Sich selbst emotional "steuern bzw ausgleichen" Wie macht ihr das?

Hi,

Was macht ihr um Frust, Ärger, Verletzungen etc zu verarbeiten?

ich weiß nicht, worauf Du raus willst.

Wenn ich Stress habe, kann das schon in einem Krach resultieren.

Wenn andere ihren Stress bei mir abladen wollen, also im Gespräch, perlt das meist an mir ab. Kann aber auch sein, wenn derjenige nervt, dass ich ihm was Böses sage.

Was von beidem hast Du gemeint?

LG Tom
 
Wenn ich unrund bin holt mich kreativ sein am besten runter - egal, ob das jetzt nähen ist, Fimo kneten (wie heute), mit Holz arbeiten oder was auch immer. Das erdet mich und macht den Kopf frei, danach ist die Welt wieder in Ordnung. Wenn ich sauer bin ist putzen eine Alternative, da werd ich den Grant los.

Wenn ich mich aus irgendeinem Grund grad nicht runterholen kann, dann kann das schon zum Streit mit meinem Mann führen, weil ich dann gereizt bin, einen aggressiven Unterton habe und auch sehr empfindlich bin und mich schnell angegriffen fühle. Früher haben mein Mann und ich in solchen Situationen recht oft gestritten, mittlerweile erkennen wir diese Situationen und versuchen, uns aus dem Weg zu gehen bzw. uns davon nicht anstecken zu lassen.
 
Hi,



ich weiß nicht, worauf Du raus willst.

Wenn ich Stress habe, kann das schon in einem Krach resultieren.

Wenn andere ihren Stress bei mir abladen wollen, also im Gespräch, perlt das meist an mir ab. Kann aber auch sein, wenn derjenige nervt, dass ich ihm was Böses sage.

Was von beidem hast Du gemeint?

LG Tom

Beides. Mal bist du Denkmal, mal bist du Taube.


Mein Anlassfall war schon

A) ein Mensch dem ich nicht ausweichen kann

B) schon a hartnäckiges nur Frust abladen, lösungsorientiertes denken verweigern.
n

Danke mir ist beim überdenken deiner Frage bewusst geworden, wie komplex das Ding ist, aber ich habe das Gefühl der Lösung Nähe zu sein....
 
Madeleine Bourdouxhe beschreibt in ihrem Roman "Auf der Suche nach Marie" auf wunderbare Weise wie das Reinigen des Herdes mit einer Klärung der Gedanken einhergeht :)
Ich glaube das ist auch irgendwo so ein grundsätzliches Gesetz oder sagen wir "Regelmäßigkeit". Das Äußere spiegelt das innere wieder.
Wer mich zB wirklich gut kennt braucht nur bei mir in die Wohnung zu schauen und kann einschätzen in was für einer Phase ich mich befinde. Wenns mir gut geht und ich viel Kraft habe trainiere ich jeden Morgen, es liegen vermutlich Yogamatten und Hanteln herum, meditiere jeden Abend und die Wohnung ist aufgeräumt und geputzt. Wenn ich in depressive Phasen falle beginne ich schnell Kleinigkeiten zu vernachlässigen. Dusche mal 1 Monat nicht putzen, Fensterbankeln nicht entstauben oder putzen, Kaffeeflecken am Herd in der Küche die sich schon mal 2-3 Tage halten...

Und gegenteilige Handlungen können sich auf die Emotionen auswirken. Lernt man zB auf Reha. Wenn man depressiv und unsicher ist kann man durch gegenteilige Handlungen oder sogar schon Körperhaltung dagegen arbeiten. Da haben wir zu jeder Emotion so einen netten Zettel bekommen mit Infos was für eine Emotion typische Handlungsimpulse, Haltungen, Mimiken, Folgen sind und was man gegenteilig machen kann um die Emotion abzuschwächen.
WEnn man traurig ist mag es tatsächlich schon reichen bewusst eine aufrechte, selbstsichere Körperhaltung einzunehmen und zu lächeln.
Das mach ich auch bis heute manchmal wenn ich wütend bin oder im Streit mit jemandem... ich mache ein Kompliment und bedank mich für irgendwas das ich an der Person oder an der Beziehung genieße. Gegenteilig handeln um Emotionen abzuschwächen eben.

Das heißt Ordnung im Außen schaffen, putzen, Kleidungsstil überdenken, shoppen uÄ äußerliche Veränderungen können sich auch tatsächlich aufs Innenleben auswirken.
 
