Pflichten von Kindern im Haushalt

"kind sein" dürfen is heutzutage a privileg. nicht nur, dass die schule viel zu viel abverlangt, auch die mangelnde zeit und somit aufmerksamkeit der eltern schlägt sich negativ nieder.
schon gut, wenn a 12 jährige sich a baguette in den ofen schmeissen kann und nachher auch die "spuren" beseitigen kann. aber es ist nicht selbstverständlich! oft deswegen, weils ihr nicht richtig gezeigt wurde. und zu glauben, das sei eine so einfache sache, das könnens eh, überfordert sie umso mehr.

respekt kommt übrigens ganz von allein, alerdings nur bei vorbildwirkung und nicht von schelten oder schlägen....

nur eine variante....und sry, i hob ned olles glesn;)
 
“Schätzelein, würdest du bitte den Tisch decken?
Oh, du magst grad nicht? Na gut, mach ich es halt selbst!“

Mein Kind ist wahrscheinlich nicht sehr repräsentativ, weil er seine ganz speziellen Eigenheiten und Themen hat, aber würde das bei uns so ablaufen würde er mir mit seinen knapp sieben Jahren schon mächtig auf den Schädel scheißen.
 
mah danke... :)

ich find das auch etwas skurril einem kind etwas zu schenken...playstation, handy, fernseher, was weiss ich... und sobald das kind etwas ausgefressen hat, ihm genau diese geschenke zu entziehen... hu? o_O

Sollen froh sein, dass sie ein Dach überm Kopf haben, diese verzogenen Gschroppn...früher war alles besser und die Kinder braver.
 
mah danke... :)

ich find das auch etwas skurril einem kind etwas zu schenken...playstation, handy, fernseher, was weiss ich... und sobald das kind etwas ausgefressen hat, ihm genau diese geschenke zu entziehen... hu? o_O

Es kann ja jeder seinen Kindern das mitgeben, von dem er/sie meint, dass es das Beste für den eigenen Nachwuchs ist...soll es doch Kinder geben, die von Haus aus alles so machen, dass es den Vorstellungen der Eltern reicht...es soll aber angeblich auch Kinder geben, die keine Grenzen kennen und den Eltern auf der Nase herumtanzen, da ihnen nie Grenzen (auf)gezeigt wurden
 
Sollen froh sein, dass sie ein Dach überm Kopf haben, diese verzogenen Gschroppn...früher war alles besser und die Kinder braver.
stimmt, wir waren ja alle sooolche engerl:engel::engel::engel:

blödsinn....natürlich ned!
aber wir, ich zumindest und sehr viele andere, hatten mehr freiraum. und so gelernt grenzen zu erforschen und die konsequenzen bei überschreitung zu tragen....
 
Oh, ich hab schon mit 8 mitgeholfen. Gewischt, nach und nach mehr. Staubsaugen, Bad putzen...
Mit 12 hab ich angefangen zu kochen und zu backen und konnte so meine Mutter massiv unterstützen, da beide Elternteile leider Vollzeit arbeiten mussten, und meine Oma auf mich und meinen Bruder mit 14 leider nicht mehr aufpassen konnte.
Also ja, Kinder sollten definitiv etwas im Haushalt machen, aber es sollten schon schaffbare Aufgaben sein.
Kann sein, dass es sich einfacher anhört, da wir alle zusammen an einem Strang gezogen haben und uns sehr selten gestritten haben...
 
Es kann ja jeder seinen Kindern das mitgeben, von dem er/sie meint, dass es das Beste für den eigenen Nachwuchs ist...soll es doch Kinder geben, die von Haus aus alles so machen, dass es den Vorstellungen der Eltern reicht...es soll aber angeblich auch Kinder geben, die keine Grenzen kennen und den Eltern auf der Nase herumtanzen, da ihnen nie Grenzen (auf)gezeigt wurden
ja eh, jeder sollte machen wie er denkt, glaubt oder kann.

nur ein geschenk ist ein geschenk... das sollte weder an bedingungen, noch an verhaltensweisen gebunden sein...
und schon gar nicht nach belieben wieder entzogen werden.
also mein vertrauen zum "schenker" wäre dann ziemlich im arsch, wenn er ein geschenk zurückfordert....und gerade kinder die mir als elternteil in jeder lebenslage vertrauen "sollten", enttäusche ich dann auf diese art und weise?
passt für mich nicht zusammen und widerspricht sich...egal wie ich es hin und herdrehe.
 
