Natürliches Verhalten von Männern bzw. Menschen?

Hatten wir schon mehrfach. Er hat einfach gesagt, er hat sich falsch ausgedrückt, er ist depressiv verstimmt (klang für mich wie ausrede) und es liegt nicht an mir. Meine Intuition war, er will immer, was er nicht haben kann. Er streitet dies ab

Macht es für dich überhaupt noch einen Sinn mit ihm zusammen zu sein 🤔
 
Unter anderem deshalb der Thread, um zu erfahren, ob es ein natürliches Verhalten des Menschen ist. Ich habe es nicht. Ich habe meine Eltern als Kind verloren, und bin bereits VOR jeweiligem Verlust mit Dankbarkeit und Wertschätzung ausgestattet. Aber ich weiss, dass genau DAS mein Verhalten geprägt hat. Deshalb wollte ich herausfinden, wie es andere sehen und empfinden.
 
1,5 Jahre. Er war lange Single, und wollte sich unbedingt binden. Er hatte es damals satt, Frauen immer erobern zu müssen, selten sex zu haben, und dann oft mit Frauen, die ihm wenig gefielen optisch. Ich war genau das, was er wollte, hab ich auch extrem gemerkt. Umso mehr wundert es mich ja, weil er den gelegenheitssex in seiner solo Zeit mit wechselnden Damen nicht genossen hat.
die große verliebtheit lässt ja meistens nach drei monaten nach - und dann muß die beziehung andere qualitäten entwickeln als begehren - dann wird's beständig - aber so wie du ihn beschreibst, sucht er wieder den kick - sogar mit dir wenn du ihn "ablehnen" sollst - vielleicht ist er einfach wirklich nicht reif für eine beziehung?
 
die große verliebtheit lässt ja meistens nach drei monaten nach - und dann muß die beziehung andere qualitäten entwickeln als begehren - dann wird's beständig - aber so wie du ihn beschreibst, sucht er wieder den kick - sogar mit dir wenn du ihn "ablehnen" sollst - vielleicht ist er einfach wirklich nicht reif für eine beziehung?

OK, dachte nach 3 Jahren lässt die Verliebtheit nach. Ja, das frage ich mich halt auch, ob es ein Verhaltensmuster, emotionale Unreife oder ein natürliches Verhalten des Menschen ist
 
Liebe Forumsgemeinde,

es beschäftigt mich schon relativ lang eine Frage.

Ich habe meinen derzeitigen Partner vor ca. 1,5 Jahren kennengelernt. Ich bin 36, er 26.
Als wir uns kennengelernt haben, hatte er den WOW-Effekt (seine Worte) und ich war eher zurückhaltend und nicht gleich so interessiert. Nach mehrmaligem Treffen wurde mein Interesse immer stärker, wir kamen zusammen, was ihn überglücklich stimmte, endlich eine Freundin zu haben, vor allem, weil er mich unbedingt wollte.
Nun ist es aber so, dass er an Reiz an mir verloren hat (obwohl ich sehr auf mich achte, im Gegensatz zu ihm, er lässt sich gehen) und so nebenbei erwähnte, dass bei seiner Ex der Reiz immer da war, da sie ihn körperlich immer ablehnte, zurückwies.
Auch erwähnte er mal "aus Spass" das jagen von Frauen fehle ihm, bzw. es gibt so viele unerlegte Beute. Ich glaube aber, es steckt ein Wahrheitsgehalt in dieser Aussage. Bin zutiefst verwundert, da er sich vor mir deutlich ausgelebt hat, sich nichts sehnlichster als eine ernste Beziehung gewünscht hat, und es laut eigener Aussage satt hatte, immer Frauen hinterherlaufen. Viele waren optisch nicht mal sein Typ, hatten nicht den besten Charakter, und lehnten ihn noch dazu ab.

Jz ist meine Frage:
Ist es normal dass Männer immer dass wollen, was sie nicht haben können? Sie glauben, die Kirschen in Nachbars Garten schmecken besser? Auch wenn sie "eigentlich" mit den meisten Kirschen durch sind? Ist das ein natürliches Verhalten? Oder hat es was mit emotionaler Reife und Bindungsverhalten zu tun? Ist es gar menschlich?

