sexuelle Selbstbestimmung vs. Selbstwert

Das heisst, du setzt dich herab, wenn du dich einem Mann öffnest? :hmm:

ich ahbe es so verstanden, dass sie sich dann herabsetzen würde, wenn Sie sich einem mann öffnet, der Ihren Ansprüchen nicht gerecht wird. Damit gehe ich, sofern dann auch noch die Selbstkritik den tastachen entspricht, konform.

Du definierst die Exklusivität der Erotik dadurch, dass du nur bereit bist sie mit einem dir ebenbürtigen Mann zu teilen?

Ich bin auch sehr wählerisch (die Kommentare dazu sind überflüssig :mad:), aber aus dem Grund, weil ich nur besondere Erlebnisse erfahren möchte, weil Sex nur ein kleiner Teil der Erotik ist und ich mir zwar Sex mit vielen Frauen vorstellen könnte, er es mir aber nur dann Wert ist, wenn die Anziehung, das Umfeld, die Spannung, das Prickeln, das Begehren und die vielen andere Dinge vorhanden sind, die aus der reinen Befriedigung eine unvergessliche Begegnung machen.

Das heisst ich definiere die Exklusivität der Erotik dadurch, dass ich nur bereit bin sie in einem besonderen Rahmen zu erleben.

Zwei unterschiedliche Ansätze, aber nur auf den ersten Blick?

Wenn Du erklärst, ob Du die Frau in diesen Rahmen mit ein beziehst, dann sind die Ansätze gar nicht so unterschiedlich. Was den von Dir beschriebenen Rahmen betrifft, bin ich absolut bei Dir allerdings muss dann auch die Frau zu diesem Rahmen passen - machst Du bei der Frau Abstriche dahingehend, dass wir dann von einer Frau reden müssten, die Du auch unter optimalen Rahmenbedingungen nicht als Partnerin in Betracht ziehen würdest - auf Grund von Figur, optischem Eindruck, Stil, Niveau, Benehmen etc.?
 
Das heisst, du setzt dich herab, wenn du dich einem Mann öffnest? :hmm:

Du definierst die Exklusivität der Erotik dadurch, dass du nur bereit bist sie mit einem dir ebenbürtigen Mann zu teilen?

Ich bin auch sehr wählerisch (die Kommentare dazu sind überflüssig :mad:), aber aus dem Grund, weil ich nur besondere Erlebnisse erfahren möchte, weil Sex nur ein kleiner Teil der Erotik ist und ich mir zwar Sex mit vielen Frauen vorstellen könnte, er es mir aber nur dann Wert ist, wenn die Anziehung, das Umfeld, die Spannung, das Prickeln, das Begehren und die vielen andere Dinge vorhanden sind, die aus der reinen Befriedigung eine unvergessliche Begegnung machen.

Das heisst ich definiere die Exklusivität der Erotik dadurch, dass ich nur bereit bin sie in einem besonderen Rahmen zu erleben.

Zwei unterschiedliche Ansätze, aber nur auf den ersten Blick?

Ich definiere die Exklusivität der Erotik AUCH dadurch dass ich nur bereit bin sie in einem besonderen Rahmen zu erleben und eben nur mit besonderen Menschen .... und nicht als körperliche Befriedigung oder gar als Trophäe ....

Michelle
 
Ein Freund von mir sagt immer: Macht ist, in einem Ferrari 50kmh auf der Autobahn fahren. Du weißt, Du kannst mehr, mußt es aber nicht beweisen.
Ebenso, wenn Du nur ONS hast, um den Selbstwertgefühl aufzubessern, dann stimmt was nicht. Wenn Du das Gefühl hast, Du bist in einer Beziehung eingeschränkt und gibst Deine sexuelle Selbstbestimmung auf, dann stimmt was nicht.
Es gibt immer ien paar Fantasien, die Du in einer Partnerschaft nicht ausleben kannst. Die kannst Du aber in einem ONS auch nicht ausleben.
Und Einschränkung: Ich habe nicht alle Giterren gekauft, die ich gewollt habe, ich besitze keinen Bugatti und habe nicht mit allen Frauen geschlafen, die ich sexi gefunden habe. Daher habe ich Geld auf dem Konto und keine Geschlechtskrankheiten. Und glücklich bin ich trotzdem.
 
