Ich fühle mich jetzt nicht unbedingt bemüßigt mich für die Korrektur zu bedanken (wobei, was hier "fehlen" soll erschließt sich mir für manche Sachen so oder so nicht).
Naja, grundsätzlich möchte ich sagen, dass jeder, der hier kommentiert, damit rechnen muss, korrigiert zu werden. Das war ursprünglich auch mein Gedanke. Und natürlich machen wir alle Fehler, weil wir in der Hitze des Gefechtes oder durch schnelles Tipseln und fehlendes Korrekturlesen das ein oder andere übersehen/ nicht beachten. Wenn diese Fehler nun korrigiert werden, kann man unterschiedlich damit umgehen. Man kann abwinken und sich sagen: „Ah ja, im Normalfall mache ich diese Fehler eh nicht“ und es wieder vergessen. Man kann sie auch ernst nehmen und sich überlegen welche Fehlertendenzen man hat, wenn man eher unbewusst und schnell schreibt. Ich zB. mache oft das/dass Fehler, weil ich zu schnell und unüberlegt schreibe. Das ist mir jetzt mit dem Thread nochmals klarer geworden. Da es für mich eigentlich ein Leichtes ist, diese zu vermeiden, achte ich mich nun auch beim schnellen Schreiben mehr darauf und wer weiss, vielleicht gelingt es mir die „das“ und „dass“ irgendwann völlig automatisch ohne extra Gehirnwindungen richtig zu verwenden
Wer keine Korrektur wünscht, soll dies bitte extra bemerken.
Was halt schnell passiert, dass man sich irgendwie durch die Korrektur angegriffen fühlt. Das sollte nicht der Fall sein. Solange nichts auf die persönliche Ebene geht und alle Korrekturen konstruktiv zu sehen sind, ist ein persönlicher Angriff bitte nicht zu vermuten und da sollte man auch etwas weniger dünnhäutig sein.
Und wenn man mit einer Korrektur nicht einverstanden ist (was ja durchaus berechtigt sein kann), so wäre es doch Sinn des Threads, diese in Frage zu stellen und sie zur Diskussion zu bringen.
€: ach ja, und "Parasitenwort-Stil"... Der Thread startet(e) durchaus als coole Sachen Feinheiten herauszuarbeiten und nicht anderen Leuten den eigenen Stil aufzuzwängen bzw. zu erklären, welcher "Stil" einem genehm wäre. Das hat was von Belehrung und ist, wenn das Wort schon fällt, was subjektives. So zumindest mein Zugang. Das zB "halt" ein "Parasitenwort" ist (was ich auch noch nie gehört/-lesen habe), ist mir noch nie untergekommen. Im Gegenteil, es fällt unter die Modalpartikel und macht Sprache lebendiger - jo eeee, wir schreiben hier
nichtsdestotrotz sind "ja, e, quasi,..." und die vielen vielen anderen Füllwörter ganz normal in der deutschen Sprache. Interessant, dass das als "Parasitenwort" bezeichnet wird. Aber es sei den Personen, die das so empfinden, unbenommen. Ich werde es weiter verwenden und empfinde das nicht als Fehler - und würde auch nie auf die Idee kommen das anderen Vorzuhalten.
Auch die Frage des Stils soll hier zum Thema gemacht werden und natürlich haben wir hier unterschiedliche Meinungen. Das macht doch die Diskussion lebendig.
Dass Füllwörter nicht zum eleganten Stil gehören, ist ja wohl bekannt. Dass Füllwörter trotzdem gerne mal verwendet werden, ist auch nicht falsch. Ich schreibe hier im Forum sicher auch anders, als wenn ich eine schriftliche Arbeit schreiben würde. Ich bin da eigentlich auch auf deiner Seite; diese Füllwörter machen die Sprache lebendiger und persönlicher und in einem Forum, finde ich, darf man sie gerne benutzen, sonst wäre das Ganze eine gar steife Angelegenheit.
Das Wort „Parasitenwort“ ist mir auch neu und in dem Zusammenhang empfinde ich es als gar hart.
€2: a ja, mein erster Satz: Infinitivkonstruktion, ich habe ein Komma vergessen. Und nach Vorzuhalten vergessen mit"." abzuschließen und x andere Sachen. Scharfes s schreiben ich grundsätzlich nicht mehr, außer im Beruf. Und bzw. etc ohne Punkt, weil ich einfach zu faul bin. Und so könnte ich ne lange Liste schreiben, warum ich schreibe, wie ich schreibe. Und Komma-Regeln sind mein grösster Schwachpunkt
Ja wenn du dir dessen bewusst bist, dann nimmst die Korrektur nicht so zu Herzen, sondern einfach zur Kenntnis und gut is. Mache ich ja auch so. Tatsächlich können die anderen ja nicht riechen, was ich mir bewusst bin und was nicht und das wiederum ist mir bewusst
So hätte man ja meinen können, dass meine ein/einen Fehler wegen Schnelligkeit etc. passieren, oder dass ich mit dem lieben das/dass echte Probleme habe. Tatsächlich ist es genau umgekehrt und ich war froh, dass man mich auf die ein/einen Fehler aufmerksam gemacht hatte, weil ich mir diesen definitiv zu wenig bewusst war (und dank dieser Bewusstwerdung habe ich gestern an der Prüfung mind. vier Fehler weniger gemacht). Die dass/das Korrekturen hingegen sind für mich eher unnötiger Natur und doch, so verkehrt finde ich sie dann auch nicht und ich nehme sie trotzdem gerne an.