sexuelle Selbstbestimmung vs. Selbstwert


Hab ich mit meiner Interpretation von D_Shades Annahme also falsch gelegen?

Du liegst mit einigen Interpretationen was mich und meine Statements betrifft falsch aber das ist kein Problem und auch nicht Deine Schuld. Wenn nichts anderes zur Verfügung steht als das geschriebene Wort und man beginnt zu interpretieren ohne die Person dahinter zu kennen, dann ist die Fehlerquote nunmal ziemlich hoch. ( manchmal hilft es aber dann doch, das zu lesen was dort steht und nicht das was man gern lesen würde ):mrgreen:wie zB bei folgendem Satz:

Hallo lieber D_Shade,

danke für deine Antwort - die mich natürlich ein bissal enttäuscht. Ich bin hier nicht nur wegen unwichtiger Plaudereien...ich nehme die Themen und meine DiskussionspartnerInnen tatsächlich ernst und mache mir auch Gedanken...über meine Einstellung über die Einstellung anderer, über die Fragestellungen...

Ich habe lediglich angemerkt, dass Foren für mich nicht wichtig sind incl. der darin gestellten Fragen - das heisst aber nicht, dass ich sie nicht ernst nehme. Aber ich werfe wie in sonstigen Plaudereien auch einfach Fragen auf, die mir irgendwo, bei irgendeiner Gelegenheit mal auffallen und über die ich mitunter nachgedacht habe, wenn ich gerade nichts anderes zu tun hatte. " Wichtig " sind für mich ganz andere Dinge - würde ich im Net nur abhandeln was mir " wichtig " ist, wäre ich mit Sicherheit in keinen Forum und schon gar keinem Erotikforum oder ähnlichem.

Hab heute noch etwas länger über diesen Thread nachgedacht und mir ist jetzt klar geworden, warum ich so ein komisches Bauchgefühl bei der Fragestellung habe.

Denn: echte Selbstbestimmung (egal in welcher Hinsicht die gilt) ist per Definition eben nur dann der Fall, wenn jemand über sich selber bestimmen darf, eigene Entscheidungen trifft, die nicht von irgendwelchen Zwängen, Normen, Moralismen, der Meinung (und Be/Verurteilung) anderer etc abhängig sind.

Wie ich es handhabe, habe ich schon gesagt. Ähnlich wie du, wie Bulsara, wie Michelle, wie Donjoe...und trotzdem glaube ich nicht, dass ich deshalb "echt selbstbestimmt" bin und jemand anderer nur unecht oder scheinbar.

Verstehst du meinen Gedanken? Oder versteht sie sonst jemand?[/COLOR]

Jene, die von Dir als Frau beeindruckt sind, werden Deine Gedanken verstehen, keine Sorge :p
Ich verstehe sie nicht so ganz, bzw. den Bezug zum Thema verstehe ich nicht ganz. Ob es jetzt echte Selbstbestimmung gibt oder ob wir teilweise fremdbestimmt sind ist die eine Sache - ob sich allerdings jemand das mehr oder weniger idealisierend aufgeschnappte Wort der Selbstbestimmung auf den Bauch bindet um seinen Minderwertigkeitskomplex zu verschleiern, der ihn mehr oder weniger zwingt, Dorfmatratze oder Dorfhengst zu spielen oder auch seine / ihre Lebenslüge zu kaschieren, die er / sie Ehe nennt, ist eine ganz andere.

Wobei es aber ja nicht so sein muss ( und das wird in den meisten Fällen auch der Fall sein ) dass der/diejenige weiss, dass gerade sein / ihr Selbstwert über den Jordan geht ( diese Erkenntnis kommt zumeist erheblich später ) und das was er / sie gerade macht nichts mit Selbstbestimmung zu tun hat sondern diese angebliche Selbstbestimmung nur vorgeschoben wird.

Wieviele Frauen und Männer sehen wir denn alle jeden Tag und lernen immer wieder kennen, deren Selbstbewusstsein für jeden Aussenstehenden, der die Person nur annähernd kennt deutlich sichtbar im Keller herumschwirrt. Wie oft kommen diese Personen aus der angeblichen " Selbstbestimmung " und behaupten diese immer noch, egal ob sie in den vergangenen Jahren eine monogame Beziehung oder promiskuitive Zeit hatten. Das Selbstbewusstsein folgt dem Selbstwertgefühl ziemlich unmittelbar - nach oben genauso wie nach unten, dass heisst, in diesen Fällen ist das erste, das zum Teufel gegangen ist, das Selbstwertgefühl.

Wieviele Menschen haben wir denn, die sich für das was sie tun ( vor allem auch im sexuellen Bereich ) bei den verschiedensten Gelegenheiten schämen? Wieviele haben wird denn, die Ihre Aktivitäten in diesem Bereich über ein normales Mass hinaus geheimhalten? Und wie ist das jetzt dann mit Selbstbestimmung und Selbstwertgefühl in Einklang zu bringen? Mit Selbstbestimmung schon - auch Selbstmord ist eine Art der Selbstbestimmung aber auch mit der Kombination von Selbstbestimmung und Selbstwertgefühl?