Ich definiere die Exklusivität der Erotik AUCH dadurch dass ich nur bereit bin sie in einem besonderen Rahmen zu erleben und eben nur mit besonderen Menschen .... und nicht als körperliche Befriedigung oder gar als Trophäe ....

Michelle

Danke für die 2 Begriffe, scheinbar entfällt einem mitunter das Einfachste:p

genau das ist nämlich für mich der Punkt, bei dem sich der Geist scheidet - das erotische Erlebnis einerseits und die körperliche Befriedigung andererseits. Im Falle der blossen körperlichen Befriedigung denke ich nicht, dass man tatsächlich von sexueller Selbstbestimmung und noch weniger von Selbstwertgefühl reden kann.
 
Das geht mE. ein wenig am Knackpunkt vorbei. Die sexuelle Beziehung mit mehreren Partnern kann vieles bedeuten aber was bedeutet eine sexuelle Beziehung mit vielen Partnern, mit denen man niemals eine Beziehung im herkömmlichen Sinn eingehen könnte, also zu Gunsten der sexuellen Interaktion deutliche Abstriche in seinen eigenen Ansprüchen an einen potentiellen Partner macht?

Das, lieber D_Shade kann ich dir nicht beantworten...denn so etwas hatte ich noch nicht (ausgenommen sind die Erlebnisse im Swinger Club).

Darf ich eine Gegenfrage stellen? Was bedeutet es dir? Hattest du Frauen nur um deines männlichen Egos Willen oder "nur" um deiner sexuelle Befriedigung Willen? Mein Punkt ist recht einfach.

Du hast nicht dagestellt, warum dir diese Frage wichtig ist, auch deine eingen persönliche Einstellung dazu nur am Rande erzählt. Ich mag es nicht, wenn Diskussionen entstehen, bei denen ich den Eindruck habe, dass es nur darum geht mit dem Zeigenfinger auf andere zu zeigen.

Ich denke, es gibt es....dass Frauen Sex haben "nur" um ihre Bestätigung zu bekommen und dass Männer Sex haben "nur" um ihr männliches Ego aufzupolieren oder um vor einer Gruppe anderer Männer gut dazustehen.
Aber es gehören ja immer zwei dazu. Es gehören Männer und Frauen dazu, die da gerne mitmachen. Und als Solches ist es für mich in Ordnung. Ich kann nicht in die Menschen hineinschauen und würde auch nicht wagen, zu "urteilen" ob es sich nun um völlig selbstbestimmten Sex handelt (was auch immer das ist) oder ob - nach gängigen Vorstellungen - es "nicht lautere Motive sind".

Welche Motivation jemand hat, sexuelle fremdzugehen, kann sehr unterschiedlich sein. Obwohl es nicht mein Weg ist, würde ich "Aufpolieren" eines mangelnden Selbstwertets genauso gelten lassen wie "nur" sexuelle Befriedigung.


Mein Selbstwertgefühl liegt darin, daß ich es
mir selbst Wert bin sehr wählerisch zu sein

ONS hatte ich kaum , sondern längere sexuelle Abenteuer - davor Beziehungen / Ehe ......

und wie bei Salome wurde aus der Affaire meist letzendlich eine schöne platonische Freundschaft ....

Michelle

:daumen:

Ich bin auch sehr wählerisch (die Kommentare dazu sind überflüssig :mad:), aber aus dem Grund, weil ich nur besondere Erlebnisse erfahren möchte, weil Sex nur ein kleiner Teil der Erotik ist und ich mir zwar Sex mit vielen Frauen vorstellen könnte, er es mir aber nur dann Wert ist, wenn die Anziehung, das Umfeld, die Spannung, das Prickeln, das Begehren und die vielen andere Dinge vorhanden sind, die aus der reinen Befriedigung eine unvergessliche Begegnung machen.

Das heisst ich definiere die Exklusivität der Erotik dadurch, dass ich nur bereit bin sie in einem besonderen Rahmen zu erleben.

:daumen:

ich stelle mal in den raum, dass männer genau so "opfer" ihrer emotionalen bedürfnisse und den daraus resultierenden motiven, einstellungen und werten sind wie frauen.

