Sind Emanzen noch gefragt?

Nein, ernsthaft. Sie sind dir peinlich… Kennst du solche Frauen? Oder denkst du an Alice Schwarzer?
Auch sie ist meiner Einschätzung nach keine Männerhasserin, was ich so von ihr mitbekommen habe…

Ja. Es ist mir peinlich, wenn Frauen alles verdammen, was nach Mann "riecht", wenn sie kein gutes Haar an ihnen lassen, weil sie rein aus dem Umstand heraus, dass sie Männer sind, in ihren Augen Unmenschen sind. Männer ist Scheiße, Männer sind Schweine, Männer wollen nur ...., blabla. Ich finde es abstoßend und tatsächlich peinlich. Klar kenne ich solche Frauen bzw. kannte. Ich persönlich mag mit solchen Gesinnungen nichts zu tun haben, das geht schon in eine Richtung, über die man diskutieren kann, aber nicht muss.

Es gibt auch die umgekehrter Richtung: Die Verbitterung mancher Männer, die in jeder Frau eine geldsaugende Gelse sehen, die nur auf Unterhalt aus sind, auf Kohle und Alimente. Derer gibt es genügende, auch hier tummeln sie sich.
 
Gut, dann glaube ich das einfach mal… :cool:

Für mich fällt ja Alice Weidel eher unter den Begriff Emanze. Nur ist sie weder linksalternativ noch eine Verfechterin der gendergerechten Sprache. :D

Mir sind sämtliche Alices dieser Welt einfach egal :D

Und ob du mir das glaubst oder nicht, ist mir ein bisserl powidl. Ich darf ja auch einfach (nicht) glauben, dass du was mit James Joyce zu tun hast :cool::lol:
 
Ich hatte vor 20 Jahren so eine Geschichte - Lehrerin.
Die Haare kurz, einen etwas bösen, verknitterten Blick, alleine (unverheiratet, kinderlos) wohnhaft in einer riesigen, wunderschönen Wiener Dachterrassenwohnung (Gemeindewohnung).
Meine wenigen muslimischen Mitschüler im Gymnasium hatten sogar Respekt, wenn nicht Angst vor ihr, die hat sie regelrecht geschliffen.
Wahlpflichtfach Geschichte, zwei Jahre durch:
die Stellung der Frau im Wandel der Zeit. Geschichte für alle:
drei Jahre lang das dritte Reich, Schindlers Liste und ein Buch mussten wir lesen und darüber schreiben.
Danach hatte man dein Eindruck, dass die Geschichtsschreibung erst mit Beginn des 2
WK. begann und auch damit aufhörte.
Niemand hat bei ihr maturiert, da wäre Mann sowieso, aber auch Frau verloren gewesen.
Sie war absolut intelligent, trotz diesen Blickes und der Männerkleidung und ich hab sie an sich recht gut leiden können. Sie war eben dieser typisch "bessere Mann".
Da ich damals ein Kind bekam und während der Schulzeit das wohl unter 'wider der guten Sitten' fällt, wenn man nicht abtreibt,
hat sie sich mit einem Male dann recht distanziert. Ich glaube sie war die einzige Lehrerin, die mir nicht gratulierte zur Geburt.
Diese latente Bitterkeit in Männerangelegenheiten viel stark auf und ich habe persönlich nie wieder so ein Lehrbeispiel kennengelernt. Mir war es ein gute, warnendes Beispiel, weil ich wusste, egal wie ich mich einmal durchsetzen werde im Leben..
Ich bleib eine Frau.
 
Übrigens eine Anhängerin der österreichischen Schule.

Aha, wieder was gelernt. Ich gebe zu, ich habe mich bisher recht wenig mit ihrer volkswirtschaftlichen Ausrichtung beschäftigt. Warst auf einem ihrer Vorträge? :D
… rechts, lesbisch, eingetragene Partnerschaft mit einer Frau aus Sri Lanka, zahlt ihre Steuern in der Schweiz. Ein wandelndes Paradoxon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um welche Frauen geht es eigentlich, wenn man "Emanze" meint?
Frauen, die sich für Frauenrechte einsetzen oder männerhassende Bissgurrn?
Oder selbstbestimmt lebende Frauen, die keinen Mann "brauchen", um ihr Leben zu bestreiten?

BTW: Das Frauenwahlrecht wurde in der Schweiz 1971 eingeführt, in Neuseeland, 1893.
 
Hi,

BTW: Das Frauenwahlrecht wurde in der Schweiz 1971 eingeführt, in Neuseeland, 1893.

