Genau daran ist meine erste Ehe gescheitert. Sie hatte wenig Erfahrungen, sie hatte vor mir mit einem Mann etwas gehabt und der war nach ihren Erzählungen nicht sonderlicht einfallsreich (und auch sie war auch seine erste).
Wir haben also viel, wirklich Vieles miteinander ausprobiert. Und was es auch war, sie hat mitgemacht und danach gemeint "Danke, jetzt kenn ich es, aber nein danke, es macht mir keinen Spaß." Egal was es war, wir haben alles genau ein einziges Mal ausprobiert und sind im Lauf der Jahre bei einer viertel- bis halbjährlichen Missionarsnummer gelandet.
Irgendwann hatte ich die Ursache für ihre Einstellung zur Sexualität gefunden. Ich hab ein Gespräch zwischen ihrer Mutter und der anderen Tochter mitbekommen. Auf die Frage der besorgten Mama, ob sie nach so langer Zeit als Single denn keinen Passenden findem würde und woran das liegt, sagte die Tochter, es gäbe schon ein paar Interessante. ABER wenn ich was Ernsteres anfange, dann will ein Mann ja bald auch mehr und das ist dann wieder der Anfang vom Ende.
Darauf hat die Mutter (also meine damalige Schwiegermutter meiner damaligen Schwägerin) voller Lebensweisheit erklärt, dass das nun mal das Los der Frauen sei. Eine anständige Frau berührt sich auch nicht selbst, nur beim Duschen, auch wenn es unangenehm ist, aber das muss eben sein wegen der Hygiene. Und so ist das auch für eine Frau mit einem Mann - und dann wörtlich: "Das hat der liebe Gott so eingerichtet, das ist die Bürde der Frauen, da müssen wir durch."