:daumen: Ja, eben...aber wer sagt, dass das Eine falsch und das Andere richtig ist????

Ich definiere die Exklusivität der Erotik AUCH dadurch dass ich nur bereit bin sie in einem besonderen Rahmen zu erleben und eben nur mit besonderen Menschen .... und nicht als körperliche Befriedigung oder gar als Trophäe ....

Michelle

:daumen:

Danke für die 2 Begriffe, scheinbar entfällt einem mitunter das Einfachste:p

genau das ist nämlich für mich der Punkt, bei dem sich der Geist scheidet - das erotische Erlebnis einerseits und die körperliche Befriedigung andererseits. Im Falle der blossen körperlichen Befriedigung denke ich nicht, dass man tatsächlich von sexueller Selbstbestimmung und noch weniger von Selbstwertgefühl reden kann.

Ja, das ist der Punkt, der für dich den Geist scheidet...und für mich auch. Denn, für mich ist Sex eben auch ein mehr....

ABER: ich würde niemals soweit gehen, die Beweggründe von anderen zu be- und verurteilen.

Solange sich zwei Menschen einig sind, wie sie ihre Sexualität gestalten wollen....ob einfach "nur" Triebbefriedigung oder hohe Emotionale Bindung - denke ich, dass es niemanden etwas angeht. Denn: kann jemand wirklich so gut in einen anderen Menschen hineinsehen um zu beurteilen, welche seine/ihre Beweggründe sind?
 
Die gern behauptete sexuelle Selbstbestimmung und die Wahrung des Selbstwertgefühles - wo dazwischen liegt die Waage?

Auch nach Lesen des gesamten Threads ergründet sich mir dieser Zusammenhang nicht. Denn auch wenn manche ihr Selbstwertgefühl durch "Eroberungen" aufbessern sehe ich nicht, wie dieses Verhalten dann mit einer lebensphilosophischen Grundeinstellung vergleichbar sein sollte, geschweige denn warum man hier ein Mittel finden könnte. Mehr Wahrung des Selbstwertgefühls = weniger sexuelle Selbstbestimmung und umgekehrt?

Ich finde, ein gesundes Selbstwertgefühl ist Grundvoraussetzung für echte sexuelle Selbstbestimmung. Andernfalls würde ich mein Sexualleben so ausrichten, wie ich meine, von anderen besser eingestuft zu werden und mein Selbstwertgefühl deren Urteil unterordnen. Das ist nicht das, was ich unter Selbstbestimmung verstehe.

Ein Versuch: Für mich kommen ONS oder sonstige sexuelle Abenteuer, die nicht im Rahmen einer Beziehung passieren nur in Frage, wenn die Frau das Zeug dazu hätte, dass ich mit Ihr eine Beziehung eingehen würde, wären die Umstände anders - unterhalb dieses Anspruchs kommt auch Sex nicht in Frage ( weshalb ich wahrscheinlich auch in Clubs immer nur das Essen und die Getränke genossen habe :p ) - das Selbstwertgefühl liegt dabei darin, dass ich es mir selbst Wert bin, wählerisch zu sein und diesen Anspruch nicht zu Gunsten allfälliger Profilierungen wie zB. die behauptete sexuelle Selbstbestimmung oder auch der tolle Hengst zu sein schmälere.

Wählerisch zu sein hat mE auch nicht unbedingt mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Gerade in Diskussionen hier im EF war oft zu beobachten, dass Personen mit ausgesprochen geringem Selbstwertgefühl besonders wählerisch sind, auch um sich selbst vor Mißerfolgen dadurch zu schützen, dass sie sich selbst Desinteressen vormachten.

Umgekehrt heisst das natürlich nicht, dass Wählerisch zu wenig Selbstbewusstsein haben. Auch wenn sich Effekte des einen Umstandes am anderen Symptom zeigen, heisst dass nicht, dass eine lineare Abhängigkeit besteht.

Ich halte es ähnlich wie Michelle - Beziehungen setzen besondere Umstände und besondere Emotionen mit besonderen Menschen voraus. Diese Beziehungen sind dann so bedeutsam, dass ich sie nicht leichtfertig eingehe aber auch nicht leichtfertig wieder aufgebe. Mein Selbstwertgefühl erlaubt mir, meine Kriterien nach eigener Überzeugung zu setzen.
 