Äh, in der Schweiz auf kantonaler Ebene wurde per Gerichtsbeschluss die Abstimmung, dass Frauen auf kantonaler Ebene in Appenzell Innerrhoden nicht wählen dürfen, aufgehoben, 1990. Also in der ganzen Schweiz ist es erst seit 1990 realisiert.

Dafür wurde das Frauenwahlrecht im Iran 1963, 1963 waren auch 3 Frauen Parlamentsabgeordnete im Iran.

Liste der Staaten nach Einführungsjahr des Frauenwahlrechts – Wikipedia

LG Tom
 
Hi,

Ja. Es ist mir peinlich, wenn Frauen alles verdammen, was nach Mann "riecht", wenn sie kein gutes Haar an ihnen lassen, weil sie rein aus dem Umstand heraus, dass sie Männer sind, in ihren Augen Unmenschen sind. Männer ist Scheiße, Männer sind Schweine, Männer wollen nur ...., blabla. Ich finde es abstoßend und tatsächlich peinlich.

das sind Idioten, keine Emanzen! Ich kanns beweisen, weil richtig grünalternative-genderungsgeile-linke Emanzen mit mir vögeln.

LG Tom
 
Ich hatte vor 20 Jahren so eine Geschichte - Lehrerin.
Die Haare kurz, einen etwas bösen, verknitterten Blick, alleine (unverheiratet, kinderlos) wohnhaft in einer riesigen, wunderschönen Wiener Dachterrassenwohnung (Gemeindewohnung).
Meine wenigen muslimischen Mitschüler im Gymnasium hatten sogar Respekt, wenn nicht Angst vor ihr, die hat sie regelrecht geschliffen.
Wahlpflichtfach Geschichte, zwei Jahre durch:
die Stellung der Frau im Wandel der Zeit. Geschichte für alle:
drei Jahre lang das dritte Reich, Schindlers Liste und ein Buch mussten wir lesen und darüber schreiben.
Danach hatte man dein Eindruck, dass die Geschichtsschreibung erst mit Beginn des 2
WK. begann und auch damit aufhörte.
Niemand hat bei ihr maturiert, da wäre Mann sowieso, aber auch Frau verloren gewesen.
Sie war absolut intelligent, trotz diesen Blickes und der Männerkleidung und ich hab sie an sich recht gut leiden können. Sie war eben dieser typisch "bessere Mann".
Da ich damals ein Kind bekam und während der Schulzeit das wohl unter 'wider der guten Sitten' fällt, wenn man nicht abtreibt,
hat sie sich mit einem Male dann recht distanziert. Ich glaube sie war die einzige Lehrerin, die mir nicht gratulierte zur Geburt.
Diese latente Bitterkeit in Männerangelegenheiten viel stark auf und ich habe persönlich nie wieder so ein Lehrbeispiel kennengelernt. Mir war es ein gute, warnendes Beispiel, weil ich wusste, egal wie ich mich einmal durchsetzen werde im Leben..
Ich bleib eine Frau.
Vermutlich ist es noch zu früh, aber ich hab keine Ahnung was die Message deiner Geschichte sein soll. Sie hat sich "männlich" verhalten und auch so angezogen, weil sie sich als Frau nicht durchsetzen konnte? Wen hat sie nun (mehr) gehasst ... Frauen oder Männer? Und was hat das alles mit deiner Weiblichkeit zu tun?
 
"Sind Emanzen noch gefragt?"

Eine starke Frau an seiner Seite zu haben, das ist eine Lebensaufgabe, das ist eine Lebensergänzung.

aber

Gesamtgesellschaftlich habe ich den Eindruck, dass die Zeit für Männeremanzipation (men's liberation movement) reift.
 
Hätte es vor 100 Jahren keine " Emanzen" gegeben, wäre es um die Rechte der Frauen auch heutzutage noch schlecht bestellt.
Diese immense Vorarbeit, die sehr leicht in Vergessenheit gerät, ist die Basis dafür, was wir heute haben und dennoch gibt's noch viel zu tun :aetsch:.
Dennoch leben wir hier natürlich schon in einer privilegierten Zone.
Der überwiegende Anteil der globalen Frauenbevölkerung lebt ohne Rechte und ohne Chancen.
Und dort ist von Emanzipation keinerlei Rede.
Dadurch sind Frauen, die die Rechte von Frauen einfordern durchaus gefragt.
Wie das bei Männern ankommt, ist eine andere Geschichte.
Und dennoch gibt's auch Männer, die dafür Verständnis und Sympathie haben. :winner:
Das die „Emanzen“ in den letzten 100 Jahren in unseren Breiten erfolgreich für gleiche Rechte eingetreten sind sehe ich wie du. Ich bin jedoch der Meinung hier ist das Thema abgeschlossen, nicht nur eine Vorarbeit. Die Erfindungen des Rades war auch die Basis für unsere heutige Mobilität, trotzdem wird’s nicht wie eine heilige Kuh andauernd beschworen. Hier flackert zumindest in meiner Wahrnehmung hauptsächlich nur noch Unfug auf - allein wenn ich an den Genderpaygap denke, und beispielhaft zur Untermauerung selbst Apotheken heran gezogen werden.
 
