Thema Liebe

Man kann das Licht abdrehen. ;)

Eher umgekehrt - das Selbst ist der Gefangene unsereins.

Übrigens - nicht einmal Jesus Christus übt sich in bedingungsloser Liebe..... also, warum sollten die Menschen?
Weil wir oft einer schönen Illusion nachjagen.
Die schlechte Nachricht ist, das Leben ist nicht immer fair.
 
Es ist wohl eher eine Frage, welchem der freie Wille zugeordnet wird.
Ja, da gibt es (sehr) unterschiedliche Modelle. In der Tat. Ich wäre persönlich geneigt, diesem dem "Ich" zuzuordnen.
Auch "Selbst" kann sehr unterschiedlich verstanden und dargestellt werden - im Sinne des Threads werfe ich hier einmal den Begriff des Dialogischen Selbst und der Intersubjektivität ein: Inwieweit "bedingungslose Liebe" in diesem Zusammenhang geeignet erscheint, das eigene Leben in der Auseinandersetzung und Erfahrungen mit den weiteren "Selbst/Ich/Mich" zu gestalten??
 
Ja, da gibt es (sehr) unterschiedliche Modelle. In der Tat. Ich wäre persönlich geneigt, diesem dem "Ich" zuzuordnen.
Auch "Selbst" kann sehr unterschiedlich verstanden und dargestellt werden - im Sinne des Threads werfe ich hier einmal den Begriff des Dialogischen Selbst und der Intersubjektivität ein: Inwieweit "bedingungslose Liebe" in diesem Zusammenhang geeignet erscheint, das eigene Leben in der Auseinandersetzung und Erfahrungen mit den weiteren "Selbst/Ich/Mich" zu gestalten??

Ich denke im Bereich der Liebe gibt es eben sehr viel Intuition, also "am Verstand vorbei", und wenig rational erklär- und begründbares. Möglicherweise ist es auch das, was immer wieder zu "rauschhaften" Liebesbeziehungen führt.
 
... ja, wenn sich dann der Verstand zurück meldet - fängt oft genug der Kater an...dann flüchtet man sich in Konstruktionen wie "bedingungslose Liebe"?
 
Liebe hat so viele verschiedene Qualitäten , Intensitäten und Adressaten , dass es für mich schwierig ist , alles unter einem Begriff zu definieren. Und ich würde auch noch sagen , dass dieser Begriff für uns selber sich verändert durch die Longitudinale der Zeitachse.
Ich bin nicht dieselbe mit 20, 40 oder 65 , und so ist auch der Begriff Liebe für mich dynamisch .
Die wichtigste Liebe zu erlernen ist die Liebe zu mir selbst.
Dann kommen die anderen.
Liebe ist aber auch verbunden mit Leiden , mit Kränkungen , Verletzungen und mit Verzicht .
Die Liebe zu einem Kind verlangt mir auch ein Maximum an Verzicht an Freizeit, an Schlaf, bedeutet ein hohes Maß an Geduld ....
Die partnerschaftliche Liebe würd spætestens im Alter auf harte Bewæhrungsproben gestellt , wenn einer oder beide erkranken , hilflos und bedürftig werden und ein gewisses Maß an Autonomie verlieren .
Liebe ist dynamisch so wie das Leben selber und beinhaltet für mich auch extreme Lebenserfahrungen , wo Liebe immer auf die Probe gestellt wird bzw mit heftigen Herausforderungen konfrontiert wird.
Solange wir Atmen , solange spielt Liebe eine Rolle , im Geben und im Empfangen .
 
... danke @Mitglied #411667 ! Deinen Worten (und Erfahrungen) ist kaum noch etwas hinzuzufügen. Es kann wohl nur ein weiter Weg gewesen sein, bis man zu solchen Einsichten in der Lage ist - Hut ab!
Genau darum kann Liebe nie "bedingungslos" sein - denn wie soll ein Wachsen, Werden, Einsicht und Weisheit gewinnen ohne Auseinandersetzung möglich sein?
 
Liebe hat so viele verschiedene Qualitäten , Intensitäten und Adressaten , dass es für mich schwierig ist , alles unter einem Begriff zu definieren. Und ich würde auch noch sagen , dass dieser Begriff für uns selber sich verändert durch die Longitudinale der Zeitachse.
Ich bin nicht dieselbe mit 20, 40 oder 65 , und so ist auch der Begriff Liebe für mich dynamisch .
Die wichtigste Liebe zu erlernen ist die Liebe zu mir selbst.
Dann kommen die anderen.
Liebe ist aber auch verbunden mit Leiden , mit Kränkungen , Verletzungen und mit Verzicht .
Die Liebe zu einem Kind verlangt mir auch ein Maximum an Verzicht an Freizeit, an Schlaf, bedeutet ein hohes Maß an Geduld ....
Die partnerschaftliche Liebe würd spætestens im Alter auf harte Bewæhrungsproben gestellt , wenn einer oder beide erkranken , hilflos und bedürftig werden und ein gewisses Maß an Autonomie verlieren .
Liebe ist dynamisch so wie das Leben selber und beinhaltet für mich auch extreme Lebenserfahrungen , wo Liebe immer auf die Probe gestellt wird bzw mit heftigen Herausforderungen konfrontiert wird.
Solange wir Atmen , solange spielt Liebe eine Rolle , im Geben und im Empfangen .

ganz toller beitrag, kaum was hinzuzufuegen. hilflos und beduerftig sein ist imo der schlimmste albtraum.
 
Es gibt bei so einem tiefem Gefühl wie Liebe sowieso keine allgemeingültige Regel... Liebe ist für jeden anders und jeder empfindet sie anders und bestimmt gibt es auch Menschen, die sagen, sie lieben ihren Partner bedingungslos ... Und warum sollte man ihnen das absprechen, wenn sie es so empfinden?
Seh ich auch so! Ich liebe meinen Mann ohne dies auch nur von einer einzigen Bedingung abhängig zu machen. In unserem Zusammenleben als Ehepaar gibt es bestimmte Bedingungen, aber an meinem Gefühl ändert das nix. Wir kannten uns kaum, wussten so gut wie nix vom anderen, aber es war sofort klar: Das ist es und nix anderes.
Möglicherweise ist das naiv oder einfach nur hoffnunglos romantisch, aber es ist das was ich fühle. Liebe ohne Bedingung.

Das heißt nicht, dass es keine Umstände gibt, unter denen ich unsere Ehe nicht fortführen könnte. Für mich bedeutet bedingungslose Liebe nicht die totale Selbstaufgabe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Geschichtswissenschaft.
Die Person gab es genauso wie Julius Cäsar, Hannibal, Bismarck oder Napoleon.
Was über die historische Existenz hinausgeht (oder auch nicht), ist ein anderes Paar Schuhe.
Hat aber @Mitglied #604481 ohnehin klar getrennt.

Mit vielleicht einem oder zwei Berichterstatter, wobei die Späteren von den Früheren abschrieben.

Selbst wenn, dann war er höchstens ein kleiner Wüstenterrorist in Auflehnung gegen das römische Imperium.

;)
 
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