Lange Ehe - sexuelle Wüste

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Gast

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Ich bin mit meiner Frau mittlerweile 20 Jahre zusammen. Unser Sexleben war nie toll, aber mittlerweile geht da gar nichts mehr. Irgendwie geht das in eine negative Spirale aus der wir nicht herauskommen. Und das obwohl wir sonst wirklich glücklich sind. Ich merke, dass mich diese Situation sehr bedrückt und auch in meine Persönlichkeit darunter leidet-bzw. sich verändert. Mittlerweile träume ich von einer dominanten Frau, die mich einfach "nimmt" und leitet. Wahrscheinlich als Ausdruck meiner Unsicherheit. Hat jemand von Euch so eine Situation schon erlebt? Wie seit Ihr damit umgegangen?
 
Weshalb war euer Sexleben nie toll? woran hat's gehappert? oder meinst du nur die Häufigkeit?
 
Das würde mich auch interessieren? Wer empfand das "nie toll" , was hättest du gern gehabt / geändert, dass es toll gewesen wäre...

Lg Gitti
 
Nun ja, ich hatte auch schon Beziehungen, wo es mehr als nur eine Stellung gab....
Am Anfang hab ich mir gedacht: es wird schon werden, dann es ist nicht so schlimm und jetzt fängt es an weh zu tun.
Geredet haben wir drüber, aber Lösung gibt es keine :)
 
Es gibt immer eine Lösung, auch wenn man sie nicht immer auf den ersten Blick erkennt. ;)

Ich glaube wir brauchen da noch bisschen mehr Information, um dir eventuell helfen zu können...
 
Keine Ahnung wie das nach 20 Jahren Ehe ist, aber ihr habt offenbar ein bereits fix in den Alltag integriertes Problem. Das macht die Sache besonders schwierig, weil es bei euch offenbar schon dazu gehört, dass ihr auf eine Weise Sex habt, die dir nicht gefällt und dies ziemlich selten. Wenn man da nix dagegen macht, wird es wohl nicht besser werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kenne einige Freunde, wo es auch nicht so lief wie am Anfang. eine Kollegin hat mir erzählt, das ihr Mann nach 20 Jahren Beziehung auch einfallslos war, da hat sie eine Porno CD gekauft und hat sie ihm gezeigt und er wusste gar nicht, daß es so viele Stellungen und Pos zum ausprobieren gab und seit dem läufts wieder. Aber der Film hat ihr auch gefallen, hat sie mir erzählt. Man lernt nie aus. Einfach was einfallen lassen. Hoffe es hilft bei euch.
 
Ich halte auch sehr viel von einem Imago-Workshop. Man lernt unheimlich viel über sich selbst, und die Probleme, die ihr habt, habt ja nicht nur ihr beide alleine. Ich habe selbst schon solche Workshops mitgemacht, und kann das jedem Paar, das ernsthaft an der Beziehung arbeiten möchte, nur empfehlen. Sucht Euch ein Therapeutenpaar (eh wie im link oben) und gönnt euch das. Das ist gut investiertes Geld!
Alles Gute!
 
Grundsätzlich sollte man im Alltag anfangen, und seine eigenen Verhaltensweisen reflektieren.
Denn es funktioniert sicher nicht so, dass der andere quasi zum Inventar gehört und er/sie nicht mehr wirklich wahrgenommen wird.
In einer sehr langen Ehe / Beziehung kann der Sex nur im Alltag beginnen.
Und jeder hat das Bedürfnis danach, gehört, gesehen, berührt und begehrt zu werden.
Eine flüchtige Berührung, eine Atemhauch im Nacken, eine kleine Zärtlichkeit, ein liebevoller Klaps, ein paar liebe Worte.

Trotz aller Muehseligkeiten von Job und Kindern, gehts oft nicht um das große WE, wo die Kinder zur Oma gebracht werden sondern um kleine Aufmerksamkeiten, liebevolle Zuwendungen , und verspieltes Begehren...

Beim Zähneputzen, beim Schlüssel suchen, beim Erzählen und Dampf ablassen ueber Jobthemen, und beim Aergern ueber Schulthemen.
Erst wenn dieser Alltag den anderen nicht verkommen lässt, erst dann kann man daran denken, dass sich dieses Zuwenden auch bis ins Schlafzimmer bringen lässt.
Aber die erotische Annäherung beginnt schon am Morgen , damit man am Abend ins Schlafzimmer kommt mit einer Absichtslosigkeit, die mehr Möglichkeiten ergibt, als der Druck für ein tolles Event.
 
