Rollstuhl bzw Behinderung ist das echt eine Hemmschwelle

Du hast nix verstanden ...........
Das war aber eigentlich vorhersehbar ... :mrgreen:

Ich bin wie jeder zweibeiner zu behandeln ich beisse nicht nur wenn er erwünscht ist :)) grinst frech
Naja gut, frech grinsen macht Dir keine Schwierigkeiten ... aber mit dem Rest gehst ned sehr souverän um.

ich hab da eine einfache schlichte denkweise
wenn wer mit meiner behinderung nicht zurecht kommt so ist das nicht mein problem sondern seines ich lege keinen wert auf solche personen
Das ist in der tat eine sehr schlichte Denkweise. Du wirst Probleme nicht lösen, wenn Du sie einfach anderen Menschen zuschiebst. Aber sei's d'rum.
Wenn es die Probleme der anderen Menschen sind, dann wird es Dir schon recht sein müssen, wenn diese Menschen "ihr" Problem so lösen, wie sie es für sich als richtig erkennen oder wenigstens ansehen.

wow genau das sind die Vorurteile die wir zu überwinden haben
Warum kannst Du nicht die - durchaus berechtigten - Bedenken anderer Menschen zur Kenntnis nehmen, ohne sie gleich als Vorurteile abzuwerten?

jetzt ändern wir mal die positionen ...
nehmen wir an du fällst vom Kirschbaum ...
Nö, mein Guter .... wir wechseln keine Positionen, und wir nehmen auch nichts an.

Lassen wir das grausame wort behinderung weg und taufen wir es auf bewegungseinschränkung um
Ja, das wird das Problem sicher lösen ....

der klugste mann auf erden das mathematikchenie sitzt im rollstuhl und unterrichtet per computer im großen vortragssaal und du verstehst kein wort weil es dein verstand nicht begreift wer ist da behindert ??
Also auf die Gefahr, dass Du jetzt ang'fressen bist: aber behindert ist trotzdem er. Und wenn er der klügste Mann auf Erden wäre, würde er eine solche Frage gar ned stellen, weil ihm die Antwort klar wäre.

stell bitte einen rollstuhlfahrer nicht als geistig unzurechenbar hin da er meist klüger ist als du ...
Das hat bis jetzt aber noch niemand gemacht, und Deine Verteidigung ist etwas vorschnell.
Warum Rollstuhlfahrer klüger sein sollten als andere Menschen, ist schon überhaupt nicht nachzuvollziehen. Nicht einmal, wenn Du es mit einem koketten "meist" entschärfen willst.

wie gesagt ich rolle mit frohen auge und starken selbstbewustsein den leuten entgegen
Jo .... und genau das nehme ich Dir ned ab. Starkes Selbstbewusstsein würde Dich nicht dazu bringen, die Bedenken anderer Menschen in Hinblick auf eine Beziehung mit einem Menschen mit besonderen Bedürfnissen einfach als Vorurteil und Oberflächlichkeit abzutun.

Du hast in einem Deiner Postings den Satz geschrieben: die Anderen sollen Dich nicht als Behinderten sehen, sondern als Mensch. Schön gesagt. In der Praxis wird das aber nur dann funktionieren, wenn Du es verstehst, Dich als Mensch interessant zu machen.

Kesse Sprüche und freches Grinsen werden dafür ned ausreichen, fürchte ich.
 
Angst warum
Falsch ist nur wenn man nichts tut
Falsch ist nur wenn man gegen seine Angste nicht ankämpt
Ich bin wie jeder zweibeiner zu behandeln ich beisse nicht nur wenn er erwünscht ist :)) grinst frech

Nun gut, ich versuchs zu beschreiben (wie es für mich rennt)

Ich könnte mir definitiv KEINE Beziehung mit einem körperlich behinderten Menschen vorstellen. (geistige Behinderung schließt dies für mich sowieso aus).
Ich könnte damit nicht umgehen, weil ich von meinem Partner dieselbe Mobilität erwarte, über die ich verfüge.
Ich könnte damit nicht umgehen, weil ich Mitleid empfinde und Mitleid ist für mich ein absolutes No-go als Basis einer Liason.
Ich könnte damit nicht umgehen, weil es mich (vor allem bei Fehlen einer oder mehrerer Gliedmaßen) nicht erregen, sondern im Gegenteil eher verschrecken würde.

