht meine Absicht - ist auch nur MEINE Meinung, auch wenn diese Meinung meine Gedanken zu den Hintergründen für Verhaltensweisen anderer Menschen beinhaltet.

Zwingen kann ich sowieso niemanden diese Meinung zu teilen, es muss auch gar nicht sein - auch wenn es ev. so klingt, verurteilen tue ich niemanden der nicht meiner Meinung ist bzw. mir recht gibt - dann wär ich wohl ein völlig einsamer unbeliebter Mensch ;)
 
es ist auch häufig anzutreffen, dass ein paar schlicht glücklich ist zu zweit. wozu also etwas ändern?

Eben...(oder meinst das jetzt DU sarkastisch :hmm:)
Viell. ist es die ewige Suche der Menschheit nach immer mehr - mehr von was auch immer.
Möglicherweise fällt es vielen schwer - selbst wenn sie alles haben - zufrieden zu sein, weil sie denken:"Da muss es noch mehr geben, noch anderes,besseres".

Wahrscheinlich ist es auch oft so, aber genauso oft, eben auch nicht.

Viell. ist es auch die Schwieirgkeit zu akzeptieren, dass nichts IMMER perfekt ist/sein kann.
Ich bin keinesfalls dafür, eine Situation zu akzeptieren bei der man auf Dauer unglücklich - nein gar nicht so extrem - ; auf Dauern nicht glücklich ist.
Aber beim kleinsten Anflug von Problemen/Zweifel etwas anderes neues oder auch nur zusätzliches zu suchen, ist auch keine Lösung.

Dann ist man einige Zeit wieder glücklich, aber wielang?

Am grundsätzlichen Problem, das allzu oft an einem selbst, der eigenen Einstellung liegt - ändert das nichts.

monogamie, ja sogar eine beziehung und idealerweise die ehe wird (fast ;)) uns allen von anfang an von allen seiten als das einzig wahre beigebracht. sprich, wir werden automatisch monogam sozialisiert.
ob jemand seinen vater kennt oder die mama jemals wieder eine beziehung hatte ist dabei völlig egal. die erfahrung zeigt, dass die sozialisierung durch die "außenwelt" sogar stärker ist als das (erfolgreiche) vorleben anderer beziehungsformen im elternhaus.


ohhh...lies einige meiner Postings - ich bin ein absoluter Verfechter der Sozialisierungsthesen. So gut wie jede Verhaltensweise,Einstellung ist meiner Meinung nach geprägt durch Entwicklung (und den Einflüssen dabei).
Ich habe in dem Moment, in dem ich geschrieben habe, vaterlos aufgewachsen zu sein, ohne Beziehunsvorbild quasi, gewusst, das zählt nicht als Argument.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass eben nicht NUR das für eine Einstellung wie meine verantwortlich ist.

Aber genau diese Einflüsse - jetzige Einflüsse durch Medien,etc - können doch genauso verantwortlich sein, dass manche Liebe (um Beziehungen geht es für mich da nicht wirklich) wie ICH sie verstehe nichts abgewinnen können - nichtmal dran glauben, geschweige denn bereit dafür sind.

Was richtig oder besser ist, ist eine andere Frage, die wohl keiner beantworten kann.

das, was billie beschreibt ist mE eher etwas, was in einer liebesbeziehung möglich ist. liebe ist eventuell dafür eine voraussetzung. aber das ist nicht liebe.
wie ich liebe sehe, ist sie etwas frei verschenktes, ohne "nutzen" für mich oder den anderen. wenn ich jemanden liebe, dann ist das etwas, was in mir passiert. ein schönes gefühl für mich. und sie ist unendlich und daher auch nicht teilbar. unendlich durch zwei (oder mehr) geteilt ist wieder unendlich.

gut formuliert....aber so wie Unendlichkeit unverstellbar ist, ist diese unendliche Liebe zu teilen für mich unvorstellbar.
Um diese Unendlichkeit zu erreichen müssen für mich viele Faktoren stimmen, jetzt noch zusätzliche andere Faktoren einzubringen, stört das Gefüge.


nachdem ich bukowskis post unten doch noch gelesen hab ;): deine gedanken zu "sex suchen" gefallen mir :) (und btw: mir ist sex schon mit 3 leuten zu stressig *lol* aber was hat das eigentlich mit mehreren beziehungen zu tun? *kopfkratz*)

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass vielen Sex im Vordergrund zu stehen scheint - das eigentliche Bedürfnis aber eigentlich oft ein ganz anderes sein kann: Bestätigung,Nähe,Zärtlichkeit,etc und ev. auch Liebe. Kann...muss nicht.

