Offene Partnerschaft/Ehe als Beziehung der Zukunft?

Eine offene Partnerschaft/Ehe wäre für mich ...

  • ... als Mann unvorstellbar

    Stimmen: 26 16,3%
  • ... als Frau unvorstellbar

    Stimmen: 18 11,3%
  • ... als Mann eventuell vorstellbar

    Stimmen: 12 7,5%
  • ... als Frau eventuell vorstellbar

    Stimmen: 5 3,1%
  • ... als Mann eine Option, wenn die Partnerin das will

    Stimmen: 26 16,3%
  • ... als Frau eine Option, wenn der Partner das will

    Stimmen: 13 8,1%
  • ... als Mann eine Option, wenn daraus keine Parallel-Dauerbeziehung wird

    Stimmen: 37 23,1%
  • ... als Frau eine Option, wenn daraus keine Parallel-Dauerbeziehung wird

    Stimmen: 15 9,4%
  • ... als Mann eine Super-Sache

    Stimmen: 22 13,8%
  • ... als Frau eine Super-Sache

    Stimmen: 22 13,8%

  • Umfrageteilnehmer
    160
Mit offener Partnerschaft/Ehe ist eine Dauerbeziehung gemeint, in der auch Sex mit anderen Personen für die Beteiligten erlaubt ist. Edit: Für BEIDE Beteiligten, nicht nur nach dem Motto "ich darf - du nicht".

Hintergrund der Frage: Gar nicht selten kam hier in den Beiträgen vor, dass bei einem Seitensprung ja nicht überwiegend der Sex mit anderen an sich das Problem - bis hin zur Scheidung - gewesen wäre, sondern die damit verbundene Hintergehung.

Und ich nehme an, es wünschen sich viele - nicht nur Männer, sondern Frauen wohl auch - ein "Best of two Worlds". Also einerseits die Dauerbeziehung und Vertrautheit - verbunden mit der entsprechenden Ehrlichkeit und Offenheit, ohne die so etwas unmöglich ist, andererseits aber auch das Neue, Unbekannte, das Prickeln, die fremde Haut.

Fragt sich: Warum tabuisieren wir dann den Sex mit Dritten, nehmen uns so eine Seite beider Welten oder zwingen die Partnerin/den Partner dabei zu Heimlichkeiten, die das Dauerkonstrukt der Beziehung arg in Mitleidenschaft ziehen oder ganz gefährden?

Hat der Sex mit Dritten nicht inzwischen dieses exklusive Alleinstellungsmerkmal in einer Dauerbeziehung verloren, um noch derart alles aufs Spiel zu setzen? Wenn ja: Warum? Welche Rolle spielt hier die Selbstsicherheit? Welche das Vertrauen in die an sich gesunde Basis der eigenen Beziehung? Welche Bedenken und Ängste spielen hier mit? Ist es ein "der/die fickt sie/ihn womöglich besser und dann verlässt er/sie mich"? Und nicht maßlos überzogen?

Wie seht Ihr das?

P.S.: Die Umfrage ist in den Antworten zwar auf Hetero abgestimmt, kann natürlich für homosexuelle Beziehungen ebenfalls angewendet werden. Bitte nur das eigene Geschlecht wahrheitsgemäß verwenden. Und natürlich kann auch geantwortet werden, wenn es nicht nur eine hypothetische Möglichkeit für Euch ist, sondern schon so gelebt wird. Danke!

Für mich als alten Romantiker (sorry, gibt es noch) kommt nur Monogamie in Frage.
 
Ich wäre für eine offene Beziehung unter der Voraussetzung von safe sex, aber nur solange keine Kinder da sind. Denn diese brauchen eine Familie, in der sie sich geborgen und geliebt fühlen.
 
Um ehrlich zu sein, ich möchte kein Mann, der bei anderen Frauen so gar keine Chance hätte... Oder besser gesagt, soeiner hätte bei mir wahrscheindlich auch keine Chance...

