Pflichten von Kindern im Haushalt

Meiner Meinung nach schadet es keinem Kind, etwas zu Hause mitzuhelfen.
Ob jetzt Zimmer aufräumen, staubsaugen, oder den Mist runter zu tragen.
Meine Mutter war Alleinerziehende, und da war sogar einmal in der Woche Grosswaschtag.
Und ich erinnere mich zurück, da musste ich sogar ab und zu die erste Maschine einschalten, sonst wäre sich das
zeitmässig nie ausgegangen, wir waren 3 Kinder.
Auch essen aufwärmen, damals noch ohne Micro, ohne Geschirrspüler...weil Mutter noch arbeiten war.
Hat's uns geschadet?

Und dann gibt's meine Freundin...
Alleinerziehende...
Deren Kinder müssen nichts zu Hause machen, seit sie getrennt ist.
So schaut es auch aus, trotzdem sie sich als Hausbesorger ihre Zeit einteilen kann, ist sie überfordert.
Sie hat es einfach verabsäumt, ihre 2 Mädchen zum Mithelfen zu bewegen.

Das Geschirr bleibt am Esstisch in der Küche stehen, Gläser bzw Geschirr im Zimmer, Kleidung überall in der Wohnung verstreut...usw
Das Jammern hilft ihr jetzt Jahre später auch nix, und sie weiss, daß sie einen großen Fehler gemacht hat...
Auch das Wegwerfen bestimmter Sachen der Kinder, nach einem Anfall, hat nichts gebracht.

Ob jetzt in einer intakten Familie oder bei Alleinerziehenden, ein bisserl mithelfen schadet weder einem Kind, noch einem Teenager. ;)
Überleben tuns alle :D
 
Ist es drakonisch einem Kind die Grenzen aufzuzeigen, indem man ein wenig Druck ausübt?

Ich habe gesehen, was eine antiautoritäre Erziehung aus Kindern macht. Ich habe gesehen, was aus Kindern wird, die keinerlei Grenzen kennen und ich habe auch Kinder gesehen, die wirklich Schläge, Zwänge und echte Strafen erleben. Wie gesagt, man kann sein Kind innigst lieben, auch wenn man klar sagt, dass es nicht alles darf was es ihm grad im Kopf durchgeht. Und nichts wirkt besser, als Verbote (Fernsehverbot, sich nicht mit Freunden treffen, Spielverbot etc) um bestimmte Verhaltensweisen zu korrigieren.

Und dass Einiges in der Erziehung falsch laufen kann, hab ich auch erlebt. Kinder, die selbst minimale Anweisungen nicht umsetzen können. Kinder, die mit 14 Jahren so schlecht lesen können, wie 7jährige. Ich hab Teenager erlebt, die meinten, dass andere nichts wert wären, ausser man ist nur schön. Da sieht man, dass hier einiges nicht rund läuft.



Und ich muss @Mitglied #454118 Recht geben, die antiautoritäre Kindererziehung ist nicht gerade das Beste.
Und ich habe mit vielen Kindern zu tun, im vom Kindergarten Alter bis zur höheren Schule.
Und bessere Ausbildung heisst nicht gleich besseres Benehmen...
Lehrer die nichts mehr zu sagen haben, sich teilweise auch nicht darum kümmern bzw auch nicht dürfen...

Denn recht hat immer das Kind :vorsichtig:
Traurig aber wahr :verwirrt:
 
Man kann Kinder übrigens sehr einfach davon überzeugen gewissen Tätigkeiten nachzukommen.
Meine müssen ihr Zeug nicht wegräumen. Das kann gerne auch ich machen. Sie findens dann halt nie wieder. Seit sie mal einige ihrer Lieblingsspielzeuge aus dem Müll klauben konnten wissen sie, dass es ernst gemeint ist.
Teller mit Essensresten auf dem Tisch stehen lassen ? Kein Problem, genau da kommt am nächsten Tag das Essen drauf.
Und so weiter.
Streiten und diskutieren muss man da nicht.
Das.muss ich mir merken. Oft fühl ich mich wie der Haus und hof sklave...vor allem beim jüngsten...
 