Das ist ein interessanter Ansatz. Denn ich denke, wenn jemamd sich seiner/ihrer Werte bewusst ist und diese BEWUSST zu Gunsten der Triebhaftigkeit oder ähnlicher Motive "reduziert", wie du es nennst, dann reduziert er/sie die Werte aus meiner Sicht nicht, sondern dann ist zB die Triebhaftigkeit oder die Suche nach Bestätigung in der konkreten Situation der höhere Wert. Und wieso soll das schlecht sein?

Ich habe nicht gesagt, dass etwas schlecht ist auch wenn Du es " zwischen den Zeilen liest " - um es ganz klar auszudrücken - wenn sich jemand mitten auf den Wiener Gürtel stellt und sich 14 Tage lang von jedem der vorbeikommt anspucken lässt, dann ist das für mich nichts schlechtes - es ist SEIN Problem, nicht meines - es interessiert mich nicht die Bohne " dass " derjenige das tut aber es interessiert mich vielleicht, warum er das tut.

Ich denke nicht, dass ich in dem komplexen Gesamtsystem des Selbstwertgefühles Einzelteile ausklinken und über andere Teile stellen kann. Der Erfolg, wenn es jemand versucht, ist nicht selten zu beobachten - verschämtes Schweigen wenns jemand mitbekommen hat und Zweifel an einem selbst ob man das jetzt wirklich notwendig gehabt hat. ( was wiederum aber nicht heisst, dass das bei allen der Fall ist )

Wenn ich so nachdenke, irgendwann in meinen frühen 20ern ist es mir einmal passiert, dass ich mit einem Mädel ins Bett bin, mit der ich mich wahrscheinlich in keiner Gesellschaft blicken hätte lassen ( allein schon auf Grund Ihrer Ausdrucksweise ), anschliessend war es mir ein ausserordentlich dringendes Bedürfnis, zu duschen, ganz schnell weit weg zu kommen und die Sache ganz schnell zu vergessen und mich ja damit nicht in Verbindung bringen zu lassen - aus heutiger Sicht schonunglos betrachtet und bewusst hart ausgedrückt - ich wollte den ( von mir damals so empfundenen ) Dreck von mir abwaschen allerdings ohne zunächst zu registrieren, dass ich mich in diesen selbst hineingelegt habe - das Selbstwertgefühl scheint dabei irgendwie vor der Tür gebleiben zu sein - ich hätte damals allerdings auch eine " sexuelle Selbstbestimmung " behaupten können.
 
(Und wo tät denn es halbe Forum sonst weiterbraten ... ) :) :undweg:

:mrgreen:


Noch einige wenige Worte als Vorbemerkung.
Ich hab in meiner Anfangszeit im Forum nicht verstanden, warum so viele Menschen hier nur mitlesen und (nicht mehr) mitdiskutieren. Menschen, deren Einstellungen ich interessant finde und teilweise auch schätze, Menschen, die sich der Diskussion auch gerne stellen.
Jetzt versteh ich es ein bißchen.

Denn: es hat manchmal so den Anschein, als ob nicht die sachliche Diskussion, aber unterschwellige, persönliche Attacken im Vordergrund sind. Das find ich wirklich sehr schade und es macht mich auch trauig.:cry:
Ich hab das Forum und die Themen hier (natürlich auch die Flirtereien und die Blödelein in anderen Threads:mrgreen:) und auch viele Efler'Innen lieb gewonnen. Mir ist der Austausch und die Diskussion wichtig geworden, ich hab viel über mich und andere gelernt.
Jetzt hab ich einen Punkt erreicht, andem ich mir überlege, wie sinnvoll ein themenspezifischer Ausstausch noch ist, wenn der Tenor gegenseitigen Respektes nicht das ist, was ich vordergründig lese und auch spüre...
Kritische, kontroverse Diskussionen schätze ich - persönliche Attacken nicht.

Das ist mein Problem, ja...

...mein Urlaub ist auch bald vorbei und dann hab ich zwangsweise nicht mehr so viel Zeit fürs Forum und ich werd selber sehen ob und wie ich noch mitdiskutieren werde.


Und nun zu D_Shades langer Antwort (danke dafür!)


Jene, die von Dir als Frau beeindruckt sind, werden Deine Gedanken verstehen, keine Sorge :p


Und auch diese Aussage macht mir traurig. Denn: wenn nur jene, die von mir als Frau beeindruckt sind, meine Gedanken verstehen würden....das wär sicher auch ein Grund, gerade nicht in einem Forum zu diskutieren.

