Liebe und Sex in (mit) der Depression!

Jetzt bin ich wieder reingestiegen :lol:

Nein ich hoffe, das passt schon so für alle beteiligten. Ich beiß mir halt ungern auf die Zunge wenn mich was ärgert.

Wenn ich was falsch verstanden habe lass ich mich gerne verbessern, aber so mit "Schraub deine Emotionen zurück" hab ichs nicht so...


Philo: Das Tucholski Zitat kennst du gar nicht?
 
heast du..schreib i so undeutlich..du verstehst mi ned richtig..oba egal..:mrgreen:
 
OK, sorry. Wenn wir noch immer aneinander vorbeireden klapp ich mal das Mundwerk ein :engel:
 
mich interessiert, ob hier jemand damit Erfahrungen gemacht hat.

was hat diese Frage mit der "schwere", der "Art" der Depression zu tun?

Ach so, meint Ihr: "Ich ersuche um Erfahrungen mit Sex bei einer mittelgradigen exogenen Depression, ohne Medikation, mit Psychotherapie" wäre eine angemessene, ausreichende Fragestellung? :shock:

Nein, wäre sicher keine gute Fragestellung weil: "wozu willst Du wissen, wies anderen geht, jeder ist individuell, also was hast Du davon, wenn andere Dir ihre Erfahrungen schildern" pruhaha

OK, dann vlt:"Wie ist das so mit dem Sex bei einer mittelschweren, exogenen depressiven Episode ohne Medikation, mit Psychotherapie bei Euch? Ich frage freilich unter der Voraussetzung, dass alle eventuellen Antworten unter Ausschluss der Annahme einer potentiellen Generalisierbarkeit erfolgen und die Universalität persönlicher Erlebnisse ebenso nicht angenommen wird, wie die Annahme möglicher Kausalbeziehungen zwischen diversen Ereignissen"

Na, a nix - dann käme wohl immer noch so was wie: "Oida quö' mi ned mit so an Loser-Schaß"

Ui...jetzt wirds schwierig...vlt so: "Jo leckt's mi do' am O a s c h"

Ja....jetzt passts! :hurra:
 
Denke das man bei eine Depression an ganz andere Dinge denkt als an Sex. Und da ist es sicher viel wichtiger das einem Geholfen wird. Jemanden vielleicht auch hat der zu einem steht und einem die Kraft gibt. Sex kann ich mir vorstellen ist in einer solchen Situation Nebensache.


lg
 
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Der Zufall will es, dass ich derzeit live 2 Menschen m+f+
kenne, die beide mitten aus dem vollen Arbeitsleben heraus
mit Anfang ihrer 40er seit 6 bzw. 8 Monaten schon
in eine tiefe Depression (oder auch Burnout) geraten sind.

Beide, die Frau arbeitet in der Schweiz und der Mann in Wien.
Sie kennen einander nicht.

Also diesen Beiden wurde dadurch ihre fixe bisher sehr gute Arbeit, unmöglich.
Damit kommen jetzt zusätzlich noch Existenz-und Lebensängste, finanzielle Unsicherheit
und alles andere damit konkret zusammenhängende
noch erschwerend hinzu.
Die haben ganz andere Sorgen als Sex.....
 
ich glaub, das schlimme in der depression (auch im burnout) ist, dass man das, was linderung verschaffen könnte (weil es freude und energie zurückbringen würde - wenn man es eben annehmen kann), ebenso wegschiebt wie alles andere. damit tut sich ein teufelskreis auf, der einen ins finstere hinabzieht, wie ein strudel.

klar, dass sex auch dazu gehört. dort kommt wahrscheinlich noch dazu, dass man andere gar nicht so nahe an sich heranlassen will.
 
Denke das man bei eine Depression an ganz andere Dinge denkt als an Sex. Und da ist es sicher viel wichtiger das einem Geholfen wird. Jemanden vielleicht auch hat der zu einem steht und einem die Kraft gibt. Sex kann ich mir vorstellen ist in einer solchen Situation Nebensache.