Madeleine Bourdouxhe beschreibt in ihrem Roman "Auf der Suche nach Marie" auf wunderbare Weise wie das Reinigen des Herdes mit einer Klärung der Gedanken einhergeht :)
Ich hab ja so die Angewohnheit beim putzen Hörbücher zu hören. Nun jetzt weiss ich, welches ich als nächstes hören werde. Vielleicht verstehe ich es danach einbisschen besser ;)
 
Ich hab ja so die Angewohnheit beim putzen Hörbücher zu hören. Nun jetzt weiss ich, welches ich als nächstes hören werde. Vielleicht verstehe ich es danach einbisschen besser ;)
Wobei das ein Buch wäre, dass ich als im wahrsten Sinne des Worte als "lesenswert" empfehlen würde.

Es ist erstaunlich dünn und es gelingt der Autorin sowohl sinnlich als auch komplex zu schreiben, zu berühren und zum nachdenken anzuregen und das in einer flüssigen, angenehm zu lesenden Sprache....

Es wäre Schade den Anregungen, die die Autorin in dem Roman bietet, nicht zu folgen, sie nicht auszukosten, hat sondern mit Aktivität zu verjagen
 
Ich glaube das ist auch irgendwo so ein grundsätzliches Gesetz oder sagen wir "Regelmäßigkeit". Das Äußere spiegelt das innere wieder.
Wer mich zB wirklich gut kennt braucht nur bei mir in die Wohnung zu schauen und kann einschätzen in was für einer Phase ich mich befinde. Wenns mir gut geht und ich viel Kraft habe trainiere ich jeden Morgen, es liegen vermutlich Yogamatten und Hanteln herum, meditiere jeden Abend und die Wohnung ist aufgeräumt und geputzt. Wenn ich in depressive Phasen falle beginne ich schnell Kleinigkeiten zu vernachlässigen. Dusche mal 1 Monat nicht putzen, Fensterbankeln nicht entstauben oder putzen, Kaffeeflecken am Herd in der Küche die sich schon mal 2-3 Tage halten...

Und gegenteilige Handlungen können sich auf die Emotionen auswirken. Lernt man zB auf Reha. Wenn man depressiv und unsicher ist kann man durch gegenteilige Handlungen oder sogar schon Körperhaltung dagegen arbeiten. Da haben wir zu jeder Emotion so einen netten Zettel bekommen mit Infos was für eine Emotion typische Handlungsimpulse, Haltungen, Mimiken, Folgen sind und was man gegenteilig machen kann um die Emotion abzuschwächen.
WEnn man traurig ist mag es tatsächlich schon reichen bewusst eine aufrechte, selbstsichere Körperhaltung einzunehmen und zu lächeln.
Das mach ich auch bis heute manchmal wenn ich wütend bin oder im Streit mit jemandem... ich mache ein Kompliment und bedank mich für irgendwas das ich an der Person oder an der Beziehung genieße. Gegenteilig handeln um Emotionen abzuschwächen eben.

Das heißt Ordnung im Außen schaffen, putzen, Kleidungsstil überdenken, shoppen uÄ äußerliche Veränderungen können sich auch tatsächlich aufs Innenleben auswirken.
Prinzipiell gebe ich dir recht. Das innere spiegelt sich im äußeren.
Je stärker ich geschminkt bin, z. B desto schlechter geht es mir.
Doch das mit dem Zettel halte ich für gefühlsverdrängung. Wenn es mir nicht gut geht erlaube ich es mir auch diese Emotionen zu fühlen. Mich da ständig nach Plan zu justieren würde aus mir einen Vulkan machen.
Keinen erloschenen.
 
Doch das mit dem Zettel halte ich für gefühlsverdrängung. Wenn es mir nicht gut geht erlaube ich es mir auch diese Emotionen zu fühlen. Mich da ständig nach Plan zu justieren würde aus mir einen Vulkan machen.
Zu diesen Zetteln muss man auch sagen dass sie an Borderliner gerichtet sind und diese Übungen dazu da sind unangebrachte oder übersteigerte Emotionen abzuschwächen. Grundsätzlich wird dabei auch darauf hingewiesen dass man, wie du schreibst, durchaus ein Recht hat so zu fühlen wie man fühlt. Nur für manche ist es eben notwendig übersteigerte Emotionen abschwächen zu können. Hast aber schon recht: Genau genommen sind das keine Übungen für vollkommend "gesunde" Menschen
 
Prinzipiell gebe ich dir recht. Das innere spiegelt sich im äußeren.
Je stärker ich geschminkt bin, z. B desto schlechter geht es mir.
Doch das mit dem Zettel halte ich für gefühlsverdrängung. Wenn es mir nicht gut geht erlaube ich es mir auch diese Emotionen zu fühlen. Mich da ständig nach Plan zu justieren würde aus mir einen Vulkan machen.
Keinen erloschenen.