Ich kenne leider die Argumente, die im Falle eines "negativen" Zugangs gebracht werden:" Wie würdest du reagieren, wenn deinem Mann oder dir so etwas passieren würde" etc. etc.
Meine Antwort: Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen würde - KEINE!
 
Nun gut, ich versuchs zu beschreiben (wie es für mich rennt)

Ich könnte mir definitiv KEINE Beziehung mit einem körperlich behinderten Menschen vorstellen. (geistige Behinderung schließt dies für mich sowieso aus).
Ich könnte damit nicht umgehen, weil ich von meinem Partner dieselbe Mobilität erwarte, über die ich verfüge.
Ich könnte damit nicht umgehen, weil ich Mitleid empfinde und Mitleid ist für mich ein absolutes No-go als Basis einer Liason.
Ich könnte damit nicht umgehen, weil es mich (vor allem bei Fehlen einer oder mehrerer Gliedmaßen) nicht erregen, sondern im Gegenteil eher verschrecken würde.

Ich kenne leider die Argumente, die im Falle eines "negativen" Zugangs gebracht werden:" Wie würdest du reagieren, wenn deinem Mann oder dir so etwas passieren würde" etc. etc.
Meine Antwort: Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen würde - KEINE!

echt super danke für deine offene stellungsnahme die ich akzeptiere und es einfach super finde deine offenheit, ehrlichkeit
 
Steirerbua
danke für deine belehrungen, das dir nicht alles gefällt oder gar nichts was ich schreibe ist deine sache und soll es auch bleiben
ich halte dir deine kommentare auch nicht vor und werde das auch nicht machen warum und für was sollte das gut sein
passt schon was du sagst ist eben deine meinung trotzdem wünsch ich dir ein schönes wochenende
 
Danke ... das werde ich haben.

Und keine Sorge ... Deine Vorurteile kann Dir eh keiner nehmen ....
 
Ich glaube, ich könnte mich schon in einen Rollstuhlfahrer verlieben. (Wenn ich Single wäre) Wenn ich verliebt bin, wären mir erstmal auch Einschränkungen egal. Wie sich das dann im Laufe der Beziehung auswirkt, kann ich nicht sagen.

Was mich allerdings abschreckt sind Menschen, die aufgrund ihrer Erfahrungen schon verzweifelt wirken.
Natürlich muss das bei einem Rollstuhlfahrer nicht sein. Dennoch passt es irgendwie zum Thema.
Leicht entsteht da ein Teufelskreis. Ich glaube wenn jemand vor mir damit anfangen würde, wie schwer er es hat Frauen zu finden, würde mich das stark abschrecken. Egal was der Grund nun ist.
 
Eigentlich wollte ich der Frau Tepes für ihr gesamtes Posting 62 ein "gefällt mir" geben, aber so richtig gehe ich vor allen Dingen mit diesen Argumenten konform:

Ich könnte damit nicht umgehen, weil ich Mitleid empfinde und Mitleid ist für mich ein absolutes No-go als Basis einer Liason.
Ich könnte damit nicht umgehen, weil es mich (vor allem bei Fehlen einer oder mehrerer Gliedmaßen) nicht erregen, sondern im Gegenteil eher verschrecken würde.

Aber hier streike ich:

Ich kenne leider die Argumente, die im Falle eines "negativen" Zugangs gebracht werden:" Wie würdest du reagieren, wenn deinem Mann oder dir so etwas passieren würde" etc. etc.
Meine Antwort: Ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen würde - KEINE!

Ich denke, es macht einen riesengrossen Unterschied, ob ich vor die Wahl gestellt werde, mit einem körperlich Behinderten eine Beziehung anzufangen oder ob ich mich bei dem Mann meines Lebens vor das unabwendbare Schicksal gestellt sehe, dass aus einem gesunden Menschen ein Behinderter wird, aus welchem Grund auch immer...

Ich weiss zu 100%, dass ich in letzterem Fall nicht "kneifen" und alles daran setzen würde, der Partnerschaft und dem weiteren gemeinsamen Leben positiv gegenüber zu stehen und von meiner Seite für optimale und freudvolle Lebensqualität besorgt zu sein ...

Aber eben: ... wenn ich die Wahl habe, bedeutet das ein ganz klares "nein" - das schreibt sich hart und beschämt mich fast bissi ob der eigenen Schwäche, aber so ist es ... :cry:
 
Ich weiss zu 100%, dass ich in letzterem Fall nicht "kneifen" und alles daran setzen würde, der Partnerschaft und dem weiteren gemeinsamen Leben positiv gegenüber zu stehen und von meiner Seite für optimale und freudvolle Lebensqualität besorgt zu sein ...

