Kind

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Gast

(Gelöschter Account)
Die Thematik Kind ist in einigen Threads zu finden, es wird aber dennoch nicht explizit auf das davor und danach eingegangen, deshalb dieser Thread.

Mich würde es sehr interessieren in wie weit sich das Zusammenleben nach der Geburt des Kindes verändert hat.

In groben Zügen:
-) Es blieb in etwa gleich gut/schlecht wie vorher.
-) Es wurde deutlich schlechter.
-) Es wurde deutlich besser.

Die Gründe für die Auseinandersetzungen würde mich interessieren.
Ich kann mir vorstellen, dass das Kind soviel Zeit und Nerven in Anspruch nimmt, dass man beim Partner bei jeder Kleinigkeit auszuckt.
Es kann aber auch das Gegenteil eintreten, dass die Kleinigkeiten keine Rolle mehr spielen und sich auf das Kind konzentriert, es läuft harmonischer ab.

Bedanke mich im Voraus für die zahlreichen (>5), ausführlichen Meldungen.
 
Es wurde deutlich schlechter.
Ob's allerdings am Kind liegt oder daran, dass wir deswegen zusammengezogen sind (vorher hatten wir eine sehr lockere Beziehung, in der wir uns nur am wochenende gesehen haben) kann ich nicht sagen - vermutlich eine Kombination aus beidem...
 
Mich würde es sehr interessieren in wie weit sich das Zusammenleben nach der Geburt des Kindes verändert hat.

Total.
Prioritäten haben sich verschoben, plötzlich spielt sich das ganze Leben um das kleine Wesen herum und es sind ganz neue, auf ersten Blick banale Aspekte, die einen zu Euphorie trieben. Es macht glücklich und erfüllt.


-) Es blieb in etwa gleich gut/schlecht wie vorher.
-) Es wurde deutlich schlechter.
-) Es wurde deutlich besser.

Kann man nicht so sagen. Es ist anders geworden. Die gemeinsame Zweisamkeit verlief in sehr eingeschränkten Rahmen, doch man schätzte es umso mehr.



Ich kann mir vorstellen, dass das Kind soviel Zeit und Nerven in Anspruch nimmt, dass man beim Partner bei jeder Kleinigkeit auszuckt.
Es kann aber auch das Gegenteil eintreten, dass die Kleinigkeiten keine Rolle mehr spielen und sich auf das Kind konzentriert, es läuft harmonischer ab.

Hektischer isses auf alle Fälle. Wie erwähnt, Prioritäten verschieben sich. Man achtet nicht so sehr auf die Alltags Kleinigkeiten, also hat man keinen Grund deshalb auszuzucken.
 
Mich würde es sehr interessieren in wie weit sich das Zusammenleben nach der Geburt des Kindes verändert hat.

so wie Yucca schon geschrieben hat , gehört die Geburt eines Kindes wohl zu den gravierensten Veränderungen eines Mensches ( sowohl für frau als auch Mann ) ....
Beim 1. Kind wirst Du eben neben deiner Situation als Mann oder Frau plötzlich ZUSÄTZLICH Vater und Mutter --- und niemand hat das gelernt oder kann dieses jetzt sagen wir mal so ganz selbstverständlich ( trotz all dieser " Lebenshilfebücher und -ratgeber " ).
die Verunsicherung ist am Anfang groß, denn jeder will es gut machen , hängt doch unser ganzes Herz an diesem neuen Wesen , das unsere Gene in sich trägt ...
Wahrscheinlich ist es auch die größte " ERschütterung " ( nicht negativ gemeint ) , denn wir müssen unsere Postion im neuen Dreieck erst finden .
Und auch bei nachfolgenden Kindern muss immer erst wieder eine neue Balance gefunden werden , um das Kräftegleichgewicht wieder herzustellen .
Grundsätzlich finde und fand ich es als große Herausforderung an mich selbst und an die Partnerschaft , mit den neuen Aufgaben klarzukommen und daran zu wachsen und zu reifen , auch in DER Hinsicht , dass fallweise ein Verzicht durchaus den Wert von Freiräumen erst so richtig bewusst macht .
dieser Verzicht wird aber in Summe 1000 fach belohnt , wenn auch nicht immer unmittelbar und direkt .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verschlechtern..nein, nur wenn man es so sehen will...Jucca hat es wunderbar geschrieben.
Da gibt es nichts zum auszucken, und doch geschieht es....
Meine kleine, damals ein Jahr alt...wir waren nicht zu Hause, die kleine hat nebenan in einem wirklich stockdunlem Raum, bei absoluter Stille geschlafen...wird wach und beginnt zu schreien, in nicht einmal einer Minute war ich bei ihr....es hat gereicht, sie hat ohne einen von uns zu spüren nicht mehr geschlafen, tagsüber schon, aber finster und alleine nicht mehr.
Und meine Ex hat ausgezuckt, und es nicht ausgehalten, was dazu geführt hat, das die kleine nur mehr bei oder besser gesagt auf mir geschlafen hat, und das 2 Jahre lang, jede Nacht, wenn ich von der Arbeit heimkam..24Std. bei BFeuerw. war sie schon wieder am auszucken, weil kurzzeitig geschlafen hat die kleine bei ihr nur, wenn sie spazierengetragen wurde, für mich gab es keine Erholung mehr, den sie war fix und fertig, und das Mädl brauchte Beschäftigung...ich habe es ausgehalten, sehr gut sogar, das dann fast alles andere auf der Strecke bleibt ist logisch...Ausgehen, Sex, den einmal zu Oma abschieben ging auch nicht...naja und dann kamen die Vorwürfe, wobei ihr das Ausgehen vieeeeel wichtiger war...deshalb..prüfe wer sich ewig bindet...und ganz besonders, wenn man Kinder möchte..dieser Augabe ist nicht jeder/e gewachsen..
 