Womit die Sache schon Fast vom Tisch wäre, denn du könntest dir so eine Partnerschaft sicherlich Vorstellen und wahrscheinlich auch Kommunizieren .
 
Wann immer ich mit diesem Thema konfrontiert bin, stelle ich mir diese eine Frage: Wo zum Teufel nehmen die nur alle die Zeit dazu her? Und diese Frage mein ich ernst. Wenn ich mein Leben betrachte, dann findet darin ein Partner Platz, mit dem ich ohnehin nicht so viel Sex haben kann, wie ich möchte. Wir sind beide beruflich stark eingebunden und wenn es dann für beide möglich und lustvoll ist, dann ist das wunderbar. Was sollte ich mit noch einem Kerl? Davon abgesehen, dass ich zu Hause auch Kontinuität sehr schätze - Stress hab ich im Job genug, ich kann nichts anfangen mit Dramen, wenn mal wieder jemand mehr von mir möchte und nicht einsehen will, dass mein Interesse nicht in dem Ausmaß da ist wie erhofft. Und mein Partner sieht das nicht unähnlich. Lust auf andere Haut? Ja, selten aber doch. Aber nicht um den Preis dessen, was man sich dabei vielleicht aufhalst. Und wenn es tatsächlich mal so ist, dann hat das guten Grund. Und dann bin ich auch bereit mehr in die Waagschale zu werfen.

Die Zeit die man sich stehlen muß aus dem Berufsleben heraus hat aber eher weniger etwas mit dem Modell der Beziehung zu tun , ich muß mir auch Zeit stehlen wenn ich meinen Hobbys Fröhnen möchte .....
 
Für mich wäre eine offene Beziehung die perfekte Beziehung. Ich halte ohnehin nicht viel von sexueller Monogamie und als polyamore Person ist mir meine Sexualität zu wichtig, als dass ich sie unter pseudo-moralischen Gesichtspunkten einschränken lasse.

Ich hab erst vor Kurzem einen Mann gedatet, der in einer offenen Beziehung lebt und seine Partnerin hat ihm noch viel Spaß mit mir gewünscht, bevor er mich besuchte. Für mich ist das sehr angenehm, da es einfach keine Geheimnisse gibt und man offen und fast schon unbeschwert ins Abenteuer schlittern kann. Herrlich befreit und ohne Druck.
 
Wir wachsen halt in einer Disneykatholisch gefärbten Moralvorstellung auf, nach der jeder Topf nur einen Deckel hat.
Und wenn ich mich in meiner Küche umschaue ist es bei 20 Töpfen manchmal schon schwierig den richtigen Deckel zu erwischen.
Die Monogamie ist als Beziehungsform schon lange von der seriellen Monogamie abgelöst worden. (Quasi eine Beziehung nach der Anderen)
Beziehungen die über 40 Jahre halten und in der Mann und Frau noch glücklich sind, sind so häufig wie ein vierblättriges Kleeblatt.

Alternativmodelle sind halt nicht nur mit Moralischen Vorbehalten behaftet (Was werden die Nachbarn sagen), sondern stellen auch immer wieder den eigenen Wert in Frage.
Bin ich so gut wie der Franz, da Koarl oder die freiwillige Feuerwehr:rofl::rofl::rofl: Und verglichen wird ja nicht nur der Sex, sondern auch der Status.

Beziehungen sind ja weit mehr als nur eine Sexbündnis, schaffen gemeinsamer Werte, Kinder, Freizeitbeschäftigung,....
So gesehen ist es doch immer wieder spannend zu sehen, wenn wegen fehlendem Sex, plötzlich auf all das geschissen wird.

Der Sexualtrieb wird als einer der stärksten Triebe überhaupt total unterschätzt. Wir wären schließlich nicht da, wäre unseren Eltern dieses Thema egal gewesen.

