Liebe und Sex

Wenn ich jemanden liebe, gehört sehr viel Gefühlvolles und Tiefgehendes dazu, das passen muss, damit ich die berühmten drei Worte ehrlich und von Herzen zu einem Mann sagen kann. Das ist für mich keine Floskel, die man so daher sagt, damit man zB jemanden um den Finger wickelt oder für den gewünschten Sex als Einstimmung verwendet. Bin überhaupt der Meinung, dass Sex zwar zur Liebe dazu gehört, aber kein Maßstab für die Liebe sein sollte. Viele (va Männer) glauben, dass sie nur dann eine Liebe empfinden, wenn das Gegenüber auch im selben Ausmaß Sex will. Eine traurige Reduktion der Liebe auf Sex!
Naja, bei den berühmten 3 Worten wird verdammt oft gelogen.
Manchmal bewusst, manchmal einfach unbedacht.
Sex braucht nicht unbedingt liebe, die Qualität wird aber eben eine andere Ebene haben.
Wie man mit dem Thema umgeht, so individuell wie die Menschen eben sind.
Ob der Sex mit Herz wirklich ersetzbar ist, ich glaube schwerlich.
Allerdings glaube ich schon das sich eine gute sexuelle Befriedigung erreichen lässt, wir sind nun eben auch Berührung, Nähe in gewissen Maße angewiesen. diese Lust darauf bleibt ja existent, auch wenn wir aktuell nicht jemanden lieben.
Ich glaube aber man muß sehr gut in sich hinein horchen, die Chance das man es nicht mehr differenzieren kann ist immer da.
Sicher aber auch in einem großen Umfang der seelischen Verfassung abhängig, die ist bekanntlich auch wandelbar.

Achtsam bleiben, für sich und nicht zuletzt fürs Gegenüber. Ich glaube das muss man auch lernen.
 
Was wenn deine Frau vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann? Trennungsgrund weil sie dich ja dann nicht mehr liebt?

Warum dieses Totschlagargument immer kommt verstehe ich nicht. Krankheit stellt eine Ausnahmesituation dar, für die die meisten Partner hoffentlich Verständnis haben.

Wenn mein Partner sich bester Gesundheit erfreut und er nicht mehr mit mir schlafen will, haben wir ein Problem. Damit kann und will ich nicht leben und die Liebe wird irgendwann schwinden.
 
Warum dieses Totschlagargument immer kommt verstehe ich nicht. Krankheit stellt eine Ausnahmesituation dar, für die die meisten Partner hoffentlich Verständnis haben.

Wenn mein Partner sich bester Gesundheit erfreut und er nicht mehr mit mir schlafen will, haben wir ein Problem. Damit kann und will ich nicht leben und die Liebe wird irgendwann schwinden.
Ich habe mich (ersichtlich) auf den vorherigen Kommentar von @Mitglied #654224 bezogen. Nicht mehr und nicht weniger. Der Rest wird wohl in meine Frage interpretiert.

"Wenn ich mit meiner Frau Sex habe höre ich: „du bist mein Mann, ich bin deine Frau, ich liebe dich, das darfst und sollst du spüren.“ Wenn sie dieses Gespräch verweigert, kann sie mir viel mit ihrem Mund erzählen- ich werde es nicht hören und annehmen können."

Nachfragen ist wohl noch legitim 😉
 
Das größte Problem für mich in einer Beziehung wäre eine Frau die das nicht verstehen kann oder will.
Das ist bei den meisten Männern so und dennoch bleiben die meisten Männer in der Beziehung, weil ihnen ja was an der Frau liegt und die Frau nicht nur als Sexobjekt sehen.

Durch Sex mit der Partnerin spüre ich dass ich angenommen bin, so wie ich bin, ohne wenn und aber - ich erlebe geliebt zu werden. Diese Selbstbestätigung brauche ich im Leben, lässt sich nur vorübergehend und bedingt durch anderes substituieren.
Ich verstehe auch nicht, warum die Aussage kritisch betrachtet wird. So ist ein Mann halt und das gehört zum sich-männlich-fühlen absolut dazu.