Ich verstehe sie nicht so ganz, bzw. den Bezug zum Thema verstehe ich nicht ganz. Ob es jetzt echte Selbstbestimmung gibt oder ob wir teilweise fremdbestimmt sind ist die eine Sache - ob sich allerdings jemand das mehr oder weniger idealisierend aufgeschnappte Wort der Selbstbestimmung auf den Bauch bindet um seinen Minderwertigkeitskomplex zu verschleiern, der ihn mehr oder weniger zwingt, Dorfmatratze oder Dorfhengst zu spielen oder auch seine / ihre Lebenslüge zu kaschieren, die er / sie Ehe nennt, ist eine ganz andere.

Dass ich das Wort Dofmatratze und Dofhengst überhaupt nicht liebe, wirst du ahnen. Und ich verstehe jetzt deine Intention des Threads besser....

Nur: Woher wissen wir, dass die so genannte "Dorfmatratze", der so genannten "Dorfhengst" nicht genau so seine/ihre Selbstbestimmung auslebt?
Ja, du hast sicher Recht. Es wird einige geben, die mit dem Begriff der "Selbstbestimmung" verschleiern, eine Lebenslüge zu leben. Aber: wer sind wir, über solche Menschen zu urteilen?

Und ich nehme wohl nicht an, dass jemand, der so lebt sich hier im Forum outen würde. Vielleicht auch deshalb, weil es ihm/ihr aktuell gar nicht bewusst ist.


Wobei es aber ja nicht so sein muss ( und das wird in den meisten Fällen auch der Fall sein ) dass der/diejenige weiss, dass gerade sein / ihr Selbstwert über den Jordan geht ( diese Erkenntnis kommt zumeist erheblich später ) und das was er / sie gerade macht nichts mit Selbstbestimmung zu tun hat sondern diese angebliche Selbstbestimmung nur vorgeschoben wird.

Ja....aber wenn es ihm/ihr selber nicht bewusst ist, wie soll es uns bewusst sein, dass er/sie etwas verschleiert?

Wieviele Menschen haben wir denn, die sich für das was sie tun ( vor allem auch im sexuellen Bereich ) bei den verschiedensten Gelegenheiten schämen?


Wenn ich erlich bin: ich kenn kaum Menschen, die sich über ihre Taten schämen. Warum? Vielleicht hab ich besonders reflektierte Menschen in meiner Umgebung....vielleicht erwarte ich von meinem Freundes- und Bekanntenkreis eben klare, bewusste, reflektierte Entscheidungen für die es sich dann nicht zu schämen gilt. Und wenn ich ehrlich bin....ich bin am Land groß geworden, und da gab es sie natürlich auch, die "Dorfmatratze", aber: ich fand diese ein Person immer viel authentischer, reflektierter und ehrlicher als viel andere.


Wenn ich so nachdenke, irgendwann in meinen frühen 20ern ist es mir einmal passiert, dass ich mit einem Mädel ins Bett bin, mit der ich mich wahrscheinlich in keiner Gesellschaft blicken hätte lassen ( allein schon auf Grund Ihrer Ausdrucksweise ), anschliessend war es mir ein ausserordentlich dringendes Bedürfnis, zu duschen, ganz schnell weit weg zu kommen und die Sache ganz schnell zu vergessen und mich ja damit nicht in Verbindung bringen zu lassen - aus heutiger Sicht schonunglos betrachtet und bewusst hart ausgedrückt - ich wollte den ( von mir damals so empfundenen ) Dreck von mir abwaschen allerdings ohne zunächst zu registrieren, dass ich mich in diesen selbst hineingelegt habe - das Selbstwertgefühl scheint dabei irgendwie vor der Tür gebleiben zu sein - ich hätte damals allerdings auch eine " sexuelle Selbstbestimmung " behaupten können.


Vielleicht tu ich mir deshalb so schwer, die Intention diese Thread zu verstehen, weil ich so etwas noch nie erlebt habe, und weil ich soetwas wohl auch nie erleben würde. (ja ja, ich weiß...sag niemals nie...)

Ich hoff, ich langweile dich nicht, da sich meine Argumente tatsächlich immer wieder wiederholen. Ich glaub, ich hab hier nun alles gesagt...
 
Aber keine Sorge, weder Salome noch ich würden dir unterstellen, absichtlich Dominanz zu zeigen um andere einzuschüchtern. Das wäre die falsche Form der Autorität.

Nachdem die selbsternannten Götter des Lichts und der Liebe unter sich ja darüber einig sind, dass kompetente Diskussionspartner vor allem jene sind, welche gleich ihnen in abgehobenen Sphären oder im Wald leben, wirst Du Dir denken können, dass es mir einigermaßen wurscht ist, was mir unterstellt wird oder nicht.

