Liebe und Sex

wir Menschen sind bekannt dafür sich an vorgegebene Moralvorstellungen zu halten

halten nicht wirklich - eher sie auf den eigenen bedarf hinzubiegen. oder noch besser nach zweierlei maß zu messen.

Sorry, aber die Vorstellung einer heilen Welt gibt es LEIDER nur in den Köpfen!

haltet mich für einen spinner und träumer, aber ich glaube sehr wohl dass die basis viel breiter wäre. die sehnsucht nach diesem ideal/utopia ist doch in den meisten von uns verankert. nur lassen wir uns von außen den eigenen vorteil als das bessere aufschwatzen. und verlieren dadurch alle. ich bin aber davon überzeugt, dass wir bald an einem punkt angelangt sind, wo wir uns zwischen zwei extremen undenkbarkeiten entscheiden müssen. und wir täten weit besser daran, nicht die undenkbarkeit zu wählen, die man uns vor die nase hält. auch wenns auf den ersten blick schwer fällt.

Ich finde es mutig vom TE sich eine Entscheidungshilfe hier abzuholen. Wäre es für Ihm einfach würde er diese Frage nicht offen stellen sondern einfach handeln, wie viele vor und nach ihm (egal in welche Richtung).

na ja, im konkreten fall stand die entscheidung wohl schon fest. wir hier im forum waren quasi nur der anlauf.
 
Immer diese Orgien!!!!

Ja, das ist schön, wenn gegenseitig Emotionen in welcher Form ausgelebt werden, auch ein Umarmen gehört dazu! Wir sollten viel mehr diese kleinen Augenblicke geniessen. Als danach zu trachten und nach zu hecheln, den Dingen, welche vielleicht der Nachbar/in oder Freunde/innen erlebt haben.

Eine eigene Welt in Harmonie zu schaffen gemeinsam, um jedem der Partner Ausdruck der Achtung gegenseitigen Gefühle zu geben. Den Träumen und Wünsche in welcher Art auch immer zu respektieren und soweit wie möglich zu erfüllen!. Das will auch eine Art von "Liebe" und "ZuNeigung" sein.
Was die gegenseitige sexuelle Energie anbelangt, gibt es kein Rezept, Vorlage oder gar Regiebuch. Diese hat den Anspruch mit der Zeit zu wachsen, Formen der sexuellen Befriedigung eigenständig zu entwickeln, für jedem Menschen ... Leben ist Veränderung!

Daher ist es auch kein Weltuntergang, wenn die sexuelle Energie des/der Partner/innen mit der Zeit einen anderen Anspruch haben auf Befriedigung. Das liegt wohl in der Natur der Sache. Wir, Menschen von Natur aus sind nicht Monogam!

Wünsche Euch eine Schöne erfüllte Zeit, lieben Gruß Georg
 
haltet mich für einen spinner und träumer, aber ich glaube sehr wohl dass die basis viel breiter wäre. die sehnsucht nach diesem ideal/utopia ist doch in den meisten von uns verankert. nur lassen wir uns von außen den eigenen vorteil als das bessere aufschwatzen. und verlieren dadurch alle. ich bin aber davon überzeugt, dass wir bald an einem punkt angelangt sind, wo wir uns zwischen zwei extremen undenkbarkeiten entscheiden müssen. und wir täten weit besser daran, nicht die undenkbarkeit zu wählen, die man uns vor die nase hält. auch wenns auf den ersten blick schwer fällt.
Kann ich dich nicht für einen Spinner oder Träumer halten weil auch von der Machbarkeit eines guten miteinander überzeugt bin. Leider lehrt uns unser Spezies täglich das Gegenteil :(

Die Entscheidung des TE ob er es riskiert seine Beziehung zu gefährden oder selbst unbefriedigt zu sein ... die konnte er nur selbst treffen. Und egal welches Szenarium du entwickelst, Minimum einer/m wir es nachher schlecht oder sogar schlechter gehen.
LG:zensiert:
 
was für dich völlig weltfremde ideale wie "bedingungslose liebe" sein mögen bzw. ein verzerrtes bild der wirklichkeit ist, kann für wen anderen durchaus realität sein. so gesehen steht dir eine solche pauschalverurteilung und verallgemeinerung nicht zu. bloß weil sich da wer mal - zu recht - über zu pauschale beschreibungen aufgeregt hat ....

Wetten, dass es mir zusteht, meine Meinung zu sagen? Trotz deiner dir nicht zustehenden Zensurversuche.:aetsch:

haltet mich für einen spinner und träumer

Du rennst offene Türen ein....:D
 
Offensichtlich gibt es genügend Szenarien sonst würden nicht so viele Ihren Partner hintergehen, ob es für dich einmal ein Szenario gibt weist du erst im Totenbett. Ich wünsche dir aus vollsten Herzen, dass du dich nie in einer solchen Situation befindest wie der TE.

