Monogamie, das richtige Konzept?

Wie offiziell lebt ihr eure offene Beziehung aus? Wissen Eltern, Arbeitskollegen, Freunde,… Bescheid? Oder denken die, ihr lebt monogam? Wie ehrlich seid ihr in der Öffentlichkeit?
Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch oder ein Paar, Außenstehenden eine Rechtfertigung für die eigene Sexualität schuldet (natürlich nur, solange sich das Ausleben dieser Sexualität innerhalb bestimmter gesetzlicher Normen abspielt).
 
Wie offiziell lebt ihr eure offene Beziehung aus? Wissen Eltern, Arbeitskollegen, Freunde,… Bescheid? Oder denken die, ihr lebt monogam?
Da wir hier relativ weit vom Schuß leben, haben wir auch nicht den Kontakt zur näheren Verwandschaft. Zumal wir uns auch nicht als monogames Paar nach außen projizieren. Unser Kinder sind alle groß und wissen auch, dass wir nicht monogam leben. Trotzdem haben wir immer geguckt, dass wir unsere Aktivitäten in Clubs und bei besuchbaren Herren realisieren konnten. Die Kommunikation zu unserem Bekanntenkreis war immer offen. Alleine durch die Teilnahme an einem "Magma swingt"-Video würden Heimlichtuereien nicht wirklich was bringen. Wir leben zu dem nicht in einer offenen Beziehung, sondern in einer Wifesharingbeziehung. Für mich als Mann sind andere Frauen uninteressant, auch wenn es für sie kein Problem darstellen würde, wenn ich mit anderen Frauen Sex hätte.
 
Hin und wieder auch mit anderen Partnern Sex zu haben ist nicht gleichbedeutend mit "so viele Menschen wie mōglich ficken".
Wie Du ja selbst sagst, die meisten Menschen mag man nicht einmal, manche sind einem symphatisch und bei wenigen kommt eben auch sexuelle Anziehung hinzu. In einer offenen Beziehung sind diese seltenen Momente innerhalb bestimmter Grenzen erlaubt ohne es verheimlichen zu müssen, mehr nicht.
Wer diese Form der Beziehung nie gelebt hat, wird den "Mehrwert", der ja sowieso nur subjektiv empfunden werden kann, halt nicht nachvollziehen kōnnen. Muss er ja auch nicht, es ist Sache des Paares.

War jetzt eher auf nix auslassen und Swingerclub und so bezogen.
Der Mehrwert einer offenen Beziehung für Menschen, die das halt brauchen ist mir schon klar. Ging wie gesagt um den Mehrwert mit so vielen Menschen wie möglich Sex zu haben.

Ich kann das schon verstehen. Ich war sehr jung in einer langjährigen Beziehung und hab dann eine Phase gehabt in der ich fast nichts ausgelassen hab. Würd ich heute so nicht mehr machen.

Ich will den meisten Menschen nicht mal die Hand schütteln 😂
 
Ich nehme stark an, dass man sowas nicht einfach so herumerzählt.
Meine Sexualität geht im Grunde niemanden außer meinen Partner und mich etwas an, wozu sollten es alle wissen?
Ich renn ja auch nicht herum und drück jedem ungefragt aufs Auge, dass ich Bi bin.

Seh ich wie du, aber….

Die Frage war ganz speziell an den von mir zitierten User gerichtet, da er/sie Monogamie als unehrlich bezeichnet. Darum wollte ich wissen, ob er/sie nicht auch Monogamie der Öffentlichkeit, Familie und Freunden gegenüber vortäuschen. Wie ehrlich ist denn das dann?
Glashaus… Steine 😉
 
Nein es ist immer eine Charakterfrage, weil es die Menschen sind, die die Entscheidungen treffen.

BTW: ich hab mich eine Zeit in diesen Kreisen bewegt und ja, Unehrlichkeit gibt es auch in offenen Beziehungen.
Und: Unter den Swingern sind einige, die diesen Zirkus nur dem Partner zuliebe mitmachen
Trotzdem entwickelt sich sowas auch an einer falsch verstandenen Treue. Treue hat nicht zwangsläufig etwas mit der Sexualität zu tun. Treue zum Partner ist mehr. Wer sich jedoch schon in der Sexualität einschränkt, schränkt sich irgend wann auch in anderen Beziehungsfragen ein. Und irgend wann vergisst man, über Probleme in der Beziehung zu reden. Teils aus Angst, den Partner zu verletzen und teils auch wegen einer gewissen Resignation. Sieh es wie du willst. Aber alles nur auf den Charakter zu schieben ist naiv und auch fahrlässig. Denn dann gibt man seine Beziehung schon im Vorfeld auf .
 
