Sollen erwachsene Kinder mitbezahlen?

Mitbezahlen


  • Umfrageteilnehmer
    32
Soweit ich weiß hat er keine Schulden und damit haben, wenn man der Schuldnerberatung glauben schenken môchte, nicht wenige in seiner Generation ein Problem.
Man liest hier immer wieder von Menschen, die sich über die „heutige Jugend“ beschweren und dass früher alles besser war.

Sind es nicht wir Eltern die (größtenteils) unsere Kinder zu dem machen was sie sind ?

Das schwierigste Wort in der Kindererziehung ist „nein“ und es ist unsere Aufgabe als Eltern unsere Kinder aus der wohlbehütendem Stube hinaus ins Leben zu begleiten.

Der Umgang mit seinen Finanzen und Möglichkeiten, quasi eine Budgeterstellung mit Verständnis für Soll und Haben ist ein Teil dessen und wir verlieren jegliches Recht, sie für unüberlegten Umgang mit Geld zu kritisieren wenn wir nicht zumindest versucht haben ihnen das beizubringen.

Die Abnahme und zwischenzeitliche Anlage eines Teils ihres Einkommens ist ein Möglichkeit.

Sicher nicht die einzige, aber in meinem Fall war sie erfolgreich.
 
Offenbar so viel, dass es sich für alle ausgegangen ist.
alle von uns haben mit 15 eine lehre begonnen, keiner von uns wollte studieren...
und ja meine mamsch ist heute noch eine künstlerin wie sie mit geld umgeht.
Soweit ich weiß hat er keine Schulden und damit haben, wenn man der Schuldnerberatung glauben schenken môchte, nicht wenige in seiner Generation ein Problem.
keine frage...
1.) wird es ihnen zu leicht gemacht und dann werden sie auch noch fest geködert.... neues handy für neuen vertrag, etc...da leuchten die augerln nur wenn sie lesen neues handy
2.) viele bekommen aber auch schulden machen schon von den eltern vorgelebt... oder das "ich muss nicht dafür arbeiten wenn ich mir sowieso 1.100 ( oder wie viel es derzeit ist) jedes monat vom amt holen kann....der rest wird halt auf lieferschein gekauft.

ich glaube aber trotzdem nicht, dass der grossteil der schuldner deswegen ist, weil sie daheim kein "kostgeld" zahlen mussten.
 
keine frage...
1.) wird es ihnen zu leicht gemacht und dann werden sie auch noch fest geködert.... neues handy für neuen vertrag, etc...da leuchten die augerln nur wenn sie lesen neues handy
2.) viele bekommen aber auch schulden machen schon von den eltern vorgelebt... oder das "ich muss nicht dafür arbeiten wenn ich mir sowieso 1.100 ( oder wie viel es derzeit ist) jedes monat vom amt holen kann....der rest wird halt auf lieferschein gekauft.

ich glaube aber trotzdem nicht, dass der grossteil der schuldner deswegen ist, weil sie daheim kein "kostgeld" zahlen mussten.
Würde ich alles unterschreiben, aber das mit dem Handy war meiner Meinung nach vor 25 Jahren noch viel schlimmer als heute. Heute gibt es für alles eine Flatrate, da ist die Kostenfalle überschaubar. Allein die ganzen Klingeltöne haben schon ein kleines Vermögen verschlungen. Meine Tochter ist jetzt 42ig, sie bekam mit 16 das erste Handy, weil sie als Bäckerin um 2 Uhr nachts 6 km mit dem Rad zur Arbeit musste. Die erste Telefonrechnung hat über 500.- DM ausgemacht, später hat sie es dann "geschafft" innerhalb von 17 Tagen eine Rechnung von 1.200.- DM zu fabrizieren, fast nur mit SMS. Da hat sie dann fast ein Jahr lang abbezahlt, danach wurde es besser. :lalala:
 
ich glaube aber trotzdem nicht, dass der grossteil der schuldner deswegen ist, weil sie daheim kein "kostgeld" zahlen mussten.
Eh nicht, aber wenn ich mich im Freundeskreis meiner Jungs so umsehe, haben viele auch nicht wirklich gelernt mit Geld unzugehen. Die kümmern sich oft nichteinmal um die Erhaltung ihres eigenes Zimmers oder pumpen ihr Fahrrad selbständig auf.
Wenn mein Bub jetzt in die Schuldenfalle tappt, darf er sich selbst bei der Nase nehmen weil er weiß, dass er selbst dafür verantwortlich ist. Er kennt etwas anderes und ich habe diese Pflicht als Eltern erfüllt.