Danke, das wünsche ich mir auch, und schlage mal das Wort Legitimieren nach...

Siehe Börse, Giftgasangriffe, Massen Vergewaltigungen, Copyrightverletzungen ... wir Menschen sind bekannt dafür sich an vorgegebene Moralvorstellungen zu halten :ironie:.
Sorry, aber die Vorstellung einer heilen Welt gibt es LEIDER nur in den Köpfen!

Menschen sind fehlbar, welch neue Erkenntnis. Unsere moderne Gesellschaft existiert dennoch nur deswegen, weil es allgemein akzeptierte und auch befolgte Moralvorstellungen gibt. Nehmen wir an, Stehlen wäre plötzlich nicht mehr geächtet, kannst du dir vorstellen, was dann passieren würde?



DANKE! An alle die welche sich, aus Ihrer Sicht, die Mühe gemacht haben kurz inne zu gehen und den TE Ansätze aufgezeigt haben statt Ihm zu belehren und maßregeln.
LG:zensiert:

Das zum Thema. Du belehrst selber fleißig.
 
@Mitglied #426498 Ich möchte vorausschicken, dass ich grundsätzlich mit deine Argumentation übereinstimme und man an moralischen Regeln unserer mitteleuropäischen Gesellschaft festhalten soll, zu welcher die Treue gehört. Meine Motivation hier zu posten war die Aufforderung es von mehreren Seiten zu betrachten. Natürlich bin ich deinem Hinweis das Wörterbuch zu verwenden nachgekommen. Aber auch hier erlaube ich mir zu Hinterfragen ob eine Legitimation das einzige wahre Argument ist.

Der Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze hatte eine Legitimation.
Die Enteignungen im dritten Reich hatten eine Legitimation.
Die Hexenverbrennungen hatten eine Legitimation.
Die Kreuzigung Christi (sofern stattgefunden) hatte eine Legitimation.
Der Bau von AKW Fukoshima hatte und hat noch immer eine Legitimation.
und vieles mehr hatte und hat eine Legitimation und es gibt einige davon die ich in Frage stellen möchte.

Sehe es bitte nicht als Belehrung sondern als Argument.
LG :zensiert:
 
@Mitglied #426498 Ich möchte vorausschicken, dass ich grundsätzlich mit deine Argumentation übereinstimme und man an moralischen Regeln unserer mitteleuropäischen Gesellschaft festhalten soll, zu welcher die Treue gehört. Meine Motivation hier zu posten war die Aufforderung es von mehreren Seiten zu betrachten. Natürlich bin ich deinem Hinweis das Wörterbuch zu verwenden nachgekommen. Aber auch hier erlaube ich mir zu Hinterfragen ob eine Legitimation das einzige wahre Argument ist.

Der Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze hatte eine Legitimation.
Die Enteignungen im dritten Reich hatten eine Legitimation.
Die Hexenverbrennungen hatten eine Legitimation.
Die Kreuzigung Christi (sofern stattgefunden) hatte eine Legitimation.
Der Bau von AKW Fukoshima hatte und hat noch immer eine Legitimation.
und vieles mehr hatte und hat eine Legitimation und es gibt einige davon die ich in Frage stellen möchte.

Sehe es bitte nicht als Belehrung sondern als Argument.
LG :zensiert:

Natürlich ist Legitimation nicht das einzige Argument, und ich habe lediglich auf diese Formulierung geantwortet und sie nicht selber angeführt...

Ebenso war es nicht meine Absicht zu moralisieren, sondern habe auf eine moralische Betrachtung des TE (Ehrlichkeit kann verletzen) geantwortet, da ich hier die Prioritäten in der moralischen Denkweise falsch verortet sehe.

Unehrlichkeit gibt in solch einer Situation aus meiner Sicht meistens lediglich einen zeitlichen Aufschub, bis die Verletzung, und dann mit noch viel größerer Wucht, hereinbricht.

Und selbst wenn das Geheimnis die Zeit überdauert, wird die Beziehung darunter leiden, da, auch das schrieb ich hier schon, die meisten zwischenmenschlichen Prozesse unterbewusst ablaufen.
 