Bei mir bestünde die Gefahr des fassadieren und der Gefühls/Selbstentfremdung.

Trotzdem kann es als im Bauchladen vorhandenes Handwerkszeug in manchen Situationen Sinn machen und einen helfen einen beginnenden Teufelskreis zu unterbrechen
 
Hey :)


Weil es für mich gerade rundherum aufpoppt und das imho sich auch enorm auf die Beziehung auswirkt....

Was macht ihr um Frust, Ärger, Verletzungen etc zu verarbeiten?

Mir geht es gerade so, dass etliche Leute versuchen ihren Frust/Unmut bei mir abzuladen. Und auch wenn ich eine Zeitlang dabei ganz cool bleibe...irgendwann erwischens bei mir auch den Triggerpoints und ich spüre wie ich "Heiss" gehe.

Früher habe ich mich für den "Frieden" in der Familie eingesetzt, heute denke ich mir zunehmend...sogijetztnet

Aber dann muss ich schauen wie ich mit dem bei mir ausgelösten Unwucht sein zrecht komme.


Ich glaube ja das manche Streits in.Beziehungen auf unverarbeitete Stress, Frust uä Situationen zurückzuführen sind.

Spürt ihr da bewusst hin und steuert das? Wenn ja, wie gelingt es euch den Stress, Frust, Ärger etc abzubauen?

Wenn nein...regt euch die Frage zum nachdenken an? Kennt ihre solche Situationen, wo sich schlechte Laune in einem Streit entlädt?

Liebe Lady Bug!

Ich möchte einfach mitteilen, dass es dafür ( sich selbst Raum & Liebe) geben ein mittel gibt zum einen die Energie Arbeit, zum Anderen die Bewusstseinsbildung.
Wenn einen Situationen von anderen oder einem selbst auffallend nicht gut tun. Kann man mit bewustsein dagegen steuern.
Leider werden diese Energie arbeiten recht schnell verharmlost oder lächerlich gemacht.
Alles fängt bei einem selbst an, entschliest man sich sich zuändern ändert sich auch das Umfeld, diese Erfahrung ist dann unglaublich kostbar....
 
Erster Schritt: Emotionen zu lassen!
Entscheidungen aus dem Kopf sind nicht immer hilfreich!
Versuche Entscheidungen zu erfühlen:
fühlt sich etwas im Herzen richtig an, wird es richtig sein!
Wichtig ist, wie bereits erwähnt Grenzen setzen und Konsequent sein!
Wenn interesse besteht, dem nachzugehen kann ich gerne weiter mehr Infos erbringen.
 
Hey :)


Weil es für mich gerade rundherum aufpoppt und das imho sich auch enorm auf die Beziehung auswirkt....

Was macht ihr um Frust, Ärger, Verletzungen etc zu verarbeiten?

Mir geht es gerade so, dass etliche Leute versuchen ihren Frust/Unmut bei mir abzuladen. Und auch wenn ich eine Zeitlang dabei ganz cool bleibe...irgendwann erwischens bei mir auch den Triggerpoints und ich spüre wie ich "Heiss" gehe.

Früher habe ich mich für den "Frieden" in der Familie eingesetzt, heute denke ich mir zunehmend...sogijetztnet

Aber dann muss ich schauen wie ich mit dem bei mir ausgelösten Unwucht sein zrecht komme.


Ich glaube ja das manche Streits in.Beziehungen auf unverarbeitete Stress, Frust uä Situationen zurückzuführen sind.

Spürt ihr da bewusst hin und steuert das? Wenn ja, wie gelingt es euch den Stress, Frust, Ärger etc abzubauen?

Wenn nein...regt euch die Frage zum nachdenken an? Kennt ihre solche Situationen, wo sich schlechte Laune in einem Streit entlädt?
Streiten gehört dazu und geht selten so tiefe daß es länger schmerzt.
Bei tiefergehende Problemen ist für mich gehen ein probates Mittel.
Dabei kann ich fast alles aufarbeiten, weite Strecken im Wald wenn möglich ohne viele Menschen .
Das hat einen meditativen Charakter und nach einiger Zeit kann ich eigentlich alles aufarbeiten.
Einige Zeit, ist aber relativ, kann schon sein daß es länger dauert.
 