Ich habe keine befriedigende Lösung gefunden. Eher ist der Weg das Ziel;)
Oder der berühmte Spruch: Schauma moi

Bei zunehmenden Lebensalter darf man aber gespannt sein, was die Zukunft bringen mag. Die Heiratswut ist in Österreich, zumindest immer noch ungebrochen, trotz meiner Warnungen, die man als Wiederholungstäter aber auch nicht zu ernst nehmen darf:rofl::rofl::rofl:
 
@Mitglied #487555 hat es ziemlich auf den Punkt gebracht.
Habe so kaum genug Zeit für mich, da wäre eine parallel Beziehung daß letzte das ich mir wünschen würde.
Und abgesehen davon , möchte ich meine Partnerin nicht wissentlich teilen.
Wenn ich fremdgehen würde müsste ich es mit mir selber ausmachen, ebenso sie.
Wenn sie mit anderen Sex möchte soll sie ihn haben aber ohne mich .
 
Eine offene Beziehung heisst für mich vorallem, dass ich jeder Zeit dürfte, dass ich mich nicht künstlich zurückhalten muss, dass ich meinen Marktwert auch mal abchecken darf, dass ich ohne schlechtes Gewissen flirten darf. Gross davon gebrauch zu machen, ist dabei nicht umbedingt nötig. Nur schon das Gefühl zu haben dahingehend frei zu sein, macht eine OB so reizvoll.

Dazu die Tatsache, dass mein Partner und ich in dieser Hinsicht absolut offen sein können und eine funktionierende OB bedeutet für mich auch ein tiefes Gefühl von Vertrauen und Sicherheit die nur eine besondere Verbindung mitbringen kann.

Eine OB ist für mich also viel mehr als nur ein Freischein zum Sex auserhalb der Beziehung.
 
ich glaube eher, dass es sich dabei um das natürliche, angeborene empfinden des grössten teils der menschen handelt und weniger um etwas von aussen diktiertes!
Genau, und darum haben ja sowenige Beziehungen Probleme mit dem Thema Fremdgehen und zuwenig Sex in der Partnerschaft... ;)
 
Eine offene Beziehung heisst für mich vorallem, dass ich jeder Zeit dürfte, dass ich mich nicht künstlich zurückhalten muss, dass ich meinen Marktwert auch mal abchecken darf, dass ich ohne schlechtes Gewissen flirten darf.

danke für das stichwort!

frage an die verfechter der offenen beziehung: wie würdet ihr eigentlich damit umgehen, wenn ihr mit eurer holden auf der piste seid, diese mit dem typen ihrer wahl fröhlich flirtet und dann mit ihm in richtung bett entfleucht! alles easy und ich vergönn ihr ja die schöne zeit oder würdet ihr mit säuerlichem blick ang'fressen sein?
 
danke für das stichwort!

frage an die verfechter der offenen beziehung: wie würdet ihr eigentlich damit umgehen, wenn ihr mit eurer holden auf der piste seid, diese mit dem typen ihrer wahl fröhlich flirtet und dann mit ihm in richtung bett entfleucht! alles easy und ich vergönn ihr ja die schöne zeit oder würdet ihr mit säuerlichem blick ang'fressen sein?
Das wird je nach OB unterschiedlich gehandhabt.
Aber auch in einer offenen Beziehung kann Eifersucht zum Thema werden. Das ist klar und das muss auch diskutiert werden. Eine OB ist nicht einfacher als eine monogame Beziehung. Es ist eben nur die Frage, welche Hürden und Problemen man sich lieber antun möchte.
 
ich glaube eher, dass es sich dabei um das natürliche, angeborene empfinden des grössten teils der menschen handelt und weniger um etwas von aussen diktiertes!

wir sind primaten. schau dich in einem rudel affen um, und du weißt, was seit millionen jahren unsere natürliche prägung ist. bloß weil wir gewand tragen und auf werkzeuggebrauch dressiert sind, macht uns das vom inneren wesen nicht wirklich anders. bloß gefährlicher und zerstörerischer.
 
wie würdet ihr eigentlich damit umgehen, wenn ihr mit eurer holden auf der piste seid, diese mit dem typen ihrer wahl fröhlich flirtet und dann mit ihm in richtung bett entfleucht! alles easy und ich vergönn ihr ja die schöne zeit oder würdet ihr mit säuerlichem blick ang'fressen sein?