Die haben ganz andere Sorgen als Sex.....

Das sind aber auch nur Fallbeispiele, keineswegs allgemein gültig.
Ich kenne zB genau den gegenteiligen Fall: weiblich, mittelschwere bis teilweise schwerste Depressionen (inkl. SVV bis hin zum Suizidversuch), arbeitslos (mit den damit verbundenen Finanzproblemen), dazu noch eine chronische Krankheit - und trotzdem eine stark ausgeprägte Libido (war auch schon vor den Depressionen so, nicht dass jetzt jemand meint, dass damit irgendwas kompensiert werden sollte).
 
Also diesen Beiden wurde dadurch ihre fixe bisher sehr gute Arbeit, unmöglich.
Damit kommen jetzt zusätzlich noch Existenz-und Lebensängste, finanzielle Unsicherheit
und alles andere damit konkret zusammenhängende
noch erschwerend hinzu.
Die haben ganz andere Sorgen als Sex.....

Stimme dir hier vollkommen zu. Lebensängste und einhergehende Probleme vielleicht durch die Krankheit wie Arbeitsplatz Verlust und Finanzielle Probleme können das ganze dann noch verstärken. Bei manchen führt es wenn es ganz schlimm kommt noch zum Suizid Versuch. Hier sollte dann so schnell wie möglich Hilfe gesucht werden. Manche haben nur das Problem das sie vielleicht niemanden haben oder es versuchen zu unterdrücken, was auch sehr schlimm ist. Hier kann man nur für die Betroffenen hoffen das Sie Hilfe bekommen und das die Umwelt es bemerkt.
Leider passiert es viel zu oft das es niemand merkt oder einfach nur dumm herum redet.

lg
 
ja klar ist das nicht allgemein gültig - nie ist sowas für alle gleich!

ich hatte zufällig erst gestern mit dem betroffenen Mann ein Gespräch im Cafe.

Und die Ärzte sagten zu ihm, er darf nie wieder arbeiten. sonst geht das wieder von vorne los.

also wird er ein Fall für die Berufsunfähigkeitspension

mit erst 44!!

Und Sex?

Der kann nicht mal mehr eine Faust machen so fertig ist der Ärmste



Das sind aber auch nur Fallbeispiele, keineswegs allgemein gültig.
Ich kenne zB genau den gegenteiligen Fall: weiblich, mittelschwere bis teilweise schwerste Depressionen (inkl. SVV bis hin zum Suizidversuch), arbeitslos (mit den damit verbundenen Finanzproblemen), dazu noch eine chronische Krankheit - und trotzdem eine stark ausgeprägte Libido (war auch schon vor den Depressionen so, nicht dass jetzt jemand meint, dass damit irgendwas kompensiert werden sollte).
 
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ja klar ist das nicht allgemein gültig - nie ist sowas für alle gleich!

ich hatte zufällig erst gestern mit dem betroffenen Mann ein Gespräch im Cafe.

Und die Ärzte sagten zu ihm, er darf nie wieder arbeiten. sonst geht das wieder von vorne los.

also wird er ein Fall für die Berufsunfähigkeitspension

mit erst 44!!

da, schätz ich, wird sich in richtung therapie und stützung bei der beruflichen veränderung einiges tun. also würde ich die aussage der betreuenden ärzte auf basis hier und jetzt mit vorsicht genießen. auch das mit der berufsunfähigkeitspension ...
 
depressive sind meist einzelkämpfer!