Ich finde es nur lustig, dass man sich solche Gedanken um meine Autorität macht ..... :roll:

Dort, wo sie maßgeblich ist, habe ich sie, keine Angst :)

Hier lasse ich gerne den Selbstdarstellern den Vortritt :mrgreen:

Den Steirer vermisse ich bereits in vielen Diskussionen :cry:
Und das wird sich auch nicht ändern, obwohl Deine Gedanken bei "Sex und Glaube" sehr reizen würden, inkonsequent zu sein. ;)

Aber Du wirst andere Möglichkeiten entdecken, mich wahrzunehmen.
So schnell bin ich nicht mundtot gemacht :mrgreen:

Und nebenbei versuche ich, mit erotischen Geschichten und selbstgemachten Marmeladen an meiner Beliebtheit zu arbeiten :daumen:
 
Nachdem die selbsternannten Götter des Lichts und der Liebe unter sich ja darüber einig sind, dass kompetente Diskussionspartner vor allem jene sind, welche gleich ihnen in abgehobenen Sphären oder im Wald leben, wirst Du Dir denken können, dass es mir einigermaßen wurscht ist, was mir unterstellt wird oder nicht.

Ich finde es nur lustig, dass man sich solche Gedanken um meine Autorität macht ..... :roll:

Dort, wo sie maßgeblich ist, habe ich sie, keine Angst :)

Hier lasse ich gerne den Selbstdarstellern den Vortritt :mrgreen:

Interessant. Da, wo dir die Argumente ausgehen, ziehst du dich in Sturheit und Zynismus zurück. Vielleicht habe ich dich überschätzt.
 
Nachdem die selbsternannten Götter des Lichts und der Liebe unter sich ja darüber einig sind, dass kompetente Diskussionspartner vor allem jene sind, welche gleich ihnen in abgehobenen Sphären oder im Wald leben, wirst Du Dir denken können, dass es mir einigermaßen wurscht ist, was mir unterstellt wird oder nicht.

Ich finde es nur lustig, dass man sich solche Gedanken um meine Autorität macht ..... :roll:

Dort, wo sie maßgeblich ist, habe ich sie, keine Angst :)

Hier lasse ich gerne den Selbstdarstellern den Vortritt :mrgreen:

Nix und niemand ist hier selbsternannt.... und wenn du dich auf 'Untertitel' beziehst... frag mal an, wer die vergibt.
Niemand, keine und keiner hat Beurteilungen a la 'kompetenter' Diskussionspartner abgegeben. Schon gar nicht in deine Richtung...

... du verfolgst mich mit deiner Mieselsucht und Griesgram seit meinem ersten post - Steirerbua - du bist die Antithese zu meiner mehr als positiven Meinung zur Steiermark und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern...
Und nebenbei - verkauft sich die Steiermark als 'Grüne Mark' und promoted ihren Waldreichtum. :mrgreen: Ich weiß schon, dass das, wie andere Unhöflichkeiten, gegen mich gerichtet ist (bzw gegen Inhalte die ich hier poste)... was kümmert es den Berg, wenn ein Mäuslein kreisst.... ???! Deine Gedankenwelt erlebe ich im SeniorInnenheim Wien jeden Tag.....

Und ich glaub dir auf's Wort, dass dir abweichende Ansichten 'wurscht' ist. Selektive Wahrnehmung nennt man das.....

Keine/r macht sich Gedanken um deine Autorität. Denn die ist nur sehr eingeschränkt vorhanden. Vielmehr fällt auf, dass du dich als Autorität aufspielst.... und das ist nicht lustig. Im Gegenteil. Du könntest bei der Muppets-Show als dritter Greis mitspielen. Zumindest postest du so.
Ich wage mal eine Interpretation - du bist schlicht ein kleiner Eiferer, der gerne in Rampenlicht stünde und akklamiert wäre.... aber es ist halt nur ein bissale so....

Und das wird sich auch nicht ändern, obwohl Deine Gedanken bei "Sex und Glaube" sehr reizen würden, inkonsequent zu sein. ;)

Aber Du wirst andere Möglichkeiten entdecken, mich wahrzunehmen.
So schnell bin ich nicht mundtot gemacht :mrgreen:

Und nebenbei versuche ich, mit erotischen Geschichten und selbstgemachten Marmeladen an meiner Beliebtheit zu arbeiten :daumen:

Bleib lieber konsequent. Ich ahne, was an Allgemeinplätzen daher kommen könnt'...

Keine und keiner will dich mundtot machen - im Gegenteil frau und man wartet auf eine befruchtende Äußerung - also ok - aus deinen Fingern ...

Viel Erfolg. Ich habe zwar keine rechte Vorstellung davon, wie du mit selbstfabrizierten Marmeladen die Aufmerksamkeitsrate im Forum erhöhen kannst, aber vielleicht mit erotischen Geschichten - sobald sie das Niveau 'Jössas' und 'nun geht das wieder los' verlässt...

... spiel lieber mit, als die Haltung 'nun bin ich gekränkt - seht mal zu wie ihr mich wieder zum Mitsingen kriegt' einnimmst. Könnt ja sein, dass der 'Verlust' net lang und net nachhaltig auffällt.
 