Ich will den meisten Menschen nicht mal die Hand schütteln 😂
Na geh, ein wenig kann man sich schon zusammenreißen.

Bissi weniger Voreingenommenheit gegenüber anderen hilft einem das Leben leichter zu nehmen. Glaub mir, das kommt von jemandem der sehr schlecht darin ist, aber ich gebe mein Bestes um genau das ein wenig zu ändern.
 
Das kommt ja auch darauf an, was für einen der Sinn der Sexualität (neben der Fortpflanzung) ist. Wenn mir z. B. das Erobern und von Fremden begehrt zu werden ein großen Mehrgewinn gibt und ich das für mein Selbstbild und die Psyche brauche, dann kann ich nicht glücklich monogam leben. Wenn mir aber gerade die Exklusivität Wurzeln schenkt und mir gut tut, dann ist das mein Weg, unabhängig von gesellschaftlichen Werten.
Und deswegen haben wir auch geschrieben, dass Monogamie für uns nicht das richtige Lebensmodell ist. Was andere machen, interessiert uns ehrlich gesagt auch nicht. Wir müssen mit dem was wir machen, für uns Eins sein und nicht für irgend Jemand Anderen.
 
ad monogamie und ehrlichkeit: für jede monogame beziehung, die nur offiziell eine ist einen cent - und i bin der reichste idiot in österreich. betrug, naivität, selbstbetrug, was ich nicht weiß macht mich nicht heiß, hauptsache die nachbarn (verwandten, kinder, ....) merken nix, ....

und für das geht man den ritt über die rasierklinge.

ich kann mich noch gut an das gespräch zu viert mit einem befreundeten pärchen erinnern, in dem ich als einziger für eine offene beziehung eingetreten bin. filetiert haben sie mich zu dritt. dabei war ich damals der einzige am tisch, der zu dem zeitpunkt gerade NICHTS laufen gehabt hat. und ein paar monate später war das andere paar geschieden.
 
Trotzdem entwickelt sich sowas auch an einer falsch verstandenen Treue. Treue hat nicht zwangsläufig etwas mit der Sexualität zu tun. Treue zum Partner ist mehr. Wer sich jedoch schon in der Sexualität einschränkt, schränkt sich irgend wann auch in anderen Beziehungsfragen ein. Und irgend wann vergisst man, über Probleme in der Beziehung zu reden. Teils aus Angst, den Partner zu verletzen und teils auch wegen einer gewissen Resignation. Sieh es wie du willst. Aber alles nur auf den Charakter zu schieben ist naiv und auch fahrlässig. Denn dann gibt man seine Beziehung schon im Vorfeld auf .
Monogamie als Grund bzw. Auslöser für eine gescheiterte Kommunikation zu nennen bzw. es darauf zu schieben ist meiner Ansicht nach, ein wenig eine zu simple Ausrede.

Man vergisst zu kommunizieren weil man vergisst zu kommunizieren. Man kann es sogar auf Dauer verlernen, ja, aber der Grund ist ziemlich sicher nicht Monogamie.
 
Na geh, ein wenig kann man sich schon zusammenreißen.

Bissi weniger Voreingenommenheit gegenüber anderen hilft einem das Leben leichter zu nehmen. Glaub mir, das kommt von jemandem der sehr schlecht darin ist, aber ich gebe mein Bestes um genau das ein wenig zu ändern.

Das war ein Witz 😅
 
Monogamie als Grund bzw. Auslöser für eine gescheiterte Kommunikation zu nennen bzw. es darauf zu schieben ist meiner Ansicht nach, ein wenig eine zu simple Ausrede.

Man vergisst zu kommunizieren weil man vergisst zu kommunizieren. Man kann es sogar auf Dauer verlernen, ja, aber der Grund ist ziemlich sicher nicht Monogamie.
Du solltest deine Beziehung ein wenig öffnen.
 
Du solltest deine Beziehung ein wenig öffnen.
Monogamie als Grund bzw. Auslöser für eine gescheiterte Kommunikation zu nennen bzw. es darauf zu schieben ist meiner Ansicht nach, ein wenig eine zu simple Ausrede.