Liebe bedeutet manchmal auch, Grenzen aufzuzeigen. Glaub mir, dafür kann ich jetzt meinen Schrank perfekt aufräumen ;) ... zumal ich ein sehr leibhaftiges und sehr anstrengendes Kind war. Mit nett zureden ging bei mir rein gar nichts. Zumal ich nicht das einzige Kind war. Ich konnte dafür mit 15 meine Wäsche waschen und bügeln, hab meine Aufgaben selbständig und ohne Bitten gemacht und hatte immer ein frisch gemachtes Bett. Ich habe zB auch nie im Bett gegessen oder gar auch nur dreckiges Geschirr im Zimmer stehen gelassen ...

Bestimmte Verhaltensweisen erlernt man halt auch durch liebevolle Strenge und dagegen ist rein gar nichts zu sagen. Erziehung bedeutet nicht immer nur lieb zu sein, sondern auch Optionen, Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen. Und das falsches Verhalten Konsequenzen haben muss, sollten Kinder schon früh lernen. Das macht die Kindheit nicht schrecklicher, sondern lehrreicher.

Im Vergleich zu den Kids, die ich heute unterrichte, bin ich deutlich weiter. Ich konnte mit 11 Jahren perfekt lesen, allein daran happerts in den meisten Schulen. Ich konnte mit 12 Jahren perfekt Englisch, während die meisten Kids in den Schulen kaum ihre eigene Sprache beherrschen - geschweige eine Fremdsprache.

Vielleicht waren wir damals als Kinder auch freier und durften Konsequenzen unseres Handelns auch schneller erfahren. Vielleicht mag es auch Unterschiede geben, ob man Kinder im Gymnasium unterrichtet oder Kinder in Mittelschulen - aber Kinder sind da ziemlich ähnlich, egal, welche Bildungsform sie haben.
Kinder können auch ohne drakonische Maßnahmen zu verantwortungsvollen Menschen heranreifen.
Und ich persönlich empfinde solche Erziehungsmittel einfach als grauenhaft und respektlos.
Ich möchte, das meine Kinder mich respektieren und nicht aus Angst vor Strafe ein bestimmtes Benehmen an den Tag legen.
Bevor ich zu solchen Mitteln greife, akzeptiere ich lieber ein nicht gemachtes Bett und hab dafür ein harmonisches Miteinander.
 
Ist es nicht so, dass Kinder von den Eltern lernen?! ...
Lb.Venus, verzeih wenn ich nur diesen Absatz rauszitiere und für mein Post jetzt in Bezug auf das Thema verwende!
In unserem Block gab es zwei auffällige Familien, eine Alleinerzieherin mit 3 Söhnen und eine Patchworkfamilie mit 10 Kindern. In der ersten Familie musste der Älteste mit 8 Jahren bereits alle Einkäufe allein bewältigen, mit 10 musste er für seine Mutter und 2 Brüder kochen und mit 12 musste er alles, wirklich alles im Haushalt machen, putzen, einkaufen, Wäsche waschen, Abwasch erledigen, seine Brüder versorgen und und und.
Seine Mutter lebte wie eine Prinzessin und delegierte nur.
Mit 16 ist er von zu Hause ausgezogen.
Die Patchworkfamilie hatte auch so ein Opfer, auch der Älteste! Auch er musste für alle 12 Familienmitglieder alles machen. Die Schule durfte/musste er mit 12 schwänzen, sonst hätte er das Pensum nie geschafft.