Mit Sport , die Enrgie ausfließen lassen damit Platz ist für die neue, nur mit Schlaf alleine ist das nicht zu machen weil wenn der Kopf zu voll ist Träumen schwer wird .

Die Erwartung bei dem Energie Austausch ist selbstverständlich wesentlich höher , als bei normaler Tätigkeit.

Aber die Regelmäßigkeit macht es einfacher sich zu erholen und Emotional bei null an zu setzen , was mich beflügelt ist wenn ich danach jemanden sehe der lacht , den das ist wie eine Medizin von aussen .
 
Dabei kann ich fast alles aufarbeiten, weite Strecken im Wald wenn möglich ohne viele Menschen .
Das hat einen meditativen Charakter und nach einiger Zeit kann ich eigentlich alles aufarbeiten.

Ohja, gehen ist immer gut.
Auch bei Auseinandersetzungen, beim Kennenlernen - da schwör ich drauf.
(weil über´s streiten sind wir ja alle irgendwie schon hinaus ;))

Arbeit in der Natur mag ich auch, ob das jetzt Bäume/Rosen schneiden, mit der Erde direkt, oder streichen ist, ist egal.

Das hat einen meditativen Charakter und nach einiger Zeit kann ich eigentlich alles aufarbeiten.

Das klingt zwar witzig, für mich war es sehr elementar:
Ich konnte mich so mit meiner Mutter versöhnen und sie, ihre Entscheidungen, ihr Vermögen und Unvermögen, annehmen und einfach lieb haben.
Da war sie allerdings bereits tot und konnte sich gegen die Versöhnung nimmer wehren. ;)

Drehen wir mal um:

Dann gibt´s die Menschen, die nicht fähig sind auf ihr eigenes Leben klar zurückblicken zu wollen.
Wenn sie "von früher" sprechen, ist es kindlich, unreflektiert, verklärt, nichts ist hinterfragt, relativiert oder zurechtgerückt.

Diese Art der Menschen empfinde ich für mich persönlich als toxisch.
Ich versuche mich nicht mit ihnen zu umgeben.
Solange sie jung sind, geht´s, die können noch wachsen.

Wenn jemand sein ganzes Leben nicht zurück geblickt hat, wird er es nicht mehr tun - dann hat er nicht viel gelernt und ist für sein Alter dumm und selbstgerecht, ist unfähig für Eingeständnisse.

Denen bin ich nicht böse, zum Zurückblicken ist es dann zu spät. Auch wenn andere leiden, eigentlich sind sie alleine und von allen unverstanden. (Gell, die kennt ihr, die die immer Pech haben und andere Schuld sind)

Wenn sie mit einem Schlag drauf kommen, was alles aus heutiger Sicht, falsch bewertet hinter ihnen liegt, wieviel unentschuldigt oder unverstanden hinter ihnen liegt, bricht die Welt und Aufarbeiten, geht sich in dem Leben nimmer aus. Da wäre dann deppert sterben, die bessere Lösung. :)

Mit ein bisschen Übung erkennt man sie relativ rasch, an recht eindeutigen Zeichen.
Tja und da musste ich viel Unkrautzupfen, bis ich das halbwegs akzeptieren konnte.
(ja, ich will es immer auf die harte Tour :D)


Die gehören allerdings oft auch in ein Gefüge.

Jetzt komme ich zurück zum Ursprungsthread.

Das sind die, die einem die Kraft raus ziehen, es gibt keinen Erfolg. d
Du musst dich aber mit ihnen auseinandersetzen und weißt, dass du sie bestenfalls mitziehen kannst. Obwohl sie eine Belastung sind und eben net wissen, dass man manchmal besser die Pappn halt und sich drüber freuen sollte, trotz mangelnder sozialen Kompetenz in einem Netz gehalten zu werden.
Kein Respekt, keine Dankbarkeit, nicht mal dass sie selbst zufrieden wären.

Die machen es schwer, das was man aus Liebe und Loyalität macht, anzuerkennen - ganz im Gegenteil die sch… dir auch ins Nest, ohne Nachdenken, nur weil sie es nicht mal geschafft haben gute Egoisten zu sein, geschweige einen Schritt in Richtung Teamplayer machen.

Da brauchst ein guaten Mag´n.

Als Matriarchin bringen sie mich an Grenzen und schaffen es mitunter mich ins wanken zu bringen.
Das bringt mich an meine Grenzen und gefährdet das mühselig genknüpfte Geflecht.

Tja und da braucht man Mut und Leidensfähigkeit:
Wenn es nicht anders geht, beißt sich auch der Fuchs die Pfote ab.
 
Zurück
Oben