Darf ich eine Gegenfrage stellen? Was bedeutet es dir? Hattest du Frauen nur um deines männlichen Egos Willen oder "nur" um deiner sexuelle Befriedigung Willen? Mein Punkt ist recht einfach.

Ich " hatte " keine Frauen. Ich habe wunderschöne Zeiten mit Frauen erlebt wo Chemie und Umfeld nach beiderseitigen Vorstellungen gepasst haben.
Mein " männliches " Ego orientiert sich nicht nach Frauen, die sind dafür völlig unwichtig sondern nachdem was ich bin, leiste und erreiche, an dem wie ich lebe - das hat mit dem Thema Frau nicht das geringste zu tun.
Und das mit der sexuellen Befriedigung ist auch so eine Sache, denn so wichtig ist mir die nicht, ich kann auch ganz gut einige Monate oder auch mal ein Jahr ohne sexuelle Befriedigung ohne dass mir etwas fehlt. Wenn Du die Metapher verstehst: Ich esse nicht aus Hunger sondern aus Genuss.

Du hast nicht dagestellt, warum dir diese Frage wichtig ist, auch deine eingen persönliche Einstellung dazu nur am Rande erzählt. Ich mag es nicht, wenn Diskussionen entstehen, bei denen ich den Eindruck habe, dass es nur darum geht mit dem Zeigenfinger auf andere zu zeigen.

Ich kann auch nicht darstellen, warum mir die Beantwortung der Frage " wichtig " ist, weil sie eben nicht wichtig ist. Ich bin in einem Forum, da gibt es nichts Wichtiges - da gibt es Unterhaltung und Plaudereien und genau das tu ich gerade.

Zum Thema wie ich das handhabe, habe ich mich bereits geäussert nämlich dass mein Selbstwertgefühl der Meinung ist, dass die Frau, mit der ich gedenke, sexuelles zu erleben ( wenn auch nur für einen Abend ) alle Anforderungen erfüllen muss, die unter anderen Begleitumständen zu einer Beziehung führen würden ( dazu kommt dann noch der von Bulsara erwähnte nötige Rahmen ). Ist das nicht der Fall, gibts auch keinen Sex.



Ja, das ist der Punkt, der für dich den Geist scheidet...und für mich auch. Denn, für mich ist Sex eben auch ein mehr....

ABER: ich würde niemals soweit gehen, die Beweggründe von anderen zu be- und verurteilen.

Solange sich zwei Menschen einig sind, wie sie ihre Sexualität gestalten wollen....ob einfach "nur" Triebbefriedigung oder hohe Emotionale Bindung - denke ich, dass es niemanden etwas angeht. Denn: kann jemand wirklich so gut in einen anderen Menschen hineinsehen um zu beurteilen, welche seine/ihre Beweggründe sind?

Ich gehe immer so weit, etwas anderes zu "BE"urteilen - nämlich sobald ich es wahrnehme - alles andere wäre eine Fehlfunktion des Gehirns - " gefährlich, hübsch, uninteressant, groß, blau, Auto.. - alles "BE"urteilungen für "Ver"urteilungen fehlt mir die nötige Überheblichkeit.

Es geht bei solchen Fragestellungen auch gar nicht darum, ob sich 2 einig sind, wie sie ihre Sexualität gestalten wollen oder ob das jemanden etwas angeht ( auch wenn sich da in manchen Fällen die Geister scheiden aber Fremdgeh-threads haben wir ohnehin schon genug ) - ich kann auch nicht in jemanden hineinsehen um etwas zu beurteilen - deshalb FRAGE ich ja eben in Threads wie solchen.
 
Wenn Frau ( natürlich auch Mann, der diskutiert aber nicht über die sexuelle Selbstbestimmung ) einen Typen nach dem Anderen im Bett hat, ist das dann ein Indiz für Selbstbewusstsein und sexuelle Selbstbstimmung oder handelt es sich dabei um nicht oder sehr gering vorhandenes Selbstwertgefühl? Sehr feine Antennen nehmen diesen Unterschied gefühlsmässig wahr, die Betroffenen selbst so gut wie nie - aber kann man die Grenzen abstecken?