Hi,

Hier flackert zumindest in meiner Wahrnehmung hauptsächlich nur noch Unfug auf - allein wenn ich an den Genderpaygap denke,....

was stört Dich an dem? Unfug sehe ich relativ. Fakt ist, dass eine Gleichheit bei weitem nicht erreicht ist, und viel zu tun ist,

Unfug, nunja, bei vielen Dingen meine ich, dass sie nicht geeignet sind, was real zu ändern, die sprachlichen Aspekte z.B. Aber dass auch heute noch Mädchen anders erzogen werden als Buben, sowohl in der Schule als auch im Elternhaus, ist unabstreitbar und sicher ein Aspekt, der zur Ungleichbehandlung beiträgt.

LG Tom
 
Ich gebe zu, ich habe mich bisher recht wenig mit ihrer volkswirtschaftlichen Ausrichtung beschäftigt. Warst auf einem ihrer Vorträge?

Auch wenn es mich natürlich freut, dass Österreich mit Hayek einen Nobelpreisträger in Wirtschaftswissenschaften in seinen Reihen hat, aber die Hayek-Jünger und Innen sind mir teilweise doch ein wenig zu abgedreht. :D
 
Ich meine die Gleichheit
Hi,



was stört Dich an dem? Unfug sehe ich relativ. Fakt ist, dass eine Gleichheit bei weitem nicht erreicht ist, und viel zu tun ist,

Unfug, nunja, bei vielen Dingen meine ich, dass sie nicht geeignet sind, was real zu ändern, die sprachlichen Aspekte z.B. Aber dass auch heute noch Mädchen anders erzogen werden als Buben, sowohl in der Schule als auch im Elternhaus, ist unabstreitbar und sicher ein Aspekt, der zur Ungleichbehandlung beiträgt.

LG Tom
Gleichheit kann niemals gegeben sein, einfach weil Mann und Frau nicht gleich sind. Gleichheit rechtlich sowie im Umgang ist im Rahmen der Realität aus meiner Sicht in unseren Breiten sehr wohl gegeben. Ich sehe offensichtlich andere Fakten als du.
Dass Mädchen und Buben unterschiedlich erzogen werden mag in einigen/vielen Fällen eine bewußte Handlung sein - aber auch wennst jedem Buben ab dem 4 Jahren Lippenstift draufschmierst und Mädchen niemals wirst du dich auf Dauer gegen die Genetik und Hormonsituation nicht durchsetzen können. Im Mittel haben Frauen gegenüber Männern einen Östrogenüberschuss, dass der tatsächlich was bewirkt merkst bei den Frauen im Wechsel.
 
Hi,

Ich sehe offensichtlich andere Fakten als du.

offenbar! In Staaten, in denen die Geschlechtsdismorphismen wenig relevant sind oder waren, z.B. in ehemaligen Ostblockstaaten, zeigt oder zeigte sich, dass Deine Theorien dort nicht funktionieren.

Also sind die Unterschiede gesellschaftlich oktroyiert, nicht natürlich.

LG Tom
 
Hi,



offenbar! In Staaten, in denen die Geschlechtsdismorphismen wenig relevant sind oder waren, z.B. in ehemaligen Ostblockstaaten, zeigt oder zeigte sich, dass Deine Theorien dort nicht funktionieren.

Also sind die Unterschiede gesellschaftlich oktroyiert, nicht natürlich.

LG Tom
Von der Ameise über Katz und Hund bis zu den Pavianen ist bei jeder Gattung ein Unterschied im Verhalten Weibchen / Männchen, beim Menschen ist es natürlich die einzige Ausnahme, da ist es die böse Gesellschaft die das induziert. Da kommen wir wirklich auf keinen grünen Zweig, aber so wichtig ist mir das auch wieder nicht. Du in deiner Welt, ich in Meiner, und alles ist gut.
 
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