Wahrheit:
Hat schon irgendwer hier geschrieben, ich find's nur nicht mehr zum zitieren:
Die Wahrheit kann manchmal mehr verletzen als eine Lüge (bzw. eine Verheimlichlung)!
Beipiel: Dein Partner hat den ganzen Tag in der Küche für ein glanzvolles Abendessen verbracht und ist voll stolz auf das Ergebnis, aber leider, du findest es eigentlich furchtbar! Sagst du das dann gerade heraus ins Gesicht, oder hoffst du, dass du nicht um deine Meinung gefragt wirst. Und falls doch, windest du dich nicht auch mit eher nichts sagenden Floskeln heraus und greifst gar zu einer Notlüge?
Zur Erinnerung: Ich habe meiner Frau immer die ganze Wahrheit gesagt, aber es gibt auch Situationen, wo ich Verständnis für ein Verscheigen habe, nämlich dann, wenn man dadurch größeres Leid abzuwenden versucht.
Stell dir vor, du wärst Atheist: Was sagst du einem todkranken Kind, dass sterben muss auf die Frage: "Muss ich sterben? Komme ich in den Himmel?"

Treue:
Das kannst du für dich als ganz wichtigen Wert festlegen, aber ganz offensichtlich haben viele Menschen große Probleme damit. Ich weiss nicht, ob der Mensch wirklich als monogames Lebewesen konzipiert wurde?

Und noch ein Verweis, den es hier gegeben hat und den ich jetzt nicht suchen möchte:
Die 10 Gebote: Mein Religionsunterricht ist zwar schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich, dass es (zumindest vor dem 2 Vatikanischen Konzil ?) ursprünglich geheißen hat: "Du sollst nicht begehren, deines nächsten Frau!". Von Monogamie ist dort nicht die Rede, die Frau war da eher das "Eigentum" eines anderen, der nicht "bestohlen" werden sollte!
Das alte Testament ist voll von Polygamie, wenn du es genauer liest. Es war sogar früher Pflicht, die Frau deine Bruders zu heiraten, wenn dem etwas zustößt, eben dann als Zweitfrau (oder Drittfrau). Und hatte nicht Vater Abraham auch zwei Frauen? Nachdem er kein Kind bekam hat er sich doch auch eine zweite, jüngere Frau "dazugenommen", oder?

Und noch ein Gedankenexperiment zur Treue:
Du hast einen Unfall und wirst dadurch impotent. Du merkst aber, dass deine junge Frau Bedürfnisse hat und darunter leidet. Wie würdest du damit umgehen?
 
Das kannst du für dich als ganz wichtigen Wert festlegen, aber ganz offensichtlich haben viele Menschen große Probleme damit. Ich weiss nicht, ob der Mensch wirklich als monogames Lebewesen konzipiert wurde?
Nein, erstens wurde der Mensch nicht "konzipiert" ( das klingt zu sehr nach "Schöpfung"), zweitens hat er sich im Laufe der Evolution auch nicht zum monogamen Lebenwesen entwickelt - er ist lediglich dazu erzogen - je nach Kulturkreis in dem er lebt. Rein physiologisch möchte der Mensch seine Gene möglichst breit gestreut weitergeben und ist daher immer auf der Suche nach geeigneten Partnern - was kulturell oft negativ besetzt ist. Wodurch sich die Frage ergibt, inwieweit ein unterdrückter Trieb nicht psychische Schäden hervorruft und/oder nach Kompensation sucht usw. usf.
 
Jetzt habe ich fast alle Beiträge gelesen, Moral,Treue, usw. alles schön, aber GsD sind wir alle nur Menschen und die Welt ist nicht in schwarz/weiß eingeteilt.
( außer bei Marlene vll. )
Wir werden fast alle von solchen Fragen betroffen und ich wünsche jedem die Kraft für die richtige Entscheidung.
Alle Hinweise von außen sind zwar gut gemeint, aber helfen die wirklich ?
 
Jetzt habe ich fast alle Beiträge gelesen, Moral,Treue, usw. alles schön, aber GsD sind wir alle nur Menschen und die Welt ist nicht in schwarz/weiß eingeteilt.
( außer bei Marlene vll. )
Wir werden fast alle von solchen Fragen betroffen und ich wünsche jedem die Kraft für die richtige Entscheidung.
Alle Hinweise von außen sind zwar gut gemeint, aber helfen die wirklich ?

Das ist aus meiner Sicht die Kernkompetenz eines Forums - die Darstellung, Betrachtung und Diskussion unterschiedlicher Sichtweisen und Erfahrungen vor unterschiedlichem Hintergrund, Altersklassen, Lebensphasen und Lebensstilen.

Das kann Anregung sein, die eigene Sichtweise und bis dato gesellschaftlich geprägte Einstellung zu Reflektieren und andere Varianten in Erwägung zu ziehen und Auszuprobieren.

bG Bär
 
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