ähm - kommt noch was zu thema?

weil sonst mach i zu.
 
ähm - kommt noch was zu thema?

weil sonst mach i zu.

...ja, das schdimmmdd.....

noja - sexuelle Selbstbestimmung ist eigentlich kein 'versus' Selbstwert(gefühl)... hängt eigentlich genau NULL aneinander. Was wär denn dann sexuelle Fremdbestimmung.... und selbst die gibt es, auch bei bewusstem Selbstwertgefühl....

a guate Nacht allseits - und seid's guat und - seid's guat drunter , daneben, drauf ..... :winke:
 
Vielleicht sollte man die Fragestellung des Threads etwas vereinfachen ;)

Schlafe ich mit jemanden weil derjenige es will und ich mich dadurch aufgewertet fühle - obwohl es eigentlich eine Abwertung zum reinen Sexobjekt ist oder hinterfrage ich sehr wohl die Intention des Anderen und lasse mich nur mit jenen ein, die mir mit dem Respekt entgegenkommen den ich mir wünsche.

Im beiden Fällen spielt der Selbstwert sehr wohl eine Rolle. Im ersten Fall ist es der fehlende Selbstwert der jemanden dazu treiben würde, etwas zu tun was ein sich seines Wertes bewusster Mensch nie tun würde. Und hier kommt die Selbstbestimmung ins Spiel - denn oft wird dieses "sich billig hergeben" damit begründet dass man ja eine sexuelle Selbstbestimmung lebt und tun kann was man will - die Frage hier ist dann: "will ich den Sex mit allem was dazugehört mit diesem Menschen wirklich oder will ich einfach nur mein gutes Gefühl noch begehrt zu werden aufpolieren".
Es gibt diese Menschen leider und den meisten ist nicht bewusst dass sie sich abwerten lassen.
Ich bin schon dafür, dass jeder tun und lassen kann was er will - jedoch dagegen wenn sich Menschen "unter Wert verkaufen" und damit auch noch prahlen wie toll und selbstverantwortlich sie sind.
 
:mrgreen:
Und nun zu D_Shades langer Antwort (danke dafür!) Ich hoff, ich langweile dich nicht, da sich meine Argumente tatsächlich immer wieder wiederholen. Ich glaub, ich hab hier nun alles gesagt...

Die Wiederholungen sind es nicht, die mir auffallen, was mir auffällt ist das fehlende Verständnis für den sinnvollen Zusammenhang der in der Threadintention verwendeten Begriffe: Der Dorfhengst und die Dorfmatratze - tschuldigung - der jeweils weibliche und männliche Führende im Promiskuitätswettbewerb:p - ist natürlich weitgegehend selbstbestimmt - aber hält dem auch das Selbstwertgefühl desjenigen Stand? - Woher wir wissen, dass es da ein Problem gibt? Na aus dem Verhalten derjenigen in den folgenden Jahren.

Ja....aber wenn es ihm/ihr selber nicht bewusst ist, wie soll es uns bewusst sein, dass er/sie etwas verschleiert?

Beim Alkoholiker weiss es auch die komplette Umgebung bevor er selbst es weiss - ebenso bei depressiven Menschen usw. Psychische Eigenheiten tragen das Phänomen in sich, dass die " Aussenstehende " Umgebung die Wahrheit viel früher wahrnimmt als der Betreffende selbst.




Wenn ich erlich bin: ich kenn kaum Menschen, die sich über ihre Taten schämen. Warum? Vielleicht hab ich besonders reflektierte Menschen in meiner Umgebung....vielleicht erwarte ich von meinem Freundes- und Bekanntenkreis eben klare, bewusste, reflektierte Entscheidungen für die es sich dann nicht zu schämen gilt. Und wenn ich ehrlich bin....ich bin am Land groß geworden, und da gab es sie natürlich auch, die "Dorfmatratze", aber: ich fand diese ein Person immer viel authentischer, reflektierter und ehrlicher als viel andere.

Es gibt 2 Arten von Menschen, denen das nicht passiert. Die einen sind diejenigen, die zu Ihrem Handeln jederzeit stehen, die anderen sind zu dumm um den Unwert ihres Handelns zu begreifen. Der Rest sucht nach diversen Ausreden warum er ins Bordell durch den Seiteneingang geht und nicht den Swingerclub in der Nachbarschaft nimmt sondern lieber 50 Kilometer fährt oder sein Partner nicht wissen kann / darf / soll dass er Fremd geht.
 
Es gibt 2 Arten von Menschen, denen das nicht passiert. Die einen sind diejenigen, die zu Ihrem Handeln jederzeit stehen, die anderen sind zu dumm um den Unwert ihres Handelns zu begreifen. Der Rest sucht nach diversen Ausreden warum er ins Bordell durch den Seiteneingang geht und nicht den Swingerclub in der Nachbarschaft nimmt sondern lieber 50 Kilometer fährt oder sein Partner nicht wissen kann / darf / soll dass er Fremd geht.