Und diese wahren Bedürfnisse gar nicht erkannt werden, weggeschoben, verdrängt - als Gefühlsduselei abgestempelt.

Dann werden andauernd und immer stärker die scheinbaren Bedürfnisse oberflächlich befriedigt - die wahren grundlegenden aber eigentlich nicht.

Und dies habe ich mit dem möglicherweise folgenden Gedanken in Zusammenhang gebracht:
Wenn mir einer nicht reicht, nehm ich halt 2, 3....
(wobei diese "Gedanken" durchaus und oft unbewusst sien können)

Ich hab ja auch ganz am Anfang gesagt, polygame BEZIEHUNGEN halte ich für durchaus möglich, LIEBE zu mehreren gleichzeitig nicht - ICH NICHT.

Weil Beziehung ist nicht gleich Liebe...auch wenn sie in vielen Fällen als solche tituliert wird, ich befürchte oft ist nicht so.
 
lustig... ich meinte ja vorher, dass es nicht so schwierig wäre, mehrere menschen zu lieben, als mehrere beziehungen zu führen (in der realität). wobei du mE damit recht hast, dass es (emotional) leichter ist, sich mehrere "unwichtige" liebschaften zu halten, als sich auf eine person richtig einzulassen.

Viell. ist es die ewige Suche der Menschheit nach immer mehr - mehr von was auch immer.
Möglicherweise fällt es vielen schwer - selbst wenn sie alles haben - zufrieden zu sein, weil sie denken:"Da muss es noch mehr geben, noch anderes,besseres".

Wahrscheinlich ist es auch oft so, aber genauso oft, eben auch nicht.

Viell. ist es auch die Schwieirgkeit zu akzeptieren, dass nichts IMMER perfekt ist/sein kann.
Ich bin keinesfalls dafür, eine Situation zu akzeptieren bei der man auf Dauer unglücklich - nein gar nicht so extrem - ; auf Dauern nicht glücklich ist.
Aber beim kleinsten Anflug von Problemen/Zweifel etwas anderes neues oder auch nur zusätzliches zu suchen, ist auch keine Lösung.

Dann ist man einige Zeit wieder glücklich, aber wielang?

Am grundsätzlichen Problem, das allzu oft an einem selbst, der eigenen Einstellung liegt - ändert das nichts.
jau und dieses "glücklich sein" halte ich für ein zweifelhaftes glück. genauso wie der versuch, ein bedürfnis nach nähe durch sex zu befriedigen, langfristig wohl eher nicht funktioniert.

andererseits finde ich es gut, dass der mensch immer besser werden will, sonst säßen wir wohl immernoch inner höhle, nicht?

und meine aussage
es ist auch häufig anzutreffen, dass ein paar schlicht glücklich ist zu zweit. wozu also etwas ändern?
war nicht sarkastisch gemeint, ich meine das wirklich. wenn zwei leute sich lieben und kein interesse daran haben, andere da miteinzubeziehen, dann ist das doch in ordnung, wenn sie damit zufrieden sind.
wenn. aber wenn ich mich umsehe und feststelle, wie viele leute fremd gehen... najo.

was deine gedanken zur liebe angeht, bin ich in den meisten punkten ganz bei dir. aber bei der ganzen geschichte bin ich immer noch nicht draufgekommen, wo jetzt der unterschied ist, ob man eine oder mehr hat - abgesehen davon, dass du dir mehr als eine liebe nicht vorstellen kannst. aber was für dich gut und richtig ist, muss ja nicht für alle so sein...