Ich war hauptberuflich Künstler, ich weiß ganz gut wie man mit einem Minimum an Finanzen auskommt und finde auch, dass das eine eigene Form von Freiheit ist.
 
Man liest hier immer wieder von Menschen, die sich über die „heutige Jugend“ beschweren und dass früher alles besser war.

Sind es nicht wir Eltern die (größtenteils) unsere Kinder zu dem machen was sie sind ?

Das schwierigste Wort in der Kindererziehung ist „nein“ und es ist unsere Aufgabe als Eltern unsere Kinder aus der wohlbehütendem Stube hinaus ins Leben zu begleiten.

Der Umgang mit seinen Finanzen und Möglichkeiten, quasi eine Budgeterstellung mit Verständnis für Soll und Haben ist ein Teil dessen und wir verlieren jegliches Recht, sie für unüberlegten Umgang mit Geld zu kritisieren wenn wir nicht zumindest versucht haben ihnen das beizubringen.

Die Abnahme und zwischenzeitliche Anlage eines Teils ihres Einkommens ist ein Möglichkeit.

Sicher nicht die einzige, aber in meinem Fall war sie erfolgreich.
Genauso ist es, aber wie @Mitglied #3560 richtig feststellt, kônnen ja auch schon viele Eltern nicht mehr mit Geld umgehen, wie sollen sie es dann ihren Kindern lernen.
Andererseits eine Gute Chance für die Kids, wenn sie es anders machen wollen wir ihre Eltern, passiert sicher auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen je nach Einkommen der Eltern. Ich selber habe keine Kinder,könnte mir aber auch nicht vorstellen von ihnen Geld zu nehmen, egal ob ich es für sie zur Seite lege oder für den täglichen Bedarf verwende.

Ich finde man sollte Jugendliche nicht mit solchen Themen belasten. Wenn sie älter sind ( so um die 22), sollten sie sowieso schauen wie sie voran kommen ohne Papa und Mama.

Der Spargedanke wird glaub ich nicht mit der Erziehung weitergegeben.....manche können mit Geld umgehen,manche eben nicht. Je leichter das Geld verdient wird, je leichter wird es unter die Leute gebracht, denke das lernen die meisten recht schnell was geht und was nicht.
 
Ich musste von den ersten paar hundert Schilling Lehrlingsentschädigung sofort was abgeben und war stinksauer.
Mein grosser Sohn hat dann solang umsonst bei uns gelebt bis er deutlich mehr verdient hat als meine Frau, dann habe wir gemeinsam einen Schlüssel errechnet wieviel er beitragen soll - waren irgendwas bei 100 Euro+ / mon.

Der andere studiert noch und kriegt Wohnung und Geld zum Leben - nicht üppig aber kommt erstaunlich gut aus damit.

Irgendwie hab ich da das Gefühl, das ist ungleich verteilt - weiss aber auch nicht wie mans besser machen könnt.
 
Kommt auf die Situation an...

Mein Bruder ist erst mit 27 von daheim ausgezogen, hat zu dieser Zeit mehr verdient als meine Eltern zusammen und hat sich von Muttern bekochen und die Wäsche waschen lassen.
Da hab ich es doch als sehr sinnvoll empfunden, dass er (einen relativ kleinen) Beitrag zum Haushalt beisteuert.
 
Mein Großer hat auch Kosten verursacht die nicht notwendig gewesen wären, z.B. eine 400 Euro Inkasso-Rechnung von ursprünglich 40€. Er hatte halt dann glücklicherweise Geld auf dem Sparbuch und musste das abheben.
Andere haben das nicht und kommen so mitunter jahrelang, oder halt nie wieder aus dem ganzen Schlamassel raus.
Ich denke schon, dass man eigenes Geld schwerer ausgibt als das anderer Menschen und selbst wenn es die meisten so oder so lernen, hatte ich auch kein Bedürfnis es ihnen besonders schwer zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab damals zahlen müssen, hab aber ordentlich verdient. Junior werd nach seinem Abschluss auch deutlich mehr verdienen als ich, da darf er sich auch mitbeteiligen dann an den Kosten. Eine Wohnung wär teurer, außerdem bekommt er mal das Haus.
 