Mitglied #411667 schrieb:
Grundsätzlich sollte man im Alltag anfangen, und seine eigenen Verhaltensweisen reflektieren.
Denn es funktioniert sicher nicht so, dass der andere quasi zum Inventar gehört und er/sie nicht mehr wirklich wahrgenommen wird.
In einer sehr langen Ehe / Beziehung kann der Sex nur im Alltag beginnen.
Und jeder hat das Bedürfnis danach, gehört, gesehen, berührt und begehrt zu werden.
Eine flüchtige Berührung, eine Atemhauch im Nacken, eine kleine Zärtlichkeit, ein liebevoller Klaps, ein paar liebe Worte.

Trotz aller Muehseligkeiten von Job und Kindern, gehts oft nicht um das große WE, wo die Kinder zur Oma gebracht werden sondern um kleine Aufmerksamkeiten, liebevolle Zuwendungen , und verspieltes Begehren...

Beim Zähneputzen, beim Schlüssel suchen, beim Erzählen und Dampf ablassen ueber Jobthemen, und beim Aergern ueber Schulthemen.
Erst wenn dieser Alltag den anderen nicht verkommen lässt, erst dann kann man daran denken, dass sich dieses Zuwenden auch bis ins Schlafzimmer bringen lässt.
Aber die erotische Annäherung beginnt schon am Morgen , damit man am Abend ins Schlafzimmer kommt mit einer Absichtslosigkeit, die mehr Möglichkeiten ergibt, als der Druck für ein tolles Event.
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Schöner Beitrag, kann ich nur zustimmen.
Bin mit meiner Partnerin ca 20 Jahre zusammen, und natürlich fallen wir nicht mehr so geil übereinander her wie vor langer Zeit.
Aber wir können über unsere Sexuellen Bedürfnisse reden, und es klappt immer noch recht gut.
Ganz wichtig ist meiner Meinung nach, nicht den Respekt vor seinem Partner zu verlieren, ihn oder sie nicht einfach als gegeben nehmen, und es eben auch zeigen.
Einfach mal nur kuscheln, in den arm nehmen, ein paar liebe Worte, wenn man dabei geil wird das man mehr möchte, um so schöner.
 
Mitglied #396395 schrieb:
Ich bin mit meiner Frau mittlerweile 20 Jahre zusammen. Unser Sexleben war nie toll, aber mittlerweile geht da gar nichts mehr. Irgendwie geht das in eine negative Spirale aus der wir nicht herauskommen. Und das obwohl wir sonst wirklich glücklich sind. Ich merke, dass mich diese Situation sehr bedrückt und auch in meine Persönlichkeit darunter leidet-bzw. sich verändert. Mittlerweile träume ich von einer dominanten Frau, die mich einfach "nimmt" und leitet. Wahrscheinlich als Ausdruck meiner Unsicherheit. Hat jemand von Euch so eine Situation schon erlebt? Wie seit Ihr damit umgegangen?
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Ich fang mal klein an. Wann wart ihr zwei zuletzt alleine auf Urlaub ? Wenn man viel arbeitet und immer Stress hat geht die Zweisamkeit über die Jahre verloren. Da können zwei Wochen einfach irgendwo mal alleine ware mit dem/der Partner/in Wunder wirken ;)
 
Meine Frau meinte letztens wörtlich zu mir, ich solle mir für meine Phantasien jemanden anderen suchen, das mach ich nun auch :)
 
Manchmal hilft es, etwas gänzlich Neues auszuprobieren. Dabei kann man den Partner völlig anders entdecken. Ob da Rollenspiele, Shibari, andere Stellungen, oder was weiß ich sind, hängt von Euch ab. Ich rate Dir daher, deiner Frau in nächster Zeit einen schöne Abend zu bereiten, koche für sie, verwöhne sie. Und wenn ihr dann gemeinsam mit einem Glas Wein auf der Couch sitzt, nimm sie in den Arm, sag ihr, dass Dir Sorgen um Euer Sexleben machst und frage sie nach ihrer Wahrnehmung. Redet über eure Wünsche und Träume, und dann setzt sie um...
 

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