Sich selbst emotional "steuern bzw ausgleichen" Wie macht ihr das?

Was macht ihr um Frust, Ärger, Verletzungen etc zu verarbeiten? Spürt ihr da bewusst hin und steuert das? Wenn ja, wie gelingt es euch den Stress, Frust, Ärger etc abzubauen? Wenn nein...regt euch die Frage zum nachdenken an? Kennt ihre solche Situationen, wo sich schlechte Laune in einem Streit entlädt?

Meist frage ich zuerst zurück, um sicher zu gehen, dass das, was mich geärgert oder verletzt hat, auch so gemeint war, wie ich es verstanden habe. War es böse gemeint, gebe ich allfällig begangene Fehler zu und bitte um Entschuldigung oder versuche mich andernfalls erst in Ruhe auszusprechen und meine Sicht der Dinge darzulegen.
Es kommt aber auch vor, dass ich, wenn ich auf Unverständnis oder Verleumdungen stosse, verbal und lautstark explodiere.
Am Ende überdenke ich für mich solche Auseinandersetzungen noch einmal und kläre nach Möglichkeit den wahren Sachverhalt ab.
 
Ich merke zurzeit dass mir so manches zu viel wird. Stress auf der Arbeit, schlechtgelaunte Kollegen, gesundheitlich etwas angeschlagen, ich bin sehr unfreundlich und platze bei jeder Kleinigkeit. Gewöhnlich mache ich Anfang Januar meinen Winterurlaub, um wieder etwas Sonne und Leichtigkeit zu tanken, aber dieses Jahr fiel er aus. Das war immer ein starker Ausgleich für mich und mobilisierte mich bis in den Frühling hinein.

Ich muss mir andere Wege suchen, von zu viel reden halte ich nichts. Ich weiß dass die Quelle für mein Unwohlsein woanders liegt, nicht bei den Kollegen oder Mitmenschen, sondern in meiner Disbalance. Wenn ich im Lot bin, dann sehe ich die Dinge gelassener, da kann mir jeder auf den Sack gehen, es prallt an mir ab. Ich dachte vielleicht an Solarium. Mal wieder etwas Kultur schnuppern. Irgendwas alleine nur für mich tun. Aber am dringendsten freue ich mich auf den Frühling und die Gartenzeit. Ich bin hochgradig abhängig vom Chillen im Garten :D
 
da sich streit auf die gesundheit schlägt und streitlustige mensch daher sehr oft früh das zeitliche segnen, sollte man sich im eigenen interesse tunlichst davor hüten. aus der sicht anderer ist's wiederum egal, da man als streitlustiger mensch ohnehin nicht sonderlich beliebt ist und wenigen abgeht!
 
da sich streit auf die gesundheit schlägt und streitlustige mensch daher sehr oft früh das zeitliche segnen, sollte man sich im eigenen interesse tunlichst davor hüten. im interesse anderer ist's wiederum egal, da man als streitlustiger mensch ohnehin nicht sonderlich beliebt ist!
Ich bilde mir ein von einer Studie gehört zu haben, in der die Theorie betätigt wurde das starke emotionale Aus- und Umbrüche Demenz im Alter begünstigt.

Damals ging es aber in einem Seminar eigentlich um die Metaebene der Studiendesigns....
 
Auf jeden Fall mit Bewegung, Yoga, Schwimmen.
Im Akutfall klären, einen Konsens finden.
Früher war ich noch viel zu offen und hab auch Leute eingesaugt, denen es nur um ihre emotionelle Entladung ging.
Sehe ich keinen momentanen Weg, dreh ich mich um und gehe.
Wenn es gar nicht mehr geht, setze ich mich in mein Auto und bin ein, zwei Stunden weg.
Oft fahre ich auf den Berg rauf, schau mir den Unfug von oben an und gewinne allein dadurch einen anderen Blickwinkel.
 
Ich merke zurzeit dass mir so manches zu viel wird. Stress auf der Arbeit, schlechtgelaunte Kollegen, gesundheitlich etwas angeschlagen, ich bin sehr unfreundlich und platze bei jeder Kleinigkeit. Gewöhnlich mache ich Anfang Januar meinen Winterurlaub, um wieder etwas Sonne und Leichtigkeit zu tanken, aber dieses Jahr fiel er aus. Das war immer ein starker Ausgleich für mich und mobilisierte mich bis in den Frühling hinein.