ich seh das alltägliche problem bei der polyamorie eher da, wo die leute denken "yeah - fremdgehen ganz legal" und darüber vergessen, dass mehr liebesbeziehungen auch mehr beziehungsarbeit benötigt. und das wollen sich viele dann doch nicht antun.
 
lustig... ich meinte ja vorher, dass es nicht so schwierig wäre, mehrere menschen zu lieben, als mehrere beziehungen zu führen (in der realität). wobei du mE damit recht hast, dass es (emotional) leichter ist, sich mehrere "unwichtige" liebschaften zu halten, als sich auf eine person richtig einzulassen.

Gut, stimmen wir da überein :daumen: (bis auf den 1. Satz halt)

jau und dieses "glücklich sein" halte ich für ein zweifelhaftes glück. genauso wie der versuch, ein bedürfnis nach nähe durch sex zu befriedigen, langfristig wohl eher nicht funktioniert.

:daumen: genau.

andererseits finde ich es gut, dass der mensch immer besser werden will, sonst säßen wir wohl immernoch inner höhle, nicht?

besser? was heisst besser? Also im Hinblick auf Liebe, auf Gefühle.
Die Frage ist doch auch, was aus eigenem Antrieb passiert und was man nur vorgegaukelt bekommt haben zu wollen.

und meine aussagewar nicht sarkastisch gemeint, ich meine das wirklich. wenn zwei leute sich lieben und kein interesse daran haben, andere da miteinzubeziehen, dann ist das doch in ordnung, wenn sie damit zufrieden sind.
wenn. aber wenn ich mich umsehe und feststelle, wie viele leute fremd gehen... najo.

Das jetzt wiederum klingt schon sarkastisch. Der letzte Satz. Aber ich verstehe was du meinst.
Aber auch um das geht´s mir. Das vieles was als Liebe tituliert wird, gar nicht Liebe ist.


was deine gedanken zur liebe angeht, bin ich in den meisten punkten ganz bei dir. aber bei der ganzen geschichte bin ich immer noch nicht draufgekommen, wo jetzt der unterschied ist, ob man eine oder mehr hat - abgesehen davon, dass du dir mehr als eine liebe nicht vorstellen kannst. aber was für dich gut und richtig ist, muss ja nicht für alle so sein...

Stimmt. Ich rede auch von MIR. Ich kann´s mir nicht vorstellen.

ich seh das alltägliche problem bei der polyamorie eher da, wo die leute denken "yeah - fremdgehen ganz legal" und darüber vergessen, dass mehr liebesbeziehungen auch mehr beziehungsarbeit benötigt. und das wollen sich viele dann doch nicht antun.

ähhhmm das klingt jetzt aber so, als wenn man sich´s aussuchen könnte..aber Liebe kann man sich doch nicht aussuchen, oder?

Denkt man darüber nach, ob einen der Stress bei 2 oder mehr Partnern (die man liebt) das wert ist und wenn nein, entscheidet man sich dafür, sich dann halt nicht in diese oder jene (zusätzlich) zu verlieben?
 
"Besser" ganz global gesehen. In Hinblick auf alles, sozusagen. Prinzipiell.

Um zu erkennen, was man selbst wirklich will und was man nur will weil das doch jeder will, wird keinem erspart bleiben, in sich zu gehen. Aber auch reflektieren kann man lernen und darin besser werden ;)

Das jetzt wiederum klingt schon sarkastisch. Der letzte Satz. Aber ich verstehe was du meinst.
Aber auch um das geht´s mir. Das vieles was als Liebe tituliert wird, gar nicht Liebe ist.
Najo, wer entscheidet, was Liebe ist und was nicht? Ist es nur Liebe, wenn es nur diese und keine andere gibt? Ist es nur Liebe, wenn sie ein Leben lang hält? Was ist "ein Leben lang"?
Dazu gibts ein passendes Gedicht:

DEATH devours all lovely things:
Lesbia with her sparrow
Shares the darkness,--presently
Every bed is narrow.