Mich würde es sehr interessieren in wie weit sich das Zusammenleben nach der Geburt des Kindes verändert hat.

In groben Zügen:
-) Es blieb in etwa gleich gut/schlecht wie vorher.
-) Es wurde deutlich schlechter.
-) Es wurde deutlich besser.

ein kind verändert eine beziehung um 180 grad. das erste naturgemäß weit mehr als das zweite. es stellt die vorher zweierbeziehung auf eine komplett andere basis, nämlich ein familienleben zu dritt - mit einer person, die gerade am anfang völlig auf die eltern angewiesen und hilflos ist. sich darauf einzustellen braucht einige zeit, vor allem weil die spontanität der vorher nur zwei erwachsenen personen völlig verloren geht. die situation ist ungewohnt, und auch die interaktion mit dem kind ist anfangs eher einseitig. da kommt wenig an zeichen retour, weil das kind auch das erst lernen muss (die eltern auch).

es ist der hormonspiegel der mutter anfangs ebenso anders wie der komplette gemütszustand, der vater ist mit der situation sowieso überfordert. sex gibts zu beginn auch keinen. alles das braucht zeit. und dennoch ist es der beginn vom schönsten, das einem paar (+ spross) gemeinsam passieren kann - wenn man es zulässt.

das alles kannst mit den aufgezählten +/- kriterien nicht beschreiben.
 
Zu dem Thema gehören auch Paare, die sich Kinder wünschen und es klappt nicht. Das gibts keider auch.
 
Yucca hat geschrieben, was mir beim lesen der Frage sofort eingefallen ist:

Es ist alles ANDERS.

Alle meine Befürchtungen bzgl weniger Freizeit, zusätzlicher Sorgen, Spannnungen in der Familie, weniger Zeit für dies und das, unerwartete Zwischenfälle..... sind eingetreten, tw noch schlimmer als erwartet.

Auf der anderen Seite, es ist ein solcher Gewinn, daß es das alles wert ist. Jetzt ist es dann bald soweit, daß ich mir den Kopf zerbreche, wies sein wird wenn sie wieder weg sein werden.
 
und auch die interaktion mit dem kind ist anfangs eher einseitig. da kommt wenig an zeichen retour, weil das kind auch das erst lernen muss (die eltern auch).

Scheinbar ist das sehr unterschiedlich, bzw wirds subjektiv gesehen - bei uns wars genau umgekehrt, vom ersten Moment an. Ich hatte eher den Eindruck, daß das eins der ersten Dinge ist, die ein Kind instinktiv kann.

es ist der hormonspiegel der mutter anfangs ebenso anders wie der komplette gemütszustand, der vater ist mit der situation sowieso überfordert. sex gibts zu beginn auch keinen. alles das braucht zeit. und dennoch ist es der beginn vom schönsten, das einem paar (+ spross) gemeinsam passieren kann - wenn man es zulässt.

das alles kannst mit den aufgezählten +/- kriterien nicht beschreiben.

:daumen:
 
Mich würde es sehr interessieren in wie weit sich das Zusammenleben nach der Geburt des Kindes verändert hat.

Frau wird in der Schwangerschaft kugelrund und bleibt es dann meisten auch für'n Rest Ihrer Tage, mutiert zur Glucke und als Mann bist zum Ernährer degradiert. Ein paar Jahre später bist dann g'schieden, wohnst in 'ne 30qm Wohnklo und zahlst bis zum abwinken Alimente. Sonst ändert sich ned viel in deinem Leben ... :mrgreen:
 
Für mich gibts nur eine Antwort zur Thematik.
Schiebt niemals Probleme die zwischen euch entstanden sind auf
die Kids ab...das wäre mehr als nur einfach, behebt auch nimmer
ein Problem !!!
:winke: Micha (geschieden und Vater zweier wunderbarer Mädels) !!! ;)
 
Kinder sind sicher, besonders anfangs, eine enorme Belastung für eine Beziehung, keine Frage.
Aber schließlich, nehme ich mal an, haben das Kind BEIDE gewollt und somit tragen auch beide die Verantwortung.
Ich finde, wenn beide fest zusammenhalten und diese Phase überstehen, dann wirft diese kleine Familie sicher auch nix so leicht um. :)
 
Scheinbar ist das sehr unterschiedlich, bzw wirds subjektiv gesehen - bei uns wars genau umgekehrt, vom ersten Moment an. Ich hatte eher den Eindruck, daß das eins der ersten Dinge ist, die ein Kind instinktiv kann.

kann sein, dass es unterschiedlich ist - auch bezüglich "erlernen der wahrnehmung" bei den eltern. aber ich geb es zu: es war für mich am anfang weniger intensiv, als dann wenn das kind die einzelnen personen bewusst wahrnimmt und interagiert.
 
