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Nun bin ich schon lange in diesem Forum, mal aktiver, mal weniger aktiver. Während dieser Jahre hab ich viel erlebt und viel gelernt, geliebt, war verliebt, hab verletzt, ab mich verletzt, höchste Höhen und tiefste Tiefst erlebt. Ich weiß seither, dass sexuelle Treue für ich nicht das Wichtige ist, Ehrlichkeit ist es, ohne die ich nicht kann.
Fast jeden Tag kommt hier in einem Thread die Treue-Diskussion auf. Die sexuell Untreuen werfen den Treuen Spießerei vor, die Treuen den Untreuen unmoralisches Verhalten. Natürlich hat jede Seite ihre Berechtigung und in jeder dieser Positionen liegt ein Funken Wahrheit.
Ganz früher war ich sexuell treu und hielt sexuelle Treue als einen anzustrebenden Wert. Dann war ich in einer wichtig, aber nicht sehr schönen Phase meines Lebens. Ich hab betrogen, rumgevögelt und mir wenig dabei gedacht. Damals dachte ich das "anything goes" der richtigere Weg wäre.
Seit einigen Jahren merkte ich jedoch, dass es weder das Eine noch das Andere ist. Und wenn ich die Untreue-Treue Diskussionen die letzten Tage hier lese, dann weiß ich es jetzt, was der springende Punkt für mich ist. Er ist Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit. Sich selber gegenüber, der Partnerin/dem Partner gegenüber, den Sexgespiel/innen gegenüber. Zunehmend habe ich den Verdacht, dass sich einfach viele in die eigene Tasche lügen. Und dass von vielen, die angeblich eine offene Beziehung leben, der/die Partner/in zuhause nichts weiß.
In Beziehungen geht es nunmal von Anfang an darum, zu verhandeln und Regeln festzulegen. Vor allem, wenn das klassische Beziehungskonzept so nicht gelebt wird. Ich bin beeindruckt von Paaren, die es schaffen, einen gemeinsamen Nenner zu finden, egal, wie der dann aussieht, solange nicht "zum Wohl des Anderen" gelogen, verheimlicht, hintergangen wird. Zumindest nicht dauerhaft und systematisch.
Für mich habe ich beschlossen, niemals wieder so zu leben, dass ich systematisch lüge und verheimliche. Und ich habe beschlossen, dass man mit mir über alles reden kann, und nicht nur sexuell ziemlich alles verhandeln und dann auch ausleben kann, aber dieses systematische Lügen, Betrügen und Hintergehen, damit könnte ich nicht (mehr).
Wieso mich diese Erkenntnis dazu motiviert, einen Thread zu eröffnen? Ach, wenn ich so durch die Threads lese, habe ich das Gefühl, dass es zum Thema viele, sehr verschiedene Denkweisen gibt. Nein, ich brauche keinen Rat. Ich stelle meine Gedanken in die Mitte und freue mich, über die euren .
Fast jeden Tag kommt hier in einem Thread die Treue-Diskussion auf. Die sexuell Untreuen werfen den Treuen Spießerei vor, die Treuen den Untreuen unmoralisches Verhalten. Natürlich hat jede Seite ihre Berechtigung und in jeder dieser Positionen liegt ein Funken Wahrheit.
Ganz früher war ich sexuell treu und hielt sexuelle Treue als einen anzustrebenden Wert. Dann war ich in einer wichtig, aber nicht sehr schönen Phase meines Lebens. Ich hab betrogen, rumgevögelt und mir wenig dabei gedacht. Damals dachte ich das "anything goes" der richtigere Weg wäre.
Seit einigen Jahren merkte ich jedoch, dass es weder das Eine noch das Andere ist. Und wenn ich die Untreue-Treue Diskussionen die letzten Tage hier lese, dann weiß ich es jetzt, was der springende Punkt für mich ist. Er ist Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit. Sich selber gegenüber, der Partnerin/dem Partner gegenüber, den Sexgespiel/innen gegenüber. Zunehmend habe ich den Verdacht, dass sich einfach viele in die eigene Tasche lügen. Und dass von vielen, die angeblich eine offene Beziehung leben, der/die Partner/in zuhause nichts weiß.
In Beziehungen geht es nunmal von Anfang an darum, zu verhandeln und Regeln festzulegen. Vor allem, wenn das klassische Beziehungskonzept so nicht gelebt wird. Ich bin beeindruckt von Paaren, die es schaffen, einen gemeinsamen Nenner zu finden, egal, wie der dann aussieht, solange nicht "zum Wohl des Anderen" gelogen, verheimlicht, hintergangen wird. Zumindest nicht dauerhaft und systematisch.
Für mich habe ich beschlossen, niemals wieder so zu leben, dass ich systematisch lüge und verheimliche. Und ich habe beschlossen, dass man mit mir über alles reden kann, und nicht nur sexuell ziemlich alles verhandeln und dann auch ausleben kann, aber dieses systematische Lügen, Betrügen und Hintergehen, damit könnte ich nicht (mehr).
Wieso mich diese Erkenntnis dazu motiviert, einen Thread zu eröffnen? Ach, wenn ich so durch die Threads lese, habe ich das Gefühl, dass es zum Thema viele, sehr verschiedene Denkweisen gibt. Nein, ich brauche keinen Rat. Ich stelle meine Gedanken in die Mitte und freue mich, über die euren .