Unremembered as old rain
Dries the sheer libation;
And the little petulant hand
Is an annotation.

After all, my erstwhile dear,
My no longer cherished,
Need we say it was not love,
Just because it perished?


Edna St. Vincent Millay​
ähhhmm das klingt jetzt aber so, als wenn man sich´s aussuchen könnte..aber Liebe kann man sich doch nicht aussuchen, oder?
Sicher kann ich mir aussuchen, ob ich jemandem nahe kommen will oder nicht. Vor allem das "nicht" ist ziemlich einfach. Jede Verliebtheit geht vorbei, wenn man daraus nichts macht und wenn man dazu bereit ist, kommt eine neue. Auf jeden Topf passen mehrere Deckel.
Denkt man darüber nach, ob einen der Stress bei 2 oder mehr Partnern (die man liebt) das wert ist und wenn nein, entscheidet man sich dafür, sich dann halt nicht in diese oder jene (zusätzlich) zu verlieben?
Klar geht das. Ich mach das so. Und Millionen anderer Menschen auch. Oft halt aus anderen Motiven: "Ich liebe meinen Partner, bin ihm treu und darum fange ich nichts anderes an..." das geht doch, oder?

Ich meine, niemand ist blind, nur weil in einer Beziehung. Jeder Mensch findet auch andere Menschen attraktiv. Das heißt aber nicht, dass jeder dann auch fremd geht oder sich eine zweite Beziehung zulegt. Schade, aber geht halt grad nicht - die aktuelle Beziehung ist wichtiger.

Das geht ganz bewusst natürlich auch. Es nimmt dem Ganzen zwar viel Romantik weg, aber ich behaupte, nichts ist so einfach zu verändern wie die eigenen Gefühle. Jeder tut das täglich (zB "sich mal wieder beruhigen"). Verlieben macht da keine Ausnahme, auch wenn viele Leute das so sehen wollen. Aber in Wirklichkeit ist das doch oft nur ein schöner Vorwand, um die Verantwortung dafür abgeben zu können... vor Allem, wenn alles schief läuft ;)
 
kurze & bündige antwort aufgrund gelebter erfahrung: ja, das kann man:down:.... :cool:
 
...
@grancorona: zugrunde gehen kann nur, wer sich zugrunde richten lässt. eigenverantwortlichkeit für die eigenen gefühle und bedürfnisse ist aus genau diesem grund zentral in der polyamorie. anders gesagt: wenn ich merke, dass mir eine beziehung nicht guttut, muss ich etwas unternehmen. und um zu bemerken, ob mir etwas gut tut muss ich eine gewisse selbstkenntnis besitzen und außerdem reflektieren, wie es mir eigentlich geht mit meinem leben.
Da hast du Recht. Aber wie sooft im Leben sind das Wissen um die Notwendigkeit etwas zu tun und die praktische Umsetzung davon, zwei verschiedene Paar Schuhe.
Anders ausgedrückt: du weißt, die Beziehung tut dir nicht gut und du solltest aussteigen. Aber du liebst den/die Partner(in) und willst ihn/sie auch nicht verlieren und bringst es nicht übers Herz, dich zu trennen. Und so geht es weiter .... bis du emotionell eben am Ende bist. Erst dann, enttäuscht und frustriert, hast du die Kraft und/oder Motivation, die Sache zu beenden. Aber dann ist es eben schon passiert (das Zugrundegehen).
 
Mag an meinen Seminaren liegen, eher für den kommerziellen Bereich, aber Psychologie ist halt allumgreifend.
Sprich, ich versuche manchmal - durchaus unbewusst eigentlich - durch bestimmte Aussagen/Fragen mein Gegenüber in eine best. Richtung zu lenken, best. Aussagen zu entlocken, die ich selbst vermute und bestätigt haben will - oder eben auch nicht.