Was lernten die beiden fürs Leben???
Der erste ist total verkommen, also er und seine Whg-er sieht sich als Opfer seiner Mutter weil immer alles machen musste.
Der Zweite gründete eine Familie mit 5 Kindern, arbeitet nichts und seine älteste Tochter musste auch alles machen!
Also was haben die beiden durch ihre Verpflichtung fürs Leben und Haushalt gelernt? Nix.
Sind Extrembeispiele, aber die gibts tausendfach...
 
Für mich ist es unverständlich, wenn Kinder eigentlich nichts tun müssen, und ihren Tag gestalten wie sie möchten. Gehören Dinge wie Pflichten, Respekt und für andere Personen etwas zu tun nicht mehr zur gesunden Entwicklung zum Erwachsenen?

Alle Menschen hätten es notwendig, Respekt und Verantwortung gegenüber anderen zu lernen, also auch Kinder. Die Frage ist also nicht OB, sondern WIE man das gestaltet.

Üblicherweise hat man Kinder in einem Alter, wo man selber noch.... ähhh... Verbesserungspotential beim Ausüben der oben genannten Dinge hätte. Wenn man aber beginnt, diese notwendigen Weisheiten zu erahnen, hat man im günstigsten Fall bereits Enkelkinder. Denen gegenüber benimmt man sich dann als weise/r Opa/Oma, lächelt gütig und findet ihnen gegenüber meistens genau das richtige Mittelmaß zwischen ernster Würde und fröhlicher Gelassenheit.

Und wenn das auch nicht mehr reicht, schickt man die Enkerl dann wieder nachhause. Das ist dann eine gelungene Rache dafür, dass man es beim Sex nicht mehr so gut zu Wege bringt, und man freut sich, dass sich die eigenen Kinder (=Eltern) jetzt furchtbar ärgern, und am Abend ihrerseits zu müde für Sex sind.

So nimmt das Leben dann für alle einen harmonischen Lauf. Man wird gemeinsam alt, lernt Respekt, lernt Pflichten, und dann, wenn man es kann: stirbt man zufrieden.


:winke: :winke: :winke: :winke: :winke:


:hahaha: :hahaha: :hahaha:
 
“Schätzelein, würdest du bitte den Tisch decken?
Oh, du magst grad nicht? Na gut, mach ich es halt selbst!“

Mein Kind ist wahrscheinlich nicht sehr repräsentativ, weil er seine ganz speziellen Eigenheiten und Themen hat, aber würde das bei uns so ablaufen würde er mir mit seinen knapp sieben Jahren schon mächtig auf den Schädel scheißen.
Also ich weiß ja nicht- aber ich muss nicht sagen, das sie aufdecken sollen...
Wenn ich „essen ist fertig“ rufe, kommen sie sowieso und einer schnappt die Teller, einer das Besteck und einer die Servietten....
Ganz ohne „wenn du nicht, dann....“
 
ja eh, jeder sollte machen wie er denkt, glaubt oder kann.

nur ein geschenk ist ein geschenk... das sollte weder an bedingungen, noch an verhaltensweisen gebunden sein...
und schon gar nicht nach belieben wieder entzogen werden.
also mein vertrauen zum "schenker" wäre dann ziemlich im arsch, wenn er ein geschenk zurückfordert....und gerade kinder die mir als elternteil in jeder lebenslage vertrauen "sollten", enttäusche ich dann auf diese art und weise?
passt für mich nicht zusammen und widerspricht sich...egal wie ich es hin und herdrehe.

Ja, das sehe ich ähnlich, deswegen ist zum Beispiel das Taschengeld meines Sohnes an keine Bedingungen geknüpft, das bekommt er immer - da kann es nur sein, dass er (in seinem Rahmen) für Kosten aufkommen muss, die er mutwillig verursacht.

Weder Playstation noch Fernseher gehören ihm, er darf beides nutzen - zu meinen Bedingungen. Und auch wenn er zum Beispiel einen Fernseher im Zimmer hätte würde ich die Bedingungen vorgeben. Das ist meine Aufgabe als Mutter, vor allem bei einem so jungen Kind.
 