Für mich persönlich hat es nichts mit Selbstbewusstsein zu tun, wenn man seine sexuellen Partner oft wechselt. Zumeist ist dies ein Zeichen von Schwäche und wird eben dadurch kompensiert, dass diejenige Person versucht ihr/sein Selbstwertgefühl zu steigern.
Ob das der richtige Weg ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln!

Und ja, die Grenze ist im Regelfall sehr einfach zu ziehen. :)
 
Für mich persönlich hat es nichts mit Selbstbewusstsein zu tun, wenn man seine sexuellen Partner oft wechselt. Zumeist ist dies ein Zeichen von Schwäche und wird eben dadurch kompensiert, dass diejenige Person versucht ihr/sein Selbstwertgefühl zu steigern.
Ob das der richtige Weg ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln!

Und ja, die Grenze ist im Regelfall sehr einfach zu ziehen. :)

Nun, wir reden ja auch nicht von Selbstbewusstsein sondern dezitiert von Selbstwertgefühl - welche Ansprüche ist man sich selbst wert und wieviel von seinem Wert ist man bereit zu reduzieren zu Gunsten der Triebhaftigkeit, der Suche nach Bestätigung oder zu Gunsten eines ähnlichen Motives. Ob ich mir meines Selbstwertes bewusst bin - also Selbstbewusstsein habe ist eine wieder ganz andere Geschichte.

Der Rest erübrigt sich eigentlich aufgrund der Themenverfehlung bezüglich des ersten Begriffes :p
 
Ich finde, ein gesundes Selbstwertgefühl ist Grundvoraussetzung für echte sexuelle Selbstbestimmung. Andernfalls würde ich mein Sexualleben so ausrichten, wie ich meine, von anderen besser eingestuft zu werden und mein Selbstwertgefühl deren Urteil unterordnen. Das ist nicht das, was ich unter Selbstbestimmung verstehe.

Wählerisch zu sein hat mE auch nicht unbedingt mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Gerade in Diskussionen hier im EF war oft zu beobachten, dass Personen mit ausgesprochen geringem Selbstwertgefühl besonders wählerisch sind, auch um sich selbst vor Mißerfolgen dadurch zu schützen, dass sie sich selbst Desinteressen vormachten.

Umgekehrt heisst das natürlich nicht, dass Wählerisch zu wenig Selbstbewusstsein haben. Auch wenn sich Effekte des einen Umstandes am anderen Symptom zeigen, heisst dass nicht, dass eine lineare Abhängigkeit besteht.

Ich halte es ähnlich wie Michelle - Beziehungen setzen besondere Umstände und besondere Emotionen mit besonderen Menschen voraus. Diese Beziehungen sind dann so bedeutsam, dass ich sie nicht leichtfertig eingehe aber auch nicht leichtfertig wieder aufgebe. Mein Selbstwertgefühl erlaubt mir, meine Kriterien nach eigener Überzeugung zu setzen.

:daumen::daumen:



Ich kann auch nicht darstellen, warum mir die Beantwortung der Frage " wichtig " ist, weil sie eben nicht wichtig ist. Ich bin in einem Forum, da gibt es nichts Wichtiges - da gibt es Unterhaltung und Plaudereien und genau das tu ich gerade.

Hallo lieber D_Shade,

danke für deine Antwort - die mich natürlich ein bissal enttäuscht. Ich bin hier nicht nur wegen unwichtiger Plaudereien...ich nehme die Themen und meine DiskussionspartnerInnen tatsächlich ernst und mache mir auch Gedanken...über meine Einstellung über die Einstellung anderer, über die Fragestellungen...

Hab heute noch etwas länger über diesen Thread nachgedacht und mir ist jetzt klar geworden, warum ich so ein komisches Bauchgefühl bei der Fragestellung habe.

Denn: echte Selbstbestimmung (egal in welcher Hinsicht die gilt) ist per Definition eben nur dann der Fall, wenn jemand über sich selber bestimmen darf, eigene Entscheidungen trifft, die nicht von irgendwelchen Zwängen, Normen, Moralismen, der Meinung (und Be/Verurteilung) anderer etc abhängig sind.