Ich muss mir andere Wege suchen, von zu viel reden halte ich nichts. Ich weiß dass die Quelle für mein Unwohlsein woanders liegt, nicht bei den Kollegen oder Mitmenschen, sondern in meiner Disbalance. Wenn ich im Lot bin, dann sehe ich die Dinge gelassener, da kann mir jeder auf den Sack gehen, es prallt an mir ab. Ich dachte vielleicht an Solarium. Mal wieder etwas Kultur schnuppern. Irgendwas alleine nur für mich tun. Aber am dringendsten freue ich mich auf den Frühling und die Gartenzeit. Ich bin hochgradig abhängig vom Chillen im Garten :D
Ohne Hintergedanken ....hättest Lust Mal auf einen Frühlingssparziergang mit anschließendem Kaffee?
 
Ich weiß dass die Quelle für mein Unwohlsein woanders liegt, nicht bei den Kollegen oder Mitmenschen, sondern in meiner Disbalance.

Da hast schon einen großen Vorteil, wenn du`s weißt :up:,...denn viele Menschen wollen`s gar ned wissen, denn da gehört vor Allem Ehrlichkeit gegenüber sich selbst dazu ;),...die Eigenheiten,...Fehler,....aber auch die Vorteile zu erkennen,...abzuwägen und daraus zu lernen,...zu lernen wollen! :up:
 
Da hast schon einen großen Vorteil, wenn du`s weißt :up:,...denn viele Menschen wollen`s gar ned wissen, denn da gehört vor Allem Ehrlichkeit gegenüber sich selbst dazu ;),...die Eigenheiten,...Fehler,....aber auch die Vorteile zu erkennen,...abzuwägen und daraus zu lernen,...zu lernen wollen! :up:
Hmmm, ganz so einfach ist es jetzt aber auch wieder nicht.....
Es gibt Menschen, da ist alles und jeder Schuld, nur nicht sie und es gibt Menschen, die "den Fehler" immer nur bei sich suchen anstatt dem Arsch mit Ohren Mal ordentlich den Marsch zu blasen.

Das letzteres zwar auch wieder mit einem selber zu tun hat, nämlich das man sich einfach zuviel von anderen gefallen lässt und es sich nur ändert, in dem man sein Verhalten ändert und dem anderen deutlich auf den Kopf zusagt, dass er gerade deppert ist, ist zwar ein berechtigter Einwand, hat aber doch a andere Nuance
 
Hey :)


Weil es für mich gerade rundherum aufpoppt und das imho sich auch enorm auf die Beziehung auswirkt....

Was macht ihr um Frust, Ärger, Verletzungen etc zu verarbeiten?

Mir geht es gerade so, dass etliche Leute versuchen ihren Frust/Unmut bei mir abzuladen. Und auch wenn ich eine Zeitlang dabei ganz cool bleibe...irgendwann erwischens bei mir auch den Triggerpoints und ich spüre wie ich "Heiss" gehe.

Früher habe ich mich für den "Frieden" in der Familie eingesetzt, heute denke ich mir zunehmend...sogijetztnet

Aber dann muss ich schauen wie ich mit dem bei mir ausgelösten Unwucht sein zrecht komme.


Ich glaube ja das manche Streits in.Beziehungen auf unverarbeitete Stress, Frust uä Situationen zurückzuführen sind.

Spürt ihr da bewusst hin und steuert das? Wenn ja, wie gelingt es euch den Stress, Frust, Ärger etc abzubauen?

Wenn nein...regt euch die Frage zum nachdenken an? Kennt ihre solche Situationen, wo sich schlechte Laune in einem Streit entlädt?
Also in meinem Job bin ich top mit Emotionen steuern (bin Krankenschwester) da wirft mich eigentlich nichts so leicht aus der Bahn ich bleib gechillt.
Privat geh ich immer auf wie ein Germteig, es fällt mir sehr schwer chillig zu bleiben und mich zu steuern
 
Hmmm, ganz so einfach ist es jetzt aber auch wieder nicht.....

Ich weiß,...ist auch kein einfacher Weg ;)

Das letzteres zwar auch wieder mit einem selber zu tun hat, nämlich das man sich einfach zuviel von anderen gefallen lässt und es sich nur ändert, in dem man sein Verhalten ändert und dem anderen deutlich auf den Kopf zusagt, dass er gerade deppert ist, ist zwar ein berechtigter Einwand, hat aber doch a andere Nuance

Man muß ned unbedingt von einem Extrem in`s andere wechseln :up: ;)
 
Ich war früher auch ein "kleines" Häferl und ich habe auch alles viel zu ernst genommen. Aber je älter ich werde, desto chilliger werd i. Hat wohl wirklich was mit der Lebenserfahrung zu tun. ;)
 
Hey :)


Weil es für mich gerade rundherum aufpoppt und das imho sich auch enorm auf die Beziehung auswirkt....