Ja, in der Tat.
Ich war (und werds auch immer sein) immer schon ein Mensch mit eher depressiver Stimmung, das wird auch nie weggehen. Letztes Jahr hatte ich sehr, sehr schlimme Depressionen, schon gepaart mit Selbstmordgedanken etc. Und ich wollte keine Hilfe, von niemandem. Erstens deshalb, weil ich da niemanden mitreinziehen wollte und ich nicht wollte, dass es Anderen meinetwegen schlecht geht - und wenn man den Eltern als Tochter erzählt, dass man Selbstmordgedanken hat, ist das ja alles andere als lustig für die. Und Zweitens hab ich mich wahnsinnig schuldig gefühlt, weil ich dachte, dass alles nur an mir liegt und ich habs nicht wirklich als Krankheit gesehen - ich war der Überzeugung, dass ich selbst Schuld daran bin, dass es mir so schlecht geht und ich mich einfach so wahnsinnig beschissen fühle.
Ich hab (auch fortlaufend) wahnsinnige Probleme damit, mich anderen Menschen anzuvertrauen, eigentlich kann ich sagen, dass niemand wirklich weiß, was in mir vorgeht. Ich erzähle meiner Mutter und meinem Freund viel, aber das, was mich wirklich beschäftigt und die Gedanken und Probleme, die sich Tag für Tag in meinem Gehirn abspielen, die erzähl ich niemandem. Es ist für Außenstehende schwierig, mit sowas umzugehen. Man reagiert auf jede noch so kleine Kritik total über, man ist bei jedem noch so kleinen Wort, das man in den falschen Hals bekommt, am Boden zerstört. Ich würde aber, wie schon gesagt, auch von niemanden verlangen, dass er für mich da ist, einfach weils eine wahnsinnig schwierige Situation ist.
Sex hatte ich zu dieser Zeit sehr wenig, weil er aufgrund der Antidepressiva, die keinen Orgasmus zulassen, auch keinen Spaß gemacht hat. Man nimmt (also, ich kann jetzt nur für mich sprechen) als depressiver Mensch einfach SO viel auf, man sieht jedes kleine Detail, das schlecht an der Welt ist und das Gehirn rattert einfach unentwegt, man kann die Gedanken nicht abschalten, man fragt sich 24 Stunden am Tag, warum die Welt so schlecht ist und warum es überall so viel Leid auf der Welt gibt. Es gibt einfach keinen Platz mehr für positive Gefühle oder gar Freude.
 
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Ich denke es wäre wichtig für dich, wenn du jemanden fändest, dem du voll vertrauen kannst und der dieses Vertrauen auch verdient.
Eine Person, die dich so akzeptiert wie du bist und von der du weist, dass du jederzeit und in jeder Situation zu ihr kommen kannst.
 
phai, ich weiß ganz genau was du meinst. Gerne würde ich auf "Gefällt mir" klicken, aber in Anbetracht der Situation empfinde ich es alles andere als passend.
 
Also ich für meinen Teil kann nur sagen, seit ich meine Antidepressiva nehme, dass ich den Sex besser genießen kann und das ich länger brauche, bis ich komme.

Wobei es aber auch so ist, dass ich seidem ziemlich "Kuschelbedürftig" bin und ziemlich viel zuneigung benötige.
 
das mit den medikamenten ist ganz klar,würde sie mal wechseln,ich kenne das problem;)
phai ich war so drauf wie du(grübeln und selbstmordgedanken),die sind aber wieder weg dank einer großartigen psychologin!!!!!!
ist ein normales leben wieder möglich?ja klar,nur ist es kein honig lecken.arbeite an dir selber,such die ursache und lerne dinge zu akzeptieren.die welt kannst nicht ändern, aber deine einstellung.fand die aussage auch immer recht blöd,aber leider stimmt es.ich hab in den 6 jahren alles verloren was ich mochte(job,freundin,freunde,etc...).viele möglichkeiten hat man eh nicht.entweder aufgeben,kämpfen oder akzeptieren.eine depression ist eine krankheit die man heilen kann,der wille dazu muss halt da sein.ich weiß,ist sau schwer als depressiver dinge in angriff zu nehmen.klein anfangen und nicht glauben ich schaff alles alleine oder es versteht keiner.

BIPOLAR II sucks;) nie wieder

lg
 
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