In einem anderen Thread ist das in Bezug auf erwerbstätige Frauen oder Frauen, die hauptberuflich Kindererziehung und Haushalt machen, aufgekommen. Und dort habe ich es schon erwähnt: ich gehe davon aus, dass erwachsene Menschem für sich selber Entscheidungen treffen können und auch sollen. Würde mich eine gute Freundin frage, ob ich der Meinung bin, dass ihre Sexualität ihre Selbstbestimmung fördert oder eher unterdrückt...dann würde ich ihr wahrscheinlich antworten und auch meine Einschätzung ihrer Situation sagen.

Hier in den luftleeren Raum für oder gegen etwas so Persönliches und Individuelles zu argumentieren wie das jeweilige Ausleben der Sexualität anderer, davor hüte ich mich.

Wie ich es handhabe, habe ich schon gesagt. Ähnlich wie du, wie Bulsara, wie Michelle, wie Donjoe...und trotzdem glaube ich nicht, dass ich deshalb "echt selbstbestimmt" bin und jemand anderer nur unecht oder scheinbar.

Verstehst du meinen Gedanken? Oder versteht sie sonst jemand?




Nun, wir reden ja auch nicht von Selbstbewusstsein sondern dezitiert von Selbstwertgefühl - welche Ansprüche ist man sich selbst wert und wieviel von seinem Wert ist man bereit zu reduzieren zu Gunsten der Triebhaftigkeit, der Suche nach Bestätigung oder zu Gunsten eines ähnlichen Motives. Ob ich mir meines Selbstwertes bewusst bin - also Selbstbewusstsein habe ist eine wieder ganz andere Geschichte.

Das ist ein interessanter Ansatz. Denn ich denke, wenn jemamd sich seiner/ihrer Werte bewusst ist und diese BEWUSST zu Gunsten der Triebhaftigkeit oder ähnlicher Motive "reduziert", wie du es nennst, dann reduziert er/sie die Werte aus meiner Sicht nicht, sondern dann ist zB die Triebhaftigkeit oder die Suche nach Bestätigung in der konkreten Situation der höhere Wert. Und wieso soll das schlecht sein?
 
Das ist ein interessanter Ansatz.

Ja, mag sein. Aber Du hast bis jetzt noch jedem "interessanten Ansatz" etwas entgegen zu setzen gewusst. :roll:

Und wieso soll das schlecht sein?
Er hat ja ned gesagt, dass es schlecht ist. Er hat gesagt, dass er es als Reduzierung sieht, und dass es für ihn nicht in Frage kommt.
Mit Deiner Frage suggerierst Du aber, dass er es als schlecht bezeichnet hat.

Warum das? :)
 

Ja, mag sein. Aber Du hast bis jetzt noch jedem "interessanten Ansatz" etwas entgegen zu setzen gewusst. :roll:


Er hat ja ned gesagt, dass es schlecht ist. Er hat gesagt, dass er es als Reduzierung sieht, und dass es für ihn nicht in Frage kommt.
Mit Deiner Frage suggerierst Du aber, dass er es als schlecht bezeichnet hat.

Warum das? :)


Lieber Steirer,

ist deine neue Mission hier, anstatt zum Thema gegen mich zu argumentieren?
Sollte das so sein, lass es mich einfach wissen...dann lass ich das Mitdiskutieren lieber. Denn: ich schreib nicht einfach so was nieder, sondern versuch tatsächlich in eine ernsthafte Diskussion zum Thema einzutreten. Sollte ich dich hier irgendwie stören, eine kurze Notitz genügt...ich muss das nicht tun...


Und zu deiner Frage...er hat es nicht als "schlecht" bezeichnet, aber zwischen den Zeilen suggeriert (zB hier
genau das ist nämlich für mich der Punkt, bei dem sich der Geist scheidet - das erotische Erlebnis einerseits und die körperliche Befriedigung andererseits. Im Falle der blossen körperlichen Befriedigung denke ich nicht, dass man tatsächlich von sexueller Selbstbestimmung und noch weniger von Selbstwertgefühl reden kann.
- oder auch mit der Fragestellung an sich ...zumindest ist es bei mir so angekommen.

Sollte das nicht der Fall sein, dann tut es mir leid für meine Fehlinterpretation...
 
genau das ist nämlich für mich der Punkt, bei dem sich der Geist scheidet - das erotische Erlebnis einerseits und die körperliche Befriedigung andererseits. Im Falle der blossen körperlichen Befriedigung denke ich nicht, dass man tatsächlich von sexueller Selbstbestimmung und noch weniger von Selbstwertgefühl reden kann.