Glaubst du, dass das so passiert oder ist das eine Unterstellung. Paare, die sich für eine offene Beziehung entscheiden, besprechen sowas im Vorhinein. Kommunikation ist die Basis jeder Beziehung. Und selbst wenn sich so eine Situation ergeben sollte, dass man beim Weggehen jemand anderen kennenlernt und möglicherweise einander gut gefällt, dann ist Eifersucht nicht der Sinn einer offenen Beziehung. Entweder gönnt man dem Partner das, oder eben nicht. Offene Beziehung bedeutet nicht, einfach wahllos fremdzuvögeln oder die Bedürfnisse des Partner zu ignorieren.
 
frage an die verfechter der offenen beziehung: wie würdet ihr eigentlich damit umgehen, wenn ihr mit eurer holden auf der piste seid, diese mit dem typen ihrer wahl fröhlich flirtet und dann mit ihm in richtung bett entfleucht! alles easy und ich vergönn ihr ja die schöne zeit oder würdet ihr mit säuerlichem blick ang'fressen sein?

ich hätt kein problem damit. warum auch? so wie sie zu ihrem vergnügen kommt, komm ich auch zu meinem. vielleicht nicht parallel, aber doch. win-win.
 
wir sind primaten. schau dich in einem rudel affen um, und du weißt, was seit millionen jahren unsere natürliche prägung ist. bloß weil wir gewand tragen und auf werkzeuggebrauch dressiert sind, macht uns das vom inneren wesen nicht wirklich anders. bloß gefährlicher und zerstörerischer.

da ich mich nicht in einen bonobo oder anderen vertreter der spezies hineinversetzen kann, weiß ich nicht ob die auch eifern würden. der großteil der menschen tut's jedoch, deine these hinkt daher!

Glaubst du, dass das so passiert oder ist das eine Unterstellung.

weder noch, einfach nur eine frage!

Und selbst wenn sich so eine Situation ergeben sollte, dass man beim Weggehen jemand anderen kennenlernt und möglicherweise einander gut gefällt, dann ist Eifersucht nicht der Sinn einer offenen Beziehung.

ja eh, weiß man:down:. aber zwischen theorie und praxis liegen bekanntlich welten! wie würdest du in dieser situation reagieren, wenn dich dein partner mit dem du weg bist auf diese art abserviert?

Offene Beziehung bedeutet nicht, einfach wahllos fremdzuvögeln
wie jetzt? warum dann eine offene beziehung wenn ich erst den partner fragen muss ob ich jetzt fremd vögeln darf oder nicht?
 
wir sind primaten. schau dich in einem rudel affen um, und du weißt, was seit millionen jahren unsere natürliche prägung ist. bloß weil wir gewand tragen und auf werkzeuggebrauch dressiert sind, macht uns das vom inneren wesen nicht wirklich anders. bloß gefährlicher und zerstörerischer.
will ja nit klugscheissn, aber bei den Japanmakaken herrscht ein strenges Matriachat, ...was Mensch vom Tier unterscheidet ist, dass Ersterer seinen Lichtkörper "entwickeln" kann, das Tier kann das nicht...eine Seele haben beide....

OT: Ich hatte schon beide Varianten. Die offene Beziehung ist gescheitert, weil Frau sich in die Affäre verliebt hat. Ich tendiere eher zur monogamen Form aus folgendem Grund. Ich kann nicht "all in" gehen und gleichzeitig auf einen 2. Kirchtog tanzen. Damit nehme ich mir und der Partnerin die Chance zur "Entwicklung", weil ich die Energie teile. Wenns ums Ficken geht kann Mann/Frau ja das gemeinsam ausleben, wobei SC auch nicht grad meine Baustellen sind....also bleibt nur eine Kontaktanzeige im EF :lol::rofl:
 
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