Selbst lustlos noch Treue erwarten - warum?

Sexualität kann doch niemals ALLEINE das Fundament sein. Wenn es das wäre, wo würde da der Zusammenhalt, das Vertrauen, die Liebe stehen?
Mit einem Tag Abstand sehe ich nun das du ALLEINE eingefügt hast - nun nähern sich unsere Standpunkte an.

Ich bin der festen Überzeugung dass Hingabe, sich fallen lassen, grenzenloses Vertrauen elementarer Bestandteil einer Partnerschaftlichen Beziehung sind. All das wird bei gemeinschaftlicher Sexualität erlebt, tagtäglich oder eben nach Luther 104 Mal pro Jahr. Ohne Sex nicht - in diesem Sinne Sex als das Fundament einer Beziehung.
 
wahre Worte!

ich erlebe selbst, wie sich sexuelle Zurückweisung anfühlt. such (u finde) meine befriedigung auswärts u mein Mann wäre wohl sehr erstaunt wie versaut u offen ich geworden bin....interessiert ihn aber offenbar nicht u jetzt steht er bald vor den Scherben unserer Ehe. in meinen augen gehört Sexualität zur Partnerschaft, in seinen nicht
Ja klar, Sexualität gehört auch meiner Meinung nach zu einer Partnerschaft, und dazu gehört auch, dass sich die beiden Partner bei der Erfüllung ihrer sexuellen Bedürfnisse auch unterstützen. Aber es gibt auch zufriedene Ehen ohne oder fast ohne Sexualität. Da verstehe ich aus eigener Erfahrung, wenn man sich sexuelle Erfüllung anderswo holt, allerdings möglichst ohne (größere) emotionelle Komponente. Dann kann die Ehe trotzdem auch gut funktionieren. Ob der andere Teil etwas davon weiß oder nicht, muss individuell gesehen werden.
 
"ach Schatz, hol dir, was du brauchst, ich mag ja nicht mehr"

mh, könnte ich nicht nur, würde ich sogar ganz sicher.
allerdings bin ich mit dir einer meinung ... ich hab' auch meine zweifel, ob das soviele wirklich so sehen würden, und ich bin mir auch bewusst, damit nicht "dem normalfall" zu entsprechen (erwarte mir also nicht zwingend von meinem gegenüber, die welt da genau so zu sehen wie ich). :)
 
Also ich bin froh nicht mehr auf dem Stand zu sein, wie vor 20 Jahren.

mh ... naja also ich bin froh darüber, etwas angereichert zu sein im vergleich zu vor 20 jahren ... aber viel sexuelles gibt es nicht, was ichv or 20 jahren gemacht/gemocht habe, und jetzt nicht mehr mag :)
ich bin schon mit meinem über 20 jahre relativ stabilem "stand der dinge" in dem sinne, sehr zufrieden :)
 
mh ... naja also ich bin froh darüber, etwas angereichert zu sein im vergleich zu vor 20 jahren ... aber viel sexuelles gibt es nicht, was ichv or 20 jahren gemacht/gemocht habe, und jetzt nicht mehr mag :)
ich bin schon mit meinem über 20 jahre relativ stabilem "stand der dinge" in dem sinne, sehr zufrieden :)

Du verstehst mich miss.
Ich sagte nicht das ich Praktiken die ich vor 20 Jahren auslebte, jetzt nicht mehr ....sogar sehr gerne ausübe.
Aber ich meinte damit das Stillstand nicht stattgefunden hat. ;)
 
Ich bin der festen Überzeugung dass Hingabe, sich fallen lassen, grenzenloses Vertrauen elementarer Bestandteil einer Partnerschaftlichen Beziehung sind. All das wird bei gemeinschaftlicher Sexualität erlebt, tagtäglich oder eben nach Luther 104 Mal pro Jahr. Ohne Sex nicht - in diesem Sinne Sex als das Fundament einer Beziehung.

da knirschts bei mir aber eher, bei dem gedanken. ;)
ich kann mich weissgott auch noch auf andere art und weise hingeben, fallen lassen, und grenzenloses vertrauen in meine partnerin haben, ohne das mit sex in verbindung bringen zu müssen ;)

ich stimme zu, dass sexualität eine stark "unique" form von zuneigung zeigen ist, die sich nicht wirklich gut mit anderen formen vergleichen lässt. demnach geb' ich absolut zu, dass sex für mich in eine funktionierende/erfüllende beziehung, dazugehört (ich denke ich würde auch ohne physikalischer möglichkeit, immer noch eine form von sexualität auf mentaler ebene, mit meiner partnerin haben wollen).
aber als fundament, für die beziehung, finde ich sie gänzlich ungeeignet (sexualität lebt und gedeiht davon, dass die beziehung gut funktioniert und auf den richtigen fundamenten aufgebaut ist. da kann irgendwie sexualität nicht selbst das fundament sein.).
 