Sich von seiner Frau jedes Mal Sex erbetteln müssen ist nicht männlich, sondern frustrierend.
Und das es den ein oder anderen gibt der die Sache nicht so sieht, bestätigt doch den Regelfall, dass die meisten Männer genau das brauchen.
 
Sich von seiner Frau jedes Mal Sex erbetteln müssen ist nicht männlich, sondern frustrierend.
Und das es den ein oder anderen gibt der die Sache nicht so sieht, bestätigt doch den Regelfall, dass die meisten Männer genau das brauchen.
Andersrum gilt das hoffentlich auch? Als ob nur Männer Sex brauchen würden...
 
Andersrum gilt das hoffentlich auch? Als ob nur Männer Sex brauchen würden...
Na klar gilt das so, eine Frau will sich auch richtig weiblich (und geliebt) fühlen können.

Ich habe das jedoch außer Acht gelassen, da ich aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis bei vielen gehört habe, dass die Freundin/Frau keinen Sex mehr will, andersrum habe ich das noch nicht mitbekommen.
 
Na klar gilt das so, eine Frau will sich auch richtig weiblich (und geliebt) fühlen können.

Ich habe das jedoch außer Acht gelassen, da ich aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis bei vielen gehört habe, dass die Freundin/Frau keinen Sex mehr will, andersrum habe ich das noch nicht mitbekommen.
Ich brauche nicht zwingend Sex um mich weiblich (? Dafür brauche ich nicht mal einen Mann) und geliebt zu fühlen. Aber auf Dauer gesehen gehört Sex natürlich zu einer Beziehung.
 
Das ist bei den meisten Männern so und dennoch bleiben die meisten Männer in der Beziehung, weil ihnen ja was an der Frau liegt und die Frau nicht nur als Sexobjekt sehen.


Ich verstehe auch nicht, warum die Aussage kritisch betrachtet wird. So ist ein Mann halt und das gehört zum sich-männlich-fühlen absolut dazu.

Sich von seiner Frau jedes Mal Sex erbetteln müssen ist nicht männlich, sondern frustrierend.
Und das es den ein oder anderen gibt der die Sache nicht so sieht, bestätigt doch den Regelfall, dass die meisten Männer genau das brauchen.
Andersrum gilt das hoffentlich auch? Als ob nur Männer Sex brauchen würden...
Manchmal hab ich das Gefühl mein Mann möchte sich vor mir verstecken🤔
Extra lang am Klo, extra lang im Bad, noch extra schaun ob eh alles versperrt ist, ....... Ob er kein typischer Mann ist der nur Sex möchte?🤔
 
Bin überhaupt der Meinung, dass Sex zwar zur Liebe dazu gehört, aber kein Maßstab für die Liebe sein sollte. Viele (va Männer) glauben, dass sie nur dann eine Liebe empfinden, wenn das Gegenüber auch im selben Ausmaß Sex will. Eine traurige Reduktion der Liebe auf Sex!
Das Ideal von Liebe in einer Partnerschaft und einem ungefähr ähnlichen Bedürfnis in Punkto Sex. Wer lebt schon dauerhaft/über Jahre in so einem Idealzustand?
Schwierige Phasen, Krankheit, Belastung ... was immer. Wenns bei einem kippt wirds für beide schwierig. Solche Zeiten kommen und gehen - hoffentlich.

Ich kenne Sex ohne Liebe - kann sehr gut tun!
Sex in einer Liebesbeziehung - ist super, aber auch nicht immer.
Liebesbeziehung ohne Sex - da würd mir schon was fehlen (abgesehen von schwierigen Umständen)
 
Wenn sie dieses Gespräch verweigert
Ich denke das Wort das Du überlesen hast ist "verweigert". Ein kranker Mensch verweigert nichts, er kann es nur gerade nicht. Verweigerung ist ein bewusster Vorgang und in diesem Zusammenhang wäre Stayings Aussage vollkommen unmissverständlich zu lesen gewesen.