Ich frage, weil ich anders ticke. Ich weiss was ich will, will was ich will, und ich weiss, dass das Gras auf der anderen Seite nicht grüner ist.

Es würde mich wirklich interessieren, da ich es nicht verstehe (dass das was man nicht hat, haben kann, besser ist) oder ob ich mich vielleicht "falsch" verhalten habe, weil ich Gefühle gezeigt habe, mich nie rar gemacht habe, oder ihn nie abgelehnt habe?
Mit diesem thread geht es mir auch nicht darum, Mitleid zu erzeugen. Ich WILL verstehen. Mehr nicht.

Ich freue mich auf konstruktive Beiträge.
Ja. Es sind natürlich nicht alle Männer so.

Aber es ist imho ein weit verbreiteter Männertyp.

Aufs wesentliche runtergebrochen versucht er mangelnden Selbstwert durch die erfolgreiche Jagd einer möglichst attraktiven, selbstbewussten und freien Frau zu kompensieren und das Gefühl der inneren Leere mit dem Kitzel des Neuen und der "Jagd" zu übertünchen.

Es ist keine Frage des Alters, ich kenne 90 jährige die dieses Muster noch spielen würden wenn sie könnten.

Und: es liegt nicht an dir, maximal das du aufgrund deines Selbstbewusstsein und deiner Stärke solche Typen anziehst wie das Licht die Motten
 
natürliches Verhalten ... ?
- unser Verhalten ist gesteuert einerseits durch Triebe, andererseits aber durch die "Programmierung", die wir erfahren.
Erziehung wirkt, wenn auch nicht immer so, wie es sich die Eltern und andere erhoffen.
Die Generation, die heute jung ist, hat eine Erziehung genossen, die geprägt ist davon, dass es den Nachwuchs besser gehen sollte als uns.
Vor allem die Mütter wollten den Bubis vieles ersparen.
Leider ist das kontraproduktiv und die Auswirkungen zeigen sich allerorts.
Ich erkenne im Verhalten des jungen Mannes in gewisser Weise vieles wieder, was mir auch an meinen Söhnen oft ins Auge fällt - oder sollte ich sagen, was mich stört?
 
Ja. Es sind natürlich nicht alle Männer so.

Aber es ist imho ein weit verbreiteter Männertyp.

Aufs wesentliche runtergebrochen versucht er mangelnden Selbstwert durch die erfolgreiche Jagd einer möglichst attraktiven, selbstbewussten und freien Frau zu kompensieren und das Gefühl der inneren Leere mit dem Kitzel des Neuen und der "Jagd" zu übertünchen.

Es ist keine Frage des Alters, ich kenne 90 jährige die dieses Muster noch spielen würden wenn sie könnten.

Und: es liegt nicht an dir, maximal das du aufgrund deines Selbstbewusstsein und deiner Stärke solche Typen anziehst wie das Licht die Motten

Wird so sein. Hab ich selbst schon vermutet. Stark und Selbstbewusst bin ich nur im Aussen. Selbstwert ist nicht ganz so hoch und sicher, wie es scheint. Was evtl auch instinktiv vom Partner gespürt wird, und dann die Wertschätzung auch abnimmt.
 
natürliches Verhalten ... ?
- unser Verhalten ist gesteuert einerseits durch Triebe, andererseits aber durch die "Programmierung", die wir erfahren.
Erziehung wirkt, wenn auch nicht immer so, wie es sich die Eltern und andere erhoffen.
Die Generation, die heute jung ist, hat eine Erziehung genossen, die geprägt ist davon, dass es den Nachwuchs besser gehen sollte als uns.
Vor allem die Mütter wollten den Bubis vieles ersparen.
Leider ist das kontraproduktiv und die Auswirkungen zeigen sich allerorts.
Ich erkenne im Verhalten des jungen Mannes in gewisser Weise vieles wieder, was mir auch an meinen Söhnen oft ins Auge fällt - oder sollte ich sagen, was mich stört?
Das heißt früher gab es keine Schürzenjäger?
 
