Männer und ihr Freiraum

Hey, mich interessiert wieso und vorallem wie genau es aussieht wenn der Mann sagt er braucht seinen Freiraum?

Wie viel Freiraum brauch ihr in einer Beziehung (egal ob f oder m)?
Ist dann schon ein Punkt erreicht wo die Beziehung kippt wenn der Mann diesen konkret einfordert?

Ich als Mann habe es bei meinen Beziehungen (3 an der Zahl) schon bei Beginn deklariert dass ich mir meinen Freiraum nehme den ich brauche.
Ich hasse es wenn wer versucht mich einzuteilen oder glaubt mich kontrollieren zu müssen.
Mein deklarierter Freiraum geht soweit dass ich meine Freizeit so gestalte ohne zu fragen ob es recht ist, ich gebe maximal bescheid.
Und in den letzten Jahren war das Befürfnis nach Freiraum sehr minimal, jedoch gut zu wissen es jeder Zeit umsetzen zu können.
 
Das gehört aber alles zu den Selbstverständlichkeiten, über die es zu debattieren nicht lohnt. Jeder wird da wohl sein passendes Maß finden müssen.

Sich "Freiräume" auszubedingen heißt aus einer als unfrei empfundenen Lebenssituation ausbrechen zu wollen. Das sind deutliche Anzeichen von kranken Beziehungen.

Deine und meine Selbstverständlichkeiten in allen Ehren, nur das was für uns Selbstverständlich ist....weiß ich aus unzähligen Gesprächen, dass dies für Andere keineswegs so ist.
Sei es in der ersten Verliebtheitsphase nicht dazu gestanden...klar formuliert, was man an Freiheiten benötigt...
Oder welchen Gründen auch immer.
 
Deine und meine Selbstverständlichkeiten in allen Ehren, nur das was für uns Selbstverständlich ist....weiß ich aus unzähligen Gesprächen, dass dies für Andere keineswegs so ist.
Sei es in der ersten Verliebtheitsphase nicht dazu gestanden...klar formuliert, was man an Freiheiten benötigt...
Oder welchen Gründen auch immer.

Ich hindere ja niemanden daran, hier seinen speziellen Grund für ein Bedürnis nach "Freiräumen" zu schildern.

Ich habe nur geschrieben, was ich davon halte, wenn

Hey, mich interessiert wieso und vorallem wie genau es aussieht wenn der Mann sagt er braucht seinen Freiraum?
 
Wie viel Freiraum brauch ihr in einer Beziehung (egal ob f oder m)?
Ist dann schon ein Punkt erreicht wo die Beziehung kippt wenn der Mann diesen konkret einfordert?

wie eh schon 9837259823749478925639 x ausgeführt: die plattitüde "die liebe ist ein kind der freiheit" ist keine solche: ein hund an der kette ist nicht treu, er kann nur nicht weg. meine frau und ich sind - ehering hin oder her - freiwillig zusammen. und tun das, was wir miteinander und füreinander tun freiwillig. in dem ausmaß, in dem jeder von beiden will. das ist enorm viel - und jeder von uns beiden hat (völlig paradox) das gefühl, dass der andere viel mehr in die beziehung und den partner investiert. oft sind wir in derselben wohnung, nur wenige meter voneinander entfernt und sehen einander trotzdem stundenlang nicht. weil sie die dinge macht, die ihr am herzen liegen und ich mit den meinen beschäftigt bin. trotzdem gibts ein bussi beim vorbeigehen - am weg zum klo, kaffee oder bier. nicht weil verlangt, sondern weil ein bedürfnis.

gerade deswegen genießen wir dann auch das (häufige) miteinander tun umso mehr. ob das bloß eine autofahrt ist, ein spaziergang, kulturelles, ein urlaub ... oder auch sex.

jeder von uns kann sich ohne bedenken auch zu "gefährlicherem" aufmachen - ob sie sich mit ihrem ex trifft, oder ich mich mit EFlerinnen treffe, erotikfotos mache oder wasauchimmer. weil einfach das vertrauen da ist. ja selbst wenn einer von uns beiden fremdvögeln würde, täte das die beziehung nicht gefährden. weil sex auch "nur" ein körperliches und psychisches bedürfnis ist, das selbst mit anderen neben der liebe füreinander und der beziehung miteinander platz hat. solange aufrichtigkeit im spiel und das miteinander dadurch unbeeinträchtigt ist.
 