Was macht ihr um Frust, Ärger, Verletzungen etc zu verarbeiten?

Mir geht es gerade so, dass etliche Leute versuchen ihren Frust/Unmut bei mir abzuladen. Und auch wenn ich eine Zeitlang dabei ganz cool bleibe...irgendwann erwischens bei mir auch den Triggerpoints und ich spüre wie ich "Heiss" gehe.

Früher habe ich mich für den "Frieden" in der Familie eingesetzt, heute denke ich mir zunehmend...sogijetztnet

Aber dann muss ich schauen wie ich mit dem bei mir ausgelösten Unwucht sein zrecht komme.


Ich glaube ja das manche Streits in.Beziehungen auf unverarbeitete Stress, Frust uä Situationen zurückzuführen sind.

Spürt ihr da bewusst hin und steuert das? Wenn ja, wie gelingt es euch den Stress, Frust, Ärger etc abzubauen?

Wenn nein...regt euch die Frage zum nachdenken an? Kennt ihre solche Situationen, wo sich schlechte Laune in einem Streit entlädt?
Meiner Meinung nach, ist oft genau DAS das Problem, warum ein Streit eskaliert...
Weil man viel zu viel runterschluckt und nicht gleich sagt, was einem stört.

Und vor allem dann, wenn dann noch anderer Stress dazu kommt, oder andere sich an dir ausweinen, ist es vorprogrammiert, dass man sich daheim bei dem ablädt, der nichts dafür kann...

Kennen wird das jeder, nur ob es jedem mal bewusst ist/wird ist eine andere Geschichte...

Ich nehme mir immer wieder vor, alles was mich stört/nervt auch gleich an die richtige Adresse zu schicken.

Natürlich gelingt es mir besser als vor 15 Jahren, aber so wie es angebracht wäre, bin ich mir sicher, dass ich das niemals schaffen werde...

Wir sind auch nur Menschen.

Wenn man das von sich selber weiß, dass das nicht immer gelingen kann, dann weiß man auch, dass es dem Partner genauso geht.

Deswegen verzeiht man doch auch liebend gerne Dinge, wo man nix dafür kann, oder?
 
Ich glaube ja das manche Streits in.Beziehungen auf unverarbeitete Stress, Frust uä Situationen zurückzuführen sind.

Spürt ihr da bewusst hin und steuert das? Wenn ja, wie gelingt es euch den Stress, Frust, Ärger etc abzubauen?

Wenn nein...regt euch die Frage zum nachdenken an? Kennt ihre solche Situationen, wo sich schlechte Laune in einem Streit entlädt?

Also mein Puffer ist sicher meine Faszination an Menschsein und das ich daraus ein enormes automatisches Verständnis für mein Gegenüber aber auch mir gegenüber ziehen kann. So nimt man vieles eben nicht persönlich und grenzt sich gesund bei drohender Spannung ab und kann lösend bei sich und/oder eben in der zwischenmenschlichen Beziehung selbst wirken.

Stress (in allen Varianten) hat da natürlich oft eine Rolle. Wenn ich sehe, dass ein gewisses angefurze von jemanden eigentlich gar nicht mir gilt, sondern die Person grad nur mächtig unter Stress steht, dann behandle ich die Situation auch dementsprechend. Und natürlich ist man auch selber anfällig auf Stress. Auch ich reagiere bei enormen Stress pampiger. Sich dessen bewusst zu sein (und es auch mal zulassen, auch das gehört zum sich ausgleichen dazu) eröffnet den energiesparensten Modus, sozusagen :D zB reagier ich pampig weiss das und dann kommt ein Zusatz von mir wie: „Sorry, bin grad unter Stress... Aber wirklich, dein Geschnorr mag ich grad ned ertragen (mit einem leichten Grinsen zwischen genervt und nimm mich hetzt bitte nicht ernst)“ Das holt mein Gegenüber ab und dadurch nimt er es eben auch nicht mehr zu persönlich und wird eher auch kein weiteres Öl ins Feuer giessen. Also eigentlich kann man nicht nur bei sich den Ausgleich machen und vordern, den kann man auch bei den Mitmenschen, wenn sie einigermassen sozial und/oder nicht ganz auf den Kopf gefallen sind und zur Reflektion einigermasssen im stande sind.

Das führt mich zum nächsten grösseren Faktor.