natürliches Verhalten ... ?
- unser Verhalten ist gesteuert einerseits durch Triebe, andererseits aber durch die "Programmierung", die wir erfahren.
Erziehung wirkt, wenn auch nicht immer so, wie es sich die Eltern und andere erhoffen.
Die Generation, die heute jung ist, hat eine Erziehung genossen, die geprägt ist davon, dass es den Nachwuchs besser gehen sollte als uns.
Vor allem die Mütter wollten den Bubis vieles ersparen.
Leider ist das kontraproduktiv und die Auswirkungen zeigen sich allerorts.
Ich erkenne im Verhalten des jungen Mannes in gewisser Weise vieles wieder, was mir auch an meinen Söhnen oft ins Auge fällt - oder sollte ich sagen, was mich stört?

Was zb meinst du?
 
um

Wird so sein. Hab ich selbst schon vermutet. Stark und Selbstbewusst bin ich nur im Aussen. Selbstwert ist nicht ganz so hoch und sicher, wie es scheint. Was evtl auch instinktiv vom Partner gespürt wird, und dann die Wertschätzung auch abnimmt.
Die Aussenwirkung ist oft ungleich der Innenwelt.

Wenn du z.b. bei Unsicherheit mit ruhiger, eher kühler Reserviertheit reagierst weckt das leicht das Bedürfnis dich aus der Reserve zu locken usw usf.

Das Ding mit dem Selbstwert....imho gibt es kaum jemanden der da dauerhaft wirklich gut aufgestellt wäre.

es braucht viel "Arbeit" aber es tut gut und ist wirklich jede Minute und jeden Cent wert....

Du musst den Rest deines Lebens mit dir verbringen, dich selbst zu mögen ist mMn die wichtigste Lebensaufgabe
 
In der biologischen Steinzeit wurde den Männern mitgegeben, für so viele Nachkommen wie möglich zu sorgen- also immer auf der Jagd.
Der Kern der Familie besteht aus der Notwendigkeit zu zweit sich um den Nachwuchs zu sorgen- durchaus auch mit Aufgabenteilung- damit dieser eine größere Chance hat, selbst die Geschlechtsreife zu erleben- aber monogam war es nie.
Geh bitte, sowas habe ich auch in der Schule seinerzeit gehört.
Mittlerweile ja schon widerlegt, wird "Mann muss sich egal wo fortpflanzen - Weibi bleibt brav in der Höhle sitzen und hütet Nachwuchs" normalerweise nur mehr hervorgeholt um seine eigene Untreue zu relativieren.
 
Es ist die ersten Jahre eine ziemliche Umstellung.
Ich WILL verstehen.
Ist doch gut, wenn ihr darüber redet. Es ist immer eine Umstellung, wenn man sich (halbwegs) ausgelebt hat und dann in einer festen Beziehung ist. Da sind 1,5 Jahre nicht viel.
Wenn es die Beziehung sonst nicht belastet, dann würde ich einfach so weiter machen.
 
1,5 Jahre. Er war lange Single, und wollte sich unbedingt binden. Er hatte es damals satt, Frauen immer erobern zu müssen, selten sex zu haben, und dann oft mit Frauen, die ihm wenig gefielen optisch. Ich war genau das, was er wollte, hab ich auch extrem gemerkt. Umso mehr wundert es mich ja, weil er den gelegenheitssex in seiner solo Zeit mit wechselnden Damen nicht genossen hat.
Nach 1,5 Jahren stellt es sich halt raus, ob die Verliebtheit in stabile Liebe übergegangen ist oder nicht...
Gemeinsame Ziele helfen dabei sicher, gemeinsame Entwicklung auch.
Will er denn Kinder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es normal dass Männer immer dass wollen, was sie nicht haben können? Sie glauben, die Kirschen in Nachbars Garten schmecken besser? Auch wenn sie "eigentlich" mit den meisten Kirschen durch sind? Ist das ein natürliches Verhalten? Oder hat es was mit emotionaler Reife und Bindungsverhalten zu tun? Ist es gar menschlich?

ja, ist leider bei sehr vielen normal - nicht nur männern, also vielen menschen generell. nein, es hat nichts mit intelligenz, herzensbildung oder empathie etc. zu tun. ist aber so: gier, alles meins, alphatier, quantität ersetzt qualität, ... und so weiter ...
 
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