Aber eben: ... wenn ich die Wahl habe, bedeutet das ein ganz klares "nein" - das schreibt sich hart und beschämt mich fast bissi ob der eigenen Schwäche, aber so ist es ...

ein "like" für die ehrlichkeit, und vor allem für das "eigentlich schade, dass es in mir nicht anders tickt". aber das ist okay. es ist sicher nicht jedermann / jedefrau geschaffen dafür.
 
Eigentlich wollte ich der Frau Tepes für ihr gesamtes Posting 62 ein "gefällt mir" geben, aber so richtig gehe ich vor allen Dingen mit diesen Argumenten konform:



Aber hier streike ich:



Ich denke, es macht einen riesengrossen Unterschied, ob ich vor die Wahl gestellt werde, mit einem körperlich Behinderten eine Beziehung anzufangen oder ob ich mich bei dem Mann meines Lebens vor das unabwendbare Schicksal gestellt sehe, dass aus einem gesunden Menschen ein Behinderter wird, aus welchem Grund auch immer...

Ich weiss zu 100%, dass ich in letzterem Fall nicht "kneifen" und alles daran setzen würde, der Partnerschaft und dem weiteren gemeinsamen Leben positiv gegenüber zu stehen und von meiner Seite für optimale und freudvolle Lebensqualität besorgt zu sein ...

Aber eben: ... wenn ich die Wahl habe, bedeutet das ein ganz klares "nein" - das schreibt sich hart und beschämt mich fast bissi ob der eigenen Schwäche, aber so ist es ... :cry:
Fast beneide ich dich ein wenig um deine Gewissheit. Ich habe sie nicht.
Das Einzige, das ich versichern kann ist, dass ich im Falle einer Behinderung meines Partner sicher mein Bestes tun würde um der gemeinsamen Zukunft den Weg zu ebnen. Aber ob ich dazu in der Lage bin?:fragezeichen:

Deshalb schrieb ich - ich weiß nicht, ob ich damit umgehen könnte. Ich weiß nicht, ob ich ein derart eingeschränktes Leben führen könnte. Natürlich kommt es immer auf den Grad der Behinderung an und ein Leben neben einem Menschen, der komplett gelähmt ist (als Beispiel) kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch wenn es der Mann ist, den ich liebe!
ICh kann mir vorstellen, ihn zu pflegen (im Rahmen meiner nicht medizinischen Kenntnisse), ich kann mir vorstellen mit ihm eine geistige Beziehung zu führen - ja, ich kann ihn auch lieben - aber ich weiß nicht, ob sich diese Liebe nicht wandelt und zu einer REINgeistigen wird.
 
wenn wer im vorhinein behauptet, er wisse, was er in einer extremsituation tun und wie reagieren würde, dann ist er (gilt natürlich auch für sie) ein schwindler - außer: er/sie hat diese extremsituation schon mal erlebt und kennt sein/ihr spektrum daher.

ein beispiel: ich hab noch nie eine kerze mit den fingern ausgedrückt weil ich spundus davor hab - aber als der bademantel meiner ex einmal feuer gefangen hat, hab ich die flammen mit den bloßen händen ausgedämpft. ist zum glück nix passiert, weder ihr noch mir. oder: wennst mir von einer verletzung mit blut, einer op etc. erzählst oder ich so eine szene im fernsehen seh, wird mir schwumselig. echt, da werd ich blass um die nase. aber bei der geburt beider töchter war ich dabei. hätt selber vorher nicht geglaubt, dass ich das pack - und es war sogar wunderschön.

das waren eher beispiele in die überraschend positive richtung. kann aber auch in die umgekehrte richtung so gehen. daher meine einschätzung dazu: ich weiss es nicht. kann nur sagen, dass ich mich bemühen und zusammenreissen würde - aber ob ich es packe und damit wirklich umgehen kann? hoffentlich ja.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo ! Da ich selbst behindert bin, und im Notfall schnell Hilfe benötige, finde ich ist Behinderung bestimmt eine große Hemmschwelle. da du dadurch viel anderst bist, als der Rest, der einen guten Standard hat. ich selbst habe Epilepsie (Krampfanfälle) als Behinderung. Deshalb habe ich leider schon sehr viele solcher Hemmschwellen erleben müsse.