Ich kenne dies auch auf verchiedenste Arten, das kann auch mit sorgfältig gewälten provokativen Aussagen praktiziert werden.
Nun mir z.B. fehlen jegliche psychologischen Kurse, sowie und Grund- und Weiterbildungen, aber ein gesunder Hausverstand, gepaart mit einer gewissen Lebenserfahrung kann auch zu gewissen Kenntnissen und Fähigkeiten führen... ist irgendwie wie Sporttraining...gg....... nur bitte unterschätze den Intellekt so mancher Forumsteilnehmer nicht....ggg
 
@gran corona: jau und in dem moment waren halt andere sachen wichtiger "nicht verlieren" zB. auch ok aber dann bin ich selbst schuld und darf nicht dem anderen oder der beziehungskonstellation die verantwortung geben dafür, dass es mir jetzt schlecht geht.
 
Als Mann ist es schon möglich 2 Frauen zu begehren, aber ich glaub praktisch ist es so gut wie umögllch eine Dreiecksbeziehung zu führen die alle 3 Personen zufriedenstellt.
 
Als Mann ist es schon möglich 2 Frauen zu begehren, aber ich glaub praktisch ist es so gut wie umögllch eine Dreiecksbeziehung zu führen die alle 3 Personen zufriedenstellt.

Lieben und Begehren ist aber nicht das selbe.
 
Als Mann ist es schon möglich 2 Frauen zu begehren, aber ich glaub praktisch ist es so gut wie umögllch eine Dreiecksbeziehung zu führen die alle 3 Personen zufriedenstellt.
ja vor allem, wenn man eine dreiecksbeziehung will... oder wenn das vorstellungsvermögen nicht über "liebe = zwei leute" hinausgeht.

in diesem fall ist es egal, ob ich lieben und begehren gleichsetze oder nicht.
 
na ihr seid ja richtig abgegangen bei dem thema,
ich konnt mir gar net alles genau durchlesen...
aber so im großen und ganzen sehr interessant,
das word polyamorie gefällt mir.

wild ist die frau die mit 2 männern jeweils eine beziehung
hat, find i stark. genug sex ja? ;)

lg
 
is halb so wild wie es sich anhört.
genug sex, ja. vor allem in der einen, der andere hat mehr mit seiner anderen freundin.
 
das geht nie gut. daraus entsteht zickenalarm. da frauen immer eifersüchtig sind auf die anderen usw.....
Zickenalarm, naja....Ich würds nicht wollen zu dritt zusammenleben.Was gibst du mir, was der anderen,da fängts ja schon mal an.Bist bei ihr mehr , eifer ich , bist bei mir mehr, eifert sie.....Und für mich persönlich könnte ich nie, aber wirklich NIE zwei Menschen Lieben....wie soll das bitte funktioniern. Ich hab nur ein Herz.Ich kann mich nur auf eine Person einstellen.
 
beide gleich lieben - nein, glaube ich nicht. in beide verliebt sein, eventuell.

weiters glaub ich nciht, das es auf dauer gut gehen kann
 
kann mann zwei frauen lieben und mit beiden
in einer beziehung leben? so zu dritt? wenn man
jede für sich auf ihre bestimmte art liebt und spezielle
dinge an ihnen, nicht so dass man denken würde,
die eine hat was, was die andere nicht hat, sondern
einfach aus der vollkommenheit beider frauen heraus?
wenn man darauf achtet, dass beide frauen ihre wünsche
erfüllt bekommen, wahrgenommen werden und
ehrlich geliebt werden? wenn man beide auch noch
sexuell glücklich macht?
nicht so harems mäßig, sondern mit respekt natürlich.
würde das gehen?

Aus Erfahrung - ja, kann man. allerdings ist es nicht leicht und erfordert ein enormes Maß an Kommunikation. Wenn die Frauen sich ebenfalls lieben ists um einiges einfacher, andernfalls artet es in Stress aus.
 
Für mich nicht vorstellbar.
Ausnahme: wenn es in der bestehenden Beziehung kriselt und ich mir meiner Gefühle unsicher werde, dann kann es wohl vorkommen, dass die Gefühle für eine andere einem (bzw mir) stärker vorkommen. Aber ich glaube das war nicht im Sinne der Fragestellung...
 
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