Man vergisst zu kommunizieren weil man vergisst zu kommunizieren. Man kann es sogar auf Dauer verlernen, ja, aber der Grund ist ziemlich sicher nicht Monogamie.
Na an was liegt es denn dann? Heimlichtuereien, weil der sexuelle Part tabu ist? Wieviele Paare reden denn ernsthaft über ihre Sexualität? Wenn die Kommunikation immer so prickelnd wäre, würden sich Paare doch nicht so häufig trennen. Und einer der Hauptrennungsgrunde ist und bleibt nun mal die fehlende Sexualität in der Beziehung. Ansonsten würden die Partner doch nicht fremd gehen.
Von daher ist deine These einfach zu kurz gedacht.
 
Habe an mir selbst bemerkt, dass für mich Monogamie immer dann schwer war, wenn ich zu viel Zeit hatte.
Während meines Studiums war ich noch dazu viel unterwegs und hab immer neue Leute kennengelernt. Am nächsten Tag gelangweilt am Lernen, da hab ich ständig an Sex gedacht und das nicht immer mit der selben Partnerin.

Jetzt, arbeite ich sehr viel und bin auch in meiner Freizeit oft mit den Gedanken beim Business. Da freue ich mich richtig eine vertraute Partnerin zu haben mit der es auch im Bett richtig gut funktioniert. Auch sie ist vielbeschäftigt und sieht das ähnlich.

Denke Selbstbestätigung wäre auch so ein Punkt den man hier besprechen könnte. Wenn man gut im Leben steht und wrfolgreich ist, braucht man nicht so unbedingt andere die einem das sagen.

Wenn ich Sex mit anderen wollte, würde ich mit ihr drüber reden.
 
Habe an mir selbst bemerkt, dass für mich Monogamie immer dann schwer war, wenn ich zu viel Zeit hatte.
Während meines Studiums war ich noch dazu viel unterwegs und hab immer neue Leute kennengelernt. Am nächsten Tag gelangweilt am Lernen, da hab ich ständig an Sex gedacht und das nicht immer mit der selben Partnerin.

Jetzt, arbeite ich sehr viel und bin auch in meiner Freizeit oft mit den Gedanken beim Business. Da freue ich mich richtig eine vertraute Partnerin zu haben mit der es auch im Bett richtig gut funktioniert. Auch sie ist vielbeschäftigt und sieht das ähnlich.

Denke Selbstbestätigung wäre auch so ein Punkt den man hier besprechen könnte. Wenn man gut im Leben steht und wrfolgreich ist, braucht man nicht so unbedingt andere die einem das sagen.

Wenn ich Sex mit anderen wollte, würde ich mit ihr drüber reden.
Mir viel Monogamie immer dann am schwersten wenn ich besoffen war.
 
Habe an mir selbst bemerkt, dass für mich Monogamie immer dann schwer war, wenn ich zu viel Zeit hatte.
Während meines Studiums war ich noch dazu viel unterwegs und hab immer neue Leute kennengelernt. Am nächsten Tag gelangweilt am Lernen, da hab ich ständig an Sex gedacht und das nicht immer mit der selben Partnerin.

Jetzt, arbeite ich sehr viel und bin auch in meiner Freizeit oft mit den Gedanken beim Business. Da freue ich mich richtig eine vertraute Partnerin zu haben mit der es auch im Bett richtig gut funktioniert. Auch sie ist vielbeschäftigt und sieht das ähnlich.

Denke Selbstbestätigung wäre auch so ein Punkt den man hier besprechen könnte. Wenn man gut im Leben steht und wrfolgreich ist, braucht man nicht so unbedingt andere die einem das sagen.

Wenn ich Sex mit anderen wollte, würde ich mit ihr drüber reden.
Darf man fragen, wie lange ihr jetzt ein Paar seid?
 
Ich mag am liebsten die Threads, in denen Ehemänner und Lebensgefährten Schwüre über die äußerst niedrige Promiskuität ihrer Frauen erhalten.

Da fühlt man sich als Mann so sicher.
Das mag schon so sein. Ich würde es heute definitiv nicht mehr so machen. Nicht, dass ich weniger promiskuitiv wäre, sondern dass ich mich so jung und unerfahren nicht mehr sexuell exklusiv binden würde.
Ich will den meisten Menschen nicht mal die Hand schütteln 😂
Die Hände hab ich ihnen eher selten geschüttelt :mrgreen:
 
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