Pflichten von Kindern im Haushalt

Ich habe die letzten drei Monate Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahre unterrichtet und ich war teils schockiert, wie teilweise diese unselbständig waren.

Kleine Anweisungen, wie zB Bitte schneide den Apfel in zwei Hälften und träufle eine Hälfte Zitrone drauf ... ich musste das oftmals vier mal erklären, bis die 13- bis 15-jährige es schafften.

Für mich war das schon beeindruckend und schockierend, das zu sehen. In dem Alter haben wir beinahe den gesamten Haushalt gemacht, haben Kleinigkeiten kochen können, bügeln, Bett machen, Aufräumen etc. war für uns völlig normal.

Meines Erachtens können Kinder - sobald sie laufen können - sich im Haushalt beteiligen. Ein einjähriges Kind kann sehr wohl sein eigenes Spielzeug (natürlich im ganz kleinen Rahmen) in eine Kiste räumen und ein 14-jähriges Kind muss nicht mehr von Mama oder Papa in die Schule gebracht werden. Das Ergebnis sieht man halt dann, dass viele Kinder wirklich Probleme haben, Verantwortung für sich oder gar andere zu tragen. Ich sehe da schon ein Problem, dass sich letztendlich auf aufs Lernen auswirkt. Eltern schieben gerne die pädagogischen Aufgaben an Institutionen ab und selbst nehmen sie ihre elterlichen Pflichten kaum noch wahr. Und dann gibts noch das andere Extrem, diese Helikoptereltern, die aus reiner Fürsorge ihre Kinder zu unselbständigen Arschgeigen erziehen und sich dann wundern, dass es sich in Gruppen nicht einfügen können.

Kindern schon so früh als möglich Eigenverantwortung vermitteln - sprich: Wenn du dein Spielzeug kaputt machst, bekommst du kein Neues. Und nein, kein Kind braucht das neueste SmartPhone, es reicht im Prinzip (wenn überhaupt) ein normales Tastenhandy. Und nein, es ist nicht notwendig, Kinder in 1000 Aktivitätengruppen anzumelden, wenn sie einfach auch Zeit zum Kindsein brauchen. Kinder können ab einem gewissen Alter sehr wohl aktiv im Haushalt mithelfen. Wenn sie ihre Schultasche tragen können, können sie auch den Müllbeutel wegtragen. Wenn sie sich Süßigkeiten mit ihrem Taschengeld kaufen können, können sie auch normale Einkäufe für die Familie erledigen etc.
 
Übertreib ma jetzt bitte nicht. Nicht grüßende Teenager sind jetzt nicht wahnsinnig auffällig, die Eltern auch keine Rabeneltern und auch die Zukunft ist nicht im Oasch. Das Leben lehrt einem auch in späteren Jahren vieles, wenn man sich öffnet....und wenn nicht - naja es gibt eben auch Arschlochmenschen. :D

Klingt extrem ermutigend :D:rofl:
War ein guter Versuch.:rofl:
 
Der Threadtitel ist ja völlig falsch gewählt....

Eigentlich geht's nicht um die Kinder sondern um die Mutter und dich...
 
Übertreib ma jetzt bitte nicht. Nicht grüßende Teenager sind jetzt nicht wahnsinnig auffällig, die Eltern auch keine Rabeneltern und auch die Zukunft ist nicht im Oasch. Das Leben lehrt einem auch in späteren Jahren vieles, wenn man sich öffnet....und wenn nicht - naja es gibt eben auch Arschlochmenschen. :D
punkto grüssen... ich persönlich finde es weitaus schlimmer, wenn dann ein schüchterner knirps neben seiner mama steht...und sie pflaumt ihn dann an mit: na, kannst du nicht grüssen... grüss jetzt...
meine antwort drauf ist meistens: er wird schon grüssen, wenn er will...
und ja...wenn die meisten "auftauen" funktioniert das ganz von alleine und freiwillig...
und mir ist ein herzhaftes aufrichtiges "halloooo" eines hosenscheissers bei weitem lieber als ein "anerzogenes muss-grüssen"

achja... ich hab übrigens auch nie im haushalt helfen müssen...ich hab nicht das gefühl, dass meine zukunft im orsch ist oder im dreck erstickt. :D
 
Kinder sollten im Haushalt schon einige Pflichtübungen übernehmen, führt man's nicht an sie ran wird ne spätere Partnerschaft schwer für sie da sie dann kaum ihren Hintern von der Couch bekommen..
 
achja... ich hab übrigens auch nie im haushalt helfen müssen...ich hab nicht das gefühl, dass meine zukunft im orsch ist oder im dreck erstickt. :D

Ich glaube dir vieles. Aber das nicht.

Nie einen Tisch gedeckt zu haben, nie den Müll raus gebracht hast, nie den staubsauger in der Hand hattest, nie dein Bett gemacht hast... Uvm
 
Die muss man aber nicht unbedingt heranziehen!

Diese zwei Kinder sind sicher keine schlechten Menschen, nur weils grad nicht grüßen und die Essensreste nicht wegräumen.
Achtsamkeit drückt sich auf vielen Ebenen aus. Fordere ich etwas oder bitte ich darum? Gehe ich wertschätzend um, traue ich ihnen mehr zu, gehe ich auf Phasen ein oder fahr ich drüber?
Ihr seid eine Familie...es ist unerheblich wie ihr jetziges Verhalten zustande gekommen ist, du vermittelst, dass die Mutter schuld daran hat, die Kinder saugen das auf wie ein Schwamm und deine Partnerin wird sich damit auch nicht gut fühlen. ;)
Macht einen Plan, zieht an einem Strang und wenn das nicht geht, dann lasst es...sinnvoll ist es nicht, wenn ihr euch im Gegeneinander aufreibt, schon gar nicht, wenns um sowas geht. Kinder müssen nicht funktionieren, erwachsen werden ist nicht einfach...irgendwann kommt der Punkt an dem sie es schätzen, dass ihre schwierigen Phasen wahrgenommen und akzeptiert wurden.
Es geht nicht darum alles hinzunehmen, sondern eine Einheit zu sein, füreinander zu sorgen und Schwierigkeiten, wenns keine Lösung gibt, zu übertauchen. Keine gegenseitigen Schuldzuweisungen.
 
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