In aller Regel meinen Männer damit, dass sie sich vorbehalten, im konkreten Fall auch ohne ihr Einverständnis fremdgehen zu können.

In aller Regel ja. Es sei denn man einigt sich auf irgendeine Form der offenen Beziehung.

sehe ich beides nicht so. und vor allem ist es auch nicht so, dass das mit dem freiraum überwiegend die männer sind. ALLE menschen brauchen ihren freiraum - oder besser gesagt: eine lebensführung, mit der sie einfach glücklich sind. freiräume - für alle beteiligten - in allen für sie wichtigen dimensionen so zu gestalten, dass eine gemeinsame beziehungsbasis "dennoch" (in wahrheit: gerade deswegen) gegeben ist, ist durchaus möglich. und macht gerade glückliche beziehungen aus.

freiräume können genauso die treffen mit freund(inn)en sein, sportplatzbesuche etc.! meine süße z.b. macht sich gerade mit ihrem hobby selbständig. das stellt unsere gesamte derzeitige lebensbasis auf den kopf, bietet auch für mich herausforderungen, anstrengungen, finanzielle belastungen, risiken und so weiter. sag ich dazu "nein, kommt nicht in frage" weil meine sehnsucht und mein bedarf diesbezüglich nicht gegeben ist? aber im gegenteil! ich unterstütze meine süße in allen möglichen hinsichten - weil sie dadurch glücklich ist. und ihr glück ist mein ziel in unserer beziehung. so wie es auch umgekehrt ist. gar keine frage, sie würde mit feuereifer und hingabe dasselbe für mich tun! und wo ein wille ist, ist immer ein weg. ein gemeinsamer - auch wenn es "nur" als einer für einen der beteiligten aussieht. in wahrheit ist es immer einer für alle.

in guten beziehungen werden gemeinsame wege gefunden, das glückliche und erfüllte leben ALLER beteiligten bestmöglich zu erreichen. nicht NUR im sex, aber AUCH. quasi als größtes gemeinsames vielfaches - in einer erlaubnis-, freiheits- und füreinander-beziehung.

in "weniger guten" (und auch dadurch weit weniger haltbaren) dominiert immer der mit dem gerade in der zur diskussion stehenden hinsicht geringeren bedarf - als verbots-, besitz- und einsperr-beziehung. damit ist die lebensbasis für alle beteiligten der kleinste gemeinsame teiler. nicht NUR im sex, aber AUCH.

und ich weiß schon, dass beide hier verwendeten begriffe mathematisch falsch benannt sind. absichtlich! weil es z.b. oft in einem revanchismus endet - und es auch dort dann gegenseitige verbote hagelt, mangelnde unterstützung erfolgt etc., wo an sich sonst überhaupt kein problem vorhanden wäre. und umgekehrt entstehen glückserlebnisse, auf die man selber gar nicht gekommen wäre. unsere indienreise z.b. hab ich nur meiner süßen zuliebe gemacht - ich selber hatte eher schiss davor. und es war eines der herausragendsten erlebnisse in meinem leben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sehe ich beides nicht so. und vor allem ist es auch nicht so, dass das mit dem freiraum überwiegend die männer sind.

Hier Thema: Männer und ihr Freiraum.

Ist auch hier von meiner Seite aus eigentlich ausdiskutiert.

Ansonsten gibt es zu den von dir aufgeführten und von mir und vielen anderen bezeichneten "Selbstverständlichkeiten" bereits einen weiteren Thread zum Thema ( der das Sexuelle ausschließt ).

Persönliche Freiräume in der Beziehung

An den Begriffen solls nicht hapern.

PS: Grüße an deine Süße und viel Erfolg.
 
Hey, mich interessiert wieso und vorallem wie genau es aussieht wenn der Mann sagt er braucht seinen Freiraum?

Wie viel Freiraum brauch ihr in einer Beziehung (egal ob f oder m)?
Ist dann schon ein Punkt erreicht wo die Beziehung kippt wenn der Mann diesen konkret einfordert?