LG Bernd
 
Fast beneide ich dich ein wenig um deine Gewissheit. Ich habe sie nicht.
Das Einzige, das ich versichern kann ist, dass ich im Falle einer Behinderung meines Partner sicher mein Bestes tun würde um der gemeinsamen Zukunft den Weg zu ebnen. Aber ob ich dazu in der Lage bin?

Hm ... da gibt es aber gar nix zu beneiden, denn im Grunde genommen schreibst Du dasselbe wie ich. Ich denke, der Wille und die fixe Grundeinstellung zu diesen Problemen zählt - ist wohl auch Charaktersache ... ;) Die Garantie für's Gelingen kann wohl niemand voraussagen, aber immerhin wächst man ja auch an Lebenssituationen, die nicht vorausplanbar sind - manches Mal sogar über sich selbst hinaus...

Nur denke ich auch, dass das eigentlich nicht das Thema ist, welches der TE diskutieren möchte, und deshalb klinke ich mich hier jetzt auch wieder aus.. :winke: ..
 
Ich könnte damit nicht umgehen, weil ich Mitleid empfinde und Mitleid ist für mich ein absolutes No-go als Basis einer Liason.
Basis für Mitleid ist Leid. Es gibt Menschen die nach einem tragischen Schicksalsschlag regelrecht über sich hinauswachsen. Mit denen habe ich kein Mitleid, ich bewundere sie.

Ein Beispiel:
[video=youtube;enRgurMHsf8]http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=enRgurMHsf8[/video]

Abgesehen davon sehe ich das nicht ganz so streng, bis zu einem gewissen Grad finde ich es ganz schön meinen männlichen Beschützerinstinkt zu leben. Mich schreckt jemand ab, der sich selbst aufgegeben hat. Niemand in einer schwierigen Situation der bereit ist daran zu arbeiten und seine Lebensqualität zurück zu bekommen.
 
Wie Wahr wie wahr der Mensch wächst mit seinen Aufgaben mindestens die meisten
Und ebenfalls die Person die eine Behinderung hat wenigstens die meisten
Das beste aus der Situation machen und das Leben kann sooooooooo schön sein
 
Ich kenne eine Frau, die ihren Mann, der nach einem Schlaganfall zwar geistig unbeschädigt, aber bewegungsunfähig war, jahrelang gepflegt hat. Die ersten Jahre wirklich aufopfernd, dann aber - mit der Zeit - mit immer größerem Hass.

Freunde haben ihr dann geraten, sich scheiden zu lassen. Das hat sie getan, er war da nach weiteren Schlaganfällen auch nicht mehr geistig dazu in der Lage, mitzusprechen, sie wurde seine Sachwalterin, und konnte sich - aus der Distanz heraus - mit ihm wieder aussöhnen, aber was ihr die Scheidung tatsächlich gebracht hat war die Möglichkeit, sich anderweitig zu binden. Sie ist sehr fromm, und hätte niemals einen anderen Mann genommen, solange sie verheiratet war. Sie hat übrigens - mit Hilfe des Ortspfarrers - auch eine Katholische Scheidung (oder wie auch immer man das nennt), durchsetzen können.
 
du sprichst das thema gut an jeder fall von behinderung ist anders und schwer wird es dann wenn der partner verbittert und böse wird
dann soll man sich rechtzeitig abkoppeln damit nicht solche fälle passieren das man die pflegende person tötet da sie einen bis ans ende der kräfte treibt und man dann keinen anderen ausweg mehr weis ist leider so
darum sollte man die person mit behinderung mal persönlich kennen lernen und sich aussprechen falls interesse vorhanden ist
in meinen fall hab ich eine gute freundin davon überzeut das wir doch gar nicht so übel sind
 
Ich kenne eine Frau, die ihren Mann, der nach einem Schlaganfall zwar geistig unbeschädigt, aber bewegungsunfähig war, jahrelang gepflegt hat. .....
Dein Beispiel klingt als ob sie Jahrelang ihre Energie nur in ihn gebuttert hätte und irgenwann waren wohl sämtliche Akku's leer. Schön finde ich in solch einer Situation einen Mittelweg zu finden, da zu sein, doch auch Dinge alleine zu finden, die einem Energie bringen. Damit ist letztlich allen geholfen.
 