Zum Thema:

Ich habe "ich liebe Dich" erst zu einer Frau gesagt.
Und in die habe ich mich 14 Jahre vor unserem ersten Sex und sieben Jahre vor unserer ersten Unterhaltung in sie verliebt. Als wir ein Paar wurden, war von Verliebtheit keine Spur mehr, da war es schon die Liebe die sie heute noch ist.
Ich denke eine Beziehung wird länger glücklich halten, wenn die Partner regelmäßig miteinander Sex haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und selbst bei den „schwierigen Umständen“ wird es irgendwann schwer werden.
Keiner sagt das es leicht ist, aber wenn man liebt entwickelt man auch eine gehörige Portion an Leidensfähigkeit.
Ob das immer gut ist, wohl selten.
Nur bleibt das Thema eben oft unter dem Tisch, zwingend mit Verständnis für diesen Wunsch zu rechnen, gewagt.
Es gehört eine ordentliche Portion an sexueller Reife dazu, von allen involvierten Personen.
Mal eben jemanden zu ficken, damit ist es nicht getan.
 
Ich fände es auch ein wenig gruselig, wenn sie die drei Worte vor dem ersten Sex sagen würde, glaube ist mir noch nie passiert. Weiß nicht wie ich darauf reagieren würde. Vielleicht würde ich es mögen, vielleicht nicht.
Liebesbekundungen vorm 1. Sex fände ich auch sehr, sehr gruselig weil für mich ist guter Sex eine Grundvoraussetzung, um mich zu verlieben. Bis jetzt habe ich es noch nie umgekehrt geschafft, außer halt so kleine Schwärmereien als Kind.

Sex ist die intensivste Sprache die zwischen zwei Menschen möglich ist, hat zumindest der Papst vor ca 40 Jahren gesagt. Wenn ich mit meiner Frau Sex habe höre ich: „du bist mein Mann, ich bin deine Frau, ich liebe dich, das darfst und sollst du spüren.“ Wenn sie dieses Gespräch verweigert, kann sie mir viel mit ihrem Mund erzählen- ich werde es nicht hören und annehmen können.
Sehe ich genauso. Und ohne dieser gemeinsamen Sprache ist es maximal eine Freundschaft, aber keine Liebesbeziehung.

Wenn man sich wirklich liebt ist dann Sex mehr als wie nur Zweitrangig. Weil wenn ich jetzt anschaue: Meine Mutter hatte wirklich von 30.12.2023 bis 15.2.2024 aufgrund eines knöchelbruches einen gips. so ich hab dann selber mit meiner verlobten dann drüber geredet was wäre wenn wenn uns das beiden mal passieren sollte. da sollst den fuß schohnen. da gibt einmal ein paar wochen kein sex. und dann weiter? deswegen verlässt man eine person nicht.
Also das Theater wegen ein paar Wochen bei gesundheitlichen Problemen verstehe ich nicht. Das hält man schon aus. Aber auch wenn man Verletzungen hat, kann man schonenderweise Sex haben - mein Ex hatte gebrochene Wirbel, aber mit viel Einfühlungsvermögen sind wir beide auf unsere Kosten gekommen. Es ging übrigens von ihm aus, ich war anfangs skeptisch wegen möglicher Risiken.

Deshalb funktionieren auch so Scamming Betrügereien bei Frauen eher. Frauen sind einfacher durch schöne Worte zu beeinflussen und Männer bekommt Frau durch das anbieten sexueller Handlungen. Aber wie gesagt, nur meine Vermutung. 😉
Naja, ist ja nicht so dass nicht genug Männer an die hübsche junge Frau irgendwo in Osteuropa oder sonst wo ein Vermögen überweisen, weil Oma gestorben Papa krank Hund verunfallt Bruder wird sonst eingebuchtet wegen Autounfall ...

Liebe braucht Körperlichkeit aber Körperlichkeit nicht unbedingt Liebe.
:up:

Warum dieses Totschlagargument immer kommt verstehe ich nicht. Krankheit stellt eine Ausnahmesituation dar, für die die meisten Partner hoffentlich Verständnis haben.

Wenn mein Partner sich bester Gesundheit erfreut und er nicht mehr mit mir schlafen will, haben wir ein Problem. Damit kann und will ich nicht leben und die Liebe wird irgendwann schwinden.
Volle Zustimmung!
Meine Ehe ist auch an seiner Verweigerung zerbrochen. Liebe ohne Sex geht für mich einfach nicht, wenn kein echter Grund für den fehlenden Sex besteht. Ein paar Wochen oder Monate ohne Sex übersteht man schon problemlos in einer intakten, liebevollen Beziehung wenn es um Gesundheit geht.

