Politik ist generell ein schmutziges, manipulatives und widerwärtiges Geschäft und man sollte keinem sogg. Volksvertreter weiter als die eigene Sichtweite trauen.
Das haben viele erkannt und darin sehen die meisten “Experten“ vulgo Politikwissenschafter im Allgemeinen auch die Gründe für die allgemeine Politikverdrossenheit. Ich halte das aber für einen Trugschluss und komme damit auch OT:
Das Problem ist glaub ich eher dass viele von der Politik zu viel erwarten und zu viel Zivilgesellschaftliche Verantwortung auf die Politik abladen (ins Besondere Minderheiten laden hier viel zu viel Verantwortung ab). Fakt ist der offizielle Apparat eines demokratischen Staates kann alleine durch seine Definition keinen gesellschaftlichen Wandel herbei führen. Das kann nur jeder einzelne von uns. Auf der Seite davor habe ich einen Beitrag aus dem Jahr 2010 gesehen über den Nachteil der in einem kleinen Dorf zwei Kindern eines schwulen Vaters entstanden sind, die Lehrer haben versucht das aufzugreifen doch auch das nützte nichts. Dieses Beispiel zeigt nur eines nämlich dass die Eltern der Dorfgemeinschaft intolerant waren denn die Kinder haben wie immer einfach nur wiedergegeben was ihre Eltern und Bezugspersonen ihnen transportiert haben. Nur eben wie Kinder so sind offener und unverblümter.
Wenn wir also einen gesellschaftlichen Wandel wollen dann muss man zuerst mal seine eigene Einstellung verändern. Das bedeutet dass man positiv und offen auf alle Menschen ins Besondere auf die intoleranten zu gehen muss.
In dem Link unten (ja ich weiß atv is prollig in dem Fall aber dennoch toll) hat mich Herr Polly sehr beeindruckt weil er genau so auf die Leute zu geht wie das jeder in seinem Rahmen und nach seinen Möglichkeiten (Natürlich hat nicht jeder die Voraussetzungen und das Auftreten wie Pink Polly), machen muss der einen gesellschaftlichen Wandel herbei führen will. Nämlich offen, ehrlich, positiv, sympathisch und lebensbejahend aber dennoch offensiv.
https://atv.at/mein-schraeges-leben-staffel-1/folge-1/d1825472/
Martin Luther King prägte die Satzeinleitung i have a dream. Auch wenn er es damals nur auf Afrominderheiten bezogen hat so würde er heute glaube ich auch alle anderen Minderheiten mit einbeziehen.
Nun redet sich das aus meiner Position natürlich leicht weil ich ein weißer, heterosexueller Mitteleuropäer bin, ich habe aber viele queere Freunde und Bekannte und ich kann das Gefühl trotzdem gut nachvollziehen weil ich auf Grund anderer Oberflächlichkeiten selbst oft diskriminiert wurde.
Deshalb bin ich davon überzeugt dass jedes mal wenn eine tolerante und weltoffene Person ihren Mund hält wenn in ihrem Umfeld jemand eine andere Person persönlich ausgrenzt und atrackiert auf Grund von Merkmalen, nur weil er seine eigenen Vorurteile bedient oder einfach nicht diskutieren möchte, dann erleidet dieser Traum einer modernen Gesellschaft einen weiteren kleinen Riss.
Also lasst uns alle ein bisschen mehr Pink Polly sein.
Just my 2 or a little more Cents.
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Es werden aus Geldmangel nicht mehr alle Begehrlichkeiten erfüllt. Das ist natürlich Bashing für bisherige Handaufhalter und Nichtösterreicher... welche Schuld die nicht mehr so neue Regierung an der Nichtakzeptanz von Schwulen- und Lesbenkindern hat, erschliesst sich mir jedenfalls nicht. Sind eh die gleichen Leute überall wie vorher, nur haben sie diesmal demokratisch eine schwarzblaue Mehrheit gewählt, wo ist das Problem? 
Kinder sind in der Hinsicht eiskalt und grausam.