Hi von mir in die Runde.

Es gibt da ein paar Punkte die mir nicht ganz geheuer sind.

Selbstwert ist in meinen Augen ein subjektiver Begriff. Wie kann ich ihn mit anderen objektiv bewerten? Mein Selbstwert ist nicht des anderen Selbstwert.

Manche Schlüsse kann ich, bei bestem Willen, nicht wirklich nachvollziehen Minderwertigkeitskomplex <-> Dorfmatratze/Dorfhengst. Der gleiche Schluss könnte sein Minderwertigkeitskomplex <-> Manager. Ist meiner Meinung nach genau so gültig.

Es wurde hier viel von Selbstbestimmung gesprochen und auch die Fremdbestimmung angerissen. Ich bringe auf D_Shades Bemerkung die Begriffe Selbstbild und Fremdbild ein. Auch wenn ich mir meines Handelns und meines Wertes selbst bewusst bin und auch meine "Unwerte" kenne (wer behauptet keine zu haben ist in meinen Augen ein Heuchler), so bin ich aus Selbstschutz und Vermeiden von unnötigem Stress nicht der, der aus reinem Beweis seines Selbstwerts heraus den anderen im realen Leben eine Plattform geben möchte. Hier reicht es mir bereits es getan zu haben und die Reaktionen von einigen haben mir sehr wohl eine Lehre erteilt. Ich bin ich, mit meinen Schwächen und Stärken, mit meinen Kanten und Rundungen, ich mache meine Fehler und ich mache es auch richtig. Ich mache es und ich mache es für mich. Und bevor mir jetzt wieder Egoismus vorgeworfen wird, erweitere ich auch meine Handlungen auf andere und auch diese setze ich aus meinem inneren Antrieb heraus.
Warum ich mit manch moralisch kontroverser Handlung nicht mit wehenden Fahnen durch meine gesamte reale Umgebung ziehe können, glaube ich, einige hier verstehen. Den bigotten Zeigefinger und das Getratsche manch einer Mittelmäßigkeit möchte ich mir einfach ersparen, die hat auch so schon genug Stoff.

Eine Frage rein aus Interesse und zum Verständnis D_Shade:

Würdest Du Deine hier im Forum gemachte Vorstellung an Deiner und Deiner Partnerin Arbeitsstätte mit vollem Namen ans schwarze Brett hängen?
 
Hi von mir in die Runde.

Es gibt da ein paar Punkte die mir nicht ganz geheuer sind.

Selbstwert ist in meinen Augen ein subjektiver Begriff. Wie kann ich ihn mit anderen objektiv bewerten? Mein Selbstwert ist nicht des anderen Selbstwert.

Manche Schlüsse kann ich, bei bestem Willen, nicht wirklich nachvollziehen Minderwertigkeitskomplex <-> Dorfmatratze/Dorfhengst. Der gleiche Schluss könnte sein Minderwertigkeitskomplex <-> Manager. Ist meiner Meinung nach genau so gültig.

Es wurde hier viel von Selbstbestimmung gesprochen und auch die Fremdbestimmung angerissen. Ich bringe auf D_Shades Bemerkung die Begriffe Selbstbild und Fremdbild ein. Auch wenn ich mir meines Handelns und meines Wertes selbst bewusst bin und auch meine "Unwerte" kenne (wer behauptet keine zu haben ist in meinen Augen ein Heuchler), so bin ich aus Selbstschutz und Vermeiden von unnötigem Stress nicht der, der aus reinem Beweis seines Selbstwerts heraus den anderen im realen Leben eine Plattform geben möchte. Hier reicht es mir bereits es getan zu haben und die Reaktionen von einigen haben mir sehr wohl eine Lehre erteilt. Ich bin ich, mit meinen Schwächen und Stärken, mit meinen Kanten und Rundungen, ich mache meine Fehler und ich mache es auch richtig. Ich mache es und ich mache es für mich. Und bevor mir jetzt wieder Egoismus vorgeworfen wird, erweitere ich auch meine Handlungen auf andere und auch diese setze ich aus meinem inneren Antrieb heraus.
Warum ich mit manch moralisch kontroverser Handlung nicht mit wehenden Fahnen durch meine gesamte reale Umgebung ziehe können, glaube ich, einige hier verstehen. Den bigotten Zeigefinger und das Getratsche manch einer Mittelmäßigkeit möchte ich mir einfach ersparen, die hat auch so schon genug Stoff.