Es ist nicht ungewöhnlich, daß in Abhängigkeitsverhältnissen Aggressionen bis hin zur Gewalt entstehen, darüber wird im Zusammenhang mit der Pflege alter Menschen schon länger geforscht und berichtet.

Als ich noch aktiv war, bestanden unsere Laiendienste oft aus 24-Stunden- bzw. Nachtschichten, und man war i.d.R. allein mit dem zu Betreuenden. Aggressionen oft beiderseits: auf Seiten des Gehandicapten - nachvollziehbar, es kann einen manchmal verrückt machen, auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein, gerade wenn es um Dinge geht, die einem unbeschädigten Menschen (nicht in den falschen Hals kriegen, bitte!) so alltäglich sind wie der Griff nach dem Wasserglas auf dem Tisch. Umgekehrt aber auch: als Helfer, der nah dran ist, befindest du dich in einer Lage, in der du nicht nur für dich selbst, sondern auch für den Gehandicapten - mithandeln mußt. Das ist anstrengend und läßt sich bewältigen, wenn du weißt, daß du nach 8 Stunden Feierabend hast und darüber hinaus bei Kollegen oder Angehörigen Dampf ablassen kannst.

Das kann allerdings eine Eigendynamik bekommen, wenn du als Partner/in eng mit jemandem zusammen bist, dessen Einschränkungen du mittragen mußt und ja auch willst. Bei allen besten Vorsätzen kommt es mitunter zu Überforderungen, auch dem Wunsch nach Abgrenzung usw. - d.h. es erfordert sehr viel Kraft und Mut, zu den eigenen Grenzen zu stehen, diese zu äußern und auch einzufordern.

Gilt m.E. allerdings für viele Arten von Beziehung, sei's nun weil der Partner einem anderen Kulturkreis angehört, Extremsportler ist oder einer religiösen Gemeinschaft angehört, zu der man selbst keinen Bezug hat. Zu schaffen ist das immer, aber ich glaube, nicht für jeden, das ist immer auch vom eigenen Lebenskonzept abhängig.

Mir würde eine körperliche Behinderung meines Partners als solche weniger Probleme bereiten, einfach weil ich weiß, wo meine eigenen Schwächen (in dem, was ich von mir zu geben bereit bin) liegen. Will sagen: enges Zusammenleben und mich nach den Bedürfnissen meines Partners richten ist mir innerhalb gewisser Grenzen möglich, mehr geht nicht. Wenn mein Mann also zum Pflegefall würde, dann würde ich dafür sorgen, daß er von anderen Menschen zumindest die Grundpflege erhält, falls er sie nicht selbst bewältigen kann. Und ich würde vermutlich stärker als jetzt schon (tu ich eigentlich viel zu wenig) eine Art "Stundenplan" erstellen, in dem eindeutig meine "Ich-Zeiten" stehen.

Die Frage ist für mich deshalb weniger "ob", sondern eher "wie".
 
Hallo ! Da ich selbst behindert bin, und im Notfall schnell Hilfe benötige, finde ich ist Behinderung bestimmt eine große Hemmschwelle. da du dadurch viel anderst bist, als der Rest, der einen guten Standard hat. ich selbst habe Epilepsie (Krampfanfälle) als Behinderung. Deshalb habe ich leider schon sehr viele solcher Hemmschwellen erleben müsse.

LG Bernd

können wir beide uns die hände geben ich hab auch eppilepsie nur das es bei mir schon
ca 10 jahre und mehr mit medikamenten sehr gut im griff ist und ich kann sagen
gottseidank habe ich meine frau so kennengelernt das sie mich so akzeptiert und mir hilft
was das thema angeht hatte sie gottseidank keine hemmschwelle.

LG TIger
 
du sprichst das thema gut an jeder fall von behinderung ist anders und schwer wird es dann wenn der partner verbittert und böse wird
dann soll man sich rechtzeitig abkoppeln damit nicht solche fälle passieren das man die pflegende person tötet da sie einen bis ans ende der kräfte treibt und man dann keinen anderen ausweg mehr weis ist leider so
darum sollte man die person mit behinderung mal persönlich kennen lernen und sich aussprechen falls interesse vorhanden ist
in meinen fall hab ich eine gute freundin davon überzeut das wir doch gar nicht so übel sind

Ich versteh nicht ganz was dieser (von mir rot markierte) Text mit dem oberen Teil deines Beitrags zu tun hat. :hmm:
 
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