Für mich ist es unverständlich, wenn Kinder eigentlich nichts tun müssen, und ihren Tag gestalten wie sie möchten.

Vermutlich hat man den beiden Pipi Langstrumpf vorgelesen:
ein verwahrlostes Mädchen, lebt allein, macht was es will, geht nicht zur Schule, ist frech zu Erwachsenen.

Einen Papa gibt’s zwar, ist aber kriminell und nie daheim.

Nicht trotzdem, sondern deswegen ist sie cool. Nicht so wie die beiden braven Weicheier von Nachbarskindern Tommy und Annika.

:D
 
Also ich weiß ja nicht- aber ich muss nicht sagen, das sie aufdecken sollen...
Wenn ich „essen ist fertig“ rufe, kommen sie sowieso und einer schnappt die Teller, einer das Besteck und einer die Servietten....
Ganz ohne „wenn du nicht, dann....“

Meine Kleine bringt immer mehrere Teller, weils glaubt, dass sie dann auch mehr bekommt. :rofl:
 
Also ich weiß ja nicht- aber ich muss nicht sagen, das sie aufdecken sollen...
Wenn ich „essen ist fertig“ rufe, kommen sie sowieso und einer schnappt die Teller, einer das Besteck und einer die Servietten....
Ganz ohne „wenn du nicht, dann....“

Ich muss sehr sehr selten drohen, das mag ich auch nicht machen - ich arbeite lieber mit Belohnungen als mit Strafen.
Ihm sagen, dass es Zeit ist, den Tisch zu decken, muss ich aber schon. Aber er ist ja auch noch wesentlich jünger als deine Kinder :)
 
Vermutlich hat man den beiden Mädels Pipi Langstrumpf vorgelesen:
ein verwahrlostes Mädchen, lebt allein, macht was es will, geht nicht zur Schule, ist frech zu Erwachsenen.

Einen Papa gibt’s zwar, ist aber kriminell und nie daheim.

Nicht trotzdem, sondern deswegen ist sie cool. Nicht so wie die beiden braven Weicheier von Nachbarskindern Tommy und Annika.

:D

:D

Anhang anzeigen 4180590
 
Kinder können auch ohne drakonische Maßnahmen zu verantwortungsvollen Menschen heranreifen.
Und ich persönlich empfinde solche Erziehungsmittel einfach als grauenhaft und respektlos.
Ich möchte, das meine Kinder mich respektieren und nicht aus Angst vor Strafe ein bestimmtes Benehmen an den Tag legen.
Bevor ich zu solchen Mitteln greife, akzeptiere ich lieber ein nicht gemachtes Bett und hab dafür ein harmonisches Miteinander.
Ist es drakonisch einem Kind die Grenzen aufzuzeigen, indem man ein wenig Druck ausübt?

Ich habe gesehen, was eine antiautoritäre Erziehung aus Kindern macht. Ich habe gesehen, was aus Kindern wird, die keinerlei Grenzen kennen und ich habe auch Kinder gesehen, die wirklich Schläge, Zwänge und echte Strafen erleben. Wie gesagt, man kann sein Kind innigst lieben, auch wenn man klar sagt, dass es nicht alles darf was es ihm grad im Kopf durchgeht. Und nichts wirkt besser, als Verbote (Fernsehverbot, sich nicht mit Freunden treffen, Spielverbot etc) um bestimmte Verhaltensweisen zu korrigieren.

Und dass Einiges in der Erziehung falsch laufen kann, hab ich auch erlebt. Kinder, die selbst minimale Anweisungen nicht umsetzen können. Kinder, die mit 14 Jahren so schlecht lesen können, wie 7jährige. Ich hab Teenager erlebt, die meinten, dass andere nichts wert wären, ausser man ist nur schön. Da sieht man, dass hier einiges nicht rund läuft.
 
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