Es gibt nunmal Menschen mit einem gewissen... ähm sagen wir mal Temprament, die einfach nicht anders reagieren können. Ihr Reaktionsmuster ist nunmal sehr eingeschränkt, entweder weil sie einfach nicht wirklich die nötige intelligenz mitbringen und/oder massiv geprägt wurden und nur schwer aus ihrem Habdlungsmuster austreten können. Da kämpfe ich dann eben schnell nicht mehr gegen Windmühlen und lasse gerne die 5 grade sein. Solange es nicht um zu essentielle Dinge geht, kann ich das gut.

Nun und dann gibt es die sehr sehr wenigen Dinge, wo ich einfach auch mal mächtig sauer werden kann und muss, denn ich habe gemerkt, dass ich mit meinem grossen Verständnis für vieles, eben auch mal an Grenzen komme und auch kommen muss. Ignoriere ich das zu lange, trage ich so einen Unmut zu lange mit mir mit und das geht auf Dauer eben nicht gut. Ich bin nicht gerne böse auf Menschen die ich sehr mag aber manchmal muss man es auch sein dürfen. Aus gewissen Selbstschutz und weil bei gewissen Situationen man eben auch wirklich verletzt wurde und dann soll das auch mal raus dürfen.

Aber bin ich mir all dessen in den jeweiligen Situationen bewusst? Nicht wirklich, nur wenn ich darüber nachdenke wie jetzt. Ich weiss auch nicht ob man sich sowas antrainieren kann. Ich habe wohl einfach sehr früh gelernt, dass vieles einfacher ist, wenn man das Menschsein stets versucht zu verstehen und dahinter zu schauen.

Joa (ach das wird ein langer Post. Gratuliere all denen, die es bis hierhin geschafft haben ^^) und sonst allgemein gegen Stress oder für einen Ausgleich... Ein Hobby oder sonst was, bei dem man ein Ziel verfolgt und Erfolge auch erzielen kann. Gesselige Runden mit Freunden. Minuten und Stunden für sich und seine Gedanken haben (zb wenn ich Zug fahre oder am Abend einfach mal eins zwei Stunden den Gedanken nachhänge (das geht eben besonders gut, wenn man nicht in einer Beziehung ist... aber das ist ein anderes Lied...:lalala:) Zwischendurch mal irgendein Scheiss machen. zB stundenlanges gamen, oder sinnlos Beiträge in Foren lesen :lol: sich auch mal berieseln lassen dürfen. Joa, das sind so meine Tätigkeiten gegen Stress... Natürlich gehören Sex und Nähe auch zu diesen Stressabbauern aber nur wenn der Mitmensch einem nicht mehr nervt, als dass der Sex und das Kuscheln das wieder aufheben könnten :D
 
Antifrustmittel ist für mich alleinsein, sinieren, nachdenken, Seele baumeln lassen, das ganze garnieren mit einem Bier, oder zwei:), auf der Terasse sitzend und mit der Natur eins sein..das schaff ich einen ganzen Abend um dann völlig entspannt ins Bett zu gehn..

...ähnlich ;) sehr sehr ähnlich :vorsichtig: :lalala: :saufen: :undweg:
 
Also in meinem Job bin ich top mit Emotionen steuern (bin Krankenschwester) da wirft mich eigentlich nichts so leicht aus der Bahn ich bleib gechillt.
Privat geh ich immer auf wie ein Germteig, es fällt mir sehr schwer chillig zu bleiben und mich zu steuern

Joa, is auch ein Ausgleich... Im Job das eine Extrem, im Privatem das andere. Gleicht sich wieder aus...

Was will man da raten? Im Job etwas weniger extrem zu sein, sprich weniger Kontrolle zulassen dürfen, so dass du im Privatem wieder mehr Energie hast dich zu kontrollieren?! (Kontrolle ausüben braucht ja immer eine gewiesse “Energie“... die ist aber irgendwann aufgebraucht...). Ich kenne es zB als Serviceangestellte. Da ist man den Gästen gegenüber auch immer recht kontrolliert, freundlich ect auch wenn man sich im grössten Stress befand.
Was mir gut tat, waren immer wieder die ein oder anderen Feierabende/Abende mit dem Personal selber. Da kann man sich mal anständig auskotzen, über x und y lässtern (ja lässtern kann manchmal eben auch gut tun auch wenns verpönt is ;) ) allerdings brauchts da ein gewisses Vertrauen, Freundschaft und Zugang zum Team, mit dem man zusammen arbeitet.
 
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