...er hat es nicht als "schlecht" bezeichnet, aber zwischen den Zeilen suggeriert


Ja ja ......... siehst, und das ist genau der Grund, warum ich nicht mehr mitdiskutiere. Mich zipft's einfach an, wenn nicht auf das eingegangen wird, was geschrieben wird, sondern nur auf das, was man zwischen den Zeilen oder aus Nebensätzen herauszulesen meint.

Da entsteht nämlich sehr eine einseitige Diskussion. Die eine Seite schmeißt mit Standardsätzen um sich, und die andere Seite wird damit in Atem gehalten, dass sie sich andauernd für Dinge verteidigen soll, welche nie geschrieben wurden.

In solchen "Diskussionen" sehe ich keinen Sinn.

Da ist mir um die Zeit schade ..... :winke:
 
Lieber Steirer,

... eine kurze Notitz genügt...ich muss das nicht tun...


:nono:

Der Steirer mag oft sehr überlegte Antworten geben und zum Nachdenken anregen, so eine Autorität, dass er dich mit ein paar misliebigen Zeilen verjagen kann sollte er aber nun auch wieder nicht werden.
Da hätte ich dich dann ganz falsch eingeschätzt...
 
Der Steirer mag oft sehr überlegte Antworten geben und zum Nachdenken anregen, so eine Autorität, dass er dich mit ein paar misliebigen Zeilen verjagen kann sollte er aber nun auch wieder nicht werden.

Wenn Du meinst, dass es Teil meines Ehrgeizes wäre, in einem Forum eine Autorität zu werden, dann tust mir fast leid :)
 
Ihr Lieben,

sorry...ich wollte jetzt nicht fürs Verwässern sorgen...Es war nur so ein Eindruck von mir...vielleicht hätte ich ihn lieber via PN geschickt.

Es war für mich in den letzten Tagen nur auffällig...also, lassen wir das und zurück zum Thema.


Zwischen den Zeilen zu lesen und zu interpretieren gehört für mich hier schon auch dazu...das tun ja alle...und das ist auch gut so (übrigens der Steier ja auch...wie wir an seinem ersten Beitrag in diesem Thread gut sehen können).

Hab ich mit meiner Interpretation von D_Shades Annahme also falsch gelegen?
 
Wenn Du meinst, dass es Teil meines Ehrgeizes wäre, in einem Forum eine Autorität zu werden, dann tust mir fast leid :)

Ob mit Ehrgeiz verfolgtes Ziel oder einfach Nebenerscheinung - kompetente Diskussionpartner vermittteln eine bestimmte Art von Autorität, ob sie es wollen oder nicht.

Aber keine Sorge, weder Salome noch ich würden dir unterstellen, absichtlich Dominanz zu zeigen um andere einzuschüchtern. Das wäre die falsche Form der Autorität.
 
Sexuelle Selbstbestimmung heisst für mich, ich kann selbst entscheiden was ich mit meiner Sexualität mache. Dafür gibt es, denke ich, keine feste Definition. Jeder hat da seine eigenen Wünsche, Regeln, Vorlieben usw.

Fühlt sich z.B. jemand wohl nach gewissen Regeln (Religion, Tradition, Überzeugung ...) zu leben und dazu auch seine Sexualität ausrichtet, dann ist das doch auch Selbstbestimmung, oder?

Will sie (er) jeden Tag einen neuen Partner(in) haben um sich wohl zu fühlen ist das, denke ich, auch sexuelle Selbstbestimmung.

Hat das jetzt was mit Selbstwertgefühl zu tun, :hmm:
Ja, im Sinne von Frau (Mann) fühlt sich dabei wohl.
 
Nau ... :ganja: PEACE Leute :lehrer:

Den Steirer vermisse ich bereits in vielen Diskussionen :cry: Und keine Salome mehr ... :shock: (Wer gabert mir den sonst kontra wenn ich an gar zu argen spirituellen Abheber hab :)

(Und wo tät denn es halbe Forum sonst weiterbraten ... ) :) :undweg:
 
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