die haben aber vor einiger zeit damit aufgehört, weil sich nach ihren worten sehr vieles zum schlechteren gewendet hat. sie meinte nur...wenn du als frau nein sagst, wrst dumm angemacht weil wenn du in eine SC gehst musst ja ficken wollen.
Das Problem vieler Clubs ist, dass sie sich über die Männer finanzieren. Je weniger Paare in die Clubs gehen, desto furchtbarer wird das Publikum der Männer, das bereit ist, Geld für einen Besuch in diesen Clubs zu bezahlen. Es kommen bei einer abnehmenden Zahl swingender Paare in diesen Clubs (aufgrund insgesamt sinkender Nachfrage nach Swingerclubs) nicht auf einmal mehr und mehr interessante und gebildete Männer als Gäste, die sich sagen "ich gehe hier in erster Linie hin und zahle einen teuren Eintritt, um einen schönen Abend an der Bar zu haben und ein Bier zu trinken", sondern - wenig überraschend - zunehmend Leute aus immer niedrigeren Bildungsschichten, die nicht viel nachdenken und von reflektiertem Verhalten sehr weit weg sind und den Swingerclub letztlich einfach als günstigen Puff betrachten, was sich mit dem fortschreitenden Fernbleiben der Paare immer weniger erfüllt; das führt zu immer mehr Frust und Aggression. Mangels Alternativen dulden das viele Clubbesitzer und wählen die Option, eben noch eine Weile durch das reine Abzocken einer männlichen Idiotenklientel zu überleben, was nur begrenzt geht. In letzter Konsequenz wandeln sich viele Clubs dann zu Bordellen. Wenn man als Paar in solchen Clubs auf dem absteigenden Ast landet, ist das in der Regel keine angenehme Erfahrung. Blöd, wenn das Neulingen passiert, die das nicht einordnen können.
Es gibt nach wie vor Clubs mit ganz klassischen Verhaltensregeln, in denen es einfach nicht vorkommt, dass Du (egal ob als Frau, Paar oder Mann) doof angemacht wirst, und jemand, der sich daneben benimmt, sofort rausfliegt.
Allerdings sind die Leute, so sehr das in einer offener werdenden Gesellschaft als Widerspruch erscheinen mag, in den Clubs auch zurückhaltender geworden. Früher ist man viel eher hingegangen, um auch wirklich Sex mit anderen zu haben und war dabei deutlich weniger wählerisch. Und das meine ich nicht negativ. Die Leute waren einfach anders drauf, die Ansprüche und Themen in der Gesellschaft insgesamt andere und vieles nicht so komplex wie heute. Heute sind die Leute "picky", weil das Internet und die Medien suggerieren, das normale Paar von nebenan sei als Swingpartner nicht gut genug und es sei da draußen leicht etwas besseres verfügbar - was einerseits zutrifft, andererseits aber auch wieder nicht. Mit wandelnden Vorstellungen und einer größeren sexuellen Vielfalt in der Gesellschaft ist es schwerer geworden, kompatible Partner zu finden, wenn alles passen soll. Und viele Leute suchen nach passenden Paaren, die am liebsten auch die nächsten 20 Jahre noch die besten Freunde sein sollen, und nicht einfach nach jemandem, um eine einzelne Fantasie zu erfüllen. Es wird heute in den Clubs viel mehr abgecheckt, nur auf einen Drink hingegangen, geredet, zurückgewiesen, usw., als früher. Das nimmt den Clubs natürlich einen gewissen Reiz. Die klassische Vorstellung, dass Du da hingehst und prickelnden
Gruppensex hast, erfüllt sich, auch ganz abgesehen von der Singlemänner-Thematik, immer weniger. Dementsprechend kommen weniger Leute; die Chancen, dass sich irgendwelche wilden Fantasien dort erfüllen, sinken weiter ab, etc..
Dem können die Clubs mit Modernisierung des Ambientes eben auch nur begrenzt begegnen. Das sind einfach komplexe gesellschaftliche Veränderungen.