Zunächst möchte ich auf das Thema Selbst- und Fremdbewertung eingehen. Selbstwertgefühl oder die Bestimmung des eigenen Selbstwertes ist natürlich ein subjektiver Vorgang - der geübte Beobachter allerdings findet am ( Folge )Verhalten des Betreffenden recht schnell heraus ob derjenige sein Selbstwertgefühl untergraben hat oder nicht. Ein Beispiel: Ich sehe einen Geschäftspartner, wie er eine Bar am Gürtel betritt und spreche Ihn Tags darauf dahingehend an - reagiert er mit diversen Ausflüchten, dann hat er subjektiv für sich seinen Selbstwert mit dem Betreten der Bar unterminiert - reagiert er ganz normal darauf ( wobei ich unter normal eine Reaktion verstehen will, wie sie erfolgen würde, hätte ich ihn im Kabarett Simpel gesehen ) dann hatte sein Selbstwertgefühl auch in dieser Situation Bestand.

Der Hintergrund: Er will sich eigentlich " zu gut sein " um in eine Bar , zu einer SW gehen zu müssen, ist es aber nicht und begeht noch dazu den Fehler, sich gedanklich über dieses Milieu gerne abheben zu wollen.

Was das Thema " ich möchte mir keinen Stress erzeugen und suche deshalb nach Ausflüchten oder verberge " betrifft, kann ich Dir aus zuverlässiger Quelle ( nämlich meiner eigenen und von einigen Leuten, die ich kenne, die das ebenso handhaben ) sagen, dass der "Stress" erheblich weniger wird, je offener man durchs Leben geht und je mehr man zu sich selbst steht. Dass es zunächst - im Falle dessen, dass man irgendwann beschliesst von der einen Einstellung zur anderen Umzuschwenken - mitunter erhebliche Querelen gibt ( Scheidung, Arbeitsverlust, was auch immer ) kann natürlich im Bereich des möglichen liegen. Sobald sich allerdings die Umgebung darauf eingestellt hat, lebt sich ein Leben ohne peinlich, aus Vorsicht oder aus Furcht vor den Konsequenzen gehütete Geheimnisse erheblich gemütlicher und meines Erachtens qualitativ hochwertiger. Der Grund dafür ist ein ganz einfacher - es gibt keine angriffspunkte mehr - nichts was ein anderer " aufdecken " könnte, nichts wo man darauf achten müsste, dass es ein anderer nicht eventuell herausfindet.

Eine Frage rein aus Interesse und zum Verständnis D_Shade:

Würdest Du Deine hier im Forum gemachte Vorstellung an Deiner und Deiner Partnerin Arbeitsstätte mit vollem Namen ans schwarze Brett hängen?

Das schwarze Brett wäre ein " ungefragt auf die Nase drücken " und somit nicht mein Ding. ABER! wir halten damit nicht hinter dem Berg. Kommt die Sprache darauf, dann reden wir so darüber, dass es den Tatsachen entspricht, wenn ich im Nebenort ins Bordell gehen sollte, dann gehe ich durch die Vordertür und wenn mich einer meiner Kunden Tags darauf anspricht, dann kann er von mir gern einen Bericht haben, wies mir gefallen hat. Ich habe keine Arbeitsstätte, an der ich Repressalien zu befürchten hätte aber meine Partnerin kann Dir diese spezielle Frag sicherlich selbst beantworten, sobald sie wieder online ist - ist dann unter dem Nick " Its-a-sin" nachzulesen.
 
Würdest Du Deine hier im Forum gemachte Vorstellung an Deiner und Deiner Partnerin Arbeitsstätte mit vollem Namen ans schwarze Brett hängen?

Also auch von mir die Antwort ;)
Ich gehe, wie schon erwähnt damit nicht hausieren und bind es jedem ungefragt auf die Nase. Wenn sich jedoch ein Gespräch in diese Richtung entwickelt, unabhängig davon wo dies nun der Fall ist, Arbeit oder Bekannten- bzw. Freundeskreis, habe ich kein Problem damit, dazu zu stehen was ich bin und was ich tue. Sicher stosse ich damit manchmal auf Unverständniss, aber auch dass ist dann nicht mein Problem sondern das Problem des Gegenübers. Es ist mir durchaus klar, dass andere Leute eine andere Einstellung haben und die lass ich ihnen auch. Nur wenn das ein Grund wäre, den Kontakt mit mir abzubrechen oder sonstige Represalien zu starten sind sie es für mich persönlich nicht wert sich näher mit ihnen auseinanderzusetzen. Mit dieser Einstellung bin ich bis jetzt immer gut gefahren - egal ob im Job oder privat.
 
Interessant. Da, wo dir die Argumente ausgehen, ziehst du dich in Sturheit und Zynismus zurück.
:roll:
Nein, sondern deshalb:
Mich zipft's einfach an, wenn nicht auf das eingegangen wird, was geschrieben wird, sondern nur auf das, was man zwischen den Zeilen oder aus Nebensätzen herauszulesen meint.
Weißt? ;)

Vielleicht habe ich dich überschätzt.
Wäre eine Möglichkeit.
Aber vielleicht unterschätzt Du mich auch? :)

Ich habe zwar keine rechte Vorstellung davon, wie du mit selbstfabrizierten Marmeladen die Aufmerksamkeitsrate im Forum erhöhen kannst, .........