Wie genau, dass musst du schon den Mann fragen um was es geht.
Ich brauche in einer harmonischen Beziehung sehr, sehr wenig freiraum, wenn beide an einem Strang ziehen. Zum Glück sieht das mein Mann genau so.
Aber wenn er ihn braucht, kann er ihn gerne haben. Er ist für viele Leute sehr wichtig einfach "ich" zu bleiben. Und nein, ich würde desswegen keine Beziehung kippen sehen
 
Wie genau, dass musst du schon den Mann fragen um was es geht.
Ich brauche in einer harmonischen Beziehung sehr, sehr wenig freiraum, wenn beide an einem Strang ziehen. Zum Glück sieht das mein Mann genau so.
Aber wenn er ihn braucht, kann er ihn gerne haben. Er ist für viele Leute sehr wichtig einfach "ich" zu bleiben. Und nein, ich würde desswegen keine Beziehung kippen sehen

Hervorragender Kommentar:up: LG Tina die Waldmaus
 
Hi,

ein hund an der kette ist nicht treu, er kann nur nicht weg. meine frau und ich sind - ehering hin oder her - freiwillig zusammen.

hähä - um Deine Analogie zu nutzen: Sagt der Hund an der Kette "Ist nicht wegen der kette ich bleib freiwillig da.".

Generell: Du hast den Eindruck, etwas aus freien Stücken zu machen. Das ist natürlich so nicht ganz korrekt. Es gibt genug Leute, die "freiwillig" in der Partnerschaft bleiben, aber eigentlich haben sie nur größere Angst vorm Alleinesein. Wirklich glücklich sind die oft nicht.

Es geht natürlich auch umgekehrt: Mir ist eine Causa bekannt, aus den 1990er Jahren, da war ein Paar, die sind damals weit über 20 Jahre wie ein Ehepaar zusammengelebt, waren nicht verheiratet. Dann haben sie geheiratet (damals gab es für Ehepaare massive rechtliche Vorteile), noch in der Hochzeitsnacht hat es lächerliche Streitigkeiten gegeben und nach Wochen oder Monaten haben sie sich wieder scheiden lassen.

Offenbar kann also alleine schon der Gedanke, jederzeit weg zu können, ein subjektives Gefühl von Freiheit vermitteln, nehme ich an.


Bei all den Argumenten - insbesondere Marlene35 - sollte man nie von sich selbst ausgehen. Menschen sind verschieden, sie wurden verschieden erzogen, etc., was für einen zutrifft, muss für den anderen nicht passen.

Ich nehme mal zwei Extreme:

Mann 1 wächst mit Geschwistern in einem Haushalt auf, wo Mutti daheim ist und Haushalt und Kinder betreut, auch Omi wohnt im selben Haus. Mit 18 zieht der daheim aus - in die neue Wohnung, natürlich mit seiner Freundin! Als er sich trennt, zieht er wieder daheim ein, dann wieder mit einer neuen Freundin in eine neue gemeinsame Wohnung, wieder nach Hause nach Trennung, usw. Irgendwann wird geheiratet, Kinder kommen, .....

Der Mensch war in seine Leben nie alleine! So jemand hat oft schreckliche Angst, alleine zu sein! Der hat nie gelernt, sich alleine für sich zu beschäftigen! Zuhausen, Kindergarten, Schule, Freundeskreis, Wehrdienst, Job, der war in seinem Leben wohl nie mehr als 10 Minuten wirklich alleine!


Mann 2 wächst als Einzelkind auf, Eltern Vollzeit berufstätig, Schlüsselkind, Einzelgänger in der Schule, mit 18 zieht er daheim aus, ist glücklich, dass er endlich ganz alleine sein kann, hat Freundinnen, wobei er immer vorübergehend zu denen zieht, aber immer seine Wohnung als Rückzugsgebiet hat, das er auch entsprechend nutzt.

Der Mensch wiederum war in seinem Leben immer alleine! Der ist alleine glücklich, er ist "sich selbst genug". So jemand braucht das gelegentliche Alleinesein. Dean Martin soll so gewesen sein.

Und zwischen diesen beiden Extremen gibt es eine Vielzahl von Abstufungen, und jeder von uns wird in einer dieser Abstufungen zu finden sein. Der eine braucht Entwicklungsdbedingt mehr Freiraum, dem anderen machen Freiräume vielleicht Angst, dito entwicklungsbedingt.


Ich würde das als Individualität verstehen, nicht als gute oder schlechte Eigenschaft. Ein paar sollte halt da irgendwie kompatibel sein. ;)

LG Tom
 
Ich als Mann habe es bei meinen Beziehungen (3 an der Zahl) schon bei Beginn deklariert dass ich mir meinen Freiraum nehme den ich brauche.
Ich hasse es wenn wer versucht mich einzuteilen oder glaubt mich kontrollieren zu müssen.
Mein deklarierter Freiraum geht soweit dass ich meine Freizeit so gestalte ohne zu fragen ob es recht ist, ich gebe maximal bescheid.
Ich hoffe und wünsche es deiner Partnerin, dass das gleiche Recht für sie gilt oder jammerst du, wenn deine Sie geht, wann Sie will und dir nur maximal Bescheid gibt. :rolleyes: Für mich hat das Null mit Partnerschaft zu tun, sondern schlichtweg mit Egoismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, mich interessiert wieso und vorallem wie genau es aussieht wenn der Mann sagt er braucht seinen Freiraum?