Es ist schon sehr schwierig damit umzugehen, wenn nach langjähriger Beziehung, sich die sexuellen Wünsche und Verlangen diametral entwickeln. Vermutlich ist das auch auf den Hormonhaushalt zurückzuführen. Manchmal ist das körperliche Verlangen nur mehr bei einem Partner vorhanden. Sollte dieser sich aus Liebe bzw. Treue versagen sein Verlangen zu stillen oder es woanders ausleben?
 
Es ist schon sehr schwierig damit umzugehen, wenn nach langjähriger Beziehung, sich die sexuellen Wünsche und Verlangen diametral entwickeln. Vermutlich ist das auch auf den Hormonhaushalt zurückzuführen. Manchmal ist das körperliche Verlangen nur mehr bei einem Partner vorhanden. Sollte dieser sich aus Liebe bzw. Treue versagen sein Verlangen zu stillen oder es woanders ausleben?
Klare Antwort: NEIN!
 
Angenommen, ihr hättet die Lust am Sex verloren - jedoch euer Partner/Partnerin jedoch noch nicht...
Aus welchen Beweggründen könnte man/frau dann noch sexuelle Treue erwarten oder einfordern?
überhaupt nicht....wenn du nimmer magst, sie jedoch schon......na dann musst damit rechnen, dass sie sich holt was sie braucht.
du kannst weder treue noch solidarität einfordern.......also können tust schon, aber bringen würde es nichts und außerdem ist es ja unfair.....wo doch alle so auf fairness bedacht sind;)
 
überhaupt nicht....wenn du nimmer magst, sie jedoch schon......na dann musst damit rechnen, dass sie sich holt was sie braucht.
du kannst weder treue noch solidarität einfordern.......also können tust schon, aber bringen würde es nichts und außerdem ist es ja unfair.....wo doch alle so auf fairness bedacht sind;)

vor allem bekommst du dann nicht das, was du willst.
ich möchte, dass meine frau micht nicht betrügt, weil sie's nicht tun will ... nicht weil sie ein verbot diesbezüglich von mir bekommen hat.
wenn das "verbot" der grund ist, wieso man mir nicht fremdgeht, hab' ich herzlichst wenig davon...
 
Angenommen, ihr hättet die Lust am Sex verloren - jedoch euer Partner/Partnerin jedoch noch nicht...
Aus welchen Beweggründen könnte man/frau dann noch sexuelle Treue erwarten oder einfordern?

Ist es wirklich legitim, vom Partner zu erwarten, “treu“ zu bleiben, wenn man ihm/ihr aus Desinteresse etwas versagt, nur weil es einem selbst keinen Spaß mehr macht? (aus welchen Gründen auch immer)
Oder wäre es dann nicht vernünftiger, zu sagen “pass auf, lass uns eine offene Beziehung führen“?
Nunja, die wenigsten monogamen Beziehungen werden mit einer Sonderklausel geschlossen, die einen der beiden Partner von dem Versprechen der Monogamie befreit, sollte der Sex ausfallen.
Ich halte mich an meine Versprechen und erwarte natürlich auch, dass es meine Partnerin tut.

Selbst wenn es so etwas gäbe wäre die Entscheidung wann eine Beziehung sexlos ist ziemlich schwierig. Wieviel Zeit muss seit dem letzten Sex vergangen sein um als sexlos zu gelten?

Es gibt auch diverse Gründe die gegen eine Öffnung der Beziehung stehen, die von dem Einbringen an Krankheiten in die Partnerschaft über die finanziellen Kosten für eine Affäre bis zum Verlust des Partners reichen können.

Daher sehe ich das Wiederherstellen des Interesses in den Partner immer als erstrebenswerter als die Öffnung einer Beziehung.
 
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