Trage es mit Fassung, wie Dein Bildnis des Steirers zeigt, ist es nicht das einzige, wovon Du keine rechte Vorstellung hast :mrgreen:

Und eine so lange Antwort von Dir :shock: Vielen Dank dafür! :daumen:
Leider lässt es meine Zeit nicht zu, auf alle Einzelheiten einzugehen, Du verstehst sicher - es möcht' wieder die eine oder andere Unhöflichkeit herausschauen, und Du wärst zu recht darüber aufgebracht, da Dir Unhöflichkeiten ja fremd sind :)



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Den Steirer vermisse ich bereits in vielen Diskussionen :cry:
G'fraßtsackl :cool: :mrgreen:

Alsdann ....... Dir zuliebe ..... :roll:


Selbstwert ist in meinen Augen ein subjektiver Begriff. Wie kann ich ihn mit anderen objektiv bewerten? Mein Selbstwert ist nicht des anderen Selbstwert.

Ich beobachte mich selbst, meine Gedanken, mein Verhalten. Ich vergleiche mich mit anderen Menschen, stelle Übereinstimmungen und Unterschiedlichkeiten fest. Im Verhalten, in den Wertbegriffen, in den Denkweisen. Sowohl die Übereinstimmungen als auch die Unterschiedlichkeiten hinterfrage ich. Zugleich versuche ich, meine Werte in Übereinstimmung mit meinem Glauben, meiner sozialen Ambition und meinen ureigenen Wünschen zu definieren.
Am Ende dieses Prozesses steht für mich fest, nach welchen Werten und in welchen Formen ich mein Leben führen will, damit es am besten zu meinem Ich passt.
Damit bin ich mir meines Selbst bewusst geworden - ich habe mein Selbstbewusstsein gefunden.

Teil meines Selbstbewusstseins ist auch, dass ich Wert darauf lege, in allen Situationen des Lebens über mich selbst zu bestimmen. Mit der logischen Einschränkung: so ferne dies nicht durch übergeordnete Interessen eingeschränkt wird, und - auch das ist wichtig - so weit diese übergeordneten Interessen mit meinen frei gewählten Grundwerten in Einklang zu bringen sind.

Ein Teil meiner Selbstbestimmung betrifft auch meine Sexualität. Wie schon bekannt ist :roll:, sehe ich meine Sexualität als einen kleinen Teil von meinem Gesamtich, und ich bin nicht bereit, mich von ihr dominieren zu lassen. Das heißt im Klartext, ich bestimme, welche Wichtigkeit und welchen Wert ich der Sexualität zuordne, und das heißt weiters, dass auch ich bestimme, in welchem Umfang und in welchem Rahmen ich meine Sexualität lebe.

Sexuelle Selbstbestimmung hat für mich schon deshalb sehr enge Grenzen, weil jede sexuelle Begegnung zwangsläufig zu einem anderen Menschen führt, der seinerseits wieder selbstbestimmte Sexualität erleben will. Um zu einem ..... nau ..... befriedigenden sexuellen Zusammensein zu finden, wird es also notwendig sein, dass nicht beide stur auf "ihrem" Beharren, sondern dass jeder der beiden seine Selbstbestimmung aufgibt, und dass sie gemeinsame Wege suchen, das Ziel zu erreichen.

........ wenn jemand sich seiner/ihrer Werte bewusst ist und diese BEWUSST zu Gunsten der Triebhaftigkeit oder ähnlicher Motive "reduziert", wie du es nennst, dann reduziert er/sie die Werte aus meiner Sicht nicht, sondern dann ist zB die Triebhaftigkeit oder die Suche nach Bestätigung in der konkreten Situation der höhere Wert. Und wieso soll das schlecht sein?

Meiner Ansicht nach ist das schlecht, weil es sowohl mit Selbstbewusstsein als auch mit Selbstwert nicht zusammengeht.
Selbstbewusstsein setzt voraus, dass ich mir über meine Wertvorstellungen und über meine Form der Lebensführung im klaren bin. Durch das Ausmaß, in dem es mir gelingt, in Übereinstimmung mit meinen Werten zu leben, gewinne ich mein Selbstwertgefühl. Für mich ist es nicht denkbar, dass ich einen Wert, dem ich durch meine Selbstbestimmung eine hohe Bedeutung zugestehe, auch nur temporär einem geringer wichtigen Wert unterordne. Das wäre in meinen Augen ein Grund zur Scham. Wobei Scham meiner Meinung nach für ein ausgewogenes Selbstwertgefühl unverzichtbar ist.

Und das Beispiel mit der Triebhaftigkeit finde ich nicht sehr glücklich gewählt. Triebhaftigkeit ist jene biologische Kraft, welche den Fortbestand der Art garantieren soll. Triebhaftigkeit ist aber weder ein Wert, noch ein Motiv im zwischenmenschlichen Umgang. Also zumindest für mich ned. :)
 
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