Pflichten von Kindern im Haushalt

nur ein geschenk ist ein geschenk... das sollte weder an bedingungen, noch an verhaltensweisen gebunden sein...

Stimme ich bedingt zu....ich habe keine Ahnung, ob du Kinder hast...aber stell dir vor, du hast deinem Kind zB eine X-Box geschenkt und es verbringt seine Zeit fast ausschließlich mit dem Spielen auf diesem Teil...die schulische Leistung sinkt gegen Null...es nimmt überhaupt nicht mehr am Familienleben teil...usw....da würde ich nicht davor zurückschrecken, dieses Geschenk wieder zu entziehen, wenn alles andere fruchtlos blieb

Auch wenn es vll den Eindruck macht, dass ich einen autoritären Erziehungsstil haben würde...ich kann mich nicht erinnern, einem meiner Kinder jemals was entzogen zu haben..
Aber ich kann mich gut in die Lage von Eltern versetzen, bei denen solche Verbote bzw Entziehungen als letztmögliche Maßnahme eingesetzt wird....obs zielführend ist? Sicher nicht bei allen
 
Wenn Junior nach mehrmaligen Aufforderungen sein Handyspielen nicht lässt, isses weg. Ganz einfach. Geschenkt hin oder her! Beim nächsten Mal wird er sich überlegen ob er seine Grenzen austesten möchte.

Bei uns ist Mithilfe im Haushalt ganz normal. Feste Regeln wer was zum Tun hat gibt es nicht, aber wenn ich ihn um diverse Sachen bitte macht er es. Wir haben darüber geredet dass wir eine Familie sind und wir zusammenhelfen, fertig.

Sollte er sich dem drücken wollen, ich hätte da schon Konsequenzen parat .....
 
Ist es drakonisch einem Kind die Grenzen aufzuzeigen, indem man ein wenig Druck ausübt?

Ich habe gesehen, was eine antiautoritäre Erziehung aus Kindern macht. Ich habe gesehen, was aus Kindern wird, die keinerlei Grenzen kennen und ich habe auch Kinder gesehen, die wirklich Schläge, Zwänge und echte Strafen erleben. Wie gesagt, man kann sein Kind innigst lieben, auch wenn man klar sagt, dass es nicht alles darf was es ihm grad im Kopf durchgeht. Und nichts wirkt besser, als Verbote (Fernsehverbot, sich nicht mit Freunden treffen, Spielverbot etc) um bestimmte Verhaltensweisen zu korrigieren.

Und dass Einiges in der Erziehung falsch laufen kann, hab ich auch erlebt. Kinder, die selbst minimale Anweisungen nicht umsetzen können. Kinder, die mit 14 Jahren so schlecht lesen können, wie 7jährige. Ich hab Teenager erlebt, die meinten, dass andere nichts wert wären, ausser man ist nur schön. Da sieht man, dass hier einiges nicht rund läuft.
Ich denke der Mittelweg ists. Kinder brauchen Grenzen, sie müssen auch Grenzen austesten! Damit müssen wir als umgehen können. Ich mag weder Hutschigutschi noch Diktator.
 
Ist es drakonisch einem Kind die Grenzen aufzuzeigen, indem man ein wenig Druck ausübt?

Ich habe gesehen, was eine antiautoritäre Erziehung aus Kindern macht. Ich habe gesehen, was aus Kindern wird, die keinerlei Grenzen kennen und ich habe auch Kinder gesehen, die wirklich Schläge, Zwänge und echte Strafen erleben. Wie gesagt, man kann sein Kind innigst lieben, auch wenn man klar sagt, dass es nicht alles darf was es ihm grad im Kopf durchgeht. Und nichts wirkt besser, als Verbote (Fernsehverbot, sich nicht mit Freunden treffen, Spielverbot etc) um bestimmte Verhaltensweisen zu korrigieren.

Und dass Einiges in der Erziehung falsch laufen kann, hab ich auch erlebt. Kinder, die selbst minimale Anweisungen nicht umsetzen können. Kinder, die mit 14 Jahren so schlecht lesen können, wie 7jährige. Ich hab Teenager erlebt, die meinten, dass andere nichts wert wären, ausser man ist nur schön. Da sieht man, dass hier einiges nicht rund läuft.
Es gibt aber schon auch noch soetwas wie eine Familie, in der man zusammenhält.
Klar - pubertierende Jugendliche sind manchmal anstrengend, aber nur weil sie mal ihr Bett nicht machen und ihr Zimmer aussieht, werden sie nicht zu verkorksten Erwachsenen.
Ich hab also die Wahl zwischen Antiautoritärer Erziehung und „wenn du nicht, dann“- Erziehung ....na Prost Mahlzeit- da hätt ich ein Riesenthema.
Man kann Kindern und Jugendlichen auch Grenzen zeigen, ohne zu drohen und zu strafen.
Kleines Beispiel- meine Tochter war immer gut in Geschichte - in der 5. hätte sie dann eine etwas strengere Professorin und ich habe sie darauf hingewiesen mehr zu lernen.
Sie wollte nicht ..... nach dem ersten Fleck, den sie bekommen hat (und nein, auch dafür gibt es bei uns keine Konsequenzen) hat sie von selbst begonnen zu büffeln.
Hätte ich gedroht, hätte sie aus purem pubertärem trotz wahrscheinlich gar nichts getan.
Zutrauen und vertrauen sind diesbezüglich für mich die Zauberworte.
 