Wie viel Freiraum brauch ihr in einer Beziehung (egal ob f oder m)?
Ist dann schon ein Punkt erreicht wo die Beziehung kippt wenn der Mann diesen konkret einfordert?

Wieso muß ich den einfordern?
Wenn ich etwas tun möchte, Hobby zum Beispiel dann sage ich vorher Bescheid, Schatzi, dann u d dann bin ich da und da, liegt da irgendwas an? Und wenn nicht - fertig ist die Laube.
Da muß nichts eingefordert werden sondern nur vernünftig miteinander gesprochen werden.
 
Hi,

Da muß nichts eingefordert werden sondern nur vernünftig miteinander gesprochen werden.

und wenn sie sagt, das sie Dich lieber daheim hätte. Jedes mal, wenn Du fragst?

Ich weiß schon, da passt was in der Beziehung nicht, aber das ist eben nicht ganz so selten.

Wenn Du (fast) jeden Abend daheim vor der Glotze hängst und sie auch, ist es kein Problem, hängt ihr gemeinsam vor der Glotze. Wenn aber einer der beiden immer vor der Glotze hängt, und der andere nahezu täglich weg geht, und einer den anderen auffordert mehr Zeit mit ihm zu verbringen, da entstehen dann Differenzen.

Und weil das nicht so selten ist, haben eben manche ihre Bedürfnisse nach Freiraum vorher definiert.

LG Tom
 
Hi,



und wenn sie sagt, das sie Dich lieber daheim hätte. Jedes mal, wenn Du fragst?

Ich weiß schon, da passt was in der Beziehung nicht, aber das ist eben nicht ganz so selten.

Wenn Du (fast) jeden Abend daheim vor der Glotze hängst und sie auch, ist es kein Problem, hängt ihr gemeinsam vor der Glotze. Wenn aber einer der beiden immer vor der Glotze hängt, und der andere nahezu täglich weg geht, und einer den anderen auffordert mehr Zeit mit ihm zu verbringen, da entstehen dann Differenzen.

Und weil das nicht so selten ist, haben eben manche ihre Bedürfnisse nach Freiraum vorher definiert.

LG Tom
Wenn der eine STÄNDIG lieber was anderes tut als der andere, dann passt man einfach nicht zusammen, finde ich. Dann wird es an zu vielen Reibereien wohl scheitern.
 
Ich hoffe und wünsche es deiner Partnerin, dass das gleiche Recht für sie gilt oder jammerst du, wenn deine Sie geht, wann Sie will und dir nur maximal Bescheid gibt. :rolleyes: Für mich hat das Null mit Partnerschaft zu tun, sondern schlichtweg mit Egoismus.

Es wurden hier gezielt Männer um Antwort gebeten, und du bist schon mal kein Mann-maximal eine frustierte Funzn, zweitens lassen wir es mir nicht von dir bewerten ob das egoistisch ist, und drittens braucht es dich ned kümmern, weil du eh nicht seine Partnerin bist.
Unser er hat es wie beschrieben vom Anfang an gesagt dass er so tickt, und wenn ich als seine Partnerim damit klarkomme, ist das ok für uns. Ob du es als Egoismus betrachtest oder nicht, ist uns echt Powidl.
Auf alle Fälle gesteht er jeder Frau das gleiche Recht zu welches er sich herausnimmt!
Und seine Beziehungen waren nis jetzt alle sehr langfristige-7/18/8 Jahre, und das spricht für sich!

LG Brigitte!
 
Hey, mich interessiert wieso und vorallem wie genau es aussieht wenn der Mann sagt er braucht seinen Freiraum?

Wie viel Freiraum brauch ihr in einer Beziehung (egal ob f oder m)?
Ist dann schon ein Punkt erreicht wo die Beziehung kippt wenn der Mann diesen konkret einfordert?
Meistens sagen wir Männer das nur wenn wir in der Beziehung nicht glücklich sind und Fremdgehen wollen.
 
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