Frau wird in der Schwangerschaft kugelrund und bleibt es dann meisten auch für'n Rest Ihrer Tage, mutiert zur Glucke und als Mann bist zum Ernährer degradiert. Ein paar Jahre später bist dann g'schieden, wohnst in 'ne 30qm Wohnklo und zahlst bis zum abwinken Alimente. Sonst ändert sich ned viel in deinem Leben ... :mrgreen:

zwar bin ich auch geschieden und zahl zum teil immer noch alimente - eher freiwillig einen teil. aber trotzdem kann ich das in der (wahrscheinlich ein bissl augenzwinkernden) tristesse in keinster weise unterschreiben.

ja, ok, es kann alles auch weniger gut ausgehen. aber ich würde keine sekunde davon missen wollen. weil das leben ziemlich sicher ohne diese bereicherung insgesamt weit weniger freudvoll verlaufen wäre.

nur wer nichts hat, kann auch nichts verlieren. auch keine perspektive - oder?
 
kann sein, dass es unterschiedlich ist - auch bezüglich "erlernen der wahrnehmung" bei den eltern. aber ich geb es zu: es war für mich am anfang weniger intensiv, als dann wenn das kind die einzelnen personen bewusst wahrnimmt und interagiert.

Ja, das kann ich nur bestätigen...viele Männer, u.a. auch meiner fühlen sich erst zuständig, wenn man mit dem Kind "was anfangen" kann und man lässt die Frau mit den meisten Problemen, die ein Neugeborenes so mit sich bringen allein und wundert sich aber, warum die Frau ständig müde und abgekämpft wirkt und kaum noch Lust auf Sex hat. Ist das Kind dann älter werden die Väter dann plötzlich aktiv und wundern sich dann wieder, dass das Kind kaum Bezug zum Vater entwickelt hat und fühlen sich beleidigt, wenn alles nicht so klappt, wie sie es gerne hätten. Natürlich leidet die Beziehung unter solchen Bedingungen...

Natürlich wollen am Anfang beide das Kind, aber ich glaube, manchmal ist einer der beiden Partner sich nicht im Klaren darüber, was es wirklich bedeutet ein Kind und damit plötzlich ganz viel Verantwortung zu haben. ;)

Philo, ich hab deinen Beitrag nur als Aufhänger genommen...ich bin sicher, du gehörst nicht zu der oben beschriebenen Kategorie von Männern. ;)
 
Als ich meine Partnerin kennen gelernt habe war ihr (unserer) Sohn schon 6 Jahre, also aus dem gröbsten raus. Hatte auch seine Vorteile ..........
 
Auf der anderen Seite, es ist ein solcher Gewinn, daß es das alles wert ist. Jetzt ist es dann bald soweit, daß ich mir den Kopf zerbreche, wies sein wird wenn sie wieder weg sein werden.

Deswegen brauchst dir glaube ich keine Sorgen machen, am Anfang ist das Haus a bisal leer, wenn sie ausgezogen sind und selbst Famlie haben...

und genau so ist es, der Einsatz hat sich schon tausendmal bezahlt gemacht.
 
Ich bin nach 6 Monaten Beziehung schwanger geworden, wir hatten nicht viel Zeit für uns zu zweit. Ich 25, er 26. Noch dazu ein Schreikind...
Es war teilweise wirklich eine harte Probe, gerade die ersten Monate..
Um das ganze abzukürzen: Zwerg ist jetz 8, wir seit 2 Jahren verheiratet, lieben uns und unser Kind, geniessen aber genauso die freien Abende wenn sie nicht zuhause ist.
Und ganz ehrlich - Hauskauf und Umbau hat unsere Beziehung wesentlich mehr auf die Probe gestellt als unsere Tochter in den gesamten 8 Jahren ;-)
 
also ich muss sagen unser leben hat sich total verändert, positiv und negativ, es war ein wunschkind und ich will sie um nix auf der welt missen, im gegenteil ...
wir waren recht jung ich 19 und er 21 .. aber wir haben das gemeistert, wir sind zwar geschieden aber verstehen uns heute noch gut ...

es ist eine bereicherung .. und klar ist es auch stress pur ab und zu, aber des stress war und ist es wert ...

jetzt wo ich alleine bin genieße ich die zeit genauso wenn sie mal bei oma, papa oder so ist ... aber ich freue mich auch wenns wieder daheim ist, und die kleine hatte absolut nichts mit unserer scheidung zu tun ..
 
Solang der Papa brennt is die Mama glücklich
Papa geht ins Puff weil die Mama immer a Ausred hat
Scheidung
Papa Oarschloch weil Mama Sex verweigert hat
immer des gleiche
 
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