Ich habe das jedoch außer Acht gelassen, da ich aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis bei vielen gehört habe, dass die Freundin/Frau keinen Sex mehr will, andersrum habe ich das noch nicht mitbekommen.
Frauen trauen sich dazu nur selten dazu zu stehen. Die 1. Reaktion ist dann doch immer dass Frau ja etwas falsch machen muss, zu alt schiach blad ist oder dem Mann sonst irgendwie die Lust nimmt, weil wir wissen ja, Männer wollen immer höhöhö. Wenn man emotional eh schon stark verunsichert ist, gibt man sich diese Diskussionen nicht auch noch. Und wenn man es mal anklingen lässt, bekommt Frau von allen Männern voll lieb gemeinte "Hilfsangebote". Muss im näheren Umfeld wenn man auch die Partnerinnen kennt jetzt nicht unbedingt sein.
Ich kenne einige Frauen deren Männer verweigert hatten oder verweigern. Davon haben sich ein paar getrennt, ein paar mehr haben sich einen oder mehr nette Liebhaber aufgezwickt und der kleine Rest verzweifelt halt.
 
Liebe und Sex, das Thema der Menschheit.
Ich muss schon sagen das ich einigermaßen erstaunt bin, ein thread mit diesem Titel hätte in einem Erotikforum wohl etwas mehr Aufmerksamkeit verdient.
Zeigt aber wieder einmal, hier gehts eher um profanes wie Intimrasur oder Analverkehr, mit elementaren Dingen die sich in Beziehungen stellen möchten sich viele dann doch lieber nicht beschäftigen.
Ich glaube aber mehrheitlich gilt wohl die Einstellung, Sex ist nicht alles, ohne Sex ist aber alles nichts.
In einem Forum wie diesem, da liegt die Gewichtung wohl etwas anders.
Mal abgesehen von wenigen tatsächlich asexuellen Menschen haben wir alle eben ein Grundbedürfnis nach Sex, das gehört einfach zu unserem dasein, die Wichtigkeit fällt natürlich individuel aus.
Ich glaube auch das viele eine längere Zeit auf Sex verzichten können wenn die Lage es erfordert, dauerhaft, sicher einige auch, aber ob es gesund ist, ganz sicher nicht.
Schön wäre es natürlich wenn man Lösungen findet die niemanden verletzen.
Die Wege sind vielfältig, ich wünsche jedem den richtigen Kompass.
 
Sex ist der Kitt jeder Beziehung. Interessant wird es erst, wenn er wegfällt (wobei ich klar zwischen nicht mehr wollen oder nicht mehr können trenne).
Ich glaube wenn sich zwei Menschen gefunden haben, die wirklich zueinander passen, reflektiert sind und wirklich miteinander kommunizieren, dann werden sie auch zusammenbleiben und zueinander stehen wenn der Sex irgendwann mal wegfallen sollte (was mit fortschreitendem Alter ja immer wahrscheinlicher wird). Liebe ist mehr als Sex und die kann man sich auch anders zeigen.
 
Sex ist der Kitt jeder Beziehung. Interessant wird es erst, wenn er wegfällt (wobei ich klar zwischen nicht mehr wollen oder nicht mehr können trenne).
Ich glaube wenn sich zwei Menschen gefunden haben, die wirklich zueinander passen, reflektiert sind und wirklich miteinander kommunizieren, dann werden sie auch zusammenbleiben und zueinander stehen wenn der Sex irgendwann mal wegfallen sollte (was mit fortschreitendem Alter ja immer wahrscheinlicher wird). Liebe ist mehr als Sex und die kann man sich auch anders zeigen.
Vieles sicher richtig, aber sexuelle Wesen bleiben wir bis zum letzten Atemzug, ob das körperliche Vermögen mitspielt ist eine andere Sache.
Sex besteht aber eben nicht nur aus Penetration, sehr schön wenn man:down: das schon zuvor entdeckt hat, das Spielfeld ist ja groß, dann kann man es auch nutzen, offenbleiben für Veränderung.
Es ist ja auch wurscht wie diese Veränderung aussieht, Hauptsache sie geschieht im Einklang.
 
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