Ich denke, grad Erziehung ist ein Thema, wo jeder erzählen kann, was er will. Ich bin so nett zu meinen Kindern, so verständnisvoll, so... usw.

In Wirklichkeit ist dann alles anders. Das ist so, wie bei den Schwanzlängenthreads.


:D :lol: :rofl:



Man bleibt, wie so oft im Leben, beim Grundproblem stecken: man kann sich nicht waschen, ohne nass zu werden. :up:
 
Bei den Dingen, die @Mitglied #454118 aufführt darf nicht vergessen werden, dass sie von Erziehung in einer Einrichtung berichtet - das kann man überhaupt nicht mit Erziehung in einem Familienverband vergleichen!
 
Mein Vater hat auch immer gepoltert, ich sollte mehr im Haushalt tun. Ihn selbst habe ich nie auch nur Staubsaugen gesehen. Mehr als Augen verdrehen hat er nicht bekommen. Mit 18 hatte ich meine eigene Wohnung, da bin ich schon in alles von allein hinein
gewachsen.

Jetzt habe ich mitbekommen, dass es nicht Deine Kinder sind. Sehen sie Dich als Vaterfigur? Ich hätte als Teenager ein Riesenproblem mit einem Mann gehabt, der plötzlich dagewesen wäre und seine eigenen Regeln durchsetzen hätte wollen.

Vielleicht wäre ein bisschen mehr Lockerheit gut für Beziehung und Familie. Am wichtigsten ist jetzt, dass die Kids eine gute Ausbildung haben. Bald sind sie eh weg.
 
Ich denke, grad Erziehung ist ein Thema, wo jeder erzählen kann, was er will. Ich bin so nett zu meinen Kindern, so verständnisvoll, so... usw.

In Wirklichkeit ist dann alles anders. Das ist so, wie bei den Schwanzlängenthreads.


:D :lol: :rofl:



Man bleibt, wie so oft im Leben, beim Grundproblem stecken: man kann sich nicht waschen, ohne nass zu werden. :up:
:roll: Wenn man Kinder hat, weiß man das es da auch manchmal Streit und Meinungsverschiedenheiten gibt... das ist sowieso klar- die Frage ist, wie man damit umgeht.
 
Bei den Dingen, die @Mitglied #454118 aufführt darf nicht vergessen werden, dass sie von Erziehung in einer Einrichtung berichtet - das kann man überhaupt nicht mit Erziehung in einem Familienverband vergleichen!
In meiner Familie hab ich weder Erziehung noch Familie erlebt.

Der Mittelweg, den ich erfahren habe, war, dass ich ungemein viele Freiheiten, aber auch Verantwortung erhalten hatte. Ich war mit 14 selbständiger, als die meisten mit 18 Jahre. Und ich war ein sehr anstrengender Teenager und Kind, aber auch sehr intelligent und wissenshungrig. Ich hab zwar viele "Strafen" erlebt, aber ich hab es ja selbst verursacht. Ich habe Grenzen ausgelotet und Grenzen erfahren.
 
a kleine anekdote, so wie es sich an der kassa einer supermarktkette in der gegend zugetragen hat....


in der elendslangen warteschlange einer supermarktkette a alte dame, hinter ihr a junge mutter mit an buben (oder mädl, so genau weiß i die details nimmer) im kindergartenalter.

der junge spielt mit dem einkaufswagen und stößt dabei mehrmals an die ältere vor ihnen.
sls diese sich umdreht und die mutter höflich bittet dem kind zu sagen, dass es das unterlassen soll kommt als antwort:
"mein kind darf das, es ist so erzogen"

nun....hinter denen steht ein junger bursch, der das ganze beobachtet hatte. er nimmt das eben gekaufte honigglas, öffnet es und schüttet es der mutter übern kopf. mit den worten: " ich bin auch so erzogen worden"


........das honigglas wurde von einem ehepaar noch weiter hinten bezahlt.....
 
:roll: Wenn man Kinder hat, weiß man das es da auch manchmal Streit und Meinungsverschiedenheiten gibt... das ist sowieso klar- die Frage ist, wie man damit umgeht.


Da hast du recht. Und man findet auch meistens die schönsten Worte dafür, wie man diesen Sachverhalt weitererzählt. Sätze, in denen die Worte "erwürgen" oder "derschlagen" meistens nicht vorkommen.


:lol: :verwirrt:
 
a kleine anekdote, so wie es sich an der kassa einer supermarktkette in der gegend zugetragen hat....


in der elendslangen warteschlange einer supermarktkette a alte dame, hinter ihr a junge mutter mit an buben (oder mädl, so genau weiß i die details nimmer) im kindergartenalter.

der junge spielt mit dem einkaufswagen und stößt dabei mehrmals an die ältere vor ihnen.
sls diese sich umdreht und die mutter höflich bittet dem kind zu sagen, dass es das unterlassen soll kommt als antwort:
"mein kind darf das, es ist so erzogen"

nun....hinter denen steht ein junger bursch, der das ganze beobachtet hatte. er nimmt das eben gekaufte honigglas, öffnet es und schüttet es der mutter übern kopf. mit den worten: " ich bin auch so erzogen worden"


........das honigglas wurde von einem ehepaar noch weiter hinten bezahlt.....
Die Moral von der Geschicht: Eltern sind maßgeblich am Werden der Kinder beteiligt. Entweder werden es wunderbare, achtsame und respektvolle junge Menschen, oder eben Arschlochkinder. Und hier spielen Kultur und Religion keinerlei Rolle - auch das habe ich in den letzten Monaten gelernt.
 
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