Bin auf eure Sichtweise gespannt
Kommt mMn auf die finanzielle Situation der Eltern bzw der haushaltsführenden Person an, die ja heute oft sehr angespannt ist.

Ich würds so machen, wie es schon jmd beschrieben hat, dass ich das Geld ansparen tät und dem Kind übergeben, wenn es einen eigenen Haushalt gründen würde.
 
Kommt mMn auf die finanzielle Situation der Eltern bzw der haushaltsführenden Person an, die ja heute oft sehr angespannt ist.

Ich würds so machen, wie es schon jmd beschrieben hat, dass ich das Geld ansparen tät und dem Kind übergeben, wenn es einen eigenen Haushalt gründen würde.
Wenn es sich ausgeht, würd ich das auch machen. Jedoch darf ich noch saftig Haus abbezahlen, sobald Junior aber fertig ist mit Schule bekomme ich keine FBH und Alimente mehr. Wir werden sehen. Ich hab es aber bis heute geschafft für ihn ordentlich was anzusparen was er dann bekommt für FS, etc.
 
Für mich ein klares JA!
Selbst wenn der Beitrag nicht unbedingt zum Budget erforderlich ist, sehe den pädagogisch wertvollen Aspekt, dass Hotel Mama/Papa nicht kostenlos ist, im Vordergrund! Ggf. besteht ja die Möglichkeit die Beiträge für den Nachwuchs zu veranlagen.
:cool:
 
natürlich haben sie sich an den kosten zu beteiligen, sobald sie ihre eigene kohle verdienen. undauch wenn's nicht wirklich für's familienbudget nötig wäre, so kann sich vater ja damit hin und wieder z.b. einen puffgang gönnen oder muddi einen callboy ... :up:

auch in kindesjahren könnte durchaus zum familienbudget beigetragen werden. blöderweise gibt es heutzutage jedoch keine bergwerke und fabriken mehr, welche kinder beschäftigen.
 
natürlich haben sie sich an den kosten zu beteiligen, sobald sie ihre eigene kohle verdienen. undauch wenn's nicht wirklich für's familienbudget nötig wäre, so kann sich vater ja damit hin und wieder z.b. einen puffgang gönnen oder muddi einen callboy ... :up:

auch in kindesjahren könnte durchaus zum familienbudget beigetragen werden. blöderweise gibt es heutzutage jedoch keine bergwerke und fabriken mehr, welche kinder beschäftigen.
Sei froh das du schon Erwachsen bist
 
Ja, ich finde das richtig und wichtig. Mein damaliger Freund musste ab Beginn der Lehre ca 1/3 abgeben. Dafür wurde weiter für ihn geputzt, gewaschen und täglich gekocht. Ist doch mehr als fair seinen Beitrag zu leisten. Ich zog schon sehr früh aus, kann da also selbst nicht mitreden.
Aber ja, werden wir bei unserem Kind ganz genau so machen. So lernt man, dass nichts kostenlos ist.
 
Im ersten Jahr ihres Studiums hat Töchterlein daheim gewohnt. Die Familienbeihilfe habe ich behalten, Unterhalt ihres Vaters hat sie bekommen.

Nach ihrem Auszug habe ich sie eine Zeitlang noch unterstützt, als ich allerdings feststellte, dass sie mehr Geld im Monat verdient/bekommen hatte, als ich, nicht mehr.
 
Wenn Kinder ihr eigenes Geld verdienen, sollten sie raus aus hotel mama/Papa.
Dass da für Kinder immer ein auffanglager bleibt, wenn etwas schief geht, ist selbstverständlich.
Grundsätzlich kann ich nicht verstehen, dass so viele junge menschen nicht den drang haben,selbständig und unabhängig zu sein und der Kauf von Tand wichtiger ist als z.b. der Führerschein.
 
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