Da es bei uns ständig Diskussionen gibt, ob Kinder (zwischen 12 und 16 Jahren) Pflichten im Haushalt übernehmen sollten, würde mich eure Meinung dazu interessieren.

Für mich ist es unverständlich, wenn Kinder eigentlich nichts tun müssen, und ihren Tag gestalten wie sie möchten. Gehören Dinge wie Pflichten, Respekt und für andere Personen etwas zu tun nicht mehr zur gesunden Entwicklung zum Erwachsenen?
bei uns muss jeder im haushalt anpacken. geschirrspüler ausräumen, müll runtertragen, generell seinen beitrag leisten, dass es sauber bleibt. ich bekomm die krise wenn irgendwo a papierl herumliegt, wenns in den müll gehört. dadurch sollen sie auch etwas respekt erlernen und nicht alles als selbstverständlich ansehen. ein geben und nehmen ;)
 
was geschieht, wenn kinder von kleinauf verhätschelt werden und keinerlei pflichten kennen, kann man ja tagtäglich bei genügend vertretern der jugendlichen und jungen erwachsenen sehen.

kinder müssen m.m.n. altersgerecht aufgaben übertragen bekommen, solche, die über eine normales mithelfen hinausgehen auch mit entsprechender entlohnung! je früher ein kind erkennt, dass es im leben nichts geschenkt gibt und dass es ein leben ohnen nichts tun gibt, umso besser ist es für sein weiteres leben!
 
was geschieht, wenn kinder von kleinauf verhätschelt werden und keinerlei pflichten kennen, kann man ja tagtäglich bei genügend vertretern der jugendlichen und jungen erwachsenen sehen.

kinder müssen m.m.n. altersgerecht aufgaben übertragen bekommen, solche, die über eine normales mithelfen hinausgehen auch mit entsprechender entlohnung! je früher ein kind erkennt, dass es im leben nichts geschenkt gibt und dass es ein leben ohnen nichts tun gibt, umso besser ist es für sein weiteres leben!
sklaven bekamen von jeher ein dach über dem kopf, speis und trank. :D
 
Da es bei uns ständig Diskussionen gibt, ob Kinder (zwischen 12 und 16 Jahren) Pflichten im Haushalt übernehmen sollten, würde mich eure Meinung dazu interessieren.

Für mich ist es unverständlich, wenn Kinder eigentlich nichts tun müssen, und ihren Tag gestalten wie sie möchten. Gehören Dinge wie Pflichten, Respekt und für andere Personen etwas zu tun nicht mehr zur gesunden Entwicklung zum Erwachsenen?

Wahrscheinlich wurde es eh schon mehrfach auf den letzten 10 Seiten geschrieben, trotzdem gebe ich meinen Kommentar dazu ab :D

1. Mithelfen gehört für mich zur Vorbereitung der Kinder auf das Erwachsen sein dazu. Schließlich haben die mal (hoffentlich früher als ich :lalala:) einen eigenen Haushalt und so. Und dann sollten sie gewisse Sachen einfach schon wissen.

2. Eine Bezahlung ist m.E. überflüssig. Man kann Dinge auch für die "Allgemeinheit" (hier konkret die Familie) tun, ohne dafür etwas zu bekommen.

3. Je früher damit - spielerisch - begonnen wird, um so besser. Zu Beginn mühsam und Mehraufwand, hinterher jedoch besser. Kinder wollen eh, man muss es ihnen nur passend verkaufen.

4. Ab einem bestimmten Alter könnte es unter Umständen etwas schwieriger werden. Gut, wenn gewisse Tätigkeiten bereits gelebter Alltag sind. Schlecht, wenn nicht. Verbale Hinweise nützen nichts, daher könnte es beispielsweise hilfreich sein, Klamotten, die nicht rechtzeitig im Wäschekorb sind, einfach nicht zu waschen. Oder, wenn die Klamotten wirklich im Weg herum liegen, diese doch selbst wegzuräumen - aber so, dass sie nicht mehr so schnell auftauchen. Und natürlich nicht waschen.

Wenn Töchterlein oder Söhnchen plötzlich "nichts mehr anzuziehen" haben, könnten das eventuell den Gedankengängen des geliebten Nachwuchses auf die Sprünge helfen.

Wichtig bei allen Punkten: Konsequenz.

PS: Konkret hatte ich der älteren Tochter bereits angedroht, ihre Wäsche auszusortieren und ungewaschen in ihrem Bett zu hinterlegen (es ging ums Mithelfen beim Wäsche aufhängen - eh nur zu moderaten Zeiten usw.). Da sie weiß, dass ich das auch tatsächlich tun würde, hat´s bis jetzt geholfen :)
 
also ich hab die letzten zig Postings nur überflogen, aber ich halte 1. nix von Drohungen und Erpressungen, auch nix von so genannter antiautoritärer Erziehung. Wenn ich schon das Wort Erziehung höre, denke ich an den Hund der Kindalan, aber nicht an sie. Was soll das einen Menschen zu erziehen? Wir sind ja nicht im Zirkus oder?

Ich bin dafür und lebe es auch, dass Kinder Grenzen brauchen, ja Grenzen und keine Tetschn (kärntnerisch für Watschn), und vor allem geht es um Kommunikation. Vielleicht bin ich ich anders, aber ich kann ALLE Themen mit meinen Kindern besprechen, ich brauch es nur altersgerecht erklären.

@Mitglied #266300 wie schaut sonst der "Umgang" aus? Aktzeptierst, nein das ist zu wenig, magst bwz. liebst du die Kinder deiner Frau, trotz deiner angeführten "Mängel" ihrerseits? Ich weiß aus eigener Erfahrung (zwar umgekehrt), dass es schwierig ist, aber Kinder und speziell Pubertiernde suchen nach Halt, Anerkennung und Wertschätzung, sei es nur um "woah geiles PS4 Spiel, das kenn ich gar nicht" als Einstiegszugang zB...., als noch sonst welche Themen, die sie so haben.

Was solls ich bleibe lieber mein ganzes Leben allein, als dass ich eine Partnerin habe, die meine Kinder nicht liebt, oder so nimmt, wie sie in ihrer Essenz und Seele sind. Klingt jetzt blöd oder überheblich, aber es ist, wie es ist. Und ich bin der ich bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei uns zu hause war's seinerzeit z.b. grasmähen. ein kleiner teil vom garten war in den häuslichen pflichten enthalten, für'n rest gab's geld!
Also ich habe daheim viel mithelfen müssen, einkaufen, z'amräumen, Staubsaugen, Staubwischen, das jede Woche und bei mir hat es immer geheißen: Du wohnst daheim, also musst du auch was machen. Ich durfte auch nicht mit anderen baden oder weggehen gehen an Samstagen, weil da war immer der "Z'amräumtag". Und Geld gab's sowieso nicht.
 
aha! verstehe jetzt aber nicht ganz wo da der zusammenhang mit geld für extraleistungen bekommen ist ... :schulterzuck:
 
Das hatte ich auch ausprobiert...mit mäßigem Erfolg.

Liefen sie dann nackt herum? Sollten sie tatsächlich auf die bereits benutzte Wäsche, die so herum liegt, zurückgreifen, diese mal verschwinden lassen. (*)


(*) Das sind nur mal so Gedanken, die Situation hatten wir noch nicht in diesem Ausmaß...
 
meine erfahrungen war auch, dass sich oftmals alleinerziehende single mütter zu wahren